Artikel: Potentiometer-Grundlagen Teil 1 + 2

Klar, bei derartigen Verhältnissen gibt es keine Rauchzeichen oder Schlimmeres. War eher als Warnung gedacht für jemand, der die Erkenntnisse beim Gitarrenpoti übertragen will auf andere "leistungsträchtigere" Situationen. Der von Dir zitierte und verfasste Artikel gefällt mir übrigens auch sehr gut.
BelastetesPoti.gif


Da ich absolut keine Erfahrung habe, wie man hier Bilder hochlädt, werde ich das jetzt gerade mal mit einer Abbildung ausprobieren, die meinen Punkt 1 (siehe oben) veranschaulicht. Ihr seht, dass die Form der Kennlinie alleine vom Verhältnis Potiwiderstand R / Lastwiderstand RL abhängt. Ist RL nicht vorhanden (also gewissermaßen unendlich groß), dann bekommen wir für das lineare Poti tatsächlich eine lineare "Kurve" (grün). Für die von mir prophezeiten "starken Durchhänger" braucht es schon ein ziemlich großes Verhältnis R/RL (10 und aufwärts). Die Kurve für R/RL=100 ist willkürlich rot dargestellt, das hat keinen tieferen Sinn. Ist auf jeden Fall nicht als Kurve gemeint, bei der das Poti "explodiert".

Gruß von Andreas
 
Zuletzt bearbeitet:
Erstmal ein großes Lob und ein dickes Dankeschön für diesen Beitrag :great:

Habe da noch eine Frage zu der Befestigung von Dome-Knöpfen an einem Poti mit geriffelter Schlitzachse:
Der Knopf passt natürlich nicht drauf (6.3mm, glatt) :rolleyes: und meine Frage ist ob man den nicht auch einfach mit einer Madenschraube fixieren kann - klingt für mich logisch und einfacher, möchte nur fragen bevor ich wieder rumbastell und es im Nachhinein bereue ;)
Wenn das nicht geht würd ich auch gerne wissen, woher man die von dir sogenannten "kleine Hülse" herbekommt, da ich mir darunter nicht viel vorstellen kann und dazu im Forum, bei Thomann und beim Music Store nicht dergleichen gefunden habe.
Ich danke dir nochmals für den Beitrag und auch schonmal für eine Antwort
gruetzi
 
Ich nutze auch glatte Dome-Speeds mit Madenschraube auf der geriffelten Schlitzachse. Kein wirkliches Problem.

Was die Reduzierstücke betrifft, habe ich die irgendwo mal in Netz gesehen, wenn ich nur wüßte wo..

Ulf
 
Hallo Onkel, da ich meine Jackson RR umrüsten möchte, komplettes Wechseln alles Gitarrenparts, frage ich mich was nun das geeignete oder beste Poti für meine Klampfe ist. Ich meine wo liegt da der Unterschied zwischen 250k, 500k und 1000k ??? Sind 1000k direkter in der Ansprache oder einfach eher unverfälchter im Klang ??? (Wollte dort einen Dimebucker reinbauen)

LG
Th
 
Hallo Onkel, da ich meine Jackson RR umrüsten möchte, komplettes Wechseln alles Gitarrenparts, frage ich mich was nun das geeignete oder beste Poti für meine Klampfe ist. Ich meine wo liegt da der Unterschied zwischen 250k, 500k und 1000k ??? Sind 1000k direkter in der Ansprache oder einfach eher unverfälchter im Klang ??? (Wollte dort einen Dimebucker reinbauen)

LG
Th

Lies Dir doch einfach noch mal Punkt 4.3 durch?
 
Gude,

hab ne Frage ..

Was soll ich tun, wenn mein Volume-Poti von 0 % des Weges bis ca. 95 % extrem leise regelt, aber dann in den letzten 5 mm einen Enormen (!) Lautstärke-Bonus bekommt? Ist nämlich grade der Fall ..
Zudem Funktioniert der Tone-Poti auch nur, wenn der Volume-Pot nicht voll aufgedreht ist..

Schon mal Danke,

Mfg
 
Was soll ich tun, wenn mein Volume-Poti von 0 % des Weges bis ca. 95 % extrem leise regelt, aber dann in den letzten 5 mm einen Enormen (!) Lautstärke-Bonus bekommt? Ist nämlich grade der Fall ..
Zudem Funktioniert der Tone-Poti auch nur, wenn der Volume-Pot nicht voll aufgedreht ist..

  1. Sagen, um was für eine Gitarre und welche Pickups es sich handelt.

  2. Sagen welche Schaltung verwendet wird (am besten Schaltbild oder WiDi posten).

  3. Kennwiderstand der Potis messen und Ergebnis hier posten.

  4. Widerstand der Potis gemäß Kapitel 3.4 des Artikels "Potentiometer-Grundlagen" bei 50% Drehwinkel messen und Ergebnis hier posten.
So kann man leider nur mutmaßen, da es für das von Dir beschriebene Verhalten mehrere Ursachen geben kann.

Also, Du messen, wir warten! ;)

Ulf
 
Zuletzt bearbeitet:
Mal wieder Servus :)

Nach der Frischluft kann ich sagen:

1. Kramer Assault 220 FR

2. Schaltbild rätsel ich noch wie ich das hinbekomme, eine kleine Hilfestellung wäre optimal :)

3. Poti an sich sagt A500k, also denke ich 500 kiloohm :)

4. In der mitte sind ca. 68k-Ohm

Schon mal Danke im Vorraus,

kmkkmk
 
EDIT (da ich den punkt oben nicht Gefunden habe ^^' ) :

-Bei den Pickups handelt es sich um Humbucker, 3-Adrig + Verflechtung.
Noch ne frage, hab oben gelesen, das der Kondensator bei Tone an Anfang und Schleifer gelötet wird, bei mir ist er aber von Anfang auf Masse.
Ist das in irgendeinster Weise relevant? :confused:

Grüße

kmkkmk
 
1. Kramer Assault 220 FR

Ah, kannst Du den Gleichstromwiderstand bestimmen?

2. Schaltbild rätsel ich noch wie ich das hinbekomme, eine kleine Hilfestellung wäre optimal
Ähm, Tonabnehmer, Schalter und Potis auf ein Blatt Papier zeichnen und dann die Verbindungen. Bei Seymour Duncan gibt es unzählige WiDis, die Dir als Anregung dienen können.

3. Poti an sich sagt A500k, also denke ich 500 kiloohm
Ah, Du haben sprechendes Potti? Krass!;) Das A könnte für Audio-Taper stehen, also logarithmische Charakteristik.

4. In der mitte sind ca. 68k-Ohm
Es sind logarithmische Potentiometer!

Bei den Pickups handelt es sich um Humbucker, 3-Adrig + Verflechtung.
Das ist in diesem Fall uninteressant (zumindest jetzt).

hab oben gelesen, das der Kondensator bei Tone an Anfang und Schleifer gelötet wird, bei mir ist er aber von Anfang auf Masse.
Kondensator und Tone-Potentiometer sind in Reihe geschaltet. Das spielt also keine Rolex! ;)

Ist das in irgendeinster Weise relevant?

Nö!

Ulf
 
Zuletzt bearbeitet:
Super Beitrag, Ulf !
Danke ! :great:

Ich als Laie was Elektrizität und physikalische Themen angeht, hab es doch grob verstanden (glaube ich :)).

Eine Frage hätte ich allerdings noch, wozu ich leider keinen Ansatzpunkt gefunden habe.

Kann man den Weg des Potiknopfes verkürzen?
Es gibt viele Gitarristen, die mit dem Vol.-Regler einen Violinenklang imitieren. Doch für meinen kleinen Finger ist die Umdrehung zu lang. Kann man den Weg von lautlos auf 100% Lautstärke auch auf kleinerem Wege erreichen (durch Bastelarbeit) ?
 
Den Drehwinkel kannst Du nicht reduzieren, außer Du findest ein Modell mit gleicher Ohmzahl und weniger Winkelweg. Potis von den Pedalen eines GamingWheels z.B. haben nur ca. 20° Winkelweg.

Du könntest aber Knöpfe mit kleinerem Durchmesser verwenden, der Weg am Umfang ist ja D*PI. Es steigt nur der gefühlte Widerstand da ja Dein Finger bei gleicher Kraft durch den geringeren Radius weniger Drehmoment aufbringt

Edit: Als alternative Bastellösung könntest Du probieren ein 1M Ohm Poti zu nehmen, aufzumachen, und vom EndAnschlag bis auf den Punkt wo der Schleifer nur 500kOhm macht eine Bypass-Metallbrücke zu legen, vielleicht mit Kontaktkleber fixieren. Halte ich aber für nicht zuverlässig
 
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Der Malmsteen Poti ist echt interessant, aber vielleicht eher für eine neue Gitarre. Bei meiner Godin ist mir das zu verzwickt....da ist ja noch aktiv/passiv schaltbar und tone und vol.poti zusammen godin progression.jpg
 
Gitb es einen Trick die Potis beispw. bei einer LP mit gewöblter Decke genau gleich lang aus der Bohrung schauen zu lassen oder hilft da nur rumprobieren?
Habe das Problem, dass ich trotz gleich eingestellter Kontermuttern unterschiedlich lange Potis rausschauen habe.
 
Und warum stellst du dann die Muttern nicht unterschiedlich ein, so dass die Potis gleich weit aus deiner Paula rausschauen?
Grüße,
Fabi
 
Dass das funktioniert ist mir klar. Da das aber mit viel try & error verbunden ist, habe ich ja nach einem Trick bzw Tips gefragt.

Edit: Nach einigem Rumpbrobieren hats gut geklappt. Ist kein Hexenwerk aber ein wenig Geduld muss man mitbringen :)
 
Zuletzt bearbeitet:
J
  • Gelöscht von C_Lenny
  • Grund: Überaltert
lässiger Artikel :)

Ich habe ja zwei mit aktive EMG's geloadete Les Paul E-Gitarren, eine Gibson und eine Wyldeaudio. Bei der Gibson, die mit den EMG-Potentiometern (wo die Kabel nicht gelötet werden müssen) ausgestattet ist, finde ich den Klang des HALS-Tonabnehmers eher bescheiden, während ich bei der Wyldeaudio den Klang des Hals-Tonabnehmers echt gern hab. Interessanterweise kommen dort aber nicht die EMG-Regler zum Einsatz sondern gelötete.

Was denkt ihr? Könnte hier vielleicht Grund im Klangverhalten liegen? Das die "normalen" Potis den Klang derart (positiv) beeinflussen?
... soll ich mal "Ohm-Messen" gehen?

:)
 
An der Lötstelle wird's kaum liegen. Eher sind es entweder unterschiedliche PUs, oder unterschiedliche Poti-Werte (oder beides).
Wenn die gesteckten Verbindungen klanglich Auswirkungen hätten, müsste deren Kontaktwiderstand schon sehr hoch sein (die müssten sehr oxydierte Oberflächen haben). Dann würden sie das RC-Glied (wie oben beschrieben) verändern (den Widerstandswert erhöhen). Das halte ich aber eher für unwahrscheinlich.
 
Der vorherige Schreiber wird sein Problem sicher in den letzten 3,5 Jahren behoben haben.......:weird:
 

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