Ich habe den Wunsch ein Top-Gitarrist zu werden, nur wie?

  • Ersteller Chiatara
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So sehe ich das auch. Und das auch noch gratis. Ganz klar Daumen hoch!
Der Typ hat's echt drauf, den Lernstoff praxisnah zu vermitteln.
 
Und vergiss nicht, auf jeden noch so kleinen Gig in deiner Gegend zu gehen um deine Connections zu pflegen, denn ohne die wirst du kaum sinnvoll an Bandkollegen und Auftritte kommen, wenn du erst mal so weit bist. Wenn du niemanden kennst, der dir Auftritte verschaffen kann, kannst du noch so gut sein, das wird dir nix bringen.
 
@Chiatara

Hallo

Mein Tipp:....Jampartner suchen, sich gegenseitig musikalisch duellieren und voneinander lernen können:great:
Alleine macht es selten Spass; gibt genug "Beispiele" dafür:D...such Dir was aus...

Damals habe ich den Weg des Einzelgängers gewählt und kann Dir aus Erfahrung sagen; es kostet einiges an Nerven, Schweiss und Wutausbrüchen bis die gesteckten Etappenziele erreicht werden können.
Heute verdiene ich einen Teil meines Lebensunterhalts mit der Musik...doch ich warne bereits vorweg; ein Zuckerschlecken ist es wahrlich nicht!!! Es sieht ja immer so nach Vergnügen und ne Menge Party aus, wenn die Herren Hammet, King, Hanneman, Mustaine und wie sie sonst noch alle heissen......zum "Tanz" auffordern; doch dahinter stecken mühselige, unzählige Stunden an Training und Selbstaufopferung.
Geopfert werden Dinge wie Freizeit, Freunde, Bekanntschaften, Partnerschaften, Hobbies...ja sogar die eigene Gesundheit geht dabei fast zugrunde!!! Ein Beispiel gefällig?
Bei mir musste ein operativer Eingriff am linken Arm vorgenommen werden; Nerven- und Sehnenschaden im Ellbogenbereich mit teilweiser akuter Lähmung der Fingermuskulatur und des Tastsinns......und für was dass alles? Für's unzählige Stunden an blinder Trainingswut am Saiteninstrument:D Klar...mein Fehler.

Schau dir mal all die Top-Gitarristen von heute an...sind in ein paar Jahren alles "alte Männer":rolleyes: warum wohl? Die haben's niemals aufgegeben und sind immer einen Schritt weiter gegangen - ihr ganzes Leben lang!!!

Irgendjemand hat mal gesagt:" Der Weg ist das Ziel"......und das trifft besonders auch auf die Musiker zu!
Wer in "frühen Jahren" anfängt, an seiner Arbeit zu sparen, wird im "höheren Alter" vollkommen woanders angekommen sein....Wer also die Arbeit an Sich selbst und dem ganzen drumherum aus dem Weg geht, wird niemals ein Topmusiker werden....anders gesagt; solange ich lebe, gehe ich vorwärts; stillstehen kann ich dann wenn ich tot bin;)

Ich hoffe aber mit diesen paar Zeilen nicht deinen "Traum" zerstört zu haben....denn Träume sind daß was uns Menschen am Leben erhält;)...also los...lebe deinen Traum:great:

Gruss Biskaya
 
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Und vorallem kauf die keine Gitarre, die andere dir empfehlen und gut finden oder die im preislichen Rahmen liegt. Geh los teste an was das Zeug hält.

Nimm ruhig auch mal was in die Hand, das teurer ist. Wenn sie dir dann besser liegt als eine günstigere Gitarre hast du ein Ziel auf das du sparen kannst. Umso mehr freust du dich auf die Gitarre und weißt sie auch zu schätzen.
 
Ich persönlich finde es ja gerade als Anfänger nicht verkehrt, wenn man ein wenig Unterricht hat. Egal, wie gut ein Onlinekurs ist, ein Lehrer kann dir halt auch eine direkte Rückmeldung geben, wenn er dir auf die Finger guckt ...
 
Die einzige Antwort ist üben üben und üben, ergeizig sein und immer dran bleiben auch wenns es mal eine Phase gibt in der es nicht so klappt. Ich weiß ja nicht ob es richtig ist aber mir hilft es manchmal einfach nur Musik zu hören. Wenn ich ein Lied lerne und es nicht richtig hinbekomme, höre ich es mir mehrmal hintereinader an und dann klappts besser. Ich bekomme dann einfach ein besseres Gefühl für das Lied.

Aber was mich richtig erstaunt und das hätte ich irgendwie nicht erwartet, das jeder vernünftige Antworten und Ratschläge gibt. Kein niveauloses Zeug dabei usw.
 
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Wenn ich ein Lied lerne und es nicht richtig hinbekomme, höre ich es mir mehrmal hintereinader an und dann klappts besser. Ich bekomme dann einfach ein besseres Gefühl für das Lied.

Das geht mir auch so. Macht auf jeden Fall Sinn.
Deinen Wunsch ein Top-Gitarrist zu werden halte ich nicht für kindisch oder sonst was. Im Gegenteil. Sieh es nur bitte realistisch, sowas geht nicht mit mal ein paar Wochen üben. Täglich mehrere Stunden üben. Aber das bitte ohne dabei den Spaß zu verlieren!

Ein Lehrer ist die Investition wert. Vielleicht gibt es bei euch auch Kirchenmusikunterricht, das kostet glaube nichts oder nicht viel. Sind vielleicht dann nicht deine Songs, aber du hast den Austausch mit anderen und lernst mit ihnen und bekommst Tipps.

Bei all dem üben aber nicht verkrampfen sondern bitte einfach den Spaß an der Sache sehen. Behandle dein Instrument mit Liebe und Respekt, dann gibt es dir das, was du möchtest.

Youtube-Videos sind gut, aber für mich nur eine Erweiterung zu einem Lehrer/Buch etc..

Erwarte am Anfang bitte nicht zu viel. Nur weil andere komplette Songs nach ein paar Wochen spielen können heißt das nicht, dass du das auch musst. Das bewirkt nur das Gegenteil. Sieh immer deine Erfolge und der erste ist die Entscheidung zu spielen.

An Bücher kann ich empfehlen:
- Schule der Rockgitarre von Andreas Scheinhütte, da lernst du auch gleich Notenlesen
- Let's Rock von Peter Autschbauch, welches allerdings Grundkenntnisse voraussetzt.

Finde deinen Übungsrhytmus. Niemand kann dir sagen, wie du am besten mit Erfolgen vorran kommst.
Vielleicht eines noch. Nimm dir bitte nicht zu viel vor. Immer nur ein Song und nicht 3 auf einmal und keinen richtig. Nur weil was nicht gleich klappt nicht einfach weglegen und mit dem nächsten anfangen.

Weniger ist mehr!
Auch beim Üben eines Songs. Wenn nicht alles auf einmal klappt zerleg ihn in einzelne Takte und spiel erst die einzelnen bis du sie kannst und füg sie dann zusammen. So lassen sich Problemstellen besser filtern.
 
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Ich habe jetzt nach ein paar Tagen 'mal wieder hier 'reingesehen und stelle fest, dass mein Post Nr. 7 immer noch richtig ist!
Leute, der TE will ein Top - Gitarrist (ob das jetzt einfach nur ein hervorragender Gitarrist sein soll oder ein Rockstar, ist nicht ganz klar, wobei ich eher das Zweite annehme) werden! Nicht mehr....., aber auch nicht weniger!

Und das will er, wenn man etwas zwischen den Zeilen liest, auf möglichst einfache und effektive Art und Weise! Und Ihr gebt ihm ernsthaft Tipps, wie man vernünftig Gitarre spielen lernen kann oder sollte!

Das kann doch alles nicht Euer Ernst sein, oder? Oder glaubt jemand ernsthaft, dass ein wirklicher Top - Gitarrist (Namen kann jeder für sich einsetzen) seine Fähigkeiten durch Lehr - DVDs oder Internet - Lektionen erlernt hat?

Der einzige Tipp, den ich ihm geben ist folgender: Übe so ca. 5 - 10 Jahre, dann bewirb' Dich bei DSDS (da darf man ja jetzt auch mit Gitte auftauchen). Du kannst es auch gleich versuchen (ohne zu üben), aber ich denke, ein Mindestmaß an Fertigkeiten ist sogar hier nötig, damit Du nicht schon im Casting 'rausfliegst! Bisschen Singen wäre nicht schlecht! Aber dafür kannst Du ja 'mal im Vocal - Forum nachfragen! (kann mir allerdings kaum vorstellen, dass Du da ernsthafte Tipps kriegst!)

Mann, Mann, Mann, ich glaube es nicht!!!!
 
Üben hilft immer! :rofl:
 
Post Nr. 7 habe ich sehr wohl gelesen. Mir ist schon klar wie es bei dir rüberkommt vom TE, macht zum Teil wirklich den Anschein.

Meinst du aber nicht, dass man nicht immer alles gleich negativ ansehen sollte. Ich hatte mit Akkustik angefangen. Vllt 2 Monate gespielt und dann fast halbes Jahr gar nix mehr. Dann hab ich mit E angefangen und seit dem spiele ich täglich.

Es heißt nicht umsonst ohne Fleiß kein Preis.
Vielleicht motiviert ja eine teure Gitarre, wäre mir zu Schade ums Geld, wenn ich nicht damit spiele. Bin da dann doch zu geizig ^^

Wie auch immer am besten Gitte in nen Gitarrenständer stellen, das hilft bei mir immer, da kribbelt es immer wenn ich die Schönheit stehen sehe. Egal ob mit oder ohne Amp.
 
Nun wer ein Top Gitarrist werden will, muss eigentlich alles mal irgendwie gemacht haben. Der darf sich nich auf einen Stil festlegen. Man muss auch die Funktion der Gitarre im allgemeinen begreifen und eben sehen das sie 30-100% ein Rhymus Instrument ist. In den meisten Fällen spielt man auch mehr Rhy als Solo.
 
Habe ne schwere Phase mit Depressionen und ner soz. Phobie hinter mir und die Musik hat mir immer schon Kraft gegeben. Das Gefühl kann ich selber gar nicht beschreiben, aber wer es einmal erlebt hat, weiß genau, was ich meine. Ich liebe Musik über alles.

Freut mich, dass Du diese Phase hinter Dir hast! Also mein Tip für Deinen Weg zum Top- Gitarristen wäre, Dich weiterhin um Deine Gesundheit zu kümmern. Das wird Dich auf lange Sicht auf jeden Fall weiterbringen als ein 15 Stunden Übungsplan, den Du vor lauter Kraftlosigkeit nicht durchziehen kannst.

Und dann solltest Du Dich noch fragen, ob Dein Wunsch, ein Top-Gitarrist zu werden, nicht vielleicht vor allem eine Reflexion ist. Also dass Du das Ziel "Topgitarrist werden" als einzige Lösung, um aus der Krankheit dauerhaft rauszukommen siehst. Bei Depressionen ist der Stoffwechsel im Hirn so gedämpft, dass dem Erkrankten alles trivial vorkommt. Eigentlich angenehme spaßmachende Sachen bedeuten einem nichts mehr. Die Vorstellung dagegen, sich zum Topgitarristen hochzukämpfen und regelmäßig vor einem größeren Publikum zu spielen, kann selbst in tiefdepressivem Zustand noch lohnenswert erscheinen. Leider funktioniert aber in der Realität Topgitarrist sein nicht als Lösung bei einer Krankheit. (Ich gehe einfach davon aus, dass Du mit Depressionen die KRankheit meinst und nicht "war n bisschen depri")

Also von mir nur die zwei Sachen, weiterhin um die Gesundheit kümmern und nochmal hinterfragen, wo Dein Wunsch Topgitarrist zuw erden, überhaupt kommt.
 
