reisbrei
HCA Vocals / -Equipment
- Zuletzt hier
- 07.10.24
- Registriert
- 07.06.09
- Beiträge
- 3.405
- Kekse
- 22.019
So, mal kucken ob das so klappt wie ich mir das denke. Hier kommt gleich ein ausführlicher Testbericht in mehreren Parts. Bis morgen sollte ich alles zusammengetragen haben, falls ich den Bilderkram gebacken kriege... Nun aber erstmal eine Ecke Text, das bekomm' ich auf jeden Fall hin
---
TC HELICON - VOICELIVE PLAY GTX - Testbericht (Part 1)
Hallihallo,
Dies ist mein erster Testbericht überhaupt. Ich hoffe aber trotzdem, daß er hilfreich ist und einen guten Überblick über das Gerät und dessen Bedienung gibt, sowie sämtliche Stärken und Schwächen aufzeigt.
Kurz zu mir: Ich habe nicht das geringste mit TC-Helicon zu tun und werde für diesen Bericht weder bezahlt noch sonstwie verhätschelt. Des weiteren ist es das erste TC-Helicon Produkt, das ich in die Finger kriege. Ich bin also was die Bedienung angeht völlig unwissend - oder neudeutsch: ein Noob. Allerdings bin ich seit ca. 20 Jahren als Live- und Studiosänger unterwegs und seit ca. 12 Jahren als Gesangslehrer tätig, spiele einige andere Instrumente und treibe mich seit ca. 5 Jahren im Bereich Recording herum - oder neudeutsch: kein Noob. Ich schreibe diesen Bericht während der Testphase und nicht hinterher, quasi eine Art Testblog. Das erscheint mir sinnvoller als zunächst zum Experten zu werden und dann über die Bedienung zu schreiben - wenn ich sie schon perfekt beherrsche. An diesem Punkt ist das Gerät für mich also noch genauso fremd wie für Euch auch. Schauen wir also mal, wohin uns diese Reise führt....
Der allgemeine Überblick:
Das TC-Helicon VoiceLive Play GTX
ist zwar nicht das beste, aber das zur Zeit neueste Pferd im Stall von TC-Helicon und liegt im preislichen Mittelfeld was Live-Gesangs-Multieffekte anbetrifft. Sozusagen ein kleiner Bruder des Flaggschiffs VoiceLive 2. Allerdings gibt's ein Schmankerl, welches das Flaggschiff nicht an Bord hat: eine komplette Sektion für Gitarre, mit Ampsimulationen und Effekten - dafür steht das "GTX" im Namen. Wen der Gitarrenkram nicht kümmert, kann den entsprechenden Teil im Bericht überspringen und ihn als Test für das VoiceLive Play ansehen, denn von der Gitarrensektion abgesehen, sind beide identisch....bis auf die Farbe.
Was kann das Ding denn nu eigentlich?
Antwort: Eine ganze Menge. Ehrlich gesagt gibt es so viele Features, daß ich kaum glaube, alles tatsächlich ausprobieren zu können - aber wir werden sehen. Hier zunächst mal eine Liste der Fähigkeiten, die der kleine Geselle laut TC-Helicon mitbringt:
Dann gibt's noch eine Funktion, die ich sehr wichtig finde, die aber von TC seltsamerweise nicht erwähnt wird:
p.s. Mittlerweile weiß ich warum TC die Funktion nicht erwähnt - mehr dazu weiter unten...
Folgende Effekte stehen für den Gesang zur Verfügung:
Und hier die Liste für Gitarre:
So. Das ist doch schonmal eine recht beeindruckende Liste. Wo fängt man da am besten an? Ganz einfach, beim Auspacken
Zunächst fällt auf, daß die Verpackung recht klein, aber dafür recht schwer ist. Drinnen finden sich zuallererst ein TC-Helicon Aufkleber, das VoiceLive Play GTX höchstpersönlich darselbst, ein Netzteil, ein USB-Kabel und eine Mini-Anleitung in Form eines Faltblättchens.
Der erste Eindruck...
...fällt zweigeteilt aus. Weiß ist nicht unbedingt meine Farbe, aber es ist mal was anderes und in absehbarer Zeit wird ja sowieso eine Art Bühnenpatina entstehen. Also nenne ich die Farbe einfach mal "zukünftig marmoriertes Hell- bis Dunkelgrau". Bis dahin hat man hoffentlich die Beschriftung auswendig gelernt, denn die ist ebenfalls grau
Ich bin beeindruckt vom Gehäuse. Stabiles Metall, wirkt sehr hochwertig und scheint sehr gut verarbeitet zu sein. Auch die Tretknöpfe sind aus Metall und sollten lange halten. Weiter oben ein relativ großes Display und mehrere Soft-Buttons, sowie ein Drehregler. Naja, ein Soft-Button-Fan bin ich nicht gerade, aber die Benutzung derselben wird wohl eher zu Hause erfolgen. Geht man auf die Bühne, benutzt man in erster Linie die drei Metallknöpfe. Natürlich haben diese weichen Knöpflein einen Vorteil: sie sind durchsichtig, d.h. beim Programmieren des Geräts leuchten sie in entsprechenden Kombinationen auf, was das Ganze übersichtlicher und einfacher gestaltet. Also will ich mal nicht so sein und die Knöpfe weich sein lassen.
Sämtliche Anschlüsse auf der Rückseite sind vernünftig aufgeräumt und zeugen ebenfalls von guter Qualität. Sie sind sowohl auf derRückseite an den Buchsen selbst, als auch auf der Oberseite des Geräts beschriftet. Leider gibt es keinen Ein/Aus-Schalter und das Netzkabel ist nicht gesichert. Hier sollte man dringend nachbessern, ein unachtsamer Schritt auf der Bühne und das Kabel ist raus. Ich würde es auf jeden Fall mit Gaffa am Boden und am Gerät selbst ankleben. Ein Kabelclip oder ähnliches würde hier sinnvolle Abhilfe schaffen.
Die Gain Regelung des Mikrofon-Eingangs könnte auch besser sein, ziemlich fummelige Sache das. Leute mit Wurstfingern und kurzen Fingernägeln sind hier klar im Nachteil. Ein versenkbarer Drehknopf wäre die bessere Variante gewesen. Das Eingangs-Signal selbst wird anhand eines Lämpchens an der Oberseite angezeigt. Das übliche Ampelsystem (grün: gut; gelb: noch ok; rot: clipping) verrichtet seinen Dienst recht ordentlich.
Ich muß noch ein Minus verzeichnen. Der Kopfhörer-Eingang ist in 3,5mm Klinke ausgeführt, mir wäre die 6,3mm Variante lieber gewesen, naja meinetwegen. Was mich aber daran wirklich stört ist, daß es keinen Lautstärkeregler dafür gibt. Man muß jedes Mal in ein Menü gehen und dort die Kopfhörer-Lautstärke regeln. Das ist zuweilen recht nervig, da sich die Presets in der Lautstärke teilweise doch ganz ordentlich unterscheiden. Dieses Menü ist zwar schnell erreichbar, aber ein Regler wäre meiner Ansicht nach die wesentlich bessere Wahl. Klar, das Gerät ist mit Technik vollgestopft, wo soll der Platz herkommen? Ganz ehrlich? Baut das Ding 2cm breiter, dann paßt eine 6,3mm Buchse, ein Poti und eine Sicherung für's Netzkabel hin und trotzdem wird's nicht enger auf der Bühne oder im Bandbus.
Fazit vom ersten Eindruck: solide gebauter, wertiger kleiner Kerl mit kleinen, unnötigen Mängeln, die man für ein paar Cent mehr hätte umgehen können :gutenmorgen:
Ende Part 1. Eigentlich wollte ich schon weitergekommen sein, aber als Textverarbeitungspflaume bekam ich den Formatierungskram nicht in den Griff, da beim Übernehmen von Open Office plötzlich etliche Leerzeichen weg waren und die Aufzählungen völlig durcheinander gerieten. Ich hoffe, ich habe alle Fehler gefunden und ausgemerzt... Die Schrift ist auch eine andere - sehen wir's als optischen Langeweilekiller...
---
TC HELICON - VOICELIVE PLAY GTX - Testbericht (Part 1)
Hallihallo,
Dies ist mein erster Testbericht überhaupt. Ich hoffe aber trotzdem, daß er hilfreich ist und einen guten Überblick über das Gerät und dessen Bedienung gibt, sowie sämtliche Stärken und Schwächen aufzeigt.
