Tokai LC2, früher LC95, wirklich auf Gibsonniveau?

teZo
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Hallo Leute,

da ich ständig meine Jackson KVX10 verkaufen will und eigentlich immer ne andre V, die ca. 200 Euro teurer wäre, kaufen wollte, hab ich mich ziemlich aufs Verkaufen der Jackson festgelegt. Habe wohl auch schon einen Käufer.

Ich liebe meine Epiphone Les Paul Standard und möchte mir jetzt doch lieber eine richtig gute Les Paul kaufen, auf etwa dem Gibson LP Standard Niveau. Geld spielt eher weniger die Rolle, da ich nicht viele Nebenausgaben und für einen Schüler ein ordentliches Monatseinkommen habe.

Ich habe hier im Forum sehr oft gelesen, dass FGN E-Gitarren toll sind für den Preis und mit fast doppelt so teuren Gibsons mithalten können. Über FGN kriegt man auch viele Infos und anspielen kann ich die auch.
Zu Tokai habe ich allerdings nur wenige Infos. Die 400-500€ Teile beim örtlichen Gitarrenhändler sind für den Preis wirklich ordentlich bis recht gut. Zumindest besser als meine Epiphone ;)
Ich habe nun die Tokai LC2 ins Auge gefasst (http://www.tokaiguitar.de/produktdetail.php?id=35). Es gibt allerdings noch die LC1. Ich steig da allerdings nicht durch wo die Unterschiede konkret liegen und wo ich sie herkriege. Dem Forum entnehmen konnte ich auch noch, dass solche Tokai´s eher Blindkäufe sind, weil die Anspielmöglichkeit wirklich beschränkt ist.

Also: Welche der beiden Black Beautys (LC1, LC2) ist die hochwertigere? Mein Tipp wäre die LC2.
Ist Tokai denn generell wirklich so gut, wie immer gesagt wird bzw. können die Gitarren mit den Gibsons mithalten?

Zu Musikstil sag ich jetzt mal nicht so viel, da der Amp eh das Meiste tut. Wer mir allerdings die oberen 2 Fragen (die Priorität haben) beantworten kann und sich wirklich GUT (!!) auskennt mit Tokai, der kann mir vllt noch sagen, was ich von den Tokai Pickups halten soll und wo deren Stärken liegen, und ob man auch hier obligatorisch die Potis wechseln muss?

MfG teZo (Fragen über Fragen über Fragen....)
 
Eigenschaft
 
Um es kurz zu machen, allein weil ich es ungerne lese: Auch bei Tokai bekommt man nichts geschenkt - das ist Wunschdenken. Modelle von denen gibt es wohl, die von den Spezifikationen in ein paar Punkten auf dem Papier einer Gibson zum gleichen Preis überlegen sind, aber dennoch ist die Tokai eine Tokai und die Gibson eine Gibson. Das ist keinerlei Wertung, also nicht falsch verstehen... Das mit dem Gibson "mithalten" ist einfach Quatsch und hängt mir so langsam zum Hals heraus. "Mithalten" impliziert ja schon, dass eine Gibson das Maß aller Dinge ist, oder nicht? ;) Ich selbst bin übrigens weder Gibson noch Tokai Fan.
 
Hey,
ich bin zur Zeit selbst auf der Suche nach einer hochwertigen Les Paul habe momentan aber leider noch nicht das nötige Geld, weil ich leider kein ordentliches Monatseinkommen habe :).
Ich bin zu einem großen Laden gefahren:

Nun siehe da: die Tokai LC2 war da und auch meine andere Favoriten-Gitarre die Gibson LP Trad. Pro.
Ich habe beide gespielt und muss sagen das die Tokai echt super ist, eine TOP Gitarre, jedoch hat sich nicht den Gibson Soul den ich einfach liebe.

Die Gibson war einfach noch eine Kante besser.
Spiel sie auch mal an. Versuche vielleicht auch noch im Laden einwenig zu handelt, denn mir hat er vor Ort 100 Euronen nachgelassen.
Ein Versuch ist es immer Wert.

