[User-Thread] Danelectro Bässe

Hallo Moulin,

ob der Bass ein Original ist, könnte man am ehesten am Fingerboard sehen. Die Japaner haben ein "Slab" Fingerboard" (gerade), während die Originale ein "Curved" bzw. "Veneer Fingerboard" haben. Ich habe leider kein Bild gefunden, das gut/groß genug wäre um das zu erkennen. Da andere Knöpfe drauf gemacht wurden, kann natürlich auch der Rechen draufgemacht worden sein. Den gibt's in der Bucht einzeln zu kaufen ...

Die Farbe dürfte bei den alten Sonic Blue sein. Bei Strats und Teles wurde aus Zeitgründen wohl oft die letzte Schicht weggeslassen. Dadurch wirkt Sonic Blue heller. Bei den Mustangs geht das Blau oft in Richtung Daphne Blue; das hat aber mehr mit der Lackierung zu tun. Beim Mustang war wohl auch (fast) immer nopch die letzte Schicht Nitro-Klacklack drauf. Deshalb sind auch die meisten weißen Mustangs jener Zeit so gelb und die Dakota Red in einem so satten Rot.

Die "Patriotic Mustangs" (zu denen ja auch der blaue gehört) stammen aus der CBS-Anfangszeit (1965-1968). Da dürfte man mit einigen Schludrigkeiten der Jahre 1960-1965 aufgeräumt haben (die später wieder einrissen). Zu 99% ist das Sonic Blue (bzw. uf dem Bild das "japanische California Blue") ...

Gruß
Andreas
 
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Danelectro! Nicht Fender! ;)
 
Im Gegensatz zum Surf Green bzw. AQUA des DANELECTRO ist der Jazz Bass in deinem Link wohl Foam Green.

Gruß
Andreas
 
Mal was anderes und diesmal auch on-topic ..

John Entwistle:
"I played that solo (on the recording of My Generation) on a Jazz bass with tapewound strings through a Marshall 50 watt and 4x12. Interestingly, the bass solos on the earlier takes were much more complicated, and played on a Danelectro which had a much more piano-like sound. It was a medium scale bass with a two-octave neck. The trouble was that the strings were so thin that I kept breaking them. We'd record during the day and, to finance the sessions, we were playing gigs nearly every night, and inevitably I'd break a string. None of the music shops had any replacement strings and no string manufacturers made replacement strings thin enough for Dano basses then, so I had to go down to Marshall's and buy a new Dano for £60. I ended up with three new Danelectros, all with busted strings! In the end I busted my last string at the third attempt and there weren't any more in the country. I thought, 'Fuck it', and went and bought myself a Fender Jazz bass and a set of La Bella strings, and played the solo with that. But it was a different sound and a simplified, slowed-down version of the solos on previous takes.";
http://www.thewho.net/whotabs/gear/bass/bass6066.html

65_richmond-longhorn.jpg


Ach ja und kennt jemand ihre Nummer?
danelectro-bass.jpg
 
Für solche Bassisten der destruktiven Gangart, bei denen nicht mal ein Fender den Gig überlebt sind Danelectro Bässe sicher nicht das richtige Werkzeug. ;)
 
Habe heute mal etwas mit dem I-Phone aufgenommen:
Wir spielten heute zum ersten Mal die Surf Stücke mit unserem Drummer. Die Video - Qualität ist natürlich nicht ganz so gut aber ich glaube, man hört den Bass ganz gut raus.

 
Mein Rumor ist angekommen. Aus Versandgründen habe ich dem Verkäufer gesagt, dass er ruhig den Hals abschrauben kann... :)

Das Photo habe ich gestern Abend gemacht, da bin ich nach einer Woche nach Hause gekommen, in der Nacht habe ich den Bass dann noch zusammengesetzt und ein bißchen gespielt - super Sound, kein Witz. Eigentlich sollte ich nur noch im Precision Thread über diese Bass berichten, da er zu 101% genau so klingt. Leider sitzte ich jetzt schon wieder in einem Hotel in Brno (ziemlich ziemlich gutes Hotel, vielen Dank an die Tschechische Tochterfirma) und will/kann deshalb noch nicht so viel dazu schreiben, bzw. habe auch keine weiteren Fotos mehr, die kommen dann (hoffentlich) gegen Ende der Woche.

Danelectro Rumor.jpg
 
Das Ding sieht wirklich aus wie aus einem alten Comic. :great:

.
 
Ein Bekannter von mir hat exakt diesen Korpus (auch in blauem Glitzerlack) als Danelectro Gitarre mit Strat Bestückung. Die klingt auch eher sehr gut. Aber die Form ist einfach nur schräg!
 
Dabei sind diese Danelectros (Rumor, Dano-Blaster, Hersay, Hodad) eigentlich gar die Innovation, sondern "nur" am Mosrite-Design angelehnt, bzw. stellenweise Mosrite-Kopien (Mosrite Venture, Mosrite Mark II Bass).
 
Hallo Danelektriker,

gerade habe ich gesehen, daß es diesen Thread gibt, da dachte ich, setze ich doch gleich meinen schweinchenrosa Longhornbass dazu. Den hatte ich zufällig vor Jahren in einem Musikladen gefunden, die ihn wiederum zufällig beim Umzug wiedergefunden hatten. Der kurzen Mensur wegen lag das Ding in einem Gitarrenkarton. So ganz klar ist nicht, wie alt das Ding nun ist.
Da habe ich dann schnell zugeschlagen.

danelectro2.jpg

Ich habe ihn auch schon live gespielt. Seit einiger Zeit habe ich flatwounds drauf. Und damit finde ich ihn ganz klasse.
Für Jazz und ruhigere Sachen. Auf einem Jazzworkshop hatte ich ihn als "Notbass" dabei. Und mit einem Fender Twin-Reverb ergab das einen Sound, auf den mich mehrere Leute angesprochen haben.

Die Brücke ist zwar die alte mit dem nicht einstellbaren Holzstück, naja, will sagen limitiert, und die Drehregler eine Frechheit, aber er tut einfach gut.

Hat hier noch jemand flatwounds auf seinem Danelectro ?

Gruß,

der Musicus
 
Hallo Musicus,

in meiner Schaltungssamllung http://161589.homepagemodules.de/t2...chaltplan-Sammlung-fuer-passive-E-Baesse.html habe ich ja die Schaltung vom Longhorn 1959 und 2006 drin.
Dein Bass schein ja eher dem alten 1959er zu entsprechen?

Würde mich interessieren, ob bei Dir auch beide Pickups in Reihe sind, wenn beide Volume Regler auf sind. Ist ja sehr ungewöhnlih (aber bei den Lipstick PUs auch sehr sinnvoll).

Gruß
Andreas
 
Hallo Danelektriker,

Hat hier noch jemand flatwounds auf seinem Danelectro ?

Gruß,

der Musicus


Ich habe Thomastik Jazz Flats auf meinem Danelectro. Bin ganz zufrieden mit dem Sound, der natürlich völlig anders ist als man in der Regel von üblichen Bässen kennt.
 
Hallo Andreas,

hab ich gleich meinen Longhorn hinten aufgeschraubt und tatsächlich, die Dinger sind in Reihe.
Hätte ich von Sound her nicht gedacht, das klang mir nach höherer Resonanzfrequenz, was ich nur parallel kenne.
Muß ich nochmal näher anschauen.
Da ich in der Nähe einer Bahnlinie wohne und mir über die Oberleitung breitbandiges Rauschen einfange, merke ich normal deutlich den Unterschied zwischen Humbucker und Singlecoil.
Bei meinem Longhorn brummt's ziemlich gleich, egal ob einer oder zwei Pickups an sind.

Und er ist auf jeden Fall älter als 2006. So lange hab ich ihn ja schon ... ich fürchte, die Geschichte von Danelektro ist recht wechselvoll. Jedenfalls keine durchgängige Produktion.

Gruß, Alexander
 
Hallo Andreas,

jetzt habe ich mal in Ruhe Deine Schaltungssammlung angeschaut.
Gute Arbeit, da werde ich immer mal wieder reinschauen.
Ich wollte die Schaltung einer Duesenberg-Klampfe aufmalen, da muß ich mich ja richtig ranhalten, um bei Deinem Niveau mitzukommen ;)

Ich habe meinen Fender Highway #1 Precision mal aufgemacht, da mir seltsam vorkam, daß mehr als ein Kondensator verbaut sein soll. So steht's ja bei Deinem Highway #1 von 2005. Meiner ist von 2003 (siehe Innenseite des Schlagbretts, gekauft 2004), da ist nur ein Kondensator, am ehesten wie beim Standard Precision, # 1.1.15. Da weicht nur die Saitenerdung an einer Stelle ab.

Da wird also ständig geändert.
Ich habe bzgl. Änderungen nachgezogen und diesem Preci einen Häussel BigMag spendiert :D

Ich mache mich mal an die Duesenberg-Schaltung ...

Alexander
 
Es hat wieder ein bißchen gedauert... :rolleyes:

Hier sind die Bilder meines Danelectro Rumor Basses bzw. auf der Neckplate steht Dan-o-Blastet, wobei es zwischen den Modellen keinen Unterschied gibt. Der Bass wurde in Korea gefertigt und hat eine 4-stellige Seriennummer (wenn wir die 1 mit den vielen 0en vorher vergessen).

Ich bin sehr sehr zufrieden damit, habe weniger Leistung erwartet und wäre auch mit weniger zufrieden gewesen. Einzigster kleiner Kritikpunkt ist, dass auf der E-Saite irgendetwas rasselt/scheppert, aber ich weiß nicht genau was, meine Vermutung ist die Mechanik, aber ich bin nicht sicher. Tritt auch nur auf, wenn die leere E-Saite sehr stark spiele und über einen Amp kann man es überhaupt nicht hören.

Der Bass klingt ganz klar in Richtung Precision Bass (welches Wunder bei der Ausstattung und Bauweise ;)) und damit bin ich natürlich völlig zufrieden, deshalb wollte ich auch den Rumor/Dan-o-Blaster. Der Sound ist ein bißchen heißer als bei einem "normalen" P-Bass (mein Gefühl), aber trotzdem nicht wie z.B. bei Quarterpounds -eben schon der "typische" P-Bass-Sound. Der Bass schiebt sehr stark in den Tiefmitten und knurrt wie er sollte. Ich bin so hin und weg davon, dass ich echt überlege aus meinen Fenders die Quarterpounds wieder rauszunehmen (dieses Thema beschäftigt mich ja eh immer :D).

Ein paar Bilder habe ich natürlich auch mal angehängt. Evlt. nehme ich auch noch was auf, aber dafür kann ich momentan keine Garantie geben. :)


Danelectro1.jpgDanelectro2.jpgDanelectro3.jpg
 
In jedem Fall ein absolut cooles Ding!!! :great:
 
Hallo Moulin,

bei Flatwounds kenne ich bislang nur die von D'Addario, die sind relativ hell im Ton.
Ich nutze die Flats gerne bei Jazz und ruhigeren, akustischen Sachen. Da ist der Sound ganz passend.
Da klingen sie oft feiner als die Roundwounds. Thomastik ist mir noch nicht untergekommen.

Die Menge der Flats-Spieler ist eher übersichtlich. Viele Basser kennen Flats ja gar nicht. Schade eigentlich.
Ich finde sie zwar schwerer zu spielen, aber der Sound ist's wert.

Auf einem Precision-Bass habe ich die ROTOSOUND STEVE HARRIS SH77. Das sind brutale Drähte mit 110-er E-Saite !
Klingt auch gut, eher wie gut abgespielte Roundwounds. Der Steve Harris wollte wohl das hohe Klingeln verhindern, das er bei seinem heftigen Anschlag mit Roundwounds bekommen würde.

Im Forum bin ich an verschiedenen Stellen auf Deinen Nickname gestoßen. Du hast demnach auch bedeutend mehr als einen Basszu Hause :D

Gruß, Alexander
 

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