"Wie viel" Gain benutzt ihr so für euren Sound?

  • Ersteller scattered messia
  • Erstellt am
Naja, ob was mit weniger "Gain" brutaler klingt halte ich jetzt etwas für übertrieben.Fakt ist jedoch dass eine Gitarre die Tief gestimmt ist und mit weniger "Gain" tighter klingt.Das hört man am besten raus wenn man zum Beispiel Cuts oder Stakkato spielt, Palmuting inklusive...Ich habe auch schon oft gelesen dass weniger Gain mehr sein sollte.Hatte auch einiges über die Jahre ausprobiert, aber irgendwie kann ich mich mit einem Crunchsound nicht anfreunden.Was heisst zuviel Gain bzw weniger Gain ?Wo ist da die Grenze ?Für meinen eigenen Gitarrensound brauche ich einfach Gain, nicht zu übertrieben, aber auch nicht zu wenig.Studio und Liveauftritte sind ja dann auch noch etwas unterschiedliches.Im Studio wird ja meist gedoppelt, wobei ich es Live einfach besser finde (Kommt ganz auf die Musikrichtung an) dass die Gitarre einen bestimmten Sound hat.Wäre schon komisch mit einem ZZ Top Gittesound aufeinmal Deathmetal zu spielen ; )
Aber das Problem habe ich auch in meiner Band, der andere Gitarrist möchte dann einen anderen Sound fahren und ich eben das Metalbrett.Ist dann immer schwierig auf einen gewissen Nenner zu kommen.Aber wie gesagt, mit weniger Gain klingt alles tighter wenn man sowas wie Messhugah? spielt.Wenn man jedoch Black Metal macht sollte man auch etwas Gain benutzen wie etwas Deathspell Omega ; )
 
Beim Metal spielen: Gerade so viel Gain, dass es bei alleine gespielter Gitarre nach ein *Bisschen* zu wenig Gain klingt... :)
 
Je weniger Gain desto härter! Das Gefühl hab ich zumindest auch bei modernen Metal-Alben. Die letzten beiden von Evergrey z.B. Man hört schon stark raus, dass da mehrere Gitarrenspuren am Start sind und die aber nicht wirklich viel Zerre drin haben. Es klingt einfach richtig trocken und nach Brett. Auf der Power Of Metal-Tour stand ich direkt vor Michael Romeo und hatte das Gefühl, sein Powerball wäre beinahe Clean gewesen. Das sind aber alles Sachen, die merkt man erst, wenn man den eigenen Amp auch mal richtig laut hört. Leise und daheim kanns schon ein wenig mehr Gain haben. Ich spiel momentan einen Engl E520 Preamp. Dem wird auch oft Low-Gain nachgesagt. Pustekuchen. Ich hab da Gain auf Mittelstellung und es fetzt nur so.
 
Da ich sehr früh angefangen habe hier zu lesen, bin ich um massig Gain und wenig Mitten rum gekommen.
Hatte schon immer einen eher mittigeren Sound (auch zum Black Metal spielen). Ich fand auch verzerrt und Hall immer doof.
Nen richtiges Brett muss trocken und mittig sein.
Ich spiele übrigens live, in der Probe und zu Hause die gleichen Sounds. Tight und Mitten gefallen mir eben nicht nur im Bandkontext besser.
Meine Faustregel: immer so viel Gain das ein Flageolettton im dritten Bund auf der tiefen E-Saite quietscht (ich hoffe man weiß was ich meine).

Framus Renegade - SD SH4 - Framus Dragon - Lead - Gain 11uhr - kein Boost
 
Da ich sehr früh angefangen habe hier zu lesen, bin ich um massig Gain und wenig Mitten rum gekommen.
Hatte schon immer einen eher mittigeren Sound (auch zum Black Metal spielen). Ich fand auch verzerrt und Hall immer doof.

Verzerrt und Hall ist aber gerade im Black Metal eine ziemlich häufige Erscheinung (siehe z.B. Marduk oder Dissection). In diesem Sinne ist es irgendwo ein wenig sinnlos, hier so etwas zu posten, auch wenn's ontopic ist. Es fängt an hier sehr subjektiv zu werden. Du magst deinen Black Metal ja gerne so zelebrieren, aber andere Bands machen es halt anders und schaffen ihre eigene Atmosphäre damit.
Frage wäre hier vielleicht: Hall später aufs trocken abgenomme Signal draufmischen oder gleich den Amphall reindrehen. Wenn also der gewünschte Sound einer ist, der mit Hall behaftet ist, was wäre dann die bessere Methode im Studio bzw. Live? Hall übern Amp und dann abnehmen oder den Hall über PA bzw. Effekt auf die Spur geben. Ich denke letzteres, oder?
3. Möglichkeit: Hall auf den gesamten Endmix und Gitarre vorher trocken. Was ist die beste Methode? Wie machen's die Bands aus dem Genre, um noch einigermaßen Druck/Dynamic zu haben?
 
Ja, kenn ich. Ich muss unserem Gitarristen auch ständig sagen, er soll mal den Gain runter drehen. Wenns zu viel wird, klingts zwar auf den ersten.. öhm.. Blick isses in dem Fall nich :D zwar härter weil mehr Obertöne, Riffs, Palm mutes und Melodieverläufe klingen dann aber einfach zu weichgespült, weil der Druck verloren geht.


Bei den Aufnahmen wandert der Knopf aber auch immer eher nach rechts..

Das ist interessant, ich verwende für Aufnahmen eigentlcih normal weniger Gain als Live.

Beim Metal spielen: Gerade so viel Gain, dass es bei alleine gespielter Gitarre nach ein *Bisschen* zu wenig Gain klingt... :)

Das hat sich bei mir auch schon als recht nützliche Faustregel erwiesen. Wenn man alleine spielt gibt es meistens einen ziemlich klar definierten Punkt, unterhalb dessen es plötzlich zu wenig verzerrt klingt. Genau diesen Punkt nehme ich wenn ich allein übe als Einstellung. In der Band oder bei Aufnahmen drehe ich dann einen kleienn Tick runter.

Das sind aber alles Sachen, die merkt man erst, wenn man den eigenen Amp auch mal richtig laut hört. Leise und daheim kanns schon ein wenig mehr Gain haben.

Das halte ich auch für einen ganz entscheidenden Punkt. Je weiter die Endstufe aufgedreht wird, desto weniger Höhen und Gain stelle ich an der Vorstufe ein.
Ich spiel momentan einen Engl E520 Preamp. Dem wird auch oft Low-Gain nachgesagt. Pustekuchen.

Muahaha, ich verwende bei meinem E530 gerade mal ein viertel der Gainreserven (Leadkanal ohne boost mit Gain auf 12 Uhr). Allerdings habe ich mit dem SD Blackout Metal auch nen extrem lauten Pickup. Mit "normalen" Tonabnehmern lasse ich die Settings meistens genau so, nur dass ich den Gainboost zuschalte.

Och bitte, Black Metal ist wohl das Subgenre mit dem wenigsten Augenmerk auf Dynamik

Gibts aber durchaus. Nicht oft, aber es gibt sie^^
 
Ich verstehe irgendwie nicht was weniger Gain bzw mehr Gain bedeutet.Das hängt doch immer davon ab welchen Amp man spielt...Und ich bezweifel sehr, dass man einen super Blackmetal Sound zum Beispiel, mit einem Hardrock Sound alla Scorpions hinbekommen kann.Wenn man sich einige Bands anhört, und ich meine nicht Power/True oder Numetal, höre ich immer einen gewissen Grundsound an Gain heraus.Ist vielleicht aber auch Genreabhängig.Möchte man eher tight klingen oder eben etwas dreckiger,das liegt natürlich an den Bands und deren Geschmack.Deathspell Omega zum Beispiel...die hören sich eben nicht so an als wenn sie keinen Gainregel benutzen würden ; )
Zu wenig Gain klingt für mich nicht richtig gut, auch zuviel des guten kann den Sound verschlechten.Ich stelle das Gain auf meinem Peavey immer auf die Mitte (5) darunter klingt es für mich nicht.Klar, andere sehen das natürlich anders, letztendlich muss einem der Sound aber selber gefallen.Das man den Sound anders einstellt wenn man alleine spielt ist natürlich auch klar, wenn man mit der gesamten Band spielt muss man den Sound angleichen.Hatten schonmal das Problem im Studio indem der Mischer meinte weniger Gain ist mehr, und mir gefiel das überhaupt nicht, die Gitarre klang einfach nur dünn bei den Brutaloriffs.Oft hörte ich dann, hey noch mehr Gain klingt nicht, dass matscht eher.Die meisten schütteln mit dem Kopf wenn man den Gainregler weiter aufdreht hahaha.Also mit einem Acdc Gittesound Death oder Blackmetal zu spielen würde auch doof klingen, auch wenn es viele Leute nicht glauben werden.
Von daher ist es Subjektiv, wieviel Gain letztendlich gut/schlecht ist da ja Geschmäcker bekanntlich unterschiedlich sind.
 
Also generell spieler ich mit immer weniger Gain je länger ich spiele, ich hoffe ich steig nicht auf ne Akustikgitarre um :)
Hätte nie gedacht das das ganze mal so zurückfahren würden, grad weil ich früher ein"je mehr Gain desto besser" Anhänger war.

Allerdings spiele ich auch inzwischen lange nicht mehr so tiefgestimmt wie früher, das hat sich auch zurückbewegt, auch die 7 Saiter staubt meist nur vor sich hin.
 
Mit meinem AFD100 spiele ich mit etwas mehr Gain für Leadsounds, um im Solo singende Sounds zu haben, mit Sustain; ABER für alles andere drehe ich das Volumepoti meiner Gitarrwe 1/3 - 1/2 zurück um nur noch einen Crunch-/Cleansound zu haben.
Zu viel Gain kann Sounds zu Tage bringen, die sich im Mix nicht durchsetzen, wobei Amp & Co immer mit eine Rolle spielen!
 
Och bitte, Black Metal ist wohl das Subgenre mit dem wenigsten Augenmerk auf Dynamik... (vorausgesetzt, du weißt, was Dynamik bedeutet....?)

Die letzten Scheiben von Emperor (um deine Aussage gründlichst zu wiederlegen).
Wobei man sich ja auch streiten kann, wo Druck mit zuviel Kompression (Loudness-War) verwechselt wird. Somit sind fast alle modernen Bands zwar druckvoll, aber undynamisch, egal, welche Gainstellungen sie benutzen.
 
Hey,
ich spiele bei meinem Engl Screamer eig nur den Rhythm Channel (also ohne den Leadboost) und da liegt mein Gain Poti ungefähr bei 1 Uhr. Das ist dann ein vernünftiges Rocksetting, das sehr gut auf die Spielweise anspricht. Je nach Anschlhag sind dann Sachen von Slash - Bonamassa und auch ruhige Stücke drin. Wenn es für ein Solo dann ein bisschen mehr sein soll, schalte ich einen TS808 vor und das ist dann auch mehr als genug :D
Früher hab ichs dann auch mit dem Gain übertrieben, da kam dann Matsch bei raus oder es schwabbte so vor sich hin. Jetzt, da ich für verzerrte Sachen nur noch den 2. Kanal des Amps nutze ist da einfach alles aufgeräumt, man hört jeden Ton super heraus und man kann einfach dynamisch spielen - da liegt alles in meinen Händen quasi. Und das gefällt mir sehr :)
mfg KG
 
Wobei man sich ja auch streiten kann, wo Druck mit zuviel Kompression (Loudness-War) verwechselt wird. Somit sind fast alle modernen Bands zwar druckvoll, aber undynamisch, egal, welche Gainstellungen sie benutzen.

Deswegen können einzelne Instrumente doch trotzdem eine hohe Dynamik haben. Wo die Gitarre leiser spielt, wird die Gesamtlautstärke halt dann von den anderen Instrumenten aufgefüllt.
 
Verzerrt und Hall ist aber gerade im Black Metal eine ziemlich häufige Erscheinung (siehe z.B. Marduk oder Dissection). In diesem Sinne ist es irgendwo ein wenig sinnlos, hier so etwas zu posten, auch wenn's ontopic ist. Es fängt an hier sehr subjektiv zu werden. Du magst deinen Black Metal ja gerne so zelebrieren, aber andere Bands machen es halt anders und schaffen ihre eigene Atmosphäre damit.
Frage wäre hier vielleicht: Hall später aufs trocken abgenomme Signal draufmischen oder gleich den Amphall reindrehen. Wenn also der gewünschte Sound einer ist, der mit Hall behaftet ist, was wäre dann die bessere Methode im Studio bzw. Live? Hall übern Amp und dann abnehmen oder den Hall über PA bzw. Effekt auf die Spur geben. Ich denke letzteres, oder?
3. Möglichkeit: Hall auf den gesamten Endmix und Gitarre vorher trocken. Was ist die beste Methode? Wie machen's die Bands aus dem Genre, um noch einigermaßen Druck/Dynamic zu haben?

Oft wird Hall und Megagain aber im Black Metal einfach verwendet um aus 16teln nen Klangteppich zu machen. Wer sauber spielt, bekommt das aber auch so hin.
Klar Black Metal brauch etwas mehr Gain als AC/DC und ja auch etwas Hall ist live und im Studio normal, wobei das auch bei AC/DC der Fall ist.

Bei Born For Burning von Bathory ist es z.B. sehr Schade, dass die Riffs im Gain/Hall-Matsch ersticken, denn sie können echt wahnsinnig gut klingen.
Now Diabolical von Satyricon wäre mal nen Beispiel für einen brauchbaren BM-Sound oder Dreifach Dorn von Helrunar.
 
Oft wird Hall und Megagain aber im Black Metal einfach verwendet um aus 16teln nen Klangteppich zu machen. Wer sauber spielt, bekommt das aber auch so hin.
Das mag stimmen, aber wie so oft in dem Genre, haben wir im Bereich Black Metal einige der besten Gitarristen. Ich würde mal sagen, dass die sich nicht hinter diesem Klangteppich verstecken müssten, es aber dennoch tun. Ausreichend Gain reicht im übrigen eigentlich auch, um etwas zu kaschieren. Der Hall ist einfach ein Stilmittel, kathedralenartiger Sound eben halt.
Deine Beispiele (und auch meine) zeigen vielleicht, dass es Black-Metal Bands gibt, die einen transparenteren Sound produzieren können. Aber viele BM-Fans finden z.B. gerade so "Wurst"-Produktionen, wie alte Summoning - Scheiben richtig geil.
Es gibt auch Bands, wo ich einfach sagen muss, dass die viel wärmer und besser rüberkommen auf ihre Art und Weise, gerade weil sie auf getriggerte BDs und superfette Gitarren verzichten.

Andere Beispiele, wo richtig fies "gegaint" wurde, aber trotzdem cooler/innovativer und im Kontext auch druckvoller Sound herauskam: Verzerrter Bass von Pete Steele in den neueren Liedern von Type O und dieser undefinierbare Distortion-Slapping Basssound von dem Korn-Basser.
Alle Wege führen nach Rom, sag ich mal! LOL
 
Zuletzt bearbeitet:
Meine Konstruktion sieht so aus:
Gitarre -> Octaver (Boss OC-3):
- trockenes Signal -> DOD FX 66 Flashback Fuzz (bissel Fuzz, Bässe großzügig rausgedreht) -> Gitarrenverstärker (wenig Gain, Bässe "normal" eingestellt, was für mich 9-Uhr-Stellung bedeutet)
- Octaversignal (unverzerrt) -> Bassamp (knackig eingstellt, kaum Gain, viele Mitten & Höhen, geringer Bass)

Das Ergebnis ist dann ein knackiger Sound für Riffs, der kaum Gain hat und seine Wucht aus dem Räubern in bassistischen Gefilden holt, aber dennoch dem Bassisten (der mitm Wah und ner Ratte vorgeschaltet spielt) noch mehr als genug Raum fürs Fundamentlegen lässt.
 
Wieso spielt man nicht gleich nur noch Akustik Gitarre wenn Gain so überflüssig ist ???? :D
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Es sagt doch keiner das Gain überflüssig ist. Nur das es ein too much gibt. o_O
Wie bei allen tollen Dingen im Leben ist mehr nicht immer besser (Alkokohol, Tabak, Frauen, Geld).
 
Das ist interessant, ich verwende für Aufnahmen eigentlcih normal weniger Gain als Live.
ARRGH, ich meinte natürlich "nach links". Also weniger Gain. Bei Aufnahmen verwende ich weniger Gain. Das meinte ich. So.
^^
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben