BluesElectric
Registrierter Benutzer
Moin.
Man kennt das ja: Man hat eigentlich alles was man braucht und ist doch nicht zufrieden. Die gute, handgefertigte Box, der exotische, gemoddete Röhrenamp und die gute Gitarre. Aber irgendwie fehlt es trotzdem. In meinem Falle war mir mein JCA etwas zu schwach brüstig, also kommt mir der DT ins Haus. Und als ich dann gefragt wurde, ob ich ein Review schreiben, mach ich das doch gerne! Aber VORSICHT!: Ich bin kein besonders guter Spieler, also erwartet kein geshredde. Ich spiele so, dass euch nicht die Ohren bluten und ich spiele auf Settings, die in der Praxis am meisten benutzt werden würden. Wenn Wünsche offen bleiben sollten, bemühe ich mich, auch die Nervensägen mit Extrawurst zu bedienen
Verarbeitung:
Eigentlich könnte ich hier schon aufhören zu schreiben. Wer das Gefühl hat, dass sein Fender, Marshall, Hiwatt, etc. Head stabil gebaut ist, bekommt beim DT (genau wie beim TT bzw. DarkT) den Eindruck, dass dieser Amp niemals kaputt geht. Oder kaputt gehen könnte. Jeder Knopf, jeder Schalter sagt: "Dein Enkel wird auch noch das Gefühl haben, dass ich noch nie bedient wurde." Ob das stimmt, weiß ich nicht, aber ich behaupte das einfach mal.
Ausstattung
Denklich spärlich. Neben einem kleinem Häfftchen in allen Sprachen dieses Universums über Garantieleistungen und nicht am Trafo rum nuckeln, wenn am Strom etc, die Erklärung wie das 30W/15W/7W Umschaltun funktioniert. Kommt später.
Jo, das war es auch schon mit der Ausstattung. Obwohl, nein, der DT wird in einem Katzenkorb ähnlichem Gebilde geliefert. GIGBAG!!! WIE GEIL!
Mit dabei ein Tragegurt, denn der DT wiegt dann doch seine 12-13 Kilo und einem kleinen, ich weiß nicht, wie ich es beschreiben soll: Dingens, dass man oben über den Stahlgriff wickeln kann, damit... der Stahl beim Transport nicht zerkratzt? Man den DT besser tragen kann? Damit ihm nicht kalt wird, oben rum? Ich weiß es nicht.
Vorne, wo das Orange Logo // Schriftzug sitzt, hat es eine kleine Tasche fürs KGK (KaltgeräteKabel). Cool: KGK für Europa und fürs Amiland direkt mit dabei!
Was ich ganz vergessen habe:
Wie bediene ich den DT eigentlich!?
Hinten ist es denkbar unspektakulär:
2x 8 Ohm, 1x 16 Ohm für die Box(en)
Stromanschluss, Footswitch Anschluss (Nicht im Lieferumfang enthalten aber sehr einfach selber zu bauen: Klinkenkabel mit einem Fußschalter zusammen bauen, wenn geschaltet einfach Tip auf Sleeve legen: Fertig)
Ein Kippschalter: 4 Tubes <-> 2 Tubes. Hier passiert die Magie. 4 Tubes = 30W 2 Tubes= 15W. Das gleiche Prinzip, dass oft bei 100W Amps zum Einsatz kommt: Röhren ziehen, halbe Leistung. Hier einfach um Schalten. Coole Sache!
Vorne geht's weiter:
Anhang anzeigen 199453
On / Off. Selbsterklärend oder?
Full /Stby/ Half. Jetzt wird es schwierig: Full entspricht dem Wert, den ihr hinten eingestellt habt: Also 30W oder 15W. Half halbiert das dann noch einmal: Also 15W oder 7W. Dadurch liest man in Datenblättern 30W/15W/7W.
Stby = Standby. Ruhestellung.
Dann kommen pro Kanal 3 Knöpfe. 3!? 5! Nein. 3! Volume, also Lautstärke, Tone, hier also kein 3 Band EQ sondern nur ein Knopf. Funktioniert erstaunlich gut und arbeitet mit dem Tone Poti an der Gitarre sehr eng zusammen. Aber selbst extrem Settings klingen nicht unhörbar schlecht, also seinen Sound komplett zu verhunzen ist fast unmöglich. Gain, also Gain. Zerre halt. Kommt erst ab 12 Uhr so richtig aus den Federn. Ist dann aber wirklich schön! 12-15 decken eigentlich schon fast alles ab, was man, bzw. ich so brauche. Der Rest regelt dann mein Pedalboard of Massdistortion. Input: Hier bitte Gitarre einführen. Also das Kabel natürlich. Und dann noch ein Kippschalter, als hätten wir davon nicht schon genug um zwischen den Channels um zu schalten.
KEIN FX LOOP! Tjoa, soll ja Leute geben, die einen brauchen. Pech gehabt würde ich mal sagen. Gleiches gilt für einen eingebauten Reverb. Keiner da. Mistiges Ding aber auch.
Class A Schaltung mit EL84 Röhren, aber da bin ich mir grade nicht sicher und Google lässt mich auch grade im Stich. Wobei mir das auch relativ egal ist, welche Röhren drin sind, solange mir der Sound gefällt.
Sound
Wie klingt er denn nun? Gut.
Wie!? Samples!?
Na gut...
Als erstes gibt es jeweils vom TT Channel und vom Fat Channel ein identisches Setting, damit ihr den Unterschied hört, falls man das so gut kann. Jeweils auf 7 15 30 Watt. Gespielt wird mit einer Epi 335 auf E Standard und auf einer Epi LP C Standard. Ich beschrifte alle Samples, dass ihr wisst was ihr da hört. Box ist die 50€ "mach ma Laut den Brotkasten da" HB von T.
http://soundcloud.com/blueselectric/sets/orange-dt-review-soundsamples
Dort sind alle hinterlegt & beschriftet.
Volume: 9
Tone: 13
Gain: 13-14
More Gain: 14-15
Von den 'more Gain' Samples hab ich nur 2 gemacht, weils bei 15W schon mehr als gut laut war und ich keine Lust habe, schon wieder Stress mit meinen Nachbarn zu bekommen.
Das letzte File ist der TT Channel nem alten Behringer OD 'gecranked'.
Fazit
Also, so wie der DT mit dieser schlechten krüppel Box klingt, sind die Aufnahmen erstaunlich gut geworden. Natürlich werde ich ihn nochmal an meiner TTC testen und wenn ich die Möglichkeit habe auch da n Sample machen. Ansonsten macht der DT mehr als Spaß! Nur der Fat Channel ist irgendwie nicht Fat. Für mich klingt er einfach nur ohne Fundament, dafür mit viel mehr gebrizzle oben rum und leiser ist er auch. Guckt euch dazu mal das Video auf der T Seite an, wo zwei ganz fröhliche Persönchen den DT testen. Ich kann sagen: Super Amp! An sich nur etwas 'zu teuer' für einen 30W Tiny Terror. Der Fat Channel ist für mich jedenfalls die einzige Schwachstelle.
Man kennt das ja: Man hat eigentlich alles was man braucht und ist doch nicht zufrieden. Die gute, handgefertigte Box, der exotische, gemoddete Röhrenamp und die gute Gitarre. Aber irgendwie fehlt es trotzdem. In meinem Falle war mir mein JCA etwas zu schwach brüstig, also kommt mir der DT ins Haus. Und als ich dann gefragt wurde, ob ich ein Review schreiben, mach ich das doch gerne! Aber VORSICHT!: Ich bin kein besonders guter Spieler, also erwartet kein geshredde. Ich spiele so, dass euch nicht die Ohren bluten und ich spiele auf Settings, die in der Praxis am meisten benutzt werden würden. Wenn Wünsche offen bleiben sollten, bemühe ich mich, auch die Nervensägen mit Extrawurst zu bedienen
Verarbeitung:
Eigentlich könnte ich hier schon aufhören zu schreiben. Wer das Gefühl hat, dass sein Fender, Marshall, Hiwatt, etc. Head stabil gebaut ist, bekommt beim DT (genau wie beim TT bzw. DarkT) den Eindruck, dass dieser Amp niemals kaputt geht. Oder kaputt gehen könnte. Jeder Knopf, jeder Schalter sagt: "Dein Enkel wird auch noch das Gefühl haben, dass ich noch nie bedient wurde." Ob das stimmt, weiß ich nicht, aber ich behaupte das einfach mal.
Ausstattung
Denklich spärlich. Neben einem kleinem Häfftchen in allen Sprachen dieses Universums über Garantieleistungen und nicht am Trafo rum nuckeln, wenn am Strom etc, die Erklärung wie das 30W/15W/7W Umschaltun funktioniert. Kommt später.
Jo, das war es auch schon mit der Ausstattung. Obwohl, nein, der DT wird in einem Katzenkorb ähnlichem Gebilde geliefert. GIGBAG!!! WIE GEIL!
Mit dabei ein Tragegurt, denn der DT wiegt dann doch seine 12-13 Kilo und einem kleinen, ich weiß nicht, wie ich es beschreiben soll: Dingens, dass man oben über den Stahlgriff wickeln kann, damit... der Stahl beim Transport nicht zerkratzt? Man den DT besser tragen kann? Damit ihm nicht kalt wird, oben rum? Ich weiß es nicht.
Vorne, wo das Orange Logo // Schriftzug sitzt, hat es eine kleine Tasche fürs KGK (KaltgeräteKabel). Cool: KGK für Europa und fürs Amiland direkt mit dabei!
Was ich ganz vergessen habe:
Wie bediene ich den DT eigentlich!?
Hinten ist es denkbar unspektakulär:
2x 8 Ohm, 1x 16 Ohm für die Box(en)
Stromanschluss, Footswitch Anschluss (Nicht im Lieferumfang enthalten aber sehr einfach selber zu bauen: Klinkenkabel mit einem Fußschalter zusammen bauen, wenn geschaltet einfach Tip auf Sleeve legen: Fertig)
Ein Kippschalter: 4 Tubes <-> 2 Tubes. Hier passiert die Magie. 4 Tubes = 30W 2 Tubes= 15W. Das gleiche Prinzip, dass oft bei 100W Amps zum Einsatz kommt: Röhren ziehen, halbe Leistung. Hier einfach um Schalten. Coole Sache!
Vorne geht's weiter:
Anhang anzeigen 199453
On / Off. Selbsterklärend oder?
Full /Stby/ Half. Jetzt wird es schwierig: Full entspricht dem Wert, den ihr hinten eingestellt habt: Also 30W oder 15W. Half halbiert das dann noch einmal: Also 15W oder 7W. Dadurch liest man in Datenblättern 30W/15W/7W.
Stby = Standby. Ruhestellung.
Dann kommen pro Kanal 3 Knöpfe. 3!? 5! Nein. 3! Volume, also Lautstärke, Tone, hier also kein 3 Band EQ sondern nur ein Knopf. Funktioniert erstaunlich gut und arbeitet mit dem Tone Poti an der Gitarre sehr eng zusammen. Aber selbst extrem Settings klingen nicht unhörbar schlecht, also seinen Sound komplett zu verhunzen ist fast unmöglich. Gain, also Gain. Zerre halt. Kommt erst ab 12 Uhr so richtig aus den Federn. Ist dann aber wirklich schön! 12-15 decken eigentlich schon fast alles ab, was man, bzw. ich so brauche. Der Rest regelt dann mein Pedalboard of Massdistortion. Input: Hier bitte Gitarre einführen. Also das Kabel natürlich. Und dann noch ein Kippschalter, als hätten wir davon nicht schon genug um zwischen den Channels um zu schalten.
KEIN FX LOOP! Tjoa, soll ja Leute geben, die einen brauchen. Pech gehabt würde ich mal sagen. Gleiches gilt für einen eingebauten Reverb. Keiner da. Mistiges Ding aber auch.
Class A Schaltung mit EL84 Röhren, aber da bin ich mir grade nicht sicher und Google lässt mich auch grade im Stich. Wobei mir das auch relativ egal ist, welche Röhren drin sind, solange mir der Sound gefällt.
Sound
Wie klingt er denn nun? Gut.
Wie!? Samples!?
Na gut...
Als erstes gibt es jeweils vom TT Channel und vom Fat Channel ein identisches Setting, damit ihr den Unterschied hört, falls man das so gut kann. Jeweils auf 7 15 30 Watt. Gespielt wird mit einer Epi 335 auf E Standard und auf einer Epi LP C Standard. Ich beschrifte alle Samples, dass ihr wisst was ihr da hört. Box ist die 50€ "mach ma Laut den Brotkasten da" HB von T.
http://soundcloud.com/blueselectric/sets/orange-dt-review-soundsamples
Dort sind alle hinterlegt & beschriftet.
Volume: 9
Tone: 13
Gain: 13-14
More Gain: 14-15
Von den 'more Gain' Samples hab ich nur 2 gemacht, weils bei 15W schon mehr als gut laut war und ich keine Lust habe, schon wieder Stress mit meinen Nachbarn zu bekommen.
Das letzte File ist der TT Channel nem alten Behringer OD 'gecranked'.
Fazit
Also, so wie der DT mit dieser schlechten krüppel Box klingt, sind die Aufnahmen erstaunlich gut geworden. Natürlich werde ich ihn nochmal an meiner TTC testen und wenn ich die Möglichkeit habe auch da n Sample machen. Ansonsten macht der DT mehr als Spaß! Nur der Fat Channel ist irgendwie nicht Fat. Für mich klingt er einfach nur ohne Fundament, dafür mit viel mehr gebrizzle oben rum und leiser ist er auch. Guckt euch dazu mal das Video auf der T Seite an, wo zwei ganz fröhliche Persönchen den DT testen. Ich kann sagen: Super Amp! An sich nur etwas 'zu teuer' für einen 30W Tiny Terror. Der Fat Channel ist für mich jedenfalls die einzige Schwachstelle.
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