MacBook; Aufnahme auf System- oder externer HDD

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Moin.

Da mein Logic ab und zu anzeigt "Festplatte zu langsam" und dann die Aufnahme abbricht wollte ich fragen ob es Sinn macht, die Aufnahmedaten direkt auf einer externen HDD zu speichern.
An meinem Firewire-Slot hängt mein Interface und ich habe noch 2x USB frei.

Einerseits habe ich gelesen, dass eine externe Festplatte zum reinen Aufnehmen besser ist weil unausgelastet (Systemfestplatte muss ja noch das Programm etc. bearbeiten).
Andererseits hab ich auch gelesen, dass USB bei langfristigen Sachen immer ab und zu Aussetzer haben kann, als Massenspeicher sehr gut, für Streaming (und was anderes ist das Aufnehmen ja eigentlich nicht) aber nicht zu empfehlen. Für sowas wurde eine externe Firewire-Festplatte empfohlen - ich habe bei mir jedoch keinen Slot mehr frei.

Kann einer diese beiden Aussagen gegeneinander abwägen und mir sagen was mehr Sinn macht?

Als Alternative überlege ich, einfach eine grössere und schnellere Systemfestplatte einzubauen.

Systemdaten:
2,4GhZ, 4 Gb Ram, 160Gb HDD
 
Eigenschaft
 
FireWire beherrscht "Daisy Chaining". Man braucht da als nicht eine Hub, sondern kann mehrere Geräte aneinander hängen. Daher haben viele FireWire-Geräte (also auch Festplatten und Audiointerfaces) zwei FireWire-Anschlüsse.

Aber ehrlich gesagt habe ich jetzt auch nicht nicht von Problemen mit USB-Platten gehört.
 
der vorteil von firewire ist, dass man damit direkt in den ram schreibt. bei usb muss jedes paket einzeln verarbeitet werden.

ob man damit aber schneller ist...
 
Frage:
Ich benutz das Mackie Onyx 1640.
Kann ich eine Firewire-HDD an den zweiten Firewire-Anschluss des Mackie ranhängen?
Dann wäre der Datenstrom: Pult - DAW - Pult - HDD
sehe ich das richtig?
 
Kann ich eine Firewire-HDD an den zweiten Firewire-Anschluss des Mackie ranhängen?
WIe gesagt müsste die zweite FireWIrebuchse eigentlich genau dafür da sein.

Dann wäre der Datenstrom: Pult - DAW - Pult - HDD
Naja, eher Pult - DAW - HDD. Das Signal geht ja einfach durch. Im Endeffekt hänge ja beide am Rechner, so als wenn du zwei FireWire-Anschlüsse hättetst. Wenn du dir eine FW-Platte mit zwei FW-Anschlüsse kaufst, dann müsstest du genausogut das Onyx an die Festplatte anschließen können, das dürfte keinen Unterschied machen.
 
sauber!
Ist die dann (bei 6pin) auch über das Mackie Buspowered?
 
Ganz unabhängig davon, ob die Spannungsversorgung darüber prinzipiell läuft, gibt es glaube ich eh keine 3,5"-Platten, die bus-powered sind.
 
3,5'' ist für mich keine Alternative, grade wegen dem extra Strom, ich rede eigentlich von 2,5'' ;)
 
Hmm, dann hast du ja wieder eine verhältnismäßig langsame Platte.
 
Sind 2,5er generell langsamer als 3,5 Festplatten?
Wenn ja wiviel und wie wirkt sich das aus?

Im Endeffekt reden wir hier von 18 Spuren mit 96kHz bei 24 bit.
da rechne ich doch 18*96*24 = 41472
Sind das dann 414 MB/sekunde oder 41,1 MB/sekunde oder welchen Datenmegen ist das dann?
 
Darf ich mal ganz blöde einhaken und fragen, warum du mit 96kHz aufnimmst?

Gruß
Sascha
 
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die datenrate müsste 41,4Mbit sein

bei festplatten ist aber die zugriffszeit entscheidend, es geht schließlich um 18 einzelne audiofiles, zwischen denen der schreib-/lesekopf hin- und herspringen muss, und nicht eine große fette audio-datei
 
Also, laut Auskunft meines Systems ist eine 30-sekündige AIF Datei in mono/96kHz/24bit 8,6 MB groß (Logic sagt aus irgendwelchen Gründen, die habe nur 8,2 MB...). Geteilt durch 30 sind großzügig aufgerundet 0,29 MB per Sekunde. Das mal 18 und wir sind bei 5,16. Irgendwas an euren Berechnungen kann da ganz und gar nicht stimmen.

Gruß
Sascha
 
Darf ich mal ganz blöde einhaken und fragen, warum du mit 96kHz aufnimmst?

Gruß
Sascha

Native Rate der Soundkarte.
Schon klar, wenn man eh nur eine CD aufnehmen will kann man von Anfang an mit 41,4kHz bzw. aufnehmen dann hat man nacher keine Rundungsfehler etc.
 
Also, laut Auskunft meines Systems ist eine 30-sekündige AIF Datei in mono/96kHz/24bit 8,6 MB groß (Logic sagt aus irgendwelchen Gründen, die habe nur 8,2 MB...). Geteilt durch 30 sind großzügig aufgerundet 0,29 MB per Sekunde. Das mal 18 und wir sind bei 5,16. Irgendwas an euren Berechnungen kann da ganz und gar nicht stimmen.

Gruß
Sascha
na dann rechne mal bit in byte um ;-)

das problem mit datenübertragungsraten ist sowieso, dass die hersteller und anbieter wild zwischen binär und dezimal wechseln, wie es eben gerade passt, je nachdem ob die SI-präfixe für 1000 oder 2^10 stehen

http://de.wikipedia.org/wiki/Benutzer:Don_Leut/Spielwiese#Hintergrund
 
Native Rate der Soundkarte.

Huch?
Kann ich mir absolut nicht vorstellen. Alle auch nur einigermaßen brauchbaren Soundkarten lassen sich umstellen, das Onyx macht da mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit keine Ausnahme.

Schon klar, wenn man eh nur eine CD aufnehmen will kann man von Anfang an mit 41,4kHz bzw. aufnehmen dann hat man nacher keine Rundungsfehler etc.

Ganz so einfach ist das dann doch nicht. Ich hatte schon meine Gründe, warum ich nachgefragt habe. Es gibt bspw. immer noch einige Plugins, deren interne Interpolation nicht so dolle ist, so dass es bei niedrigeren Sampleraten zu "Aliasing" kommt (sehr unschöne Artefakte, die technische Erklärung müssen andere liefern...). Wenn man jetzt viele dieser Plugins benutzt, summiert sich das schon. Da bietet es sich dann u.U. an, mit 96kHz zu arbeiten und den Mix später mit einem ordentlichen Algoritmus runterzusamplen.
Allerdings sind bei den meisten neuesten Versionen welcher Plugins auch immer diese Probleme so gut wie abgestellt, die Unterschiede zwischen 44.1 und 96kHz also so gut wie nicht mehr wahrnehmbar.
Und was reine Audioaufnahmen angeht, so habe ich eh meine Zweifel, dass es besonders viele Leute gibt, die da den Unterschied hören. Eigentlich sind diese Leute fast immer Fledermäuse...

Langer Rede kurzer Sinn: Ich denke kaum, dass sich das Arbeiten bei 96kHz für Normalsterbliche lohnt.
Und dann scheinst du ja (so sehen mir deine Systemdaten aus) ein Macbook zu benutzen. Da muss man sich nicht wundern, wenn unter 96kHz nicht viel geht. Du bremst das Teil damit unglaublich aus.
Ich benutze auch ein Macbook (2.4GHz, 4GB RAM, 500 GB mit 5400RPM Platte) - und ich kann von der internen Platte annähernd 150 (!) Stereospuren in 44.1kHz/24bit abspielen.

Ich empfehle dir also, mal auf 44.1 umzuschwenken, wenn's wirklich schlechter klingt, kannste ja weiter überlegen.

Abgesehen davon solltest du in der Tat über eine neue interne Platte nachdenken. 160 GB sind für OSX, Logic und wasauchimmer fast schon wenig (wie die Zeiten sich ändern...), besonders wenn man bedenkt, dass a) Festplatten ab einem "Füllstand" von 60-70% merklich langsamer werden und b) OSX sehr viele recht große Auslagerungsdateien (Cache) erzeugt.
Die neue Platte könntest du dann auch partitionieren (habe ich so gemacht), denn Logic nimmt nur ungerne auf sog. "journaled" Platten/Partitionen auf, gerade wenn man mehr Spuren zeitgleich aufnimmt, braucht es manchmal ewig, bis die Sache losgeht. Auf der Systempartition kann man aber nicht das Journaling abstellen (naja, geht schon irgendwie, sollte man aber vermeiden), auf einer separaten Partition klappt das ganz locker (so hab' ich's bei mir halt auch gemacht). Das bestehende System auf die neue Festplatte zu spiegeln ist mit SuperDuper (kostenlos) ein Klacks. Dann besorgste dir noch ein 2.5 Zoll Gehäuse und hast mit deiner alten Systemplatte gleichzeitig eine feine externe Festplatte.

ambee: In der Tat, habe nicht umgerechnet.

Gruß
Sascha
 
Ich habe die Probleme bei der letzten Aufnahme gehabt, 10 Spuren Drums bei 44,1 kHz.
Da ich dort schon Probleme habe, will ich 96kHz gar nicht erst ausprobieren.

Also dein Rat: neue, schnelle, interne Platte, diese Partitionieren (bspw. bei 500GB dann 200GB für System und 300GB für Musik), und dann anders formatieren oder nur das "journaled" im Nachinein abschalten?

Gibt es eine Empfehlung für eine entsprechende Festplatte mit 500GB ?
Wie sehr macht sich der Unterschied von 5200 und 7200 rpm bemerkbar?
 
Also dein Rat: neue, schnelle, interne Platte, diese Partitionieren (bspw. bei 500GB dann 200GB für System und 300GB für Musik), und dann anders formatieren oder nur das "journaled" im Nachinein abschalten?

Du kannst das "journaled" schon beim Partitionieren abschalten, aber auch nachher. Ist also egal, von daher kannste es für'n Test auch erstmal anlassen.

Und bevor du partitionierst, hier mal gucken:
http://support.apple.com/kb/TS1600?viewlocale=de_DE
Man muss auf der Systempartition unbedingt diesen "GUID Partition Table" aktiviert haben. Kannste da nachlesen, wie's geht.
Danach kannste dann die interne Platte auf deine neue Systempartition spiegeln (geht wie erwähnt sehr gut mit SuperDuper), die würde ich vorerst in einem externen Rahmen ranhängen, wenn die Spiegelung komplett ist, kannst du testweise von der externen Platte booten und gucken, ob alles läuft. Danach erst umbauen.
Achja: Auf keinen Fall die Festplatte anders nennen als deine derzeitige. Also, die Systempartition.

Gibt es eine Empfehlung für eine entsprechende Festplatte mit 500GB ?

Ich benutze seit Jahren fast nur noch Festplatten von Samsung und bin damit sehr zufrieden.

Wie sehr macht sich der Unterschied von 5200 und 7200 rpm bemerkbar?

Kann ich mangels Eigenerfahrung nix zu sagen. An sich geht's auch eher um schnelle Zugriffszeiten, die sind nicht nur von der reinen Geschwindigkeit abhängig.
Ich würde aber beachten, dass Macbooks eh schon immer recht warm (wenn nicht sogar heiß) werden, da ist 'ne schnellere Festplatte u.U. dann gar keine so gute Idee, denn die verursacht ja auch mehr Wärme.

Gruß
Sascha
 
mit eurer Rechnung zur Datenrate bin ich nicht ganz glücklich:

96kHz/24 bit heißt 96.000mal 3 Byte (24bit = 3 Byte) in einer Sekunde. Wir sind also bei einer Audiospur bei 288000 Byte pro Sekunde, das durch 1024 ergibt 281,25 kByte/sek. Jetzt rechnen wir das mal 18 und erhalten: 281,25 kByte/sek * 18 = 5062,5 kByte/sek, das durch 1024 ergibt 4,94 MByte/sek.
Das klingt nicht viel, aber das muss halt durchgehalten werden. Wenn die Daten auf der Systemplatte liegen, wird die halt ständig durch das System unterbrochen und dann wars das.

Für die Aufgabe müssten sich externe SSDs super eignen (ich rede von hochwertigen SLC-Chips, keine USB-Sticks). Die haben eine so geringe Zugriffszeit, dass die das schaffen müssten.

Wie sehr macht sich der Unterschied von 5200 und 7200 rpm bemerkbar?
Fakt ist: wenn sich der Lese/Schreibkopf umpositioniert, muss er bei 7200rpm nicht so lange warten, bis die entsprechende Stelle, die er lesen/beschreiben will wieder da ist. Aber die Wärmeentwicklung ist ein wichtiger Fakt. Ich würde nie auf die Systemplatte aufnehmen, sondern immer auf eine andere Platte.

Viele Grüße,
kaf
 
96kHz/24 bit heißt 96.000mal 3 Byte (24bit = 3 Byte) in einer Sekunde. Wir sind also bei einer Audiospur bei 288000 Byte pro Sekunde, das durch 1024 ergibt 281,25 kByte/sek. Jetzt rechnen wir das mal 18 und erhalten: 281,25 kByte/sek * 18 = 5062,5 kByte/sek, das durch 1024 ergibt 4,94 MByte/sek.
Das klingt nicht viel, aber das muss halt durchgehalten werden.
Das durchhalten ist nicht das Problem, sondern eben wie schon von jemandem erwähnt, dass man viele Dateien hat die parallel gelesen werden müssen, und nicht eine einzelne Datei mit einer entsprechend hohen Datenrate. Daher ist diese Datenraten-Rechnung ziemlich nichtssagend. Weil eben 5MB/s in der Tat für eine moderne Festplatte lächerlich wenig ist.

Inwiefern greift das System eigentlich ständig zwischendurch auf die Festplatte zu? Im Grunde werden von dieser doch einfach nur Betriebsystem und der Sequencer geladen. UNd das passiert ein Mal am Anfang.
 

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