Kurz zu mir: Ich habe nicht das geringste mit TC-Helicon zu tun und werde für diesen Bericht weder bezahlt noch sonstwie verhätschelt. Des weiteren ist es das erste TC-Helicon Produkt, das ich in die Finger kriege. Ich bin also was die Bedienung angeht völlig unwissend - oder neudeutsch: ein Noob. Allerdings bin ich seit ca. 20 Jahren als Live- und Studiosänger unterwegs und seit ca. 12 Jahren als Gesangslehrer tätig, spiele einige andere Instrumente und treibe mich seit ca. 5 Jahren im Bereich Recording herum - oder neudeutsch: kein Noob. Ich schreibe diesen Bericht während der Testphase und nicht hinterher, quasi eine Art Testblog. Das erscheint mir sinnvoller als zunächst zum Experten zu werden und dann über die Bedienung zu schreiben - wenn ich sie schon perfekt beherrsche. An diesem Punkt ist das Gerät für mich also noch genauso fremd wie für Euch auch. Schauen wir also mal, wohin uns diese Reise führt....
Der allgemeine Überblick:
Das TC-Helicon VoiceLive Play GTX
ist zwar nicht das beste, aber das zur Zeit neueste Pferd im Stall von TC-Helicon und liegt im preislichen Mittelfeld was Live-Gesangs-Multieffekte anbetrifft. Sozusagen ein kleiner Bruder des Flaggschiffs VoiceLive 2. Allerdings gibt's ein Schmankerl, welches das Flaggschiff nicht an Bord hat: eine komplette Sektion für Gitarre, mit Ampsimulationen und Effekten - dafür steht das "GTX" im Namen. Wen der Gitarrenkram nicht kümmert, kann den entsprechenden Teil im Bericht überspringen und ihn als Test für das VoiceLive Play ansehen, denn von der Gitarrensektion abgesehen, sind beide identisch....bis auf die Farbe.
Was kann das Ding denn nu eigentlich?
Antwort: Eine ganze Menge. Ehrlich gesagt gibt es so viele Features, daß ich kaum glaube, alles tatsächlich ausprobieren zu können - aber wir werden sehen. Hier zunächst mal eine Liste der Fähigkeiten, die der kleine Geselle laut TC-Helicon mitbringt:
- kompletter Gesangs-Signalweg inkl. Effekten
- kompletter Gitarren-Signalweg inkl. Amp- und Boxen-Simulation und Effekten
- Loopfunktion
- ca. 250 Werkspresets plus ca. 250 leere Speicherplätze
- schaltbare Phantomspeisung
- Aux-In zum Anschluß z.B. eines mp3-Players
- Vocal Cancel Funktion zum Unterdrücken der Originalstimme
- Steuerung über das optionale MP-75 Mikrofon
- Anschluß für den optionalen 3-fach Schalter
- 2 integrierte Raum-Mikrofone
- USB-Anschluß für Firmware-Updates und zur Preset-Verwaltung
- Voice Support Software für Mac und PC
- Kopfhöreranschluß
- Midi-Anschluß
- spezieller Übungsmodus
Dann gibt's noch eine Funktion, die ich sehr wichtig finde, die aber von TC seltsamerweise nicht erwähnt wird:
- man kann es als USB Audio-Interface verwenden
p.s. Mittlerweile weiß ich warum TC die Funktion nicht erwähnt - mehr dazu weiter unten...
Folgende Effekte stehen für den Gesang zur Verfügung:
- EQ, Kompressor und Noise Gate (verschiedene Voreinstellungen wählbar)
- µMod (Wasdasdenn? Keine Ahnung. Wir werden sehen....)
- Echo & Delay
- Reverb
- Harmony (bis zu 2 Stimmen in verschiedenen Voreinstellungen wählbar)
- Doubling (bis zu 2 Stimmen in verschiedenen Voreinstellungen wählbar)
- Transducer/Distortion
- HardTune & Correction
Und hier die Liste für Gitarre:
- 12 verschiedene Amp-Simulationen
- Speaker Emulation
- Distortion
- Flanger
- Chorus
- Tap Delay
- Reverb
- Detune
- Rotary
- 3 Band EQ
- Noise Gate
So. Das ist doch schonmal eine recht beeindruckende Liste. Wo fängt man da am besten an? Ganz einfach, beim Auspacken
Zunächst fällt auf, daß die Verpackung recht klein, aber dafür recht schwer ist. Drinnen finden sich zuallererst ein TC-Helicon Aufkleber, das VoiceLive Play GTX höchstpersönlich darselbst, ein Netzteil, ein USB-Kabel und eine Mini-Anleitung in Form eines Faltblättchens.
