schmendrick
R.I.P.
So, nach zahlreichen Bitten vieler User nehm ich mir jetzt endlich die Zeit, dieses Review der Vintage VR100LM abzuliefern.
Die Specs:
Verarbeitung
Nach mehrmaligem Hinschauen und genaueren Untersuchungen gibt es eine Stelle, da wo der Hals auf dem Korpus aufliegt, wo die gelbe Lackierung ca. 1qcm vom gelb ins leicht grünliche abdriftet (Bild 3) .
Sonst gibt es absolut nichts zu bemängeln, der Korpus samt Halsrückseite sehr gleichmäßig-fluffig lackiert, nichts ist locker, nichts verbogen, die Bundstäbe sind perfekt eingepasst und geschliffen, nirgends eine Stelle, wo man genauer hinschauen müsste.
Spielgefühl
Für mich das große Plus aller Vintages, die ich in der Hand hatte. Man fühlt sich sofort mit diesem Instrument wohl (wenn man fett lackierte Hälse mag wie ich), keine Ecken keine Kanten, es macht richtig Spaß. Trocken gespielt klingt sie natürlich nicht wahnsinnig sustainreich, aber ausgeglichen, und wie gesagt, es macht richtig Spaß. Bendings macht sie locker auch extrem mit, die Mechaniken halten die Stimmung perfekt.
Am Amp
Denn wohl die Hauptsache. Ich war gespannt, wie P90s in einer Pappelpaula klingen. Und auch wieder nicht, eine Gibson Blueshawk besteht aus dem selben Holz und die hatte ich mal.
Na los im cleanen Modus. Halspickup- warm, glockig, nicht mit dieser voluminösen Raumfüllung wie ein Halshumbucker einer G.Les Paul, aber ordentlich. Bluesig ja, mit mehr Höhenanteil und wie gesagt nicht sooo viel Power. Im Crunchmodus wird das ganze interessanter, hier bekommt man mit den wirklich gut arbeitenden Volume- und Tonepotis sehr schöne Nuancen ins Spiel. Selbst in Highgainmodus kann man damit noch richig schön die Gitarre singen lassen, allerdings nur mit weit zurückgeregeltem Tonepoti.
Bridgepickup- Joa! Frech, rotzig, aufdringlich wie eine Sch...fliege, in Richtung Kreissäge- Ich liebe P90s! Egal in welchem Modus, immer richtig gut, selbst bei Tonepoti auf null. An dieser Stelle muss ich noch erwähnen, dass die eingebauten P90 erstaunlich geräuscharm agieren. Der Preis dafür ist meiner Meinung nach eine gewisse größere Bravheit, will sagen Output, der Pickups von Wilkinson. Ein Tausch für denjenigen, der´s brüllender mag, ist bei dieser Gitarre auf jeden Fall lohnenswert.
Beide PUs- Im Cleanmodus noch ganz interessant, wobei eigenartigerweise die Lautstärke etwas zurückgeht- weiß der Deibel warum. Crunch und Highgain sind in dieser Einstellung meiner Meinung nach für die Katz´. Nix halbes und nix ganzes.Für richtig geübte Les Paul- Spieler, die diesen Modus mögen aber sicher sehr interessant, da wie gesagt die Potis einwandfrei funktinieren und hier alle Mischungsverhältnisse zu machen sind.
Zu bedenken
Diese Gitarre ist bewusst "Vintage" gebaut, dazu noch sehr spartanisch ausgerüstet. Diese Bridge (siehe Foto), bei der die Saite nochmal rumgewickelt wird, ist zumindest gewöhnungsbedürftig.
Die Pickups lassen sich nicht in der Höhe verstellen. Ob das nun ein Fehler in MEINER Gitarre ist oder so gedacht-ich weiß es nicht. Würde ich es wollen (nötig ist es nicht), reichen sicher 2-3 Handgriffe, um das zu realisieren.
Alles in Allem eine Gitarre, die sehr viel Spaß macht, leicht ist, perfekt im Liegen auf dem Sofa ohne Amp spielbar ist und P90-Liebhabern in leicht abgedämpfter Form den Sound schenkt, den sie wollen.
Bis später- euer Schmendrick. Wenn ihr Fragen habt dann fragt, ich beantworte jede einzelne gerne.
Die Specs:
- Pappel- Korpus
- Geleimter Ahorn- Hals mit Palisander- Griffbrett
- Mensur: 628 mm
- 22 Bünde
- Wilkinson Deluxe Stimmmechanik
- Wrap Over Bridge Tailpiece Brücke
- 2 x Wilkinson Stacked Ceramic P90-Pickups
- Chrom Hardware
- 2 x Volume-, 2 x Tone- Regler
- 3- Weg Schalter
- Finish: Yellow
Verarbeitung
Nach mehrmaligem Hinschauen und genaueren Untersuchungen gibt es eine Stelle, da wo der Hals auf dem Korpus aufliegt, wo die gelbe Lackierung ca. 1qcm vom gelb ins leicht grünliche abdriftet (Bild 3) .
Sonst gibt es absolut nichts zu bemängeln, der Korpus samt Halsrückseite sehr gleichmäßig-fluffig lackiert, nichts ist locker, nichts verbogen, die Bundstäbe sind perfekt eingepasst und geschliffen, nirgends eine Stelle, wo man genauer hinschauen müsste.
Spielgefühl
Für mich das große Plus aller Vintages, die ich in der Hand hatte. Man fühlt sich sofort mit diesem Instrument wohl (wenn man fett lackierte Hälse mag wie ich), keine Ecken keine Kanten, es macht richtig Spaß. Trocken gespielt klingt sie natürlich nicht wahnsinnig sustainreich, aber ausgeglichen, und wie gesagt, es macht richtig Spaß. Bendings macht sie locker auch extrem mit, die Mechaniken halten die Stimmung perfekt.
Am Amp
Denn wohl die Hauptsache. Ich war gespannt, wie P90s in einer Pappelpaula klingen. Und auch wieder nicht, eine Gibson Blueshawk besteht aus dem selben Holz und die hatte ich mal.
Na los im cleanen Modus. Halspickup- warm, glockig, nicht mit dieser voluminösen Raumfüllung wie ein Halshumbucker einer G.Les Paul, aber ordentlich. Bluesig ja, mit mehr Höhenanteil und wie gesagt nicht sooo viel Power. Im Crunchmodus wird das ganze interessanter, hier bekommt man mit den wirklich gut arbeitenden Volume- und Tonepotis sehr schöne Nuancen ins Spiel. Selbst in Highgainmodus kann man damit noch richig schön die Gitarre singen lassen, allerdings nur mit weit zurückgeregeltem Tonepoti.
Bridgepickup- Joa! Frech, rotzig, aufdringlich wie eine Sch...fliege, in Richtung Kreissäge- Ich liebe P90s! Egal in welchem Modus, immer richtig gut, selbst bei Tonepoti auf null. An dieser Stelle muss ich noch erwähnen, dass die eingebauten P90 erstaunlich geräuscharm agieren. Der Preis dafür ist meiner Meinung nach eine gewisse größere Bravheit, will sagen Output, der Pickups von Wilkinson. Ein Tausch für denjenigen, der´s brüllender mag, ist bei dieser Gitarre auf jeden Fall lohnenswert.
Beide PUs- Im Cleanmodus noch ganz interessant, wobei eigenartigerweise die Lautstärke etwas zurückgeht- weiß der Deibel warum. Crunch und Highgain sind in dieser Einstellung meiner Meinung nach für die Katz´. Nix halbes und nix ganzes.Für richtig geübte Les Paul- Spieler, die diesen Modus mögen aber sicher sehr interessant, da wie gesagt die Potis einwandfrei funktinieren und hier alle Mischungsverhältnisse zu machen sind.
Zu bedenken
Diese Gitarre ist bewusst "Vintage" gebaut, dazu noch sehr spartanisch ausgerüstet. Diese Bridge (siehe Foto), bei der die Saite nochmal rumgewickelt wird, ist zumindest gewöhnungsbedürftig.
Die Pickups lassen sich nicht in der Höhe verstellen. Ob das nun ein Fehler in MEINER Gitarre ist oder so gedacht-ich weiß es nicht. Würde ich es wollen (nötig ist es nicht), reichen sicher 2-3 Handgriffe, um das zu realisieren.
Alles in Allem eine Gitarre, die sehr viel Spaß macht, leicht ist, perfekt im Liegen auf dem Sofa ohne Amp spielbar ist und P90-Liebhabern in leicht abgedämpfter Form den Sound schenkt, den sie wollen.
Bis später- euer Schmendrick. Wenn ihr Fragen habt dann fragt, ich beantworte jede einzelne gerne.
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