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Post Nr. 7 habe ich sehr wohl gelesen. Mir ist schon klar wie es bei dir rüberkommt vom TE, macht zum Teil wirklich den Anschein.

Meinst du aber nicht, dass man nicht immer alles gleich negativ ansehen sollte. Ich hatte mit Akkustik angefangen. Vllt 2 Monate gespielt und dann fast halbes Jahr gar nix mehr. Dann hab ich mit E angefangen und seit dem spiele ich täglich.

Es heißt nicht umsonst ohne Fleiß kein Preis.
Vielleicht motiviert ja eine teure Gitarre, wäre mir zu Schade ums Geld, wenn ich nicht damit spiele. Bin da dann doch zu geizig ^^

Wie auch immer am besten Gitte in nen Gitarrenständer stellen, das hilft bei mir immer, da kribbelt es immer wenn ich die Schönheit stehen sehe. Egal ob mit oder ohne Amp.

Geht ja nicht nur um Dich.
Ich glaube nicht, dass ich das zu negativ sehe. Denn, um es noch einmal zu wiederholen, es geht ja eben nicht darum, wie man vernünftig Gitarre spielen lernt, darüber- z.B. über Sinn und Unsinn von Lehr - DVDs - kann man ja diskutieren.

Es geht dem TE darum, dass er jedesmal, wenn er einen guten Gitarristen hört oder sieht, das Zucken in den Fingern kriegt und jetzt fragt, wie man es anstellen sollen, ein Top - Gitarrist zu werden! Und das, es tut mir leid und ich entschuldige mich schon im voraus dafür, ist in meinen Augen eine wirklich schwachsinnige, ja unsinnige, Frage. Genauso sinnlos wäre für jeden erkennbar eine Frage wie "Ich will unbedingt einen Welthit schreiben und Millionär werden. Wie stelle ich das an?"

Die große Frage, die sich mir allerdings tatsächlich stellt, ist die: Warum fühlen sich offensichtlich so viele User berufen, darauf ernsthafte Antworten geben zu wollen, was sie in der Tat nur dann wirklich können, wenn sie die Frage auf "Wie lerne ich Gitarre spielen?" reduzieren. Dazu gibt es aber wahrscheinlich schon hundert eigene Threads!

Im Endeffekt laufen dann alle Antworten darauf hinaus, dass der TE ganz einfach erst einmal üben muss und üben und üben! Ich glaube allerdings, dass das genau das ist, was ihm bei der erhofften Weltkarriere als angehimmelter Super - Gitarrist als eher lästig erscheint...... .

Aber o.k., gebt ruhig weiter Tipps, ich schaue dann bei Gelegenheit wieder 'rein, wenn es um die Frage geht "Brauche ich als Metal - Hero lange Haare? oder reicht es, wenn ich Gitarre spielen kann? Oder eventuell doch umgekehrt?"
 
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Keine Angst, ich fühle mich nicht angegriffen oder so. Im Gegenteil, ich finde deine Kritik gut.

Klar wem von uns kribbelt es nicht in den Fingern wenn man jemanden spielen sieht oder hört.

Ich denke, viele geben immer wieder Tipps, weil sie selber nicht so viele bekommen haben und ihre Erfahrung weiter geben wollen damit es jemand anders einfacher hat. Vielleicht ist der Thread ja auch mal jemand ganz anderem nützlich, vllt noch nicht mal ganz in dem Zusammenhang.

Effektiv gesehen gibt es nur einen Tipp den man geben kann: Üben!

Das Wann, Wo, Wie muss jeder für sich herausfinden. Mehr wie Tipps kann hier keiner geben, da jeder anders lernt. Wer nur dann spielen will, wenn er andere sieht/hört meint es unter Umständen nicht wirklich ersnt, bzw. hat die Liebe zum Instrument noch nicht für sich entdeckt. Ich denke, da wäre es besser noch einmal drüber nach zu denken, ob man wirklich spielen will.

Will ich spielen können, wie die Gitarrengötter? Definitiv! Dazu müsste ich nur meinen Job aufgeben, meine sozialen Verbindungen kappen und nur noch spielen. Bringt mich das weiter? Nein! Die ganzen Berümtheiten haben ihr Leben lang nix anderes gemacht.

Ich bin mit dem was ich kann glücklich und übe fleißg weiter. Für die Herren Young, Slash, Page und wie sie alle heißen war/ist es vorallem eins: Ein Job mit vielen Verpflichtungen, wo der Spaß auf der Strecke bleiben kann. Wer von den Musikern noch einen Job gelernt/ausgeführt hat weiß ich nicht. Kann sich jeder selber beantworten.

Wer das will... Ich will den Spaß an der Sache nicht verlieren.
 
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ZeroFlash schrieb:
Will ich spielen können, wie die Gitarrengötter? Definitiv! Dazu müsste ich nur meinen Job aufgeben, meine sozialen Verbindungen kappen und nur noch spielen. Bringt mich das weiter? Nein! Die ganzen Berümtheiten haben ihr Leben lang nix anderes gemacht.

Ich bin mit dem was ich kann glücklich und übe fleißg weiter. Für die Herren Young, Slash, Page und wie sie alle heißen war/ist es vorallem eins: Ein Job mit vielen Verpflichtungen [...]


Also wenns dir nur darum geht, so zu spielen wie Slash oder Young, kann ich dich beruhigen: dafür muss man keine sozialen Verbindungen kappen und keinen Job aufgeben, das geht nebenbei :D
 
Stimmt!

Der eine rennt nebenbei auf der Bühne rum und der andere hat noch Zeit zum rauchen, kann also alles net so schwer sein :D
 
Mit Verlaub: viele der hier abgegebenen Tipps sind doch Augenwischerei!

Es geht hier doch um eine Art Teenager-Schwärmerei: man sieht sein Idol und dann möchte man natürlich auch so berühmt werden wie der Fussballer/Fotomodell/Sänger/Astronaut/Skateboardfahrer oder was auch immer. In diesem Fall eben Rockgitarristen.

Das ist aber nur mit Üben alleine eher selten hinzukriegen.

Man braucht dazu Talent, Durchhaltewillen, (gutes) Aussehen, GLÜCK, Beziehungen, Realitätssinn, Wiedererkennbarkeit, Image, GLÜCK, guten Ton, soziale Kompetenz, GLÜCK, viel Zeit, Geduld und was weiß ich nicht alles.
Es gibt wahrscheinlich 10.000 Gitarristen auf der Welt, die das technische Niveau von Körk haben - aber nur Körk spielt bei Metallica, die anderen eben nicht. Die geben dann eben Anfängern Gitarrenunterricht, um irgendwie so über die Runden zu kommen und träumen weiter von der großen Karriere.

Man sollte sich vor Augen halten, wieviele hervorragende Musiker in Deutschland (die vielleicht auch gerne Rockstar wären) in den letzten Jahrzehnten beispielsweise als Begleitmusiker mit Heino auf Tour waren. Nicht, weil sie die Musik so erfüllt hätte, sondern, weil es ihr Beruf ist und sie mit der Musik Geld verdienen müssen. Da muss man kompromissbereit sein, sonst geht man unter. Ein Musikeralltag hat mit dem Image, dass sie verkörpern, meist nicht viel zu tun.

Ich glaube, dass man als Berufsmusiker (und das schließt ja die "Stars" mit ein) sehr vielseitig sein muss und sich schnell auf alle möglichen Situationen einstellen muss. Sich ins Kämmerlein einschließen und Youtube-Videos rezitieren bis man irgendwelche Shredder-Licks bei Tempo 180 bpm abwedeln kann, gehört für mich nicht dazu.

Ich schreib das auch nur, weil ich mit 16 auch mal den Traum hatte, Rockmusiker zu werden und heute - rund 25 Jahre später - heilfroh bin, dass das nix geworden ist. Ist nämlich kein Zuckerschlecken. Ich kenne einige Leute, die sehr, sehr gut spielen und sich als Musiker - sozusagen mit Friseusengehalt - gerade über Wasser halten können.

Aber die Frage "Profimusiker oder nicht" stellt sich dem TE ja auch erstmal gar nicht. Ich würde mich gar nicht unter Druck setzen, würde Musik als Hobby betrachten und nach Möglichkeit mit vielen anderen Musikern zusammenspielen. Da lernt man nämlich mehr als durch Youtube. Egal ob Schulband, Rockband, Top40 oder Tanzmusik. Erfahrungen sammeln und Beziehungen aufbauen - das dauert ein paar Jahre, aber so wird man vielleicht irgendwann mal der Lokalmatador. Und dann sieht man mal weiter.
 
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Es gibt wahrscheinlich 10.000 Gitarristen auf der Welt, die das technische Niveau von Körk haben - aber nur Körk spielt bei Metallica, die anderen eben nicht. Die geben dann eben Anfängern Gitarrenunterricht, um irgendwie so über die Runden zu kommen und träumen weiter von der großen Karriere.

Ach, man braucht doch auch gar nicht die "Großen" zu nehmen. Es reicht doch schon, wenn man sich einen Zweitgitarristen aus einer erfolgreichen Band hernimmt. Ich führe als Beispiel immer gerne Breiti von den Toten Hosen an. Sauerfolgreiche Band und ihr Stil ebenfalls. Ist er virtuos, spielt Soli oder macht auf der Bühne irgendwas aufregendes? NEIN! Der spielt/die spielen völliges 08/15. Mit Fehlern, Änderungen im Tempo und allem drum und dran! Aber sie machen es verdammt gut, und sind darum berühmt. Jeder, der drei Jahre Gitarre übt und nicht völlig untalentiert ist, kann so spielen wie Breiti, da macht er selbst auch gar keinen Hehl drauß, bloß, er spielt eben bei den Hosen, die anderen nicht :)

Es ist viel Glück dabei. Wahrscheinlich ist es sogar das Wichtigste überhaupt, dass man halt mal Glück hat. Ein sehr sehr guter Gitarrist/Singer/Songwriter, den ich kenne, steckt so manche "Großen" spieltechnisch/Songtechnisch locker in die Tasche. Er kann einfach super Musik machen. Aber er hat kein Glück. Seine Bands kommen nicht groß raus, oder zerstreiten sich, oder finden kein Label, weil kein Geld etc. pp. Wenn der bloß einmal den richtigen Menschen treffen würde, wäre er innerhalb von 2 jahren auf Welttour. Aber er hat diesen Menschen noch nicht getroffen und wird es leider wahrscheinlich auch nie :(
 
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Hi,

also wenn ich es richtig interpretiere, will der TE ja nicht der zweite Satriani werden, sondern lediglich gut spielen lernen.
Der Weg dahin wurde ja beschrieben, üben;) und ne lokal aktive Band findet man dann auch wenn man das drauf hat.
Das sollte dann ja reichen, so wie ich ihn verstehe. Also ganz so weltfremd scheint es dann nicht zu sein was er sich erträumt.
Das ist denke ich schon ein erreichbares Ziel, für jeden der wirklich möchte.

Das wie üben, das steht hier in 1001 Thread, das wird er dann wohl über die Sufu finden.

Grüsse
Frank
 
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