Grüße
 
Zugegeben hab ich das Gibson unterstellt. Bestimmt nicht soo zu unrecht :D Aber es ist halt schon ein Unterschied beim Preis da. Das mag vllt am Produktionsstandort und daran liegen dass auf dem Headstock nicht Gibson steht oder weiß der Geier was. (soweit ich weiß ;))
 
aber dennoch ist die Tokai eine Tokai und die Gibson eine Gibson. Das ist keinerlei Wertung, also nicht falsch verstehen... Das mit dem Gibson "mithalten" ist einfach Quatsch und hängt mir so langsam zum Hals heraus. "Mithalten" impliziert ja schon, dass eine Gibson das Maß aller Dinge ist, oder nicht? ;) Ich selbst bin übrigens weder Gibson noch Tokai Fan.


Eine Tokai ist sicher besser als eine Epiphone oder die meisten anderen LP Kopien, aber da es um Gibson geht ist Gibson das Maß aller Dinge.
 
Das ist wiederum genau so pauschalisierend falsch. Welche Tokai, welche Epiphone? Eine China Tokai (~ 500 € Segment) gegen eine Epiphone Elitist?

Eine Les Paul, der Bautyp an sich, gibt es in vielerlei Variationen. Gibson hatte damals eben das Original und hat auch heute noch einen ganz eigenen Charme, Feeling und Klang. Das ist mehr als "Kopfsache", was man dann ja gerne den Gibson Spielern vorwirft, um seine eigene Entscheidung über eine Japan LP im besseren Licht darzustellen. Man kann Äpfel einfach nicht mit Birnen vergleichen und letztendes über das andere Lager herziehen - das wollte ich damit sagen. Alles hat seinen Preis und Gibson ist nicht nur ein großer Name...
 
*gähn* Gibts nicht schon genug Threads, wo sich Gibson Jünger und Japan Fetischisten an die Gurgel gegangen sind?
SUFU nutzen, in den entsprechenden Userthreads Infos holen und (falls möglich) Gitarren anspielen und selbst entscheiden. Alles andere führt nur wieder zu wilden Spekulationen und haltlosen Unterstellungen. Zu dem Thema ist hier wirklich schon alles gesagt.
 
..... auf etwa dem Gibson LP Standard Niveau.

Was für ein "Niveau" meinst Du denn?

Objektiv = Hölzer, Hardware, Verarbeitung, Materialqualitäten usw.

Subjektiv = Klang, Bespielbarkeit, Psychologie usw.

Ergebnis

Objektiv:

spielen praktisch auf dem selben Niveau! Die "kleineren" Love Rocks (LS-2/LC-2 Modelle, alte Bezeichnung bis LS/LC-135 Modelle) sind objektiv mit USA Gibsons (nicht Custom-Shop Modelle) vergleichbar, die "großen" Love Rocks (LS-1/LC-1 Modelle bzw. alt ab der LS-150) sind mit den Custom-Shop- Modellen von Gibson vergleichbar!

Subjektiv:

Das entscheidet ganz alleine der Gitarrist, in diesem Falle also Du! Die einen finden subjektiv Gibson besser, die anderen finden subjektiv Tokai besser!
Eigentlich ist das falsch ausgedrückt!
Wenn man nicht von vornherein nur eine Gibson will (hier kommt auch die Psychologie mit ins Spiel) und wenn man nicht nur eine "Nicht-Gibson" will (auch hier kommt die "Psycho" mit ins Spiel, nur andersrum, soll's ja auch geben),
dann ist für ein Gitarrist mal eine Gibson besser, mal eine Tokai besser, so wie es für die meisten Gitarristen ist, oder sein sollte, im Bezug rein auf das Musikinstrument!
Daß eine Gibson immer besser ist, ist genauso schwachsinnig wie daß eine Tokai immer besser ist, genau wie bei jeder anderen Marke!
Da kann Dir eine LS-80 (oder neu ein LS-2 Modell) dermaßen ein Reissue-Modell von Gibson, die daneben hing, in den Schatten stellen, daß Du es selbst kaum glauben kannst, im nächsten Laden spielt Dir dann eine Gibson Standard Deine deswegen erworbene Tokai an die Wand!

So geht das, so ist es, und so wird es immer sein! Irgendwo trifft man immer auf eine für sich "Bessere"! Es ist nur eine Frage der Zeit, wann sie einem über den Weg läuft!

Übrigens reden wir hier über japanische Love Rocks, nich über chinesische oder ältere koreanische Modelle.
Die sind dann z.B. mit Epiphones vergleichbar!
Die 400/500,- Teile sind neu chinesische Modelle!

Ich steig da allerdings nicht durch wo die Unterschiede konkret liegen ....

Die LC/LS-1 Modelle sind höherwertiger als die LC/LS-2 Modelle!

Die 1er Modelle sind mit dem Custom-Shop von Gibson vergleichbar, die 2er Modelle mit Gibson USA!

Bei den LC's (Les Paul Custom) gibt es einmal die "M"-Modelle (LC1-M/LC2-M) oder die ohne "M" (LC1/LC2)

Das "M" steht hier für Mahagoni im Bezug auf die Decke!
Die M-Modelle haben also auch eine Mahagoni-Decke entsprechend des '57er Modells von Gibson!

Die LC1/LC2 haben eine Ahorn-Decke!

Ist Tokai denn generell wirklich so gut, wie immer gesagt wird bzw. können die Gitarren mit den Gibsons mithalten?

Antwort siehe oben....!

was ich von den Tokai Pickups halten soll und wo deren Stärken liegen, und ob man auch hier obligatorisch die Potis wechseln muss?

Obligatorisch muß man mit Sicherheit nichts wechseln!

Die bei den meisten japanischen Love Rocks standardmäßig verbauten MKII Tonabnehmer von Tokai gehen in Richtung klassischer PAF, also vintagemäßig "dumpf". Die Top-Modelle (teuersten Modelle) haben dann Seymour Duncans, J-M- Rolph's, oder auch DiMarzio's!
Die "kleinsten" japanischen Modelle können auch den MKIII Tonabnehmer drin haben! Die gehen dann in Richtung 490/498er von Gibson, also etwas "dreckiger"....!

Bei Custom-Anfertigungen findet man häufig auch handgewickelte Custom-PAF's von Gotoh, wie sie bei meiner LS-150 (entspricht einem LS1-Modell) verbaut sind.
Die sind für mich genial und typisch Les Paul, fett, schiebend, voll, rund, dabei klar artikuliert und auch bei heftigen Zerr-Akkorden ohne Matsch!

Letzendlich ist das wieder Geschmackssache.
Die einen lieben den MKII Tonabnehmer, die anderen (Azriel z.B.) hat die bei seiner 135er SEB erstmal rausgebaut und Burstbucker eingebaut.
Ihm waren sie wohl etwas zu dumpf!

Die Gotoh's bei den Custom-Gitarren hat glaube ich noch keiner ausgebaut, zumindestens die Minderheit hier, die die Gotoh's drin haben!

Gruß
 
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Hi,

Re-Paul hat es gut beschrieben, ja sie können auf Gibsonniveu sein und es gibt sogar Gibsons die auf Gibson Niveau sind;););).
Aber lange nicht alles was nen G drauf hat ist auch unbedingt dem G angemessen. Da hilft nur rausgehen und testen.
Es ist von Gitarre zu Gitarre unterschiedlich. Bei Tokai, da klingt auch nicht jede gleich oder ist gleich gut verarbeitet.

Aber egal wie gut die Tokais sind, sie werden analog zum Preis auch immer besser, es werden nie Gibsons,
nicht wegen des Klangs, sondern schlicht, weil der Mythos Gibson halt ob man will oder nicht auch ne Rolle spielt. Ob nu bewusst oder unbewusst. Das ist wie mit allen Markenprodukten so. Nix wildes.

Was man allerdings auch sehen sollte bei aller Tokaibegeisterung und die sind wirklich gut. Nen Laden bei mir in der Nähe hat die im Programm, komme also auch öfters mal zum testen und find die wirklich toll gemacht. Nur die Guten kosten da auch gutes Geld. Meist ist das auch nur noch nen Schluck Wasser von ner Gibson entfernt und dann kann man natürlich schon überlegen, neue Tokai oder gebr. Gibson zum selben Kurs. Wenn beide gleich gut sind, was man durchs anspielen ja feststellt. Was nimmt man dann?? Dann kann das Pendel halt schon mal zu Gibson tendieren.

Rein soundtechnisch ist das aber sicher nicht zwingend nötig. Das hat dann halt weniger rationale Gründe. Aber so what.;)

Was mich allerdings bisher, ernsthaft immer vom Kauf einer Tokai abgehalten hat, ist dieses "LoveRock" in Les Paul Typo
auf dem Headstock. Das find ich einfach zu krampfig in Richtung copy. Sollen se doch LS irdendwas draufschreiben, ist doch o.k, aber nicht so gewollt und nicht gekonnt. Aber das ist Imho.

Grüsse

Frank
 
Tokai LC2, früher LC95, wirklich auf Gibsonniveau?

Diese Frage bzw. sehr ähnliche Fragen wurden hier zigfach debattiert. Ein kurzes Benutzen der Suchfunktion hätte das ergeben.

Eine "final wahre" Antwort auf diese Frage wird es wohl nie geben.
Ich denke, in der reinen Verarbeitung sind japanische Tokais oft besser, während Gibson teilweise bei anderen Punkten die Nase vorn hat (PUs, Hölzer usw.).
 
Kauf dir einfach ne Gibson und gut ist.
 
Danke Re-Paul!

Der Beitrag hat mir jetzt sehr viel weiter geholfen! :)
Wo findet man denn Tokais von einem seriösen Verkäufer? Mir scheinen die Googleergebnisse manchmal recht aberwitzig..
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja wenn du schon schreibst Geld spielt keine Rolle dann kauf dir doch gleich das Original dann musste nicht ewig suchen nach Einer die mit der Gibson "mithalten" kann lol
 
Ich nehm nur gerne alle Alternativen zu den großen Namen. Mein Laptop ist schlussendlich auch kein Apple MacBook geworden. Anspielen werd ich sowieso Gibson, Tokai und FGN. Nur dass ich von Tokai noch null Ahnung habe/hatte (jetzt ists ja wenigstens ein bisschen) und das mit dem anspielen eine schwierigere Sache wird.
 
;) Nu ja ne gewisse Rolle wird es schon spielen, der TS ist ja noch Schüler, ist ja relativ, was für den einen
kein Geld ist, ist für den anderen schon ne Riesensumme. Aber das war ja nicht das Thema.

Grüsse

Frank
 
...
So geht das, so ist es, und so wird es immer sein! Irgendwo trifft man immer auf eine für sich "Bessere"! Es ist nur eine Frage der Zeit, wann sie einem über den Weg läuft!
...

Mir hat der Beitrag von Re-Paul sehr gefallen. Ich beschäftige mich ebenfalls mit diesem Thema und konnte Tokai-Gitarren und FGN-Gitarren anspielen.
Dazu habe ich noch Heritage angespielt, jedoch spielen die finanziell einfach in einer anderen Liga.

Entschieden habe ich mich für eine Tokai LS2, die einfach gut in der Hand lag und und geil klang.

Nun zum Zitat: Das ist eine sehr wichtige Erkenntnis im Leben eines Gitarristen. Obwohl ich meine Tokai geil finde und sie für meine Ansprüche allemale
ausreicht, habe ich die Heritage in der hand gehabt und da setzt halt manchmal der Verstand aus und man will doch seine "Bessere" irgendwann haben.

Dies muss man sich halt überlegen, ob man zig Hunderte von Euros mehr ausgeben möchte, wenn man auch mit einer sehr guten Alternative auskommen kann.
Ich habe mich für die günstigere Tokai entschiede. Eine tolle Gitarre.

Aber trotzdem kann ich nur jedem raten, vorher die Gitarre anspielen zu gehen. Ich hatte eine baugleiche in der Hand und meine war einfach besser. Der Klang
war auffallend besser und deshalb gehört genau die jetzt mir :)
 

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