Wie muss der Bass mit den anderen Instrumenten harmonieren, dass es zusammenpasst?

  • Ersteller Funmichi
  • Erstellt am
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
F
Funmichi
Gesperrter Benutzer
Zuletzt hier
13.03.11
Registriert
08.02.09
Beiträge
171
Kekse
105
Wie muss in einem Track in der Musikrichtung Pop der Bass mit den anderen Instrumenten harmonieren?
Ich höre niemals eine direkte Bindung, also wenn die anderen Instrumente eine Melodie spielen, dass es auch der Bass tut. Aber wie baut der Bass eine Bindung zu den anderen Instrumenten auf, dass sie zusammenpassen, was beachten die ganzen Küsntler/Songwriter/Komponisten vom Fach?
 
Eigenschaft
 
Also der Bass muss natürlich zu den Akkorden der Git und der Melodie passen, gleichzeitig sollte er auch mit der Base zusammen sein.
Das sind natürlich nur die Grundlagen, man kann dann halt zwischen den einzelnen Schwerpunkten kleine Übergänge spielen , muss dann aber hier aufpassen dass es auch hier mit den anderen stimmen und mit den Akkorden von der Harmonie her passt
 
Hi Funmichi, (Hast du mal LOFD gezockt?)...
Als Grundorientierung auf die 1 des Taktes den Grundton des Akkordes. Im 4/4 dann auf die 3 einen ausgewählten Akkordton. (Das kann in der einfachsten Form ebenfalls der Grunddton sein.) Wenn du noch Bass dazwischen haben willst am einfachsten Übergangstöne aus der Tonart des Stückes.
Das reicht schon für was gut klingendes aus.
 
Dann würde man jedoch einen Walkingbass konstruieren. Da würde ich dir eher raten, dass sich der Bass an die Base-Drum des Schlagzeug hängt und sich die beiden auf einen Rhytmus einigen. (wie es Diomonic gesagt hat).
 
... was beachten die ganzen Küsntler/Songwriter/Komponisten vom Fach?


Die Komponisten und Songwriter beachten meistens wahrscheinlich gar nix in der Richgung. Das machen dann schon die jeweiligen Bassisten.

Ein Bass hat eigentlich nur 2 Dinge zu liefern:

a) Grundtöne
b) Rhythmus bzw. Groove

Zum Zweck von b) sollte er sich tunlichst mit dem Schlagzeuger abstimmen.

Der Bass hat eigentlich die formal gesehen einfachste Aufgabe in einer Band - und deswegen, WEIL es so einfach ist, ist es schwer, das dann auch musikalisch hochwertig zu gestalten.

Der Bass hat also "nur" dafür zu sorgen, daß das harmonische Fundament für die Harmonien da sind, also alle Grundtöne zu liefern. Die Zeit dazwischen hat er damit zu füllen, Rhythmus zu machen.

LG, Thomas
 
Das einzige, wie der Komponist eines Stückes den Bass beeinflussen kann ist, dass er ihn in bestimmten Fällen nicht den Grundton spielen lässt.
Hat man beispielsweise die Akkordfolge: C F G C F G C (sehr einfach), also Tonika Subdominante Dominante, T, S, D, T;
Hier kann dann der Erfinder des Riffs sagen, das ist mir zu langweilig, der Bass soll auch mal was anderes spielen, zum Beispiel so:
C F G C/E F G C.

Ich hoffe, das war einigermaßen verständlich.
 
Das einzige, wie der Komponist eines Stückes den Bass beeinflussen kann ist, dass er ihn in bestimmten Fällen nicht den Grundton spielen lässt.

Stimmt. Thema "Sextakkorde". Aber das ist für unsere POP-zentrierte Gemeinschaft schon ein eher fortgeschrittenes (Seiten-)Thema ... sehr zu unrecht, übrigens ...

LG, Thomas
 
Seit wann hat denn der Komponist nicht mehr die Möglichkeit, eine Bassline auszunotieren? Viele Stücke leben ja auch von einer guten Bassline. Mir fällt z. B. gerade wieder "1973" von James Blunt ein. Die finde ich eben auffällig, oder natürlich Queen's "Another One Bites The Dust". Eine gute Bassline kann einem Pop-Arrangement sehr zuträglich sein, wie ich finde. Klar gehört das irgendwie auch zum Thema Groove, aber warum sollte sich der Komponist nicht auch damit beschäftigen?
 
Weil meist die Bassisten selber solche Basslines erfinden und nicht die Komponisten der Melodie/des Textes. Aber im Grunde genommen sind dann die Bassisten ja auch Komponisten, da sollte man nicht klar trennen :)
 
Wenn ich jetzt eine Note mit einem Instrument spiele z.B. ein C, wie ist es dann egal, ob der Bass ein C' oder C''' oder sonstwas ist, oder darf er auch ein D'' oder E'' sein?
Muss der Basss außerdem in etwa der Melodie (vereinfacht oder haargenau) folgen oder kann er selber spielen was er will?
 
Hast Du die obigen Beiträge gelesen? Sie verstanden ?

Deiner Wortmeldung entnehme ich, daß Du Dich einmal mit den Themenbereichen "Dreiklänge" auseinandersetzen solltest.

Ein Song hat ein harmonisches Gerüst, beinhaltet eine Abfolge von Harmonien, also Akkorden. Akkorde sind - im wesentlichen - Dreiklänge. Und der Bass hat die Grundtöne dieser Dreiklänge beizusteuern.

LG, Thomas
 
Wenn ich jetzt eine Note mit einem Instrument spiele z.B. ein C, wie ist es dann egal, ob der Bass ein C' oder C''' oder sonstwas ist, oder darf er auch ein D'' oder E'' sein?
Muss der Basss außerdem in etwa der Melodie (vereinfacht oder haargenau) folgen oder kann er selber spielen was er will?

c''' wäre für einen Bass sicher zu hoch, denn er spielt i.d.R. die tiefsten Töne in einem Stück.

Der Bass orientiert sich primär an den Harmonien (Akkorde), die dem Stück zugrunde liegen. Folglich spielt er meistens den Grundton. Die Quinte zum Grundton ist ebenfalls meist sehr günstig. In einfachen Liedern wird nur mit diesen beiden Baßtönen begleitet (Wechselbass).

Beispiel: Johnny Cash - Walk the Line

Harmonisch paßt natürlich noch die Terz. Auch diese wird häufig im Baß verwendet. Darüberhinaus finden Durchgangstöne Verwendung.

Besonders beliebt ist, wenn der Baß, in Kombination mit den passenden Akkorden, eine absteigende oder aufsteigende Tonleiter (Baßlinie) bilden kann.

Hier zwei Beispiele mit absteigender Baßlinie:

The Kinks - Waterloo Sunset
The Lovin Spoonful - Summer In The City

Hier eine absteigende chromatische Tonleiter:

Amen Corner - If Paradise Is Half As Nice

In anspruchsvolleren Stücken ist der Baß häufig detaillierter auskomponiert und bildet praktisch ebenfalls eine (eigene) Melodielinie, praktisch so anspruchsvoll wie die eigentliche Melodie.

Beispiel: Bourée von Bach oder in der Fassung von Jethro Tull

Viele Grüße

Klaus
 
Zuletzt bearbeitet:
@funmichi: wenn du Englisch verstehst, schau dir mal diese exzellente Dokumentation an. Dann bekommst du vielleicht einen Vorstellung davon, welche Möglichkeiten der Bass in der Musik heutzutage hat.

http://www.youtube.com/watch?v=81N_fMNVFzw


Chris
 
Ich habe mich schon intensiv mit Dreiklängen beschäftigt, aber ich kann mir die nicht merken, so wie ihr.
Außerdem ist es sehr anspruchsvoll und auch in Bücher für Anfänger habe ich wenig Durchblick erlangt.
Eine Musiklehrerin hat mir zwar auch was erklären können, aber nie so, dass ich es umsetzen konnte.
Ich meine natülrich nicht c'' sondern nach unten, falsch ausgedrückt.
Und was mach ich, wenn der Grundton zu hoch ist für Bass?
Was nehm ich dann?
Und muss der Grundton dann lang sein, sodass edr ein gutes Fundament bildet?
Und wie realisiere ich einen lebhaften Bass?
 
Ich habe mich schon intensiv mit Dreiklängen beschäftigt, aber ich kann mir die nicht merken, so wie ihr.

Dreiklänge merkt man sich nicht, die muss man verstehen, das heißt, wissen wie sie aufgebaut sind. Das ist gar nicht schwer aber als Grundlage muss man wissen, wie die Dur- und Moll-Tonleitern aufgebaut sind. Das solltest du zuerst mal lernen. Das sind die Grundlagen jeder (westlicher) Musik-Theorie.

Chris
 
Und was mach ich, wenn der Grundton zu hoch ist für Bass?
Was nehm ich dann?

Es gibt 12 mögliche Grundtöne. Ein Exemplar davon in einer passenden Lage für den Bass findet sich immer ...

Zum Thema "wie realisiere ich einen lebhaften Bass?": Ich würde vorschlagen, Du investierst einige Monate in gezieltes und aktives Anhören von Musik, in der Du Dein Ideal verwirklicht siehst, und versuchst dann, das WESEN dieser Musik in die deine zu integrieren bzw. - am Anfang - zu imitieren ...

LG, Thomas
 
Hallo Funmichi,

Dir scheinen noch wichtige Grundlagen zufehlen. In diesem Falle wäre Deine Frage im Unterforum "Einsteiger und Aufgabenunterstützung" besser aufgehoben, denn hier werden etwas fortgeschrittenere Kenntnisse vorausgesetzt. Kein Wunder, daß die bisherigen Antworten nicht passen.

Ich beantworte Deine Fragen mal anhand des Kinderliedes "Hänschen klein".

Hier siehst Du die Noten und die entsprechenden Begleitakkorde:
http://www.lieder-archiv.de/lieder/show_song.php?ix=300727

Es ist in F-Dur geschrieben (Vorzeichen: ein "b").
Die entsprechende Tonleiter verwendet die Töne: f g a b c d e

Was kann jetzt der Bass zu dem Stück spielen?

Du siehst, daß über den Noten die Akkorde F und C7 stehen. (Die "7" von C7 lassen wir zur Vereinfachung weg.)
F, also der F-Dur-Akkord, enthält die Töne f (Grundton), a (große Terz) und c (Quinte).
C, der C-Dur-Akkord, enthält die Töne c (Grundton), e (große Terz) und g (Quinte).

Und was mach ich, wenn der Grundton zu hoch ist für Bass?
Was nehm ich dann?

Der Grundton eines Akkordes kann nicht zu hoch oder zu tief sein, weil damit nur der entsprechende Ton aus der Tonleiter (hier: f g a b c d e) gemeint ist, unabhängig davon, ob er eine oder mehrere Oktaven tiefer oder höher gespielt wird. Man geht in diesem Fall davon aus, daß die Töne identisch sind. D.h., wenn man die Tonleiter spielt, würden sich nach sieben Tönen die Töne wiederholen, nur eben um eine Oktave versetzt (andere Oktavlage). Das zeigt sich ja auch an der Schreibweise: Man verwendet für unterschiedlich hohe Töne "f" ja immer noch den gleichen Buchstaben, nur mit Zusätzen, z.B. f' (Apostroph).
Für den Bass nimmst Du einfach einen Ton, der von der Tiefe her für einen Bass passt, aber es muß beim Akkord F-Dur der Ton f sein und nicht etwa g a b c d e. (Wenn der Grundton gespielt werden soll.)

Die Melodie verwendet zum größten Teil die eingestrichene Oktave (c' bis h'). Nur das c'' (z.B. der erste Ton der Melodie) ist aus der zweigestrichenen Oktave.

In "Apostroph-Schreibweise" könntest Du als Bass im ersten Takt als Grundton den Ton f oder F spielen. Die Töne ,F oder ,,F würden zwar noch harmonisch klingen, es wäre aber etwas ungewöhnlich, zu einem Kinderlied derartig tiefe Töne zu verwenden.

Und muss der Grundton dann lang sein, sodass edr ein gutes Fundament bildet?

Der Grundton (hier f) muß nicht unbedingt lang sein, eine Viertel-Note reicht aus. Beim Hören stellt man die Melodie in Bezug zu diesem gespielten Grundton, egal ob er jetzt eine Viertel, eine Halbe oder eine Achtel lang ist.

Im nächsten Takt könnte man entsprechend den Grundton, als c oder C spielen.
Denn in diesem Takt gilt ja der C-Dur-Akkord.

Man könnte jetzt das ganze Lied nur mir den entsprechenden Grundtönen begleiten. Das wäre dann eine sehr einfache (langweilige), doch sehr harmonische Begleitung.

Wie in früheren Beiträgen schon angedeutet, kann man das Ganze interessanter gestalten, indem man innerhalb des 2/4-Taktes auf das erste Viertel den Grundton spielt und auf das zweite Viertel die Quinte des Grundtones.
Beim F-Dur-Akkord wäre der Grundton f und die Quinte wäre c.
Beim C-Dur-Akkord wäre der Grundton c und die Quinte wäre g.

Dann hätte man einen "Wechselbass" (siehe früherer Beitrag).

Und wie realisiere ich einen lebhaften Bass?

Lebhafter wir der Bass schon dadurch, daß Du z.B. statt einer Viertel pro Takt, z.B. vier Achtel spielst, z.B. nur den Grundton. Noch lebhafter wenn Du pro Takt acht Sechzehntel spielst.
Melodisch lebhafter wird er, wenn Du pro Takt nicht nur den Grundton spielst, sondern auch die jeweilige Quinte und die entsprechende Terz einsetzt.
Natürlich lassen sich auch noch mehr Töne einsetzen und auch der Rhythmus läßt sich verändern. Dazu gehört dann aber schon etwas mehr Übung, damit es gut klingt.

Hast Du jetzt etwas nicht verstanden?

Viele Grüße

Klaus
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Bitte beantworte meine Fragen, die ich im letzten Beitrag gestellt habe, auf Ratschläge, was ich zu lernen habe, und was nicht, kann ich verzichten.
 
Na, bei DIESEM einnehmenden und freundlichen Ton wird die Hilfsbereitschaft aller hier ja sicher gar nicht mehr enden wollen ... !!

Was fehlt Dir noch in Klaus´ obigem "Monsterposting" ? WENN es irgendwas ist, was noch unklar sein solle, dann beschreib´ es doch kurz und klar, statt Dich über Dinge auszulassen, die Dir überflüssig erscheinen ... , die jedoch alle anderen hier Beteiligten als für Dich essentiell ansehen ...

Thomas
 
Wo ist der "Dislike-Button" oder der "Ich finde diesen Beitrag unangemessen-Knopf" ?!

Funmichi, du scheinst nicht lernwillig oder lernfähig zu sein und bist noch dazu unfreundlich. Gib' die Musik auf!
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben