Media-Markt-Prospekt: Taugt das 999€ - Notebook von Asus für den Live-Einsatz??

Klasse Vorschlag :) Ich fahre mal mit dem Rad zum Jo rüber :)
 
Gibt es denn eigentlich schon einen Hersteller, der einen fertig konfigurierten Musik-Rack-Pc für den Live-Einsatz verkauft?
Also quasi eine Art "Recptor", nur nicht so teuer und dennoch so leistungsfähig, wie der Kronos oder eine normale Workstation?
(Von den Komponenten wäre das ein Rack PC, eine Art Brainspawn Forte, ein paar Klangerzeuger und Sampler und dazu noch eine Art Fernsteuerung, mit der man die Klänge umschalten kann (und zwar so, dass man sie sieht)

Was ist die ideale Lösung, um Layers und Splits umzuschalten? Es müsste so eine Art I-Pod-Steuerung geben, mit der man die Klangnamen sieht und umschalten kann.

Also, meine Lösung könnte ich mir ungefähr so vorstellen:

1. Leistungsstarker Rackserver (Xeon-Quad-Core-Prozessor, 16 GB RAM, 160 GB SSD für Betriebssystem & Programme, 2 TB Festplatte für Sounds)
Ich bilde mir mal ein, dass ein Serversystem eher auf Stabilität ausgelegt ist wie ein normaler PC oder gar ein Laptop.
2. Touchscreen zur Bedienung in der Rackschublade, der über das entsprechende System (Brainspawn o.ä.) die gesamte Steuerung des Setups ermöglicht
3. Entsprechendes hochwertiges Audiointerface
4. Geeignete Kurzzeit-USV (ich glaube, Jacky hatte da mal was günstiges gepostet)

Wenn ich mir hier allerdings die Kosten anschaue, übertreffe ich den Receptor noch, habe aber ein wesentlich leistungsfähigeres System, das erst mal eine Weile ausreicht und später eventuell um ein zweites erweitert werden könnte. Wie denkt ihr darüber?

Stephan
 
Wenn ich bisher das betrachte, was ich so an Leistung brauche, würde für mich ein Mac Mini mit Touchscreen reichen. Über Mainstage sieht man alles was man braucht und kann es bequem steuern.
 
Ich schließe mich Thorsten an. Ich dachte eher an die die Rechenleistung eines Mittelklasse-PC´s und an eine 500 MB-Platte.
Eventuell noch eine kleine SSD für das System.
Wenn der Kronos mit einem Atom-Prozessor so viel leistet, sollte man mit guten Standardkomponenten doch einiges reißen können?
Zum Audiointerface: wenn man nur 2 Kanäle benötigt. (2 ordentliche Outs) dürfte eine gescheite Soundkarte doch nicht mehr als 100€ kosten, oder?
Meine EMU-Soundkarte mit 16 Orginal-Protools(!) Wandlern hat vor vielen Jahren 500€ gekostet, da sollte meine Preisvorstellung doch realistisch sein, oder?

So eine Lösung ist für mich erst interessant, wenn Sie mit Klängen ca 2.000 € kostet, da ich sie 2x brauche-
Vom klanglichen Niveau dachte ich so an Kronos Niveau. Soll heißen: Ordentliche Workstationklänge, Orgeln von einer Simulation, Synthesizer von einem VA und die Pianos und Epianos sehr hochwertig. Zuletzt ordentliche Bläser mit Artikulationen. Der Rest sollte wenigstens ordentlich Brot und Butter sein. Ein paar Samples sollte man natürlich auch auf der Tastatur verteilen können. Er sollte in der der Lage sein Layer und Splits für bis zu 8 Klänge gleichzeitig anzubieten. Davon erklingen vermutlich nie mehr als 5 gleichzeitig. Das brauche ich aber LATENZFREI! Und das gilt auch, wenn ich ein knackiges Clavinet spiele.

Diese Anforderungen bekommen doch viele von Euch HEUTE schon mit einem normalen Notebook hin, oder?

---------- Post hinzugefügt um 20:36:56 ---------- Letzter Beitrag war um 20:32:44 ----------

Miditemp PMM-88. Nur noch gebraucht zu haben und kein aktueller Editor vorhanden, sondern nur Atari-Emulation (und zudem mit Oberfläche aus der Atari-Steinzeit). Natürlich ohne Klangnamen. Du programmierst die Setups vorher.

Interessanter Ansatz :)
Ich dachte aber eher an sowas wie den Setlist Mode vom Kronos auf meinem Ipod dargestellt. (oder einem vergleichbaren Gerät).
Es ist sehr wichtig, dass die Tastaturen nicht mit Programm-Change Befehlen belästigt werden! Die Steuerung und Auswahl der klänge muss über irgendetwas kleines mit Display laufen.
Dann kann ich nämlich 2 Tastaturen im Proberaum lassen und 2 Tastaturen Zuhause.
Zu einem Auftritt nehme ich dann 3 Tastaturen und 2 x den Rack-PC.
Vorteil dieser Lösung: Ich muss zur Probe nur ein kleines Rack tragen. Und mir darf live sowohl eine Tastatur als auch ein Klangerzeuger kaputt gehen, OHNE dass ich irgendein Problem habe.
 
Mahlzeit,

Mainstage bietet die Lösung, dass es auf bestimmte Tasten reagieren kann. Da ist es egal, welches Masterkeyboard oder Keyboard dann da steht.
 
Servus Jungs,

also, erst kurz zu dem Thema:

Ich HATTE mir ein MacBook Pro 13" angeschafft, aber leider ist mir mein Alltags-Tier (Acer - NIE WIEDER!!!) abgeraucht. Tja, nun musste Ersatz her und der Mac musste weichen (Seeeehr schwere Entscheidung).

Daher ist meine Entscheidung nun auf ein Starkes Windows-Notebook gefallen.

Achja, es wurde nun ein Sony Vaio F22M1E - genug Rechenleistung für Musikanwendungen, Videobearbeitung, sauber verarbeitetes und robuses Gehäuse, mattes Display und beleuchtete Tastatur.

Grüßle,
Stefan
 
Wenn ich bisher das betrachte, was ich so an Leistung brauche, würde für mich ein Mac Mini mit Touchscreen reichen. Über Mainstage sieht man alles was man braucht und kann es bequem steuern.

Kann sein, dass ich da vielleicht ein bisschen mit Kanonen auf Spatzen schieße. Da ich bisher noch gar nicht mit Software gearbeitet habe und auch sehr viele Sounds layere, kann ich den Leistungsbedarf so eines Systems schlecht einschätzen und habe daher meine Systemanforderungen relativ hoch angesetzt...
Bis es soweit ist, sammle ich halt mal alles an Infos, was ich so finden kann...
 
Also 16GB Ram finde ich z.B. vollkommen übertrieben. Mehr als 8 wirst du im Live Betrieb niemals brauchen.

Lg
 
wie bereits gesagt - die erfahrungswerte fehlen mir momentan...:redface:
 
Servus,

@skey: ich finds auch etwas krass :) Mein System wird so aussehen, dass ich ein Mini-ITX Gigabyte Mainboard nehme, dazu einen i5-2500k, 8 GB Corsair Speicher und eine 500 oder 750GB Platte mit 7200U/min plus eine kleine SSD für das System. Dazu habe ich mir heute eine MOTU Ultralite geholt, die dann die nötigen Ein- und Ausgänge bietet und hat zudem noch FX drin. Die Tage kommt Komplete 8 und dann muss ich mir nur noch die Komponenten für den Rechner holen. Als Display dachte ich an einen MiMo-Monitor für die Bühne. Wahrscheinlich den 10"er.

@gmaj: Ich denke, dass du sowas von der Stange kaum finden wirst. Ich befürchte, dass viele Sounds nicht unbedingt für live gemacht sind und entsprechendes Tuning benötigen (Mitten rein, den Sound ein wenig aufräumen). Als Piano werd ich mir mal Alicias Keys reinziehen. Ich weiß noch nicht, ob mich das umhaut. Beim Rhodes wirds schon sehr eng... die Scarbee Samples beißen mir nicht genug ab Werk. Vielleicht kann man das noch tunen. Als Orgel kommt die VB3, Streicher aus String Session von NI. Für Brot&Butter müsste ich noch gucken... vielleicht Halion Sonic?
 
Interessanter Ansatz :)
Ich dachte aber eher an sowas wie den Setlist Mode vom Kronos auf meinem Ipod dargestellt. (oder einem vergleichbaren Gerät).
Es ist sehr wichtig, dass die Tastaturen nicht mit Programm-Change Befehlen belästigt werden! Die Steuerung und Auswahl der klänge muss über irgendetwas kleines mit Display laufen.
Dann kann ich nämlich 2 Tastaturen im Proberaum lassen und 2 Tastaturen Zuhause.
Zu einem Auftritt nehme ich dann 3 Tastaturen und 2 x den Rack-PC.
Vorteil dieser Lösung: Ich muss zur Probe nur ein kleines Rack tragen. Und mir darf live sowohl eine Tastatur als auch ein Klangerzeuger kaputt gehen, OHNE dass ich irgendein Problem habe.

Du willst quasi die Steuerung komplett außerhalb der Synthis haben. Dürfte bissl schwierig werden. So eine Art Fernsteuerung mache ich hier mit iTunes über mein Handy via Bluetooth (und der Software Salling Clicker), da bekomm ich auch die Titelnamen auf dem Display angezeigt und kann sogar Sternchen vergeben. Mit dem iPod sollte sowas auch gehen. Wie soll das anders als mit Program Changes gehen? Diese brauchen die Tastaturen ja nicht, also bekommen die auch keinen MIDI-In, sondern nur die Klangerzeuger oder der Rechner - fertig. Klingt so, als würdest Du komplett softwarebasiert arbeiten wollen, da ginge das dann schon, nur obs da schon eine Remote-Lösung eines solchen Setup-Controllers gibt weiß ich nicht. Von den MIDITemps gabs auch große Versionen mit Display, die solche Funktionen hatten und als Steuerzentrale dienen konnten.
Als ich das MIDITemp vorschlug, hatte ich komplett in Hardware gedacht, denn dazu wurde das Ding damals entwickelt, um komplexe Setups verwalten zu können.

@rampenslampen: na, hoffentlich brauchst Du nie den Sony-Service. Der ist hierzulande sehr bescheiden, ums mal freundlich auszudrücken. Bei TV-Geräten isses inzwischen sogar so, daß sich kein Händler mehr einen Sony hinstellt, genau aus diesem Grund. Den Verbrauchermärkten ist das wurscht, die verkaufen alles was sie bekommen können ... Ganz anders in der Schweiz, da hat Sony einen hervorragenden Service.
 
@rampenslampen: na, hoffentlich brauchst Du nie den Sony-Service. Der ist hierzulande sehr bescheiden, ums mal freundlich auszudrücken. Bei TV-Geräten isses inzwischen sogar so, daß sich kein Händler mehr einen Sony hinstellt, genau aus diesem Grund. Den Verbrauchermärkten ist das wurscht, die verkaufen alles was sie bekommen können ... Ganz anders in der Schweiz, da hat Sony einen hervorragenden Service.

Hy,

ich habe mich bewusst jetzt für Sony und GEGEN Asus, Dell oder Lenovo entschieden, gerade wegen des Service.
Ich hatte mal das Vergnügen, eine Zeitlang in einem dieser "Verbrauchermärkte" im Service zu arbeiten ;)
Und die wenigsten Probleme hatten wir mit Sony - im Gegensatz zu Acer und Asus. Lenovo würde für mich alles über´s Netz laufen, genauso wie Dell.

Mal davon abgesehen, dass ich in der Zeit, als ich da gearbeitet habe, nie ein Vaio zur Reparatur reinbekommen habe :)

Grüßle,
Stefan
 
Ich hätte das MacBook behalten und BootCamp genutzt :)
 
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Ich bilde mir mal ein, dass ein Serversystem eher auf Stabilität ausgelegt ist wie ein normaler PC oder gar ein Laptop.

Zumindest auf der Ebene des Betriebssystems wird die Rechnung nicht aufgehen. Du hast bei einem Server-OS viel mehr Dienste, die für Anwendung als Musik-PC nicht relevant sind, als bei einem Desktop-OS - beispielsweise für die Aufgaben als Domänencontroller, Active-Directory-Server etc. Wenn du dies alles soweit möglich deaktiviert hast, bist du fast bei einem normalen Win XP/Vista/7, stehst aber vor dem Problem, dass die meisten Treiber für spezielle Audiohardware unter Windows-Server-Betriebssystemene nicht unterstützt werden. Auch das lässt sich irgendwie umgehen, aber einen Vorteil bringt das alles nicht. Von daher würde ich auf Softwareseite auf ein schlankes Win XP oder 7 setzen.

@rampenslampen: na, hoffentlich brauchst Du nie den Sony-Service. Der ist hierzulande sehr bescheiden, ums mal freundlich auszudrücken. Bei TV-Geräten isses inzwischen sogar so, daß sich kein Händler mehr einen Sony hinstellt, genau aus diesem Grund.

Ist zwar OT, aber der Grund ist ein anderer: Sony kontrolliert sehr genau, welche Serie zu welchem Preis verkauft werden darf. Die hochpreisigen Serien beispielsweise dürfen überhaupt nicht im Internethandel verkauf werden. Und die Bedingungen an die Händler sind meines Wissens nach recht streng, so dass viele Händler diese Serien ebenfalls nicht verkaufen dürfen bzw. wollen. Von Seiten der Qualität hab ich bisher jedoch nur Gutes gehört.

Ich würde bei den Rack-PC-Überlegungen eine Sache keinesfalls vernachlässigen: wenn der PC zusammen mit dem anderen Trödel im Rack sitzt, macht er auch jede unschöne Behandlung dieses Racks mit. Die 19"-Einbauracks sind in den meisten Fällen dafür gedacht, dass der PC platzsparend in einem Serverraum vor sich hin ruht und so gut wie nicht bewegt wird. Wenn ich überlege, wie Racks und Cases in den Bus geknallt werden, weiß ich nicht, ob das einem PC wirklich auf Dauer gut tut. Andererseits ist ein Receptor im Prinzip auch nichts anderes, ich hab jedoch noch keinen geöffnet gesehen.
 
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Guter Einwand! Da ist mir der Laptop im Schaumstoffausgelegten Koffer doch lieber. Ich fahre mein System bisher über einen 5 Jahre alten VAIO (Neupreis allerdings 1500€), der seit dem ersten Tag flüsterleise seinen Dienst tut. Sollte ich mir einen neuen Live Laptop zulegen wirds zu 99% wieder ein Vaio. Auch die Verarbeitung stimmt da vollkommen.

Lg
 
Du willst quasi die Steuerung komplett außerhalb der Synthis haben. .

Fast richtig. Ich möchte lediglich komfortablen Zugriff von Außen auf die Auswahl der Splits haben. Klangerstellung usw. läauft von zuhause mit dem Rechner.
Pro Song gibt es einen Split und ich möchte auch mit wenigen Klicks den gewünschten Sound haben, auch wenn ich die exakte Reihenfolge vorher nicht kenne.
Im Prinzip brauche ich also einen "Setliste-Mode", der in irgendeiner Form 3 Meter vom Gerät entfernt abgerufen werden kann.
Mit so einer Lösung wäre ich unabhängig und kann "x-beliebige" Tastaturen dranhängen.

---------- Post hinzugefügt um 09:38:21 ---------- Letzter Beitrag war um 09:30:58 ----------

Und noch eine kleine Anmerkung zum "Vaio",

ich schreibe diese Zeilen mit einem Vaio, mit dem ich alles andere als zufrieden bin.
Er ist eigentlich toll, versaut es aber mit 2 Punkten.
Das Display: Ich habe jede Zahl, die man vergleichen kann verglichen aber leider nur einen Blick auf den Bildschirm geworfen, als eine schöne Grafik darauf war. Dabei ist mir entgangen, dass das Display richtig mies ist. SEHR MILCHIG, und KAUM KONTRAST. Aufgefallen ist mir das so richtig, als mein Firmen-Notebook daneben stand. Das Firmennotebook war kräftiger und im abgedunkelten Akkumodus als das VAIO mit voller Helligkeit.
Kommen wir zum zweiten Punkt: Die Akkulaufzeit war mit 4 Stunden angegeben! Tatsächlich sind es aber nur 1,5 bis 2 Stunden. Und da das Display so mies ist, muss man eigentlich die Helligkeit weiter aufdrehen, so dass die Akkulaufzeit auf eine gute Stunde sinkt! Mein Firmennotebook schafft bei gleicher Helligkeit, 3,5 Stunden! Ein Anruf bei Sony hat die Wahrheit ans Licht gebracht - er schafft die angegebene Nutzung von 4 Stunden nur, wenn er bei abgeschaltetem Display 4 Stunden vor sich hinrechnet. Das hat für mich mit einer realistischen Nutzung nichts mehr zu tun.
 
Zumindest auf der Ebene des Betriebssystems wird die Rechnung nicht aufgehen. Du hast bei einem Server-OS viel mehr Dienste, die für Anwendung als Musik-PC nicht relevant sind, als bei einem Desktop-OS - beispielsweise für die Aufgaben als Domänencontroller, Active-Directory-Server etc. Wenn du dies alles soweit möglich deaktiviert hast, bist du fast bei einem normalen Win XP/Vista/7, stehst aber vor dem Problem, dass die meisten Treiber für spezielle Audiohardware unter Windows-Server-Betriebssystemene nicht unterstützt werden. Auch das lässt sich irgendwie umgehen, aber einen Vorteil bringt das alles nicht. Von daher würde ich auf Softwareseite auf ein schlankes Win XP oder 7 setzen.

Hi Tim,

genauso war es auch gedacht - Win 7 Professional 64 Bit-System würde ich dafür einplanen..

Die mechanische Belastung ist aber natürlich schon ein Argument - muss ich noch ein bisschen drüber nachdenken.

Viele Grüße
Stephan
 
Moin,

irgendwie ist dieser Thread bisher komplett an mir vorbeigegangen, aber mal ein paar kurze Statements von meiner Seite:
Was ihr da mit i5, Quad-core, 16GB vorhabt ist absoluter Wahnsinn. Wollt ihr so ein Teil zum Zusammenstellen von Orchestrierungen mit 64 Audio-Spuren mit Faltungshall auf jeder einzelnen im Studio verwenden? Irgendwie hab ich den Eindruck hier geht`s um eine Live-Kiste. Da reichen ein Core 2 Duo mit um die 2Ghz sowie 4GB Ram, Win7 32bit und event. JBridge völlig aus.
Ich hatte mir mal 8GB RAM zugelegt und mein System 64bit portiert, hab aber wieder "gedownsized" weil Win7 64bit erstens schon mal rund das Doppelte an RAM mit Systemdiensten belegt wie die 32bit Version und ich mit NI Alicia`s Keys, den Scarbee Rhodes, B4 II, Pro53 und dem HalionSonic nicht mal an die 3GB gekommen bin (wobei NI AK und Scarbee Rhodes alle pre-loaded sind).

Wie gesagt, wenn man jetzt wirklich haufenweise Content aus NI Komplete "pre-loaded", so dass die Samples also die ganze Zeit über im RAM sind kommt man natürlich schnell mal über die 4GB. Auch mag es VSTi`s geben, die mit der CPU hart ins Gericht geben. Da gehören aber NI und Steinberg definitv nicht dazu.

Zum Thema SSD für`s System: Gerade dafür macht m.E. eine SSD keinen großen Sinn. Was nützt mir ein schneller Systemstart wenn ich dann "ewig" auf meine Samples warten muss bis die von der konventionellen Platte geladen sind?
Mein Win7 ist mir noch nie abgestürzt. Wer heute noch glaubt dass Windows nicht stabil läuft hat entweder keine Ahnung oder eben keine Ahnung.

Ich habe bisher auf einem Lenovo X61 mit 2Ghz, 4MB 2nd-level cache und 4GB Ram gespielt und bin jetzt sogar auf ein X61 Tablet mit "nur" 1,8 Ghz gewechselt. Die Systemauslastung mit Brainspawn Forte liegt bei knapp unter 50%, die RAM-Auslastung bei knapp 2GB. Das System läuft auf einer 64GB Samsung SSD mit zwei Partition, System und Sample-Content.

Das X61 Tablet hat mich übrigens 320,- Euro vom Händler gekostet, sieht aus wie neu und hat ein Jahr Gewährleistung Bucht). Noch ein Tipp: Bei der Überlegung in Richtung Lenovo unbedingt erst ab der 61er Serie schauen, da erst die (und auch nur mit modifiziertem Bios) SATA II mit 3Gb/s unterstützen! Ansonsten braucht man sich erst gar keine Gedanken um eine SSD zu machen.

Noch zum Thema Tablet, iPad und Co.: Habe lange überlegt ob ich in Richtung iPad, Win7-Tablet oder Android-Tablet gehen soll. Da ich auf Brainspawn Forte nicht verzichten will bietet sich bei IOS und Android nur ein RDP-Zugriff auf ein Win7-System an. Funktioniert gut, habe ich mal im Apple-Store mit einem iPad ausprobiert.
Vorteil: Nur das iPad vor der Nase, mit dem Finger steuerbar, super Display, leicht
Nachteil: Ich brauche eben noch das Win7-System, bei zu großer Hitze schaltet das iPad ab, bei zu großer Sonneneinstrahlung sehe ich weniger als auf einem entspiegelten Lenovo-Display.

Als ich mein X61 Tablet bekam war ich erstmal enttäuscht weil ich für die Tablet-Benutzung zwingend den Digitizer verwenden muss. Mit Fingereingabe ist da nix. Mittlerweile bin ich zu der Überzeugung gekommen, dass es nicht besser geht:
1. Ich brauche keine Spreizgesten zu machen um einen bestimmten Bereich auf dem Screen "bedienbar" zu vergrößern
2. Keine Fettdatschen auf dem Display
3. Der Digitizer (Wacom-Technik) ist supergenau, sodass sich z.B. im HalionSonic blitzschnell alle Controller sehr präzise ansteuern lassen
4. Es gibt am X61t noch verschiedene Hardware-Buttons unterhalb des Displays, die ich auch noch für bestimmte Funktionen programmiert habe, für die man nicht dauernd den Digitizer in die Hand nehmen will (Scene vor/zurück, Scene-update, Rack-save, Return). Brauche ich in der Praxis eigentlich gar nicht, da die Funktionen auch über mein Novation Remote SL gesteuert werden und die Hardware-Buttons am Tablet eigentlich nur als Fallback dienen.

Ach so, noch zum Thema Server-Hardware auf der Bühne: Viel Spaß dann auch mit der Klimatisierung der Teile sonst hagelts im Sommer nämlich entweder dauernd Warnungen oder Kiste fährt eben einfach runter ;-)
Wer`s übertreiben will kann sich ja ein SSD-Raid basteln, das geht aber auch mit Desktop/Laptop-Hardware und Rowdies braucht man zum Transport auch nicht ;-)

Viele Grüße
hd
 
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Ist zwar OT, aber der Grund ist ein anderer: Sony kontrolliert sehr genau, welche Serie zu welchem Preis verkauft werden darf. Die hochpreisigen Serien beispielsweise dürfen überhaupt nicht im Internethandel verkauf werden. Und die Bedingungen an die Händler sind meines Wissens nach recht streng, so dass viele Händler diese Serien ebenfalls nicht verkaufen dürfen bzw. wollen. Von Seiten der Qualität hab ich bisher jedoch nur Gutes gehört.

Was die TV-Geräte betrifft, so kann das teilweise stimmen, aber sämtliche Händler, mit denen ich die Tage sprach, sprachen von schlechtem Service und Ersatzteilversorgung im Vergleich mit anderen Herstellern. Einige von denen hatten durchaus hochpreisigere Geräte von Sony im Sortiment.

@Rampenslampen: Achso, dann hast Du ja einen recht guten Vergleich gehabt. Ich kenn das halt doch anders, gerade was die Vaios angeht, ringsrum nur Mecker und Probleme, die sind inzwischen alle auf Lenovo oder gar Apple und seither ist Ruhe. Ich hätte das Macbook jedenfalls nicht gegen ein Vaio eingetauscht, auch wenn ich dessen scharfe Kanten nicht mag. Mein liebstes Powerbook war immer noch das letzte G3-Modell (Pismo), das hab ich hier gehalten bis es nimmer ging - dessen Konzept wurde leider nimmer weitergeführt, schade drum. Was die Probleme mit den anderen Marken angeht: kenn ich, zur Genüge. Hier kommen nur 2 Hersteller bei Laptops ins Haus: Lenovo und Apple. Die neuen Thinkpads sind allerdings auch nimmer so robust wie die Alten.


Ich würde bei den Rack-PC-Überlegungen eine Sache keinesfalls vernachlässigen: wenn der PC zusammen mit dem anderen Trödel im Rack sitzt, macht er auch jede unschöne Behandlung dieses Racks mit. Die 19"-Einbauracks sind in den meisten Fällen dafür gedacht, dass der PC platzsparend in einem Serverraum vor sich hin ruht und so gut wie nicht bewegt wird. Wenn ich überlege, wie Racks und Cases in den Bus geknallt werden, weiß ich nicht, ob das einem PC wirklich auf Dauer gut tut. Andererseits ist ein Receptor im Prinzip auch nichts anderes, ich hab jedoch noch keinen geöffnet gesehen.

Sehr guter Einwand. Wenn man sich sowas baut, sollte also auf entsprechende Robustheit geachtet werden. Aber: moderne Synthis und vor allem Sampler sind ja oft auch nichts Anderes als eine Art PC, jedenfalls von der Hardware her. Nimm nur mal als Beispiel einen Emu oder Akai-Sampler mit Mainboard, Festplatte und RAM-Modulen, oft auch noch ROM. Wenn die im Rack stecken, bekommen sie ebenfalls so eine Behandlung ab, und die Dinger haben ihre Feuerproben ja schon bestanden, daher sehe ich da nicht so wirklich den Unterschied. Wo es bei einem PC haken kann, sind bewegliche Teile wie zB der Kühlkörper der CPU, der sollte bombenfest sitzen, ebenso eine Festplatte - am Besten eine SSD nehmen, ein optisches Laufwerk braucht man ja eigentlich nimmer und kann weggelassen werden.
Ich sehe bei einem solchen System die Problematik auch eher bei der Kühlung/Belüftung, wie mein Vorschreiber gerade.
 
You made my Day!
Ich hatte im Internet mal nach einem Musik-Rechner für Live Ausschau gehalten und war verwundert, wie teuer das Grundsystem ohne Software alleine ist.
Dann wollen die alleine mehrere Hundert Euro für die Soundkarte. Live brauche ich aber nichts anderes als einen gescheiten Stereoausgang und geringe Latenz.

Dies steht im krassen Widerspruch zu 2 Tatsachen:
- Rechnerleistung wird immer billiger
- Der Kronos bekommt das Notwendigste mit einem Atom-Prozessor hin (Zugegeben auf einem optimierten Linux-System)

Von daher hege ich die Hoffnung, dass man das mit einem 1.000€ System (ohne Klangerzeuger-Software) hinkommen sollte.
Ich brauche keine Nonplus-Ultra-Lösung mit 1 TB an Samples.
Die Leistung einer guten Workstation, mit etwas besseren Orgeln, VA und Sampleklangerzeugern, die in Summer nicht mehr als 50 GB brauchen sollte reichen.
Im Zweifelsfall reichen auch 5 GB an Sounds - schließlich hat selbst der PHÄNOMENALE MOTIF XF ganze 738 Megabytes an Sounds :)
Systemstabilität ist mir übrigens wichtiger als 100 Klangerzeuger. Außerdem will das ja alles auch bedient werden!

@HD: Gilt Dein Angebot noch, dass ich mir Dein System mal anschaue?

Ich träume immer noch von einer Rechner-Lösung für ca. 2000€, die ich mir dann 2x leisten kann!
Dies gibt mir live die Sicherheit einer redundanten Lösung und beim Proben den Komfort, nur einen USB-Stick oder ein Notebook (Rack-PC oder was auch immer) transportieren zu müssen.
 

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