Amp für Proberaum? Wieviel Watt?

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Ich empfehle mal allen Lautstärkefanatikern dringend, sich Spinal Tap (den Film) anzusehen.

Frei zitiert:
Musiker: "Normale Gitarrenverstärker gehen bis 10, unsere gehen bis 11 - die sind also lauter!"
Reporter: "Ist da nicht einfach nur das Poti anders beschriftet"
Musiker: "...." (denk) "Die sind eins lauter!"

Mannomann, was ich hier wieder an Platitüden auf allen Seiten lesen muss - der Wahnsinn. JA, es gibt ineffizient gebaute Transistor-Amps und solche, bei denen mit irgendwelchen Wattzahlen gewuchert wird um Lautstärke zu suggerieren. Es gibt aber auch genug Gegenbeispiele. Und dass Watt nix mit Laut zu tun haben muss, und dass Speaker ne Rolle spielen, etc., sollten ja eigentlich (!) auch keine Neuigkeiten mehr sein. Und dass es unterschiedliche Meinungen gibt wohl auch.

Oder so: meine schlappen 60 Transistor-Wättchen aus meinem kleinen PCL StageMaster 60 sind wirklich wirlich wirklich laut. Auch "gegen" die Hughes&Kettner Röhrenmöhre von unserem anderen Gitarristen. Komischerweise machen wir Musik aber MITeinander und nicht GEGENeinander, so dass die Master-Regler jeweils so im Bereich von 2 bis 2,5 auf einer 10er-Skala sind (maximal)...

Eine Platitüde bleibt aber trotzdem: Wer der Meinung ist, dass ein Amp der ca. "50-Watt-Klasse" für den Probenraum nicht reicht, ist einfach viel viel viel zu laut unterwegs.

Mehr kommt von mir auch hier nicht - viel Spaß im Kindergarten weiterhin.
 
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also um zumindest mal die Sache mit dem Röhren und Transistor Eklat zu klären.
Entschuldige bitte, aber wenn Du schon offen zugibst, dass Du nicht wirklich Ahnung von der Technik hast, dann lass doch bitte solche Erklärungsversuche.
Dein Post enthält praktisch nur alte Stories und Halbwissen, die dann wieder von allen nachgeplappert werden, obwohl es gröbste Pauschalisierungen sind.
Zudem ist der technische Teil zwar sehr anschaulich, aber geht komplett am der Aussage vorbei. Oder welcher Teil davon erklärt Deiner Meinung nach, warum Röhren lauter sein sollen?

Diese ganzen Stories gehen auf genau zwei Sachverhalte zurück:
1. Bedienungsfehler
Jeder scheint irgendwie zu denken, man könne Transistorverstärker einfach so behandelt wie Röhrenverstärker.
Das heißt, die Dinger werden zum Anschlag aufgerissen und man beschwert sich, dass man entweder übles Clipping bekommt oder "nicht den schönen weichen Overdrive, ladida" den man sich gewünscht hat.

2. Hobby-Mathematiker und -Detektive
Was bleibt aus dem Mathe-Untericht am ehesten hängen, weil man es durchaus immer wieder im Leben braucht?
Richtig, der Dreisatz.
Also warum nicht auch beim Gitarre spielen anwenden?
Die Rechnung ist simpel: Vox AC30 steht auf 2/10, Billig-Transistor-tröte nebendran muss auf etwas über 6 (oder 9 oder was auch immer) gedreht werden, um grob ähnlich laut zu sein.
Der Faktor ist also 3 (2, 9, π, die Eulersche Zahl, man suche sich was aus).
Da man als Bub immer "Die drei ???" gelesen hat, ist man ja außerdem ermittlungstechnisch nicht ganz unbewandert und kombiniert: beide Geräte sind quaderförmig, selbe Anzahl an Lautsprechern, selbe Farbe.... es muss also die Röhre sein!
Heureka, ich hab's! Röhre = Faktor x (für x Lottozahl oder Alter der Katze einsetzen)!

Wie geht's richtig:
1. Sound leicht unhörbar anzerren, sodass die in etwa selben Grundbedingungen in Sachen Kompression und Obertönen vorhanden sind (über den Sound kann man sich später streiten, hier geht es ja nur um laut). Das ein 100% cleaner Sound nicht so rausspringt, wie der verdreckte Sound einer nichtlinearen Röhrenendstufe, sollte klar sein.

