Du scheinst dich mit Preamps auszukennen. Ich bin auf der Suche nach was neuem. Preisbereich bis ca. 500,00.
Auskennen wäre wirklich zu hoch gegriffen, noch dazu, wo das stark vom persönlichen Geschmack geprägt ist.
Ich habe früher auch nur nach Datenblättern ausgesucht
...bis ich gemerkt habe, dass es mit dem Hörergebnis nicht zusammenpasst
dann hab ich halt drauf geachtet. Vom Klangideal sind es bei mir analoge Produktionen von 60-80er.
Motown - klar...
Klassiker: Frank
faltet den Produzenten zusammen (über ein U47), am Schluss ist kurz der Gesamtsound zu hören... Sahne
ebenfalls live: eine etwas irritierende Frage bezogen auf
ein Lied, das im Anschluss '...a few bars...' folgt.
Sicher nicht ganz so spontan, wie es dargestellt wird, aber solche Details einer Performance lassen sich mit allzu schlichter Technik imho nicht einfangen.
Ich kenne auch nur meine Geräte, oder solche, von denen ich mal 'verlässliche' Aufnahmen bekommen habe.
Mit viel mehr als einem V676a, modifiziertem V672, Avalon 737 oder Neve Portico kannn ich da nicht dienen.
Der ISA stand übrigens mal neben dem Portico und V672 zum A/B, schnitt natürlich schlecht ab, weil er ein anderes Sound-Ideal verfolgt.
Der UAD 610 solo ist mir als Verlierer in einen Blindtest in Erinnerung geblieben...
Da ging es um einen 10 Euro Selbstbau Preamp, einem 50 Euro Behringer und eben den 610.
Haben die Spacken alle nur auf 'Auflösung' und crispe Höhen geachtet...
Die hat der tatsächlich nicht - soll er ja auch nicht.
Den Pre-73 kenne ich nicht selbst, aber den kann man (für den Preis) bedenkenlos empfehlen
Macht halt diesen leichten Mattglanz der klassischen Vorstufen. (der V676 ist ähnlich vom Design)
Der Avalon 737 klingt etwas runder klarer, aber immer noch leicht auf der Politurseite.
Mit extrem neutraler Präzision habe ich's nicht so.
Da gibt es hier auch 'Verfechter' dieser Linie der Produktion(s-Technik) und das ist seinem Kontext absolut berechtigt.
Allerdings sind dann auch die Anforderungen an (Aufnahme) Umgebung und musikalisches Können des/der Vortragenden ungleich höher.
Ich bewege mich da eher am unteren Rand des Durchschnitts...
cheers, Tom