Erbitte Hilfe bei Akkordfolgen (bei mir herrscht Harmonieleere...)

  • Ersteller Batz Benzer
  • Erstellt am
...Im übrigen gibt es die Molldominante...

Zumindest als Konstrukt.
Fred Harz beschreibt eine in seiner Harmonielehre, er war bis in die 80er Jahre Gitarren-Prof. an der MH Köln.

Er schreibt ausdrücklich von den Hauptfunktionen t s d und führt diese zu Beginn auch als Akkordbeispiel ein. Natürlich geht es auch bei Harz in seinen Mollkadenzen mit den üblichen Dominanten als Durakkord weiter.
 
ein klassisches Mißverständnis der Jazztheorie. Dieser Akkord ist die Dominante. Nur daß dies im Jazz durch enharmonisch falsche Bezeichnung ...

Und den Grundton lassen wir bei unseren Betrachtungen außer Acht ?

Im übrigen ist es doch ein Streit um des Kaisers Bart: Ist eine Dominante alles, was wie eine Dominante funkioniert ? Oder ist eine Dominante nur etwas, daß sich Kraft Tritonus und den darin verborgenen Leittönen eine Quint abwärts auflöst ... ?

Thomas
 
Mal ne Frage:

"ver-durte" Dominante in A-Moll,

[...]

In der klassischen Musik wird dieses melodisch Moll nur aufwärts so verwendet.

Und was ist, wenn dieses Am, E(m), Am abwärts gespielt wird. Z.B. 5 Bund der E-Gitarrensaite, 0-Bund der E-Gitarrensaite, 5 Bund der E-Gitarrensaite
Oder gar mit F dazwischen.
Das z.B. mit vollen Akkorden gespielt.

Ich finde E(dur) passt dann gar nicht. Unabhängig von der Melodie.
 
Ich denke, daß Widersprüche schon durch die unterschiedlichen Betrachtungsweisen der verschiedenen Harmonielehren entstehen. Die verschiedenen Harmonielehren haben aber auch verschiedene Ziele. Ein Ziel der Akkord-Skalen-Theorie ist es z.B., dem Musiker in den verschiedenen harmonischen Situationen zu zeigen, welches Improvisationsmaterial sich hier gut eigenen würde und warum. Entsprechend ist der eigentliche Sound einer Funktion wichtiger als die enharmonisch korrekte Deutung aller Töne.

Ich gehe aber davon aus, daß einer, der sich mit Jazz-Theorie befaßt hat, wahrscheinlich auch die meisten Pendants der klassischen Funktionstheorie kennt.

Und da haben mich schon immer Bezeichnungen wie 'Subdominante mit Sexte im Baß' oder 'Dominante mit verminderte Quinte im Baß' irritiert, da der Baßton hier ja das eigentliche Fundament des Akkordes bildet und in meinem Ohr ein Grundtonempfinden auslöst. Im Gegensatz dazu klingen die reine Quinte, die Terz oder die Septime im Baß nie nach Grundton. Mir ist schon klar, warum das gemacht wird - weil es nicht anders geht, es muß ja alles auf die drei Hauptfunkionen zurückgeführt werden.

Hinzu kommt dann oft noch das Problem, daß Begriffe unterschiedlich verwendet werden oder ganz fehlen. Wenn die 'Moll-Dominante' nicht als Dominante bezeichnet werden soll, als was dann? Aber ich denke, die meisten können mit dem Begriff "Moll-Dominante" etwas anfangen :)

@ThomasT

Wenn die Melodie kein g# spielt, würde man wohl Em wählen.

Allerdings ist man auch auf einfache Dur- oder Moll-Akkorde beschränkt. Über E7 stört das g nicht mehr unbedingt, wenn das zur Stilistik des Stückes paßt. Das g wäre auf E7 bezogen die #9 und paßt durchaus zum Akkord (immer im richtigen Kontext natürlich).
 
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ich denke, die meisten können mit dem Begriff "Moll-Dominante" etwas anfangen :)

klar - so, wie mit "runden Ecken" rotfl.gif

Und was ist, wenn dieses Am, E(m), Am abwärts gespielt wird. Z.B. 5 Bund der E-Gitarrensaite, 0-Bund der E-Gitarrensaite, 5 Bund der E-Gitarrensaite

gemeint ist hier die Stimmführung. Das gis von E-Dur geht anschließend aufwärts zum a.

Oder gar mit F dazwischen.
Das z.B. mit vollen Akkorden gespielt.
Ich finde E(dur) passt dann gar nicht. Unabhängig von der Melodie.

Wieso? Das ist doch im Flamenco quasi Brot und Butter.
 
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Wieso? Das ist doch im Flamenco quasi Brot und Butter.

Komisch, gerade mit F also |Am|F|E|Am| klingt das E wirklich passend.
Beim Nachuntengehen |Am|G|F|Em| klingt für meine verkorksten Ohren das Em passender.
Beim einfach wechsel Am->E(m)>Am ist es egal. Moll klingt für mich gewohnter.
Aber ich finde ja auch Abfolgen wie Hm, Dm, C# höchst wohlklingend ...
 
Komisch, gerade mit F also |Am|F|E|Am| klingt das E wirklich passend.
Beim Nachuntengehen |Am|G|F|Em| klingt für meine verkorksten Ohren das Em passender.

Da ist nichts verkorkst, denn Am - G - F - Em ist Tp - D - S - Dp und die Dp ist nunmal Em. (Tonart ist C.)
Aber das ist nicht die Flamenco-Kadenz.

Die Flamenco-Kadenz geht so:

Am - Em - Dm - E ( Em und Dm mit Terzbass, ergibt die fallende Basslinie)

und das ist t - d - s - D Die D am Ende muss sein, sonst würde es nicht nach Flamenco klingen...



Beim einfach wechsel Am->E(m)>Am ist es egal. Moll klingt für mich gewohnter.
Aber ich finde ja auch Abfolgen wie Hm, Dm, C# höchst wohlklingend ...

Hm - Dm - C# : Du bist in Fis -Moll, Hm ist die s, Dm ist ein Dominantvertreter, die C# ist die D.

:)
 
Da ist nichts verkorkst, denn Am - G - F - Em ist Tp - D - S - Dp und die Dp ist nunmal Em. (Tonart ist C.)

Eigentlich doch A-moll. Es ging doch gerade darum, dass E die Dominante sei.

Hm - Dm - C# : Du bist in Fis -Moll, Hm ist die s, Dm ist ein Dominantvertreter, die C# ist die D.

Eigentlich war ich in H, ne Mischung aus lokrisch und äolisch. Also äolisch mit vermindeter Quinte.
 

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