2. Lautstärke einstellen. Hier muss man weiter aufdrehen als beim üblichen Röhrenamp. Dafür ist auch der gesamte Regelbereich nutzbar. Bei so manchem Röhrengerät tut sich da ab 5/10 nicht mehr viel, da kommt nur mehr Verzerrung.

3. Sounddesign beachten. Dass der AC30 ein Monster vor dem Herrn ist und sich überall durch prügeln kann, bestreitet niemand. Wenn man den mal marschieren lässt, hat auch so mancher Diezel Boogie Hans-Albert Rectoblaster seine Schwierigkeiten.
Dass noch keine "Richtlinie" aufgetaucht ist, die besagt, dass ein Röhrenwatt etwa drei Röhrenwatt entspricht, liegt warscheinlich nur daran, dass es so dämlich klingt.
Es wundert mich doch allerdings, warum es noch keine Mesa-Watt vs. Marshall-Watt Tabellen gibt.



[Edit]
Ah, ich sehe, das hat ja das mit dem Regelweg hat ja ars ultima schon geschrieben.
Naja, vielleicht ist mein Beitrag ja wenigstens amüsant zu lesen.:)
 
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Tja, ich tippe mal dann liegen deine (eure) Probleme an diversen anderen Faktoren aber mit Sicherheit nicht an den 120 Watt. Zu behaupten 120 Watt würden nicht reichen sind schlicht und einfach Unfug. Leute spielen mit 50 Watt Amps in Death Metal Bands und haben keine Probleme......

Meine Aussage: Ich spiele einen 120 Watt Amp und mir reicht er gerade so.

Ich weiß nicht wo das Problem einiger Leute hier ist. Ich habe nie gesagt, dass man für Metal mindestens 120 Watt braucht.
Mit meiner Aussage wollte ich nur verdeutlichen, dass man Amps nicht auf ihre Wattzahl festnageln sollte, da mehrere Faktoren eine Rolle spielen.
Aber ihr könnt euch ruhig weiter auf meine ach so blöde Aussage einen runter holen. :)

Spannung ist die Geschwindigkeit, mit der sie fließen (Einheit Volt). Multiplizier man beide Werte miteinander, bekommt man Watt. Watt ist eine Angabe, die besagt wie viele Elektronen gerade fließen.

Nö. Spannung gibt bildlich gesehen den "Druck" des Stromes an. Die Spannung überwindet elektrische Widerstände und macht erst einen Stromfluss möglich.
Die elektrische Leistung gibt an, wieviel elektrische Energie umgewandelt wird. (Im Gleichstromkreis P = U * I)

Denn auch bei 1 Volt-Wechselspannung und einem Stromfluß von 100mA kannst du ins Nirvana befördert werden.

Wenn du aus Kupfer bestehst schon.

Bei Gleichspannung und Gleichstrom liegen die Werte soviel ich weiss etwas höher, weis im moment aber keine Werte.

50 VAC
120 VDC

Diese Werte sind aber nur grob zur orientierung. Elektroschocker haben bis zu 1 MVDC und du wirst nicht gegrillt. Man nutzt die hohe Spannung um den Körperwiderstand (ca 1,5 kOhm) zu durchschlagen.
 
Meine Aussage: Ich spiele einen 120 Watt Amp und mir reicht er gerade so.

Ich weiß nicht wo das Problem einiger Leute hier ist. Ich habe nie gesagt, dass man für Metal mindestens 120 Watt braucht.
Mit meiner Aussage wollte ich nur verdeutlichen, dass man Amps nicht auf ihre Wattzahl festnageln sollte, da mehrere Faktoren eine Rolle spielen.
Aber ihr könnt euch ruhig weiter auf meine ach so blöde Aussage einen runter holen. :)

Gehts noch? Tja, wenn dir deine 120 Watt nicht reichen, hast du Probleme mit deinen anderen Faktoren (z.B. MM) und die 120 Watt sind garantiert nicht Schuld.
 
Gehts noch? Tja, wenn dir deine 120 Watt nicht reichen, hast du Probleme mit deinen anderen Faktoren (z.B. MM) und die 120 Watt sind garantiert nicht Schuld.

