S
Seven 11
Gesperrter Benutzer
Einlauf:
Eigentlich hatte ich mich entschlossen für einen kleinen Bedroom Amp richtig Geld in die Hand zu nehmen -wenn er
alle von mir gewünschten Features bereitstellen würde. On Top of the List war der sündhaft teure Swart Space Tone
Reverb für nette € 2000. 5 Watt, Speaker über 8" gross und onboard Spring Reverb waren meine Kaufkriterien.
Denn: Die meiste Zeit des Übens verbringe ich zu Hause. Zwar übe ich viel und oft "trocken", das elektrische
Spielen ansich lebt aber stark von der Anwesenheit eines Amps, mehr noch von der Präsenz eines Amps dessen
Endstufe sich nahe der Sättigung befindet.
Bislang hatte ich es in der Liga kleiner Amps mit dem Epiphone Valve Junior, dem Vox AC4 TV und dem Fender Super
Champ XD zu tun. Jeder diese Amps verfolgte einen anderen Ansatz wobei der simpelste, nämlich der Valve Junior
sich auch als am wenigsten flexibel herausstellte. Der AC4 TV hat den typischen Vox Sound in Verbindung mit einem
Power Soak, der verhältnismässig leistungsstarke SCXD ist extrem vielseitig. Warum also auch noch den VHT Special
6 kaufen?
VHT, dies nebenbei hat den Eigentümer gewechselt, die Produktpalette hat also nichts mit den nun unter dem Label
"Fryette" angebotenen Produkten zu tun.
Äusseres:
Der ca. 12 kg schwere VHT Special 6 Combohttp://www.musik-service.de/vht-av-sp1-6-special-valve-FLink-prx395777929de.aspx
ist in schwarzes Tolex, Grille Cloth eingekleidet und mit einem weissen Piping
verziert. Das Bedienpanel offeriert neben der Hi und Low Input Buchse eine rote Jewel Lamp welche den
Betriebszustand anzeigt. Ein wertiger Ein- und Standbyschalter mit Pentode/Triode Modus, ein Pull/Push Volume-
und ein Toneregler komplettieren die Oberseite des Panels. Der Toneregler bietet ein wenig Widerstand in der
Drehbewegung, mutet also wertig an. Der Volumeregler ist leichtgängiger, das ist für Pull/Push Potis nicht
unüblich. Der Pull/Push Poti aktiviert bei Bedarf die gleichermassen fussschaltbare Boost Funktion.
Die Rückseite ist erstaunlich komplett für einen Billigamp. Neben der Buchse für den Kaltgerätestecker (mit Fach
für die Feinsicherung) gibts noch einen Klinkeneingang für den Boostschalter und drei! Speakerausgänge (4, 8 und
16Ohm), das ist vorbildlich und auch bei teuren Amps keine Selbstverständlichkeit. Und es lässt für mich den
Schluss zu dass der Hersteller seinen Kleinen ziemlich ernst nimmt, aber auch dass der eingebaute Speaker einen
Kompromiss darstellen könnte. Die halboffene Rückwand ist mit einem Metallgitternetz versehen was wohl dem
Speaker zum Schutz dienen soll. Der Amp ist augenscheinlich sehr hochwertig verarbeitet.
Tragegriff, Gummifüße und Plastikbewehrungen an den Ecken komplettieren den stimmigen ersten Eindruck. Der Fußschalter für die Boost Funktion ist im Lieferumfang enthaten. Super!
Technisches:
Dieser Class A Amp ist mit einer 12AX7 und einer 6V6 Röhre ausgestattet, also einem Fender Champ in der Bauweise
nicht unähnlich. Er leistet je nach Stellung des Stby/Hi/Lo Schalters 3, bzw. 6 Watt. Der Aufpreis des internen
10" VHT gelabelten Speakers zum Topteil beträgt im Verkauf gerade mal € 20. Bemerkenswert für die Preisklasse des
Amps ist ohne Zweifel dass er Punkt zu Punkt verdrahtet ist. Damit eignet er sich nach Herstelleraussage
besonders für Modifikationen. Das Innenleben das Amps ist aufgeräumt und solide.
Sound und Dynamik:
Im 3 Watt Modus klingt der Amp zunächst ein wenig bedeckt. Man muss den Tone Regler schon ein wenig aufmachen um Frische und Transparenz ins Signal zu bekommen. Mit diesem Phänomen steht der Special 6 aber nicht allein da, das habe ich auch schon bei teuren Vertretern so gehört. Der Sound ansich geht in Richtung BF Fender, wartet aber
nicht mit dessen perlenden und cremigen 3D Schimmern auf sondern tönt neutraler. Der Ton ist differenziert und
präzise, lässt aber ein wenig Druck vermissen. Wiegesagt, wir befinden uns im Triode Modus!
Die Lautstärke hält sich innerhalb des wirklich cleanen Bereichs in Wohnzimmerkompatiblen Pegeln auf. Geht man
mit dem Volume Poti auf Vollanschlag lebt der Amp ein wenig auf, dürfte aber im Obertonspektrum gern noch ein
wenig zulegen. Die erzielte Lautstärke riecht noch nicht wirklich nach Ärger, ist von der Isolierung der Räumlichkeit abhängig.
Schaltet man den internen Booster hinzu ändert sich das Verhalten des Amps schonmal hin zum Wohlgefallen des
Bluesers. Der Ton wird dicker und die eben noch angemeckerte zurückhaltende Obertonregion gewinnt merklich hinzu, die Lautstärke aber auch. So gespielt klingt der Amp schon ziemlich klasse, die Dynamik lässt akzentuiertes
Spiel zu und die Endstufe wird schonmal so gekitzelt dass man gespannt in Richtung Pentoden Modus entgegenfiebert.
Den Stby Schalter auf Hi umgelegt gibt es erstmal einen merklichen Lautstärkeschub, begleitet von offenerer
Obertonstruktur. Auch wird alles straffer und akzentuierter. Dieses befreite Atmen des Amps macht sich
gleichermassen in seiner besseren Dynamik bemerkbar. Zwar reichen die Klangeigenschaften im cleanen Bereich auch
hier nicht an einen Fender heran, können aber mit eigenen Qualitäten angenehm auf sich aufmerksam machen.
Mit "Vintage" ist der Grundtenor schonmal ganz treffend beschrieben, also ein Amp für die Roots Stile. Arpeggios und
Mutes kommen spritzig, Strumming und Co. offen und differenziert.
Ob seiner Größe und Konstruktion klingt Amp nicht sonderlich topfig. Gerade bei kleinen Class A Amps besteht eben diese "Gefahr".
Mancher Gitarrist oder Harp Spieler kauft sich aber solchen Amp genau wegen dieser Charakteristik, dieser wäre da
nur bedingt geeignet. Mit dem 10" Speaker an Bord läuft dieser Amp nicht Gefahr mit einem Kinderspielzeug verwechselt zu werden. Dessen Output darf schon ernst genommen werden, passt aber aufgrund seiner Größe immer
noch ins Schlaf- oder Wohnzimmer.
Wirklich lange clean bleibt der Amp für mein Empfinden nicht, dies ist aber zumindest von mir auch so gewollt.
Der Übergang in crunchige Gefilde gestaltet sich hierbei fliessend, also ohne unangenehme Lautstärkesprünge. Am
Sweet Spot betrieben klingt das nicht nur toll, der Ton lässt sich auch schön modellieren. Schaltet man den
Booster hinzu wird es merklich lauter und, wer hätte es gedacht, die Zerrintensität nimmt signifikant zu. In
meinem Falle mit der Strat und SC's mit mittlerem Output reicht es für einen tragenden Vintage Lead Ton mit
wenig, aber ausreichender Kompression.
Wer mehr will muss mit einem Pedal nachpimpen. Innerhalb der verzerrten Regionen hat er etwas Voxiges an sich, ohne dabei aber den typischen Jingle Jangle Ton zu reproduzieren. Aber kultiviert ist der Zerrsound, ganz so wie man es von einem Class A Amp erwarten darf, explosiv, dynamisch und harmonisch.
Der Booster holt das Signal übrigens analog zur Stellung des Volume Potis ab. Bei gemässigten Lautstärken findet dann nur eine Zunahme des Pegels statt. Erst wenn das Volume Poti aufgedreht wird gibts echten Overdrive.
Ganz ohne Fehl und Tadel ist der Amp aber nicht. Die Netzsiebung hinkt dem übrigen Qualitätslevel ein wenig hinterher, sprich in Spielpausen stört ein hörbares Netzbrummen. Für Recordingfans könnte dies ein Manko sein.
Fazit:
Wer bis hierhin aufmerksam mitgelesen hat wird zu Recht vermuten dass der Amp mehr kann. An eine Framus 212CB Box mit V30 Speakern angeschlossen darf man sich ohne Sorgen auch in einen Proberaum trauen. Die cleanen Reserven könnten zwar auch hier ihre Limits erfahren, wenns ein wenig dreckiger zugehen darf ist man mit dem Amp aber gut aufgestellt.
Um ihn stärker in die kalifornische Richtung zu bekommen werde ich meinen noch mit einem Jensen P10R ausstatten.
Ich liebe den charakteristischen AlNiCo Sound über alles. Ein Update dieses Reviews folgt dann umgehend.
Des Weiteren wird er mit einem Accutronics Spring Reverb ausgestattet. Wer Eins und Eins zusammenzählen kann wird feststellen dass die Modifikationen zum Schluss weit mehr kosten als der Amp ansich. Ich selbst würde all dies aber kaum auf mich nehmen wenn ich den Eindruck hätte dass dessen Substanz diese Updates nicht rechtfertigen
würden.
Der Markt ist leider nicht eben von kleinen kalifornisch tönenden Röhrenamps überschwemmt die ein Spring Reverb an Bord haben. Falls doch, kosten sie astronomisch viel Geld.
Gute Verarbeitung, PTP, kompakte Maße, Vintageorientierte Clean- und Overdrivesounds, schöne Optik, ein
Verkaufspreis für den man nicht einmal ein gutes Pedal erwarten darf und eine rückseitige Ausstattung die so
mancher teure Amp vermissen lässt machen den VHT zu einem sehr guten Deal. Einzig das Netzbrummen in Spielpausen trübt den ansonsten tadellosen Gesamteindruck ein wenig ein. Dennoch: Unglaubliches Preis-
Leistungsverhältnis.
Eigentlich hatte ich mich entschlossen für einen kleinen Bedroom Amp richtig Geld in die Hand zu nehmen -wenn er
alle von mir gewünschten Features bereitstellen würde. On Top of the List war der sündhaft teure Swart Space Tone
Reverb für nette € 2000. 5 Watt, Speaker über 8" gross und onboard Spring Reverb waren meine Kaufkriterien.
Denn: Die meiste Zeit des Übens verbringe ich zu Hause. Zwar übe ich viel und oft "trocken", das elektrische
Spielen ansich lebt aber stark von der Anwesenheit eines Amps, mehr noch von der Präsenz eines Amps dessen
Endstufe sich nahe der Sättigung befindet.
Bislang hatte ich es in der Liga kleiner Amps mit dem Epiphone Valve Junior, dem Vox AC4 TV und dem Fender Super
Champ XD zu tun. Jeder diese Amps verfolgte einen anderen Ansatz wobei der simpelste, nämlich der Valve Junior
sich auch als am wenigsten flexibel herausstellte. Der AC4 TV hat den typischen Vox Sound in Verbindung mit einem
Power Soak, der verhältnismässig leistungsstarke SCXD ist extrem vielseitig. Warum also auch noch den VHT Special
6 kaufen?
VHT, dies nebenbei hat den Eigentümer gewechselt, die Produktpalette hat also nichts mit den nun unter dem Label
"Fryette" angebotenen Produkten zu tun.
Äusseres:
Der ca. 12 kg schwere VHT Special 6 Combohttp://www.musik-service.de/vht-av-sp1-6-special-valve-FLink-prx395777929de.aspx
ist in schwarzes Tolex, Grille Cloth eingekleidet und mit einem weissen Piping
verziert. Das Bedienpanel offeriert neben der Hi und Low Input Buchse eine rote Jewel Lamp welche den
Betriebszustand anzeigt. Ein wertiger Ein- und Standbyschalter mit Pentode/Triode Modus, ein Pull/Push Volume-
und ein Toneregler komplettieren die Oberseite des Panels. Der Toneregler bietet ein wenig Widerstand in der
Drehbewegung, mutet also wertig an. Der Volumeregler ist leichtgängiger, das ist für Pull/Push Potis nicht
unüblich. Der Pull/Push Poti aktiviert bei Bedarf die gleichermassen fussschaltbare Boost Funktion.
Die Rückseite ist erstaunlich komplett für einen Billigamp. Neben der Buchse für den Kaltgerätestecker (mit Fach
für die Feinsicherung) gibts noch einen Klinkeneingang für den Boostschalter und drei! Speakerausgänge (4, 8 und
16Ohm), das ist vorbildlich und auch bei teuren Amps keine Selbstverständlichkeit. Und es lässt für mich den
Schluss zu dass der Hersteller seinen Kleinen ziemlich ernst nimmt, aber auch dass der eingebaute Speaker einen
Kompromiss darstellen könnte. Die halboffene Rückwand ist mit einem Metallgitternetz versehen was wohl dem
Speaker zum Schutz dienen soll. Der Amp ist augenscheinlich sehr hochwertig verarbeitet.
Tragegriff, Gummifüße und Plastikbewehrungen an den Ecken komplettieren den stimmigen ersten Eindruck. Der Fußschalter für die Boost Funktion ist im Lieferumfang enthaten. Super!
Technisches:
Dieser Class A Amp ist mit einer 12AX7 und einer 6V6 Röhre ausgestattet, also einem Fender Champ in der Bauweise
nicht unähnlich. Er leistet je nach Stellung des Stby/Hi/Lo Schalters 3, bzw. 6 Watt. Der Aufpreis des internen
10" VHT gelabelten Speakers zum Topteil beträgt im Verkauf gerade mal € 20. Bemerkenswert für die Preisklasse des
Amps ist ohne Zweifel dass er Punkt zu Punkt verdrahtet ist. Damit eignet er sich nach Herstelleraussage
besonders für Modifikationen. Das Innenleben das Amps ist aufgeräumt und solide.
Sound und Dynamik:
Im 3 Watt Modus klingt der Amp zunächst ein wenig bedeckt. Man muss den Tone Regler schon ein wenig aufmachen um Frische und Transparenz ins Signal zu bekommen. Mit diesem Phänomen steht der Special 6 aber nicht allein da, das habe ich auch schon bei teuren Vertretern so gehört. Der Sound ansich geht in Richtung BF Fender, wartet aber
nicht mit dessen perlenden und cremigen 3D Schimmern auf sondern tönt neutraler. Der Ton ist differenziert und
präzise, lässt aber ein wenig Druck vermissen. Wiegesagt, wir befinden uns im Triode Modus!
Die Lautstärke hält sich innerhalb des wirklich cleanen Bereichs in Wohnzimmerkompatiblen Pegeln auf. Geht man
mit dem Volume Poti auf Vollanschlag lebt der Amp ein wenig auf, dürfte aber im Obertonspektrum gern noch ein
wenig zulegen. Die erzielte Lautstärke riecht noch nicht wirklich nach Ärger, ist von der Isolierung der Räumlichkeit abhängig.
Schaltet man den internen Booster hinzu ändert sich das Verhalten des Amps schonmal hin zum Wohlgefallen des
Bluesers. Der Ton wird dicker und die eben noch angemeckerte zurückhaltende Obertonregion gewinnt merklich hinzu, die Lautstärke aber auch. So gespielt klingt der Amp schon ziemlich klasse, die Dynamik lässt akzentuiertes
Spiel zu und die Endstufe wird schonmal so gekitzelt dass man gespannt in Richtung Pentoden Modus entgegenfiebert.
Den Stby Schalter auf Hi umgelegt gibt es erstmal einen merklichen Lautstärkeschub, begleitet von offenerer
Obertonstruktur. Auch wird alles straffer und akzentuierter. Dieses befreite Atmen des Amps macht sich
gleichermassen in seiner besseren Dynamik bemerkbar. Zwar reichen die Klangeigenschaften im cleanen Bereich auch
hier nicht an einen Fender heran, können aber mit eigenen Qualitäten angenehm auf sich aufmerksam machen.
Mit "Vintage" ist der Grundtenor schonmal ganz treffend beschrieben, also ein Amp für die Roots Stile. Arpeggios und
Mutes kommen spritzig, Strumming und Co. offen und differenziert.
Ob seiner Größe und Konstruktion klingt Amp nicht sonderlich topfig. Gerade bei kleinen Class A Amps besteht eben diese "Gefahr".
Mancher Gitarrist oder Harp Spieler kauft sich aber solchen Amp genau wegen dieser Charakteristik, dieser wäre da
nur bedingt geeignet. Mit dem 10" Speaker an Bord läuft dieser Amp nicht Gefahr mit einem Kinderspielzeug verwechselt zu werden. Dessen Output darf schon ernst genommen werden, passt aber aufgrund seiner Größe immer
noch ins Schlaf- oder Wohnzimmer.
Wirklich lange clean bleibt der Amp für mein Empfinden nicht, dies ist aber zumindest von mir auch so gewollt.
Der Übergang in crunchige Gefilde gestaltet sich hierbei fliessend, also ohne unangenehme Lautstärkesprünge. Am
Sweet Spot betrieben klingt das nicht nur toll, der Ton lässt sich auch schön modellieren. Schaltet man den
Booster hinzu wird es merklich lauter und, wer hätte es gedacht, die Zerrintensität nimmt signifikant zu. In
meinem Falle mit der Strat und SC's mit mittlerem Output reicht es für einen tragenden Vintage Lead Ton mit
wenig, aber ausreichender Kompression.
Wer mehr will muss mit einem Pedal nachpimpen. Innerhalb der verzerrten Regionen hat er etwas Voxiges an sich, ohne dabei aber den typischen Jingle Jangle Ton zu reproduzieren. Aber kultiviert ist der Zerrsound, ganz so wie man es von einem Class A Amp erwarten darf, explosiv, dynamisch und harmonisch.
Der Booster holt das Signal übrigens analog zur Stellung des Volume Potis ab. Bei gemässigten Lautstärken findet dann nur eine Zunahme des Pegels statt. Erst wenn das Volume Poti aufgedreht wird gibts echten Overdrive.
Ganz ohne Fehl und Tadel ist der Amp aber nicht. Die Netzsiebung hinkt dem übrigen Qualitätslevel ein wenig hinterher, sprich in Spielpausen stört ein hörbares Netzbrummen. Für Recordingfans könnte dies ein Manko sein.
Fazit:
Wer bis hierhin aufmerksam mitgelesen hat wird zu Recht vermuten dass der Amp mehr kann. An eine Framus 212CB Box mit V30 Speakern angeschlossen darf man sich ohne Sorgen auch in einen Proberaum trauen. Die cleanen Reserven könnten zwar auch hier ihre Limits erfahren, wenns ein wenig dreckiger zugehen darf ist man mit dem Amp aber gut aufgestellt.
Um ihn stärker in die kalifornische Richtung zu bekommen werde ich meinen noch mit einem Jensen P10R ausstatten.
Ich liebe den charakteristischen AlNiCo Sound über alles. Ein Update dieses Reviews folgt dann umgehend.
Des Weiteren wird er mit einem Accutronics Spring Reverb ausgestattet. Wer Eins und Eins zusammenzählen kann wird feststellen dass die Modifikationen zum Schluss weit mehr kosten als der Amp ansich. Ich selbst würde all dies aber kaum auf mich nehmen wenn ich den Eindruck hätte dass dessen Substanz diese Updates nicht rechtfertigen
würden.
Der Markt ist leider nicht eben von kleinen kalifornisch tönenden Röhrenamps überschwemmt die ein Spring Reverb an Bord haben. Falls doch, kosten sie astronomisch viel Geld.
Gute Verarbeitung, PTP, kompakte Maße, Vintageorientierte Clean- und Overdrivesounds, schöne Optik, ein
Verkaufspreis für den man nicht einmal ein gutes Pedal erwarten darf und eine rückseitige Ausstattung die so
mancher teure Amp vermissen lässt machen den VHT zu einem sehr guten Deal. Einzig das Netzbrummen in Spielpausen trübt den ansonsten tadellosen Gesamteindruck ein wenig ein. Dennoch: Unglaubliches Preis-
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