Falls das Thema noch aktuell sein sollte würde ich dir mal den EBS ValveDrive ans Herz legen. Der ist zwar saftig teuer aber meiner Meinung nach auch unglaublich gut. Ich nenn das Teil ja nun schon ein wenig länger mein Eigen und habs bisher eher als Placebo-Röhre und für sanftes Anzerren genutzt. Nachdem ich aber in den letzten Tagen das neue Trivium-Album in Dauerschleife gehört hab bin ich auf die Idee gekommen, meinen Bass auch mal brachial zu verzerren, Gregolettos Sound auf der Platte begeistert mich nämlich grad ziemlich.Jedenfalls hab ich dann bei der nächsten Probe den Gain auf Rechtsanschlag gedreht (Modern-Kanal) und plötzlich saß der Basssound einfach perfekt im Mix. Nach der Probe hat mir unser Schlagzeuger ganz begeistert berichtet, dass er zum ersten Mal während einer Probe hören konnte, was für Töne ich spiele - sonst kam bei ihm in der Ecke wohl immer nur 'BRUMMMUMPFMATSCH' an. Unser Sänger kam sogar während der Probe zwischen 2 Songs in den Raum rein (er steht sonst immer so halb im Nebenraum
), total euphorisch: 'Boah, Leute, ist der Sound heute gut, vor alllem Gitarren und Bass zusammen, das macht ja richtig Laune!'
Wobei da bestimmt mit reinspielt, dass unsere Gitarristen endlich kapiert haben, dass sie auf Dropped C nicht noch extra Bässe am Amp aufdrehen müssen. ^^Langer Rede kurze Essenz: Der ValveDrive geht auch in extremen Einstellungen im Bandkontext nicht unter und versinkt auch nicht im Matsch. Ich hab für mich alleine auch noch ein paar schnelle Pedalton-Riffs von Dark Tranquillity (Monochromatic Stains) ausprobiert und selbst die kamen - auf tiefem B statt C# wie im Original - richtig gut und definiert-knurrig rüber.Und wenns mal etwas sanfter tönen soll, zum Beispiel für Melodielinien, geh ich in den weicher klingenden Vintage-Kanal und schlag etwas lockerer an. Meinen Clean-Sound brauch ich in der Band praktisch nicht mehr.
Also, solltest du die Gelegenheit haben, probier den auf jeden Fall mal aus. Ich war immer ein Feind dauerhaft heftig verzerrter Bass-Sounds, aber irgendwann wirft man seine Prinzipien halt über Bord und macht das, was für die Musik die man macht am besten klingt...
Argh, jetzt hat mir der Edit glatt mal wieder alle Zeilenumbrüche zerschossen. Was bin ich froh, wenn ich Montag endlich meinen Internetanschluss krieg und nicht mehr vom Handy aus surfen muss... -.-