Allein schon dein "Tja" sagt einiges aus.... darauf möchte ich aber nicht weiter eingehen.
Bin aber froh, dass du jetzt die Kernaussages meines Beitrages verstanden hast.
Dann wirst du mir auch zustimmen müssen, dass man nicht Pauschal ne Wattzahl in den Raum blasen kann. (z.B. 50 Watt Röhre reichen für nen Proberaum etc...)

MfG
 
Allein schon dein "Tja" sagt einiges aus.... darauf möchte ich aber nicht weiter eingehen.
Bin aber froh, dass du jetzt die Kernaussages meines Beitrages verstanden hast.
Dann wirst du mir auch zustimmen müssen, dass man nicht Pauschal ne Wattzahl in den Raum blasen kann. (z.B. 50 Watt Röhre reichen für nen Proberaum etc...)

MfG

Herrje... dreht euch doch noch mehr die Worte "im Mund" um... :rolleyes: Hilft dem TE, sofern er noch mitliest, sicher sehr... ;)

Man könnte sich aber auch einfach mal die Worte des anderen in Ruhe durch den Kopf gehen lassen und schauen, ob man die Tipps und Hinweise nicht vielleicht doch mal für sich gewinnbringend umsetzen könnte...
 
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Herrje... dreht euch doch noch mehr die Worte "im Mund" um... :rolleyes: Hilft dem TE, sofern er noch mitliest, sicher sehr... ;)

Man könnte sich aber auch einfach mal die Worte des anderen in Ruhe durch den Kopf gehen lassen und schauen, ob man die Tipps und Hinweise nicht vielleicht doch mal für sich gewinnbringend umsetzen könnte...

Blos nicht, sonst könnte er ja noch auf den Gedanken kommen, dass er einfach nicht dazu in der Lage ist sein Setup vernünftig zu benutzen, anstatt die Watt Zahl dafür verantwortlich zu machen.....

Komisch.........Dark Tranquillity spielen mitm Bugera 6260 im Proberaum? Wie kann das denn nur sein? :gruebel: .......

Wenn du dein Setup mal vernünftig nutzen würdest, müsstest du schnell festellen, dass 120 Watt mehr als genug sind..... ich kenn den MM, hatte ihn lange genug und weiß, dass das Teil mist ist und sich 0 durchsetzt. Wenn der Rest vom Setup schon fürn Eimer ist, ist es völlig egal wie viel Leistung die Endstufe bringt. Mist rein, Mist raus. Ich kann bei meinem Mesa oder Krank auch Mitten komplett rausdrehen und dafür Zerre weit auf, dann brauch ich mich aber nicht wunder, wenn sich der Sound 0 durchsetzt und dann sagen: zu schwach!!!!
 
Blos nicht, sonst könnte er ja noch auf den Gedanken kommen, dass er einfach nicht dazu in der Lage ist sein Setup vernünftig zu benutzen, anstatt die Watt Zahl dafür verantwortlich zu machen.....

Komisch.........Dark Tranquillity spielen mitm Bugera 6260 im Proberaum? Wie kann das denn nur sein? :gruebel: .......

Wenn du dein Setup mal vernünftig nutzen würdest, müsstest du schnell festellen, dass 120 Watt mehr als genug sind..... ich kenn den MM, hatte ihn lange genug und weiß, dass das Teil mist ist und sich 0 durchsetzt. Wenn der Rest vom Setup schon fürn Eimer ist, ist es völlig egal wie viel Leistung die Endstufe bringt. Mist rein, Mist raus.


Lange nicht mehr sonen Sturkopf erlebt. (zum Glück)
Mit dir macht es eh keinen Sinn zu diskutieren, da Leute wie du sowieso immer recht haben. :)
Du liest ja nichteinmal die Beiträge anderer richtig. (oder du verstehst sie einfach nicht)
Naja wie auch immer. Ich denke wir haben beide genug gespammt.
Für mich ist diese sinnlose Diskussion mit dir beendet.