Der erste Eindruck...
...fällt zweigeteilt aus. Weiß ist nicht unbedingt meine Farbe, aber es ist mal was anderes und in absehbarer Zeit wird ja sowieso eine Art Bühnenpatina entstehen. Also nenne ich die Farbe einfach mal "zukünftig marmoriertes Hell- bis Dunkelgrau". Bis dahin hat man hoffentlich die Beschriftung auswendig gelernt, denn die ist ebenfalls grau
Ich bin beeindruckt vom Gehäuse. Stabiles Metall, wirkt sehr hochwertig und scheint sehr gut verarbeitet zu sein. Auch die Tretknöpfe sind aus Metall und sollten lange halten. Weiter oben ein relativ großes Display und mehrere Soft-Buttons, sowie ein Drehregler. Naja, ein Soft-Button-Fan bin ich nicht gerade, aber die Benutzung derselben wird wohl eher zu Hause erfolgen. Geht man auf die Bühne, benutzt man in erster Linie die drei Metallknöpfe. Natürlich haben diese weichen Knöpflein einen Vorteil: sie sind durchsichtig, d.h. beim Programmieren des Geräts leuchten sie in entsprechenden Kombinationen auf, was das Ganze übersichtlicher und einfacher gestaltet. Also will ich mal nicht so sein und die Knöpfe weich sein lassen.
Sämtliche Anschlüsse auf der Rückseite sind vernünftig aufgeräumt und zeugen ebenfalls von guter Qualität. Sie sind sowohl auf derRückseite an den Buchsen selbst, als auch auf der Oberseite des Geräts beschriftet. Leider gibt es keinen Ein/Aus-Schalter und das Netzkabel ist nicht gesichert. Hier sollte man dringend nachbessern, ein unachtsamer Schritt auf der Bühne und das Kabel ist raus. Ich würde es auf jeden Fall mit Gaffa am Boden und am Gerät selbst ankleben. Ein Kabelclip oder ähnliches würde hier sinnvolle Abhilfe schaffen.
Die Gain Regelung des Mikrofon-Eingangs könnte auch besser sein, ziemlich fummelige Sache das. Leute mit Wurstfingern und kurzen Fingernägeln sind hier klar im Nachteil. Ein versenkbarer Drehknopf wäre die bessere Variante gewesen. Das Eingangs-Signal selbst wird anhand eines Lämpchens an der Oberseite angezeigt. Das übliche Ampelsystem (grün: gut; gelb: noch ok; rot: clipping) verrichtet seinen Dienst recht ordentlich.
Ich muß noch ein Minus verzeichnen. Der Kopfhörer-Eingang ist in 3,5mm Klinke ausgeführt, mir wäre die 6,3mm Variante lieber gewesen, naja meinetwegen. Was mich aber daran wirklich stört ist, daß es keinen Lautstärkeregler dafür gibt. Man muß jedes Mal in ein Menü gehen und dort die Kopfhörer-Lautstärke regeln. Das ist zuweilen recht nervig, da sich die Presets in der Lautstärke teilweise doch ganz ordentlich unterscheiden. Dieses Menü ist zwar schnell erreichbar, aber ein Regler wäre meiner Ansicht nach die wesentlich bessere Wahl. Klar, das Gerät ist mit Technik vollgestopft, wo soll der Platz herkommen? Ganz ehrlich? Baut das Ding 2cm breiter, dann paßt eine 6,3mm Buchse, ein Poti und eine Sicherung für's Netzkabel hin und trotzdem wird's nicht enger auf der Bühne oder im Bandbus.
Fazit vom ersten Eindruck: solide gebauter, wertiger kleiner Kerl mit kleinen, unnötigen Mängeln, die man für ein paar Cent mehr hätte umgehen können :gutenmorgen:
Ende Part 1. Eigentlich wollte ich schon weitergekommen sein, aber als Textverarbeitungspflaume bekam ich den Formatierungskram nicht in den Griff, da beim Übernehmen von Open Office plötzlich etliche Leerzeichen weg waren und die Aufzählungen völlig durcheinander gerieten. Ich hoffe, ich habe alle Fehler gefunden und ausgemerzt... Die Schrift ist auch eine andere - sehen wir's als optischen Langeweilekiller...
- Eigenschaft
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: