Hallo,
noch ein paar Antworten zu ein paar Fragen, die hier zwischenzeitlich aufkamen:
1. SSD - wann und wofür?
Ganz einfach, eine SSD lädt (SATA II und die richtige SSD vorausgesetzt) wesentlich schneller die Samples als eine konventionelle Platte. Wenn ich jetzt nur zwei, drei Standalone VSTi`s nutze bei denen ich von Song zu Song nichts verändere (z.B. Piano oder E-Piano) kann man sich das im Zweifel schenken. Nutze ich aber NI Komplete oder z.B. den HalionSonic, also Brot&Butter-Sound Lieferanten wo ich in einem Song Streicher brauche, im nächsten Bläser (also nicht die von nach der Show - s.o.), dann kommt eine SSD schon ganz gut weil die Wechsel zwischen den Songs sich einfach erheblich verkürzen. Und nicht zuletzt startet das ganze System natürlich auch schneller.
2. Brainspawn Forte unterstützt mehrere CPU`s, lässt sich auch abschalten.
3. Windows 64bit bei mehr als 4GB Ram, bei gleich oder weniger 32bit. Wie gesagt, Performancesteigerung bei gleichem VSTi-Setup konnte ich bei 64bit nicht feststellen. Mit dem Einsatz von JBridge kann man natürlich jedes einzelne VSTi-Plug als getrennten Prozess laufen lassen (auch unter 32bit), d.h. z.B. Brainspawn Forte bläht sich selbst nicht auf 2GB auf, sondern bleibt bei rund 400MB, während nun alle Plugs als extra Prozess laufen. Übrigens darf unter 32bit ein Prozess max. 2GB betragen, was mit JBridge eben auch umgangen werden kann.
4. Backup /Rechtliches:
Das sich ein Rechner adhoc verabschiedet, weil ein wirklicher Hardware-Defekt abgesehen von der Festplatte vorliegt habe ich bei meinen Rechnern in jetzt rund 10 Jahren mit Lenovo/IBM nicht erlebt. Ausnahme Auffahrunfall und das Laptop im Kofferraum sowie mutwillige Zerstörung. Alles andere wie Display, Lüfter, Grafikkarte kündigt sich in 99% der Fälle an. Einen defekten RAM Riegel kann man zur Not ausbauen und macht zur Not mit halber Kraft weiter.
Daher bin ich dazu übergegangen zwei Festplatten zu nutzen. Ein Live- und ein Test-System. Beides SSDs die auf dem selben Rechner konfiguriert wurden und die gleichen VSTi installiert haben. Mit NI und Steinberg Produkten war das bisher kein Thema. Beim letzteren muss halt auch der Dongle gewechselt werden. Bei NI und aktiver Internetverbindung kann es sein, dass ich das Plugin erneut aktivieren muss. Was dann aber auch kein Problem war.
Das Schöne bei Brainspawn Forte übrigens ist, dass ich nur das Rack-File (ca. 10MB) kopieren muss und schon hab ich meine aktuelle Konfig auf dem anderen System (gleiche installierte Plugins vorausgesetzt).
Das Einzige was ich raten würde doppelt anzuschaffen (neben der Festplatte) ist ein zweites Netzteil! Kabelbruch oder gar ein Defekt kommt schon mal schnell vor und dann ist die Kacke am dampfen!
Und Cineralf, dass mit dem durchschalten durch Setups ist zentraler Bestandteil von Brainspawn, ich mach das mit den Hardware-Buttons am Tablet, dem Digitizer aber meistens mit zwei programmierten Buttons auf meinem Novation Remote was im Keyboard verbaut ist. Geht aber natürlich auch mit Fussschaltern. Achja, und die Leadsheets werden auch pro Scene umgeschaltet und angezeigt.
Gruß
hd