MfG
 
bei der ganen diskussion hier gerade frag ich mich wirklich, wie es sein konnte, daß ich mit meinem VOX DA5 mit seinen bescheidenen 5 Watt leistung einwandfrei mit schlagzeug, bass und gesang mithalten konnte. wohlbemerkt in einer metalband. nur der Engl SE des anderen gitarristen war dann doch etwas zu heftig... ;)

wenn ich meinen alten 2203er halb aufgedreht habe, konnte der schlagzeuger noch so heftig in die fälle dreschen. mehr als "luftschlagzeug" war da nicht mehr zu erkennen... ;)

anders der Tube 100 von H & K. keine chance gegen das schlagzeug (obwohl auch 100 W)... :(

oder auch die Engl Savage, SE. ebenfalls nach meinem empfinden nicht gerade durchsetzungsfähig. der Blackmore hat's gepackt (mochte aber den charakter nicht).

geil waren auch immer alte Hiwatts oder Sovteks: brachialgewalt pur... :rock:

meine alte transen endstufe mit 200 W war auch eher "schwach" auf der brust. ich mein schon laut genug, aber wo waren da die 200 W... :confused:

die 200 W vollröhrenendstufe eines bekannten gitarristen hat mal eine 5000W PA anlage "zersägt". der mischer ist irgendwann auf die knie und hat nur noch gefleht, er würde doch BITTE leiser machen (gitarren wurden nicht abgenommen)... :p

der Twin Reverb, den ich mal eine zeitlang gespielt habe, mit seinen 135 W, hat auch gut lärm gemacht, allerdings nicht zu vergleichen mit dem 2203er von vorhin... :gruebel:

so ein Roland Jazz Chorus ist ebenfalls verdammt laut, obwohl "nur" transe... :eek:

die Engl 4x12er eines bekannten war bei gleicher reglerstellung deutlich lauter als meine Behringer 4x12er... :gruebel:

usw...

was will ich damit sagen ?

sch**ß auf die wattzahl ! die sagt so dermaßen gar nichts über die mögliche lautstärke eines amps aus, wenn man nicht weiß, wie der dinger aufgebaut ist und für was die xy watt eigentlich verbraten werden. welche box da letztendlich daran hängt hat auch nochmal einen erheblichen einfluß darauf !

mit der "richtigen" einstellung bekommt man jeden amp zum "nicht mehr hören", wenn man es denn unbedingt will.. ;)

sorry, aber das mußte einfach mal raus :)

gruß
 
Zuletzt bearbeitet:
Eben und wenn man ernsthaft behauptet die 120 Watt eines Bugeras würden "gerade so reichen", dann stimmt schon was nicht mit der Signalkette davor.
 
Hilft dem TE, sofern er noch mitliest, sicher sehr... ;)

Tut er...sehr interessiert sogar, auch wenns mir zwischendurch wie Glaubenskrieg vorkommt :D Hab trotzdem viele wichtige Infos schon mitgenommen und festgestellt, dass ich wohl einfach mir mal paar ausprobieren muss. Allerdings frag ich mich halt, ob ich so einen Amp im Musikladen dann nach seiner Proberaum-Tauglichkeit beurteilen kann, denn wie ihr schon zusammengefasst habt...nach Watt-Zahlen kann man nicht gehen und laut wird mir dort im Laden alles vorkommen.
Meinen Microcube hab ich zu Hause höchstens auf 9 Uhr gehabt und gestern mal im Proberaum probiert...voll aufgerissen hört man ihn grad noch so neben dem Schlagzeuger. War schon über die unterschiedliche Lautstärkewarnehmung überrascht (war das erste mal, dass ich neben einem Schlagzeuger gespielt hab). Deshalb frag ich mich, ob ich das in so einem Musikladen vernünftig beurteilen kann und dann im Proberaum vielleicht nicht doch merke...oh...könnte etwas durchsetzungsfähiger sein.
 
Eben und wenn man ernsthaft behauptet die 120 Watt eines Bugeras würden "gerade so reichen", dann stimmt schon was nicht mit der Signalkette davor.

Eigentlich unterstützt der Beitrag von MOB meine Aussage: Wattzahl hat nichts zu sagen.
Dann kommst du mit "Eben" an und reitest wieder auf meine 120 Watt rum. Unglaublich!
Hättest im Deutschunterricht bei "Texte lesen & verstehen" besser aufpassen sollen...

meine alte transen endstufe mit 200 W war auch eher "schwach" auf der brust. ich mein schon laut genug, aber wo waren da die 200 W...
Oh Oh. MOB sagt 200Watt waren schwach auf der Brust! Auf ihn Vendo! Fass!

Deshalb frag ich mich, ob ich das in so einem Musikladen vernünftig beurteilen kann und dann im Proberaum vielleicht nicht doch merke...oh...könnte etwas durchsetzungsfähiger sein.
Im Musikladen hast du im jedenfall eine andere Akustik als bei dir im PR.
Du kannst z.B. Erfahrungsberichte von Amps lesen.
Ansonsten sag ich nur "30 Tage Money back" th****n.de ;-)
Aber eigentlich sind die meißten Amps in den mittleren bis höheren Preisklassen Bandtauglich.
MfG
 
Zuletzt bearbeitet:
Eben und wenn man ernsthaft behauptet die 120 Watt eines Bugeras würden "gerade so reichen", dann stimmt schon was nicht mit der Signalkette davor.

Oder, wie es für Behringer-Produkte typisch ist: die 120 Watt sind eine Märchenzahl. Plus schlechte Durchsetzungsfähigkeit, weil der Sound auf "modern" getrimmt wurde (typisch auch für ENGL und HK, siehe oben) plus "Badewannen"EQ plus Highgainzerre. Plus ein Schlagzeuger, der 16tel auf Bassdrum und Snare durchballert. Da reichen dann auch 400 watt nicht mehr, wenn brain.exe nicht mit Akustik 1.0 kompatibel ist.
 
oh, oh - da hab ich ja was angerichtet... :D

;)

gruß
 
... Hab trotzdem viele wichtige Infos schon mitgenommen und festgestellt, dass ich wohl einfach mir mal paar ausprobieren muss. Allerdings frag ich mich halt, ob ich so einen Amp im Musikladen dann nach seiner Proberaum-Tauglichkeit beurteilen kann, denn wie ihr schon zusammengefasst habt...nach Watt-Zahlen kann man nicht gehen und laut wird mir dort im Laden alles vorkommen.
Meinen Microcube hab ich zu Hause höchstens auf 9 Uhr gehabt und gestern mal im Proberaum probiert...voll aufgerissen hört man ihn grad noch so neben dem Schlagzeuger. War schon über die unterschiedliche Lautstärkewarnehmung überrascht (war das erste mal, dass ich neben einem Schlagzeuger gespielt hab). Deshalb frag ich mich, ob ich das in so einem Musikladen vernünftig beurteilen kann und dann im Proberaum vielleicht nicht doch merke...oh...könnte etwas durchsetzungsfähiger sein.

Du bist IMHO aber auf dem richtigen Weg... Wie sich hier im Thread auch wieder andeutet (s. v. aauch Lost Lovers Beitrag) ist das Thema komplex und nicht so simpel zu beantworten. Oft ist der Sound, der für dich allein super klingen mag, im Bandkontext nicht die beste Wahl (Stichwort "Badewannen-EQ-Einstellung" mit viel Bass und Höhen und wenig Mitten). Den Sound muss insofern immer die gesamte Band kreieren... miteinander, nicht gegeneinander (auch wenn ich für die Bemerkung wieder verbal gehauen werde ;) )... Kompromisse eingehen, damit das Gesamtwerk stimmt. Dann sollte mit (fast) jedem Equipment eine gute Lösung möglich sein...

Mein Rat wäre, möglichst viel anzuspielen, um den Verstärker zu finden, der für dich klanglich der Beste ist... das andere findet sich dann... Grobe Richtwerte hast du ja hier bekommen...

@ Thursen
Wäre jetzt auch groß von dir, wenn du nicht mehr "nachkartest" und das nächste Mal im Proberaum spaßeshalber mal die Tipps von Vendo (und den anderen) ausprobierst... Vielleicht bringt es euch im Bandsound ja auch voran... ;)
 
Oder, wie es für Behringer-Produkte typisch ist: die 120 Watt sind eine Märchenzahl. Plus schlechte Durchsetzungsfähigkeit, weil der Sound auf "modern" getrimmt wurde (typisch auch für ENGL und HK, siehe oben) plus "Badewannen"EQ plus Highgainzerre. Plus ein Schlagzeuger, der 16tel auf Bassdrum und Snare durchballert. Da reichen dann auch 400 watt nicht mehr, wenn brain.exe nicht mit Akustik 1.0 kompatibel ist.

Jap, aber am Bugera alleine liegt es mit Sicherheit nicht. Der setzt sich ehrlich gesagt wunderbar durch. Deswegen sag ich ja: das Problem liegt garantiert wo anderes in der Signalkette.

Ist ja nicht nur Behringer typisch... wie viel Watt bringt ein Mesa Dual Recto nochmal in echt? :D
 
@ Thursen
Wäre jetzt auch groß von dir, wenn du nicht mehr "nachkartest" und das nächste Mal im Proberaum spaßeshalber mal die Tipps von Vendo (und den anderen) ausprobierst... Vielleicht bringt es euch im Bandsound ja auch voran... ;)
Tipps wie "Schmeiß dein MetalMaster weg, ohne scheiß jetze!" ?
Mir ist schon klar, dass 120Watt und 2x12" Speaker gewaltig sind aber ich habe sehr lange am Sound rumprobiert und auch ohne den MetalMaster komm ich zum gleichen Ergebnis: "Mir reicht die Leistung des Amps grad so"

Ich wollte in diesem Thread auch keine Hilfe suchen, sondern einfach dem TE deutlich machen, dass die Wattzahl nicht entscheidend ist.
Plötzlich bekomm ich Tipps wie "schmeiß dein Pedal weg" und "mach mal richtige einstellungen" ...
Aber wirklich weiterhelfen konnte mir auch keiner. Wie auch, wenn niemand das gesamte Equip und die Akustik im PR kennt.
Gerade deswegen versteh ich auch nicht, wie manche über dieses urteilen können. :gruebel:
 
Zuletzt bearbeitet:
Mannomann, was ich hier wieder an Platitüden auf allen Seiten lesen muss - der Wahnsinn. JA, es gibt ineffizient gebaute Transistor-Amps und solche, bei denen mit irgendwelchen Wattzahlen gewuchert wird um Lautstärke zu suggerieren. Es gibt aber auch genug Gegenbeispiele. Und dass Watt nix mit Laut zu tun haben muss, und dass Speaker ne Rolle spielen, etc., sollten ja eigentlich (!) auch keine Neuigkeiten mehr sein. Und dass es unterschiedliche Meinungen gibt wohl auch.

Oder so: meine schlappen 60 Transistor-Wättchen aus meinem kleinen PCL StageMaster 60 sind wirklich wirlich wirklich laut. Auch "gegen" die Hughes&Kettner Röhrenmöhre von unserem anderen Gitarristen. Komischerweise machen wir Musik aber MITeinander und nicht GEGENeinander, so dass die Master-Regler jeweils so im Bereich von 2 bis 2,5 auf einer 10er-Skala sind (maximal)...

Eine Platitüde bleibt aber trotzdem: Wer der Meinung ist, dass ein Amp der ca. "50-Watt-Klasse" für den Probenraum nicht reicht, ist einfach viel viel viel zu laut unterwegs.

Mehr kommt von mir auch hier nicht - viel Spaß im Kindergarten weiterhin.

Hey Zauberer, was ist los? Sieht dir nicht ähnlich, erwachsene Leute, die einfach nur ihre Erfahrungen posten als Kindergarten zu bezeichnen.

Ich finde den Thread hier schon hilfreich. Es geht ja nicht nur um Wissen, sondern um Erfahrungen. Und wenn jemand die ERFAHRUNG gemacht hat, dass er mit 120 Watt in EINEM bestimmten Proberaum, mit EINER bestimmten BAND, mit EINEM bestimmten Digitech Sound in EINEM bestimmten Genre gerade so durchkommt, dann macht man sich natürlich schon Gedanken, wie es dazu kommen kann. Fakt ist aber, dass es bei ihm nunmal so ist.

Und wenn von "Transistorwatt" geredet wird, dann mag das vielleicht technisch falsch sein. Wenn man sich aber anschaut, wie die verschiedenen Hersteller den Markt bedienen, dann macht es plötzlich doch Sinn. Wenn man sich grob die verschiedenen Preisklassen und Varianten der gängigen Verstärker anschaut, dann kann man sich wie durch ein Wunder eben doch an den Wattzahlen orientieren.
Ein Beispiel: Der Spider 15 Watt hat einen billigen Line6 Speaker, der 30 Watt hat einen deutlich besseren Celestion Speaker. Natürlich klingt der dann besser. Klar hat man dann Recht, wenn man sagt, das liegt nicht an den Wattzahlen. Aber zur groben Orientierung funktioniert es eben doch, sich an den Wattzahlen entlangzuhangeln.

