Archtop - nur welche? (Blues, bis 700€)

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cheeseX
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Moin,

ich bin auf der Suche nach ner Archtop.
Sie soll ausschließlich für Blues herhalten.

Preislich eher im unteren Bereich, ich würde maximal 700€ ausgeben wollen.

Tonabnehmer hätt ich gerne P90, bitte nichts mit Humbuckern.

Taugt denn z.B diese hier?
https://www.thomann.de/de/godin_5th_avenue_kingpin_cognacburst.htm

Und ist die echt so dunkel? Auf den Bildern ohne Tonabnehmer schaut sie viel heller aus, auf Youtube Videos auch.

Danke schonmal
 
Eigenschaft
 
das ist ein gutes Instrument, aber das steht beim Thomann Jazz und dafür ist sie auch geeignet.

Ich glaube, du orientierts dich falsch. Als der Blues "in" wurