Baubericht Teil 6
Ich hatte in letzter Zeit wieder mal recht viel um die Ohren, weshalb ich leider nicht wirklich mit der Baustelle hier weitergekommen bin, heute allerdings erlaubte es der Terminkalender ausnahmsweise einen kleinen Ausflug in die Werkstatt zu machen.
Wie schon beim letzten Baubericht angekündigt, sollte es mit dem Bau des Halses weiter gehen. Während die groben Arbeiten wieder in der Schreinerwerkstatt meines Kumpels stattfanden, nämlich den Rohling verleimen, die Kopfplatte anschäften und die Nut für den Halsstab fräsen, ging es in der eigenen Werkstatt mit den Vorbereitungen zur Verleimung des Griffbretts weiter.
Aufgrund der Lichtleiter ging das nicht wie gewohnt von statten, es mussten erst Vorkehrungen getroffen werden, damit die Lichtleiter später irgendwie wieder aus dem Hals herauskommen. Hierzu habe ich zwei Löcher gebohrt. Loch Nr. 1 wurde von oben mit dem Forstnerbohrer gebohrt und dient dazu, dass das Kabelbündel am Griffbrettende Platz findet und das Griffbrett anschließend flächig verleimt werden kann. Blöderweise habe ich mich dabei etwas vermessen, weshalb die Bohrung durch eine weitere vergrößert werden musste.
Loch Nr. 2 wurde von der Stirnseite des Halsendes schräg nach oben gebohrt, sodass ein Durchbruch zur ersten, oberseitigen Bohrung entstand. Hier sollten später die Lichtleiter hindurchgeführt werden.
Damit ich die Lichtleiter beim Bündigfräsen des Halses nicht kappe, musste dieser Arbeitsschritt vor der Verleimung des Griffbretts erfolgen. Als Anschlag für den Kopierfräser dienten mit die schon bekannten Holzleisten, die mit doppelseitigem Klebeband fixiert wurden.
Danach konnte das Griffbrett endlich aufgeleimt werden. Am schwierigsten hierbei war die exakte Position zu finden und einzuhalten, da das Griffbrett bereits die Endmaße hat und anhand dessen der Hals später bündig gefräst werden soll.
Als die Position gefunden war, wurde sie mit zwei kleinen Nägeln, die durch je einen Bundschlitz, einmal in den hohen, einmal in den tiefen Lagen, in den Halsrohling getrieben wurden, fixiert.
Dann musste nur noch Leim aufgetragen und alles was irgendwie nach Schraubzwinge aussah rings um den Halsrohling verteilt werden.
Das wars dann auch schon wieder und hoffentlich vergeht bis zum nächsten Teil nicht so viel Zeit wie diesen Mal.
Bild 41: Der Halsrohling mit geschäfteter Kopfplatte und eingesetztem Halsstab.
Bild 42: Die aufgeklebten Anschlagsleiten fürs Fräsen.
Bild 43: Hier die beschriebenen Bohrungen zur Durchführung der Lichtleiter.
Bild 44: Das Ganze auch nochmal aus der Nähe.
Bild 45: Griffbrett und Hals kurz bevor die miteinander verleimt wurden.
Bild 46: Das Griffbrett wurde positioniert und die Lichtleiter durch die Bohrungen geführt.
Bild 47: Dasselbe nochmal in der Komplettansicht.
Bild 48: Suchbild: Wo ist der Hals? ;-)
.