Es ist nunmal einfach so, dass der Großteil der Gitarristen, die über 1000eur für einen Verstärker ausgeben wollen, sich einen Röhrenamp zulegen wollen. Die Hersteller wären ja blöd, wenn sie einen wirklich hochwertigen Transistorverstärker im über 1000Eur Bereich entwickeln würden, der mit Röhrenverstärkern mithalten kann, wenn ihn dann kein Schwein kauft. Denk an den Hughes and Kettner Zentera. Ein 3000Eur teurer Modeling Amp, der wirklich klasse war, aber niemand hat ihn gekauft, weil er kein Röhrenverstärker ist. Besitzer auf Ebay können froh sein, wenn sie über 800Eur für ihn bekommen.
Es ist also völlig egal, ob Transistor und Röhre rechnerisch konkurrieren können. Fakt ist einfach, dass Hersteller aus marktstrategischen Gründen mit Transistorverstärkern eher die Anfänger bis Mittelklasse bedienen und mit Röhrenverstärkern die höheren Klassen.
Dein PCL ist da einfach nur eine wirklich lobenswerte Ausnahme von einem Hersteller entwickelt, der auf Käufer hofft, die nicht an Röhrenvoodoo glauben.

Wenn du sagst , es ist "eine Platitüde", wenn man der Meinung ist, ein Amp der 50-Watt Klasse reicht für den Proberaum nicht, dann gehst Du halt von anderen Voraussetzungen aus. Dein PCL Stagemaster ist einfach nicht repräsentabel für den heutigen Markt.
Mein Laney 50Watt Transistor hat einfach in vielen Proberäumen NICHT ausgereicht. In einem Proberaum, der perfekt akustisch abgestimmt war, hat er super mithalten können. Aber wir können doch nicht immer von optimalen Proberaumbedingungen ausgehen.
Wenn du sagst, man ist zu laut unterwegs. Sag doch mal zu nem mittelmäßigen Drummer: "Spiel deinen ultraschnellen Blast-Beat bitte nur halb so laut." Das wird er einfach nicht hinbekommen. Und dann? Drummer rauswerfen? Ihn erstmal ein Jahr üben lassen, bis er leise genug spielen kann?

Und der ganze "Kindergarten" hier, ist eben keiner, es sind einfach gesammelte Erfahrungen. Ich hab halt nunmal die Erfahrung gemacht, dass ich mit jedem Transistorverstärker ab 75 Watt keine Probleme im Proberaum hatte.
 
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Es gibt nach meiner Erfahrung ein paar Faktoren, die man kennen muss, um Gitarre hörbar zu machen.
Und das relativ unabhängig von der Wattzahl.

- Man braucht einen deutlichen Attack. Das ist der Anteil der Tonbildung, der ein Instrument überhaupt identifiziert.
- Man braucht Mitten. Das ist der Frequenzbereich, in dem das Gehör am empfindlichsten ist.
- Je mehr Speaker, desto weniger Durchsetzungsfähigkeit. Zum einen liegt das an der Phasenauslöschungen, zum anderen daran, daß unser Gehör auf Punktquellen programmiert ist.
- 12"-Speaker sind besser als 10" oder 15". Zum einen liegt das am Wirkungsgrad, zum anderen an der Mittenbetonung der 12er.
- Zuviel gain ist schädlich. Zum einen, weil die Obertöne den "Kernton" überdecken, zum anderen, weil der Attack flöten geht.
- Bässe sind schädlich. Erstens, weil sie 90-95% der Leistung schlucken, zweitens, weil die Speaker den eigentlichen Ton nicht mehr sauber verarbeiten, drittens, weil die Bassdrum im Zweifel lauter ist.
- Jedes Instrument braucht eine spezifische "Spielwiese" im Frequenzgang. Wenn Signale im gleichen Frequenzbereich gleichzeitig auftauchen, nimmt das Gehör nur das lauteste wahr. Alle anderen nicht mehr! Ein Gitarrist, der die Mitten rausdreht und Bässe und Höhen dafür rein, gibt "sein" angestammtes Terrain auf und wird folgerichtig vom Schlagzeug weggedrückt, das genau diese Frequenzen mit lauten und attackreichen Signalen zudeckt. Ein Gitarrist, der zuviele Mitten (bzw. die falschen) im Sound hat, macht dagegen wieder den Sänger platt, der relativ wenig Ausweichmöglichkeiten hat.

Wenn man das halbwegs im Hinterkopf hat, versteht man auch, warum ein Country-Gitarrist mit einem Fender Deluxe Reverb und Telecaster-Steg-Pickup nie ein Problem mit der Leistung hat und xy-Metal-Gitarristen mit ENGL-Fullstacks und ESP fast notgedrungen! Selbst im direkten Vergleich wäre die Tele noch hörbar.

Einfach, weil sie die Physik und Hörpsychologie ausnutzt, und nicht die Elektrotechnik.

Und den Übungsraum vernünftig zu dämpfen und eine gute Aufstellung zu wählen, hilft auch ungemein.
Da allerdings kann ein ungeeigneter Raum vieles kaputt machen, was die Musiker selbst eigentlich im Griff haben.
 
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Nichts gegen deine Erfahrungen, aber...

Und wenn von "Transistorwatt" geredet wird, dann mag das vielleicht technisch falsch sein. Wenn man sich aber anschaut, wie die verschiedenen Hersteller den Markt bedienen, dann macht es plötzlich doch Sinn. Wenn man sich grob die verschiedenen Preisklassen und Varianten der gängigen Verstärker anschaut, dann kann man sich wie durch ein Wunder eben doch an den Wattzahlen orientieren.
Ein Beispiel: Der Spider 15 Watt hat einen billigen Line6 Speaker, der 30 Watt hat einen deutlich besseren Celestion Speaker. Natürlich klingt der dann besser. Klar hat man dann Recht, wenn man sagt, das liegt nicht an den Wattzahlen. Aber zur groben Orientierung funktioniert es eben doch, sich an den Wattzahlen entlangzuhangeln.

Es ist nur komisch, warum im selben Atemzug nicht über die, sicherlich vorhandenen, schlechten Röhrenverstärker im selben Preissegment geredet wird... Da liegt es dann (gefühlt) in der Argumentation eher nur am 8" oder 10" Lautsprecher, der eben halt nicht taugt... aber nie an den "Röhrenwatt" oder den Röhren ansich...

Darüberhinaus ist es schlicht falsch und verwirrend, an der Stelle mit "Transistorwatt" zu argumentieren und man sieht wohin es führt... ewige Wiederholung derselben falschen Dinge wie man, leider auch bei dir, im folgenden sieht...

Es ist nunmal einfach so, dass der Großteil der Gitarristen, die über 1000eur für einen Verstärker ausgeben wollen, sich einen Röhrenamp zulegen wollen.

... weil u. a. immer wieder dieselben falschen, vereinfachenden Aussagen kursieren?

Die Hersteller wären ja blöd, wenn sie einen wirklich hochwertigen Transistorverstärker im über 1000Eur Bereich entwickeln würden, der mit Röhrenverstärkern mithalten kann, wenn ihn dann kein Schwein kauft. Denk an den Hughes and Kettner Zentera. Ein 3000Eur teurer Modeling Amp, der wirklich klasse war, aber niemand hat ihn gekauft, weil er kein Röhrenverstärker ist.

Spricht aber vielleicht eher gegen die, in der Mehrheit, konservativen Gitarristen, oder? Fakt ist aber IMHO, dass man niemandem falsche Sachen erzählen sollte, um jedem die Chance auf seine eigene, objektive Entscheidung zu lassen... Wer in einem Röhrenverstärker sein Glück findet, dem sei es gegönnt. Wer, aus welchen Gründen auch immer eine andere Technik wählt, sollte das auch ohne schlechtes Gewissen tun können.

Es ist also völlig egal, ob Transistor und Röhre rechnerisch konkurrieren können. Fakt ist einfach, dass Hersteller aus marktstrategischen Gründen mit Transistorverstärkern eher die Anfänger bis Mittelklasse bedienen und mit Röhrenverstärkern die höheren Klassen.

Selbst wenn das stimmt, ist das IMHO kein Grund, warum ewig mit "technisch falschen" Aussagen argumentiert wird...
 
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