Belting

  • Ersteller TEOMimi
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Meine Gesangslehrerin sagt mir immer, das man solange man keine geschädigte Stimme oder Stimmprobleme hat, Schritt für Schritt praktisch alles lernen kann was möglich ist.

Ja. Alles, "was möglich ist". Das hat sie schön diplomatisch ausgedrückt. Du kannst das lernen, was für dich und deine Stimme möglich ist. Das birgt von eher wenig bis allerhand eine große Bandbreite ;)

Und in den Bereich der möglichen Dinge müsste es fallen, einen Ton den man erreicht gesunder und besser klingen zu lassen^^

Extremtöne nicht unbedingt.
 
Sorry du fasst Sachen falsch auf. Natürlich, wäre es ein Traum ein best resoniertes a'' rauszubelten, aber ich bin keine Frau. Ich will lediglich C,D in der zweiten Oktave (welche ich schon rausscreamen kann, was aber nicht schön klingt) verbessern so das sie gesund und gut klingen. Evt. dann noch zu nem E. Und wenn du mich trotzdem ich in meinen Startpost in dem ich gesagt habe das ich männlich bin, mich als "er" "Sie" oder "es bezeichnest, oder meinst dass ich versuche Frauen zu imitieren bzw. mich als mann mit einer Frau zu identifizierend, kommt das ziehmlich beleidigend rüber. Danke trotzdem für deine Hilfe :) Ich bin generell Noob in Mischen von Kopf und Chest, als Mann habe ich keinen nahtlosen Übergang von Brust in die Kopfstimme. Und da die Definitionen von Belting recht auseinandergehen, werde ich mal die Tipps von Foxx ausprobieren :)
 
Meine Gesangslehrerin sagt mir immer, das man solange man keine geschädigte Stimme oder Stimmprobleme hat, Schritt für Schritt praktisch alles lernen kann was möglich ist. Und in den Bereich der möglichen Dinge müsste es fallen, einen Ton den man erreicht gesunder und besser klingen zu lassen^^

Naja, man kann versuchen alles zu lernen was möglich ist. Ich bin auch ein gesunder Mensch und könnte auch anfangen noch BWL, Physik, Hochspringen, Raketenbau, Bestsellerbücherschreiben, Altgriechisch zu lernen. Ob ich davon hinterher was kann, ist eine andere Frage. Und wenn ich ganz feste dran glaube, kann ich mich von meinem Schreibtisch auf meine Toilette beamen, was physikalisch ja möglich sein könnte, zumindest in meiner Vorstellung. Naja, hören wir mal auf sarkastisch zu sein. Sicher kannst du alles lernen, was innerhalb deiner Grenzen möglich ist. Dass du Grenzen hast, ist nun mal Fakt, es sei denn du bist Gott. Wo die liegen, musst du natürlich selber herausfinden und wenn die noch weit liegen, dann ist ja schön. Drüber hinaus zwingen wird jedenfalls auf Dauer nicht gehen.

Extremtöne nicht unbedingt.
Dito. d'' kann für einen Mann durchaus ein Extremton sein, der sich eben nicht mehr belten lässt.
 
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mich als "er" "Sie" oder "es bezeichnest, oder meinst dass ich versuche Frauen zu imitieren bzw. mich als mann mit einer Frau zu identifizierend, kommt das ziehmlich beleidigend rüber.

Können wir das Thema "Geschlecht und Identifikation" abhaken? moniaqua hat es - wie sie schon gesagt hat - nicht böse oder beleidigend gemeint. Und an den Rückschlüssen bist du selbst nicht komplett unschuldig. Und dass Du es als Beleidigung auffasst - da kann auch niemand was für. Also gut dem Dinge.
 
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Ja aber ich wünsche mir schon seit Ewigkeiten ein anständiges Live Mikrofon mit kleinen Boxen, das ich ein Mischpult dazwischen schließen muss, ist klar. Ich han extra nen Ferialjob, wo ich in meinen Sommerferien um 6 Uhr in der früh aufstehen muss angenommen, nur um darauf hinzuarbeiten. Aber das hat gerade nix mit dem Topic zum tun. Und 100 Euro sind für mich nicht popelig sondern viel Geld ;)
 
Ja aber ich wünsche mir schon seit Ewigkeiten ein anständiges Live Mikrofon mit kleinen Boxen, das ich ein Mischpult dazwischen schließen muss, ist klar. Ich han extra nen Ferialjob, wo ich in meinen Sommerferien um 6 Uhr in der früh aufstehen muss angenommen, nur um darauf hinzuarbeiten. Aber das hat gerade nix mit dem Topic zum tun. Und 100 Euro sind für mich nicht popelig sondern viel Geld ;)

Deswegen habe ich meine Frage auch gelöscht. Zu spät.

Für alle also, die es nicht mitbekommen haben:

https://www.musiker-board.de/live-mikrofone-pa/443766-suche-live-mikrofon-200-400-euro.html

https://www.musiker-board.de/komple...lt-2-4-spuren-boxen-fuer-max-300-gesucht.html

Ich habe angemerkt, dass ich es merkwürdig finde, dass jemand kein Geld für ein Zoom H1 hat, um seinen Gesang regelmäßig aufzunehmen und zu kontrollieren, aber sich zeitgleich Mikro und PA für mehrere hundert Euro kaufen will.

Ich finde aber, du solltest auf deine PA verzichten und dir nur das Zoom kaufen - denn das nützt dir was und du kannst für den Rest in Urlaub fahren. Eine PA ist eigentlich erst nötig, wenn amn regelmäßig auftritt oder mit anderen Instrumenten probt (nicht zuhause, sondern dort, wo man lauter sein darf).
 
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Och Leute, warum werden eigentlich immer Probleme geschaffen, wo eigentlich keine sind?


Wieso versuchen eigentlich so viele zwanghaft eine "fehlerhafte" Begriffsverwendung auszutreiben, die im Alltag für einen Großteil der Leute viel intuitiver ist? Teomimi meint die Vollstimme.
Dass das Falsett von vielen immer unbedingt als "eigenes" Register definiert werden will, entzieht sich mir eh. Natürlich ist Falsett "Kopf-" bzw. Randstimme. Nur halt überblasen. Den Unterschied, der im Video gemacht wird, finde ich unsinnig.

Okay, auch wenn wir da schon lange drüber hinaus sind, aber ich hatte in meinem KOmmentar bereits erwähnt, dass die ganze Falsett -Geschichte und das als eigenes Register zu sehen nichts mit dem zu tun hat,was ich versuchte rüberzubringen. Es ging mir mit diesem Video lediglich darum, zu zeigen, dass es eben nicht um "Bruststimme" geht. Und ja, man muss bei diesen Begriffen nicht dogmatisch werden. Allerdings bin ich der Meinung, das gerade das "intuitive" mit diesem BEgriff zu falschen und schädigenden Ergebnissen führen kann.
Ich will aber auch jetzt nicht länger nerven.
Bei Frauen ist es ja anscheinend auch noch mal was anderes.
 
Okay, auch wenn wir da schon lange drüber hinaus sind, aber ich hatte in meinem KOmmentar bereits erwähnt, dass die ganze Falsett -Geschichte und das als eigenes Register zu sehen nichts mit dem zu tun hat,was ich versuchte rüberzubringen.
OK, hab ich falsch verstanden. Ich wollte dir übrigens auch nicht blöd kommen oder so.

Und ja, man muss bei diesen Begriffen nicht dogmatisch werden. Allerdings bin ich der Meinung, das gerade das "intuitive" mit diesem BEgriff zu falschen und schädigenden Ergebnissen führen kann.
[...]
Bei Frauen ist es ja anscheinend auch noch mal was anderes.
Ich glaube, ob das zu falschen Ergebnissen führt, ist total typabhängig und kommt darauf an, welcher Unterschied in der eigenen Empfindung dominanter ist: der zwischen Kopf und Brust oder der zwischen Rand und Voll. Ich hab schon erlebt, dass (meiner Erfahrung nach gerade bei tieferen Stimmen) der Unterschied auf der Larynxebene so stark wahrgenommen wird, dass es nichts bringt, demjenigen den Zugang zu Kopfklang über die Randstimme/ das Falsett zu vermitteln und das nur verwirrt.
 
Ich glaube, ob das zu falschen Ergebnissen führt, ist total typabhängig und kommt darauf an, welcher Unterschied in der eigenen Empfindung dominanter ist: der zwischen Kopf und Brust oder der zwischen Rand und Voll. Ich hab schon erlebt, dass (meiner Erfahrung nach gerade bei tieferen Stimmen) der Unterschied auf der Larynxebene so stark wahrgenommen wird, dass es nichts bringt, demjenigen den Zugang zu Kopfklang über die Randstimme/ das Falsett zu vermitteln und das nur verwirrt.
Ah, das ist je interessant, so hab ich das noch gar nicht betrachtet. man geht ja auch immer von sich selbst aus. ich weiß einfach von mir, dass ALLERD Belt, egal wie scharf oder soulig oder dazwischen und egal wie hoch oder noch relativ mittellagig, komplett von Kopf kommt. Ein großer Nachteil ist, dass alles andere, was da physiologisch passiert, mir bisher nur in ansätzen klar ist, aber ich kämpfe weiter :-D hahahah
 
Also erstmal:

d'' Ist schon verdammt hoch zu belten. Bruno Mars bringt so einen Ton in "JUST the way you are" unter. Aber das ist wirklich, wirklich hoch. Je nach Lautstärke und tonalem Kontext bringt mich das auch schon mal Verlegenheit und ich studiere Gesang. ;)
Das erwähnte g'' (noch ne Quarte über dem Bruno-Mars-d'') kann ich an guten Tagen auch noch belten, aber ich wüsste nicht, wozu ich das je brauchen sollte? Zumal der Ton dann auch ziemlich nach Powermetal klingt. :rolleyes:

Wie lernt man gutes, hohes belten? Viel Training für den Vokalismuskel und sauberen Stimmbandschluss, viel Kopfstimme, viel Atemdosierung, gute Körperarbeit.

Wie wärs mit ner Hörprobe? Hast du nen Freund mit iphone? Das Mikro dadrin ist ganz gut zu gebrauchen.

Lg,
Paul
 
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was genau ist nun belting? singt man in der bruststimme mit kopfanteilen oder ist es schon die kopfstimme oO?
wenn ich "belte" dann bin ich in der kopfstimme. die Töne sind sehr laut, haben sehr viele Obertöne...
 
Im Belt kommt alles zusammen. Die Muskelkoordination und die Balance der Resonanzen.
• Belt ist eine TA-dominante Muskelmischung und keine isolierte Bruststimme, aber nicht jede TA-dominierte Mischung ist Belt!
(TA = TA-Muskel oder m. thyroarytenoideus, dessen isolierter Klang als „brustig“ beschrieben wird)
• Um die erhöhte TA-Aktivität zu balancieren, werden spezifische Vokalmodifikationen, Änderungen im Vokaltrakt, sowie eine Reduktion des Atemdrucks eingesetzt.
• Die Kehlkopfstellung ist variabel; nicht immer gerade und nicht immer hoch: höher für hellere Klänge und tiefer für dunklere.
• Belt kann hell oder dunkel, offen oder „zu“, vorne oder hinten sein.
• Eine konstante Nutzung ist unwahrscheinlicher als ein bewusstes Einsetzen, z.B. um einzelne Töne, Wörter, Emotionen oder Situationen hervorzuheben.
• Belt wird von Frauen als auch von Männern genutzt
• Und so wichtig wie Belt im Musicalgesang ist, ist Musicalgesang mehr als nur Belt

Entnommen dem Vortrag "Be(l)tcanto - traditionelle Gesangspädagogik als Werkzeug des Beltens" von Kenneth Posey, gehalten am XII. Jahreskongress des Bund Deutscher Gesangspädagogen an der Uni Potsdam, an dem ich
mitgearbeitet habe...
 
Also wenn man die von Foxx im Forum etablierte Begriffstabelle nutzt, ist geschieht das Belting bei Männern im Bruststimmenregister (d.h. in der Vollstimme). Das heißt aber nicht, dass die Randstimme nicht mitklingt (wie auch? Vollstimme beinhaltet immer auch die Randstimme).

Wenn du, lieber Alex, also deinen Belt in der physiologischen Kopfstimme (Randstimme) machst, ist es eigentlich kein Belt, sondern nur eine gut gestützte Kopfstimme.
Alternativ deutest du den Kopfstimmenbegriff vielleicht "falsch".
 
Tut mir leid, wenn ich verwirrender Weise jetzt was anderes sage. Aber Belting bezeichnet meines Erachtens nach einen Klang. Wie du den hinkriegst - Twang, mit kopfiger Bruststimme, Vollstimme mit Randstimme, Musculus Thyroarytenoideus Aktivität, Krikoid Tilt, Absurdissimus Sinusdominante - ist doch irgendwie banane. Man kann einen Belt hören und sagen, hey das ist Belt und hat der so und so gemacht. Aber man kann nicht sagen, man müsse so und so machen und erst dann ist Belt. Was ich damit sagen will: Macht jeder anders. Viele Wege führen nach Rom. Deswegen gibt es Musicalbelt, Rockbelt, Mixed Belt, usw.
Wenn du wissen willst, ob das Belt ist was du machst: Hörprobe
 
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Klar bezeichnet Belt einen Klang, aber diesen Klang muss man doch irgendwie erzeugen und so ganz Banane finde ich es nicht, wie es erzeugt wird, denn das, was manche anstellen, um vermeintlich in Belt zu singen, kann gehörig nach hinten losgehen, so rein stimmgesundheitlich gesehen.

Es gibt sicherlich diverse Möglichkeiten einen beltigen Klang zu erzeugen und Belt hat eben auch nicht nur ein Klangbild.
So, wie ich Belt mit meiner Stimme produziere, hab ich u. a. die Möglichkeit in einer gewissen Lage einen "leichten Belt" zu singen, kann die gleiche Stelle aber auch in "gestützter Kopfstimme" singen und ein Großteil der Zuhörer würde wahrscheinlich keinen Unterschied erkennen... aber die Art und Weise wie der Klang erzeugt wurde ist halt jeweils eine ganz andere...

Es gibt so viele Möglichkeiten.... ich nutze z. B. auch ab und zu diesen "Twang-Klang", aber das ist halt auch nur eine von vielen möglichen Spielarten des Belt...
 
So, wie ich Belt mit meiner Stimme produziere, hab ich u. a. die Möglichkeit in einer gewissen Lage einen "leichten Belt" zu singen, kann die gleiche Stelle aber auch in "gestützter Kopfstimme" singen und ein Großteil der Zuhörer würde wahrscheinlich keinen Unterschied erkennen... aber die Art und Weise wie der Klang erzeugt wurde ist halt jeweils eine ganz andere...

Ich frage jetzt mal ganz provokant: gibt es da tatsächlich immer einen Unterschied ?
Manches ist doch fast schon Erbsenzählerei....
 
ich kann ja nur für mich sprechen... meinen "leichter Belt" singe ich anders als meine "gestützte Kopfstimme" ... der Stimmsitz ist etwas anders und es fühlt sich für mich einfach innerlich anders an.

Ich weiß halt gerne, was ich mit meiner Stimme mache und wann ich was wie am besten nutze, um das bestmögliche Ergebnis zu erzielen...
Wie gesagt, für den geneigten Zuhörer mag es wahrscheinlich keinen Unterschied machen, aber für mich in dem jeweiligen Song evtl. schon.
Wenn das für dich Erbsenzählerei ist...!?

Für mich ist das einfach das Ausnutzen aller mir zur Verfügung stehenden Möglichkeiten meiner Stimme!
 
Sorry, ich wollte dich nicht ärgern, Unexpected.
Es ist nur so, daß es rein physiologisch gesehen oft so minimale Unterschiede sind, daß sie kaum der Rede wert sind. Und dann wird Belt oder nicht Belt eben über den Klang definiert: weil ja manche Sängerinnen in oberen Lagen gerne faken und nach Belting klingen, aber tatsächlich "nur" eine gut geführte Kopfstimme verwenden. Was natürlich sehr vernünftig ist.
 

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