PA für Kleinkunstbühne

[Wil_Riker]

Hallo Leute (speziell RF-Musiker),

ich bitte nochmals, zurück zum eigentlichen Thema zu kommen und für die allgemeine Lobhudelei des Bose-Systems einen der bestehenden Threads oder einen neuen zu nutzen. Mittlerweile habt Ihr den Fragesteller dadurch schon vergrault (er war seit einer Woche nicht mehr online) . Ab sofort werden Beiträge, die sich nicht mit der konkreten Problemstellung beschäftigen, als OffTopic gelöscht.

 

[Gast99061]

Ich denke doch, dass die eigentliche Frage geklärt ist und man die Diskussion abschließen könnte, oder?

 

[MarioF]

Hallo Leute (speziell RF-Musiker),

ich bitte nochmals, zurück zum eigentlichen Thema zu kommen und für die allgemeine Lobhudelei des Bose-Systems einen der bestehenden Threads oder einen neuen zu nutzen. Mittlerweile habt Ihr den Fragesteller dadurch schon vergrault (er war seit einer Woche nicht mehr online) . Ab sofort werden Beiträge, die sich nicht mit der konkreten Problemstellung beschäftigen, als OffTopic gelöscht.

Hallo, liebe Foristi,

ich habe tatsächlich im Saal gebaut wie blöd, diese Woche. Und auch in real life mit Musikern gesprochen, die die Tücken einer schlechten PA in kleinen Säälen kennen. Daher fasse ich mal meine jetzige Kenntnisse und offenen Fragen zusammen:

- für das Budget werde ich keine qualitative Anlage NEU bekommen: es MUSS also eine Gebrauchte sein
- die Konfiguration einer PA wird klassisch sein müssen, da im Sommer auch mal outdoor im Hof und vor der Scheune eine Session vor bis zu 130 - 150 Leuten funktionieren muss. Natürlich werden im Saal nur Bands mit max. 6 Musikern loslegen können, da es sonst akustisch schon schwer wird. Aber das kann eben auch mal eine befreundete (sehr bekannte) SKA-Band sein. Die PA MUSS also Druck in dem kleinen Saal machen können: OHNE das es qualitativ ein Fiasko wird.
- nach jetzigem Kenntnisstand würde ich gerne ALLE Bausteine EINES Herstellers nutzen: Monitore, Subs und Mittel/Hochtöner wie Mischpult. Derzeit denke ich an KME, die durchaus professionelle Linien produzierten und gebraucht bezahlbar sind.
- ich frage mich ob das "fliegen" und enger abstrahlende Boxen sehr viel akustisch ausmachen auf ca 8x10 Metern Saalfläche - was ist Euer Weisheits letzter Schluss hierzu?
- Micros werden wohl von Shure werden - jeweils aus deren Linien für Gesang und Instrumente: sind eh in fast jedem Rider angefordert und auch gebraucht zu bekommen

Zu guter Letzt: Wer ein halbes Dutzend geeignete Micros loswerden will, finanziell fair bleibt und auch ansonsten in seinem Dunstkreis Zubehör (Stative, Kabel - deren Branding mit "N" anfängt zu liegen hat, kann mich gerne kontakten. Hierzu noch mal zur Erinnerung: Wir machen KEINE kommerziellen Veranstaltungen, sondern greifen in unsere privaten Geldnbörsen um hier in östlicher Provinz Live-Acts möglich zu machen, die sonst nicht möglich sind. Ohne Eintritt, ohne Förderung oder sonstigen Quark. Deswegen müssen wir etwas enger kalkulieren. Wir wollen weder Staatsknete, Vereinsmeierei oder Abzocke.

Ich freue mich also auf Antworten zu meinen (vielleicht naiv wirkenden) Fragen als Nicht-Techniker - manche Fragen aus dem Thread fanden bisher keine Beachtung. Einen Streit um verschiedene Arten von Technk wollte und will ich nicht befördern. Auch wenn ich viele Argumente beider Seiten verstehen kann.

Sonnige Tage wünscht

M.

 

[humi]

moin Mario,

gebraucht ist klar bei Deinem Budget ... red mal mit Onkel Götte, der macht grad ein Stockclearing bei sich. Zumindest bei den Tops läßt sich da echt ein sehr valides Schnäppchen schießen. Klar sind das 90° Tops und Subs brauch man da auch noch unten drunter, aber zu so günsteigen Preisen kommt man wohl kaum an vertretbares Material ran.

man hört sich ... grüße, humi

 

[MarioF]

Hätte jemand noch Antworten auf meine offenen Fragen?

 

[humi]

moin Mario,

beim Holz wirst Du, wenn Gebraucht die Zielrichtung ist, nicht alles aus einer Hand bekommen. Hier kann man fast beliebig verschiedene Hersteller mischen.
Lass uns mal ein Beispiel konstruieren:
- Tops 2x gebrauchte TD-2212 oder TD-2215 (bei denen könnte man vllt. nach Test Indoor auch ohne Sub leben) ~600€
- Subs 2x neu SK-Bastelhorn (~250€ fertiges Gehäuse + ~200€ Speaker + ~50€ Kleinteile) ~1000€ (auch wenn Du gegen Selbstbau bist, hier brauchst Du nur ein bissl Farbe und Ikeazusammenbaugeschick). Alternativ kommen 2 RCF ESW-1018 in Frage ~800€
- 2x gebrauchte Lab 4000 oder ein valides Eisenschwein Crest 10004 + DSP/Controller ~2000€
Hast für ~3,5k€ ein ordentlich klingendes Frontsystem, mit dem Du auch entspannt Deine kleinen OpenAirs abfackeln kannst.
Beim Monitoring kann man in der Größenordnung entspannt mit 4x Mackie Thump TH-15A leben und ist ~1200€ los.

Bei Pulten sieht es derzeit saisonbedingt relativ dünn auf dem Gebraauchtmarkt aus. A&H GL-2/3x00 oder Midas Venice sollte sich als 24er Brett für einen runden Tausender finden lassen.
Neu geht's (unter den Grundbedingungen 4-Band-EQ mit semiparametrischen Mitten und 6 Auxwegen) als 16er Kiste mit dem kleinen A&H Wizzard los. Bei den 24er Brettern käme das Soundcraft LX7 in Frage.
Rechnet man jetzt das bei analogen Pulten benötigtes Outboardequipment (3x EQ, 2x FX, paar Compressoren und Gates) wieder dazu, knacken wir lockerst die 3k€ Grenze in Summe um einigermaßen riderfest zu bleiben. Da liegt die Überlegung nahe gleich für 3k€ zu einem Presonus StudioLive 24.4.2 zu greifen, wo alles bereits eingbaut ist und man in dem eh kleinen Saal wertvolle Quadratmeter an Platz am FOH spart.

Wo ich nicht sparen würde, sind das Multicore (hier sollte es ein ordentliches 24/8er sein, sonst repariert man sich dumm und dämlich) und die Mikrofonstative (K&M ist hier das Minimum mit den Varigalgen).
Ein gepflegter Satz aus Shure SM-58/57 (universal Vocals/Instrumente), Beta-87 (Main-Vocals), Beta-91 (Bassdrum), Sennheiser Evolution Clips (Toms), Rode NT-5 (Overheads, Percussion, ...) und ein paar passiven und aktiven DI-Boxen rundet das Set dann ab.

Wenn man gut und günstig kauft, bleibt man grad so im 4stelligen Bereich. Hobbies kosten leider bei entsprechenden Ansprüchen Geld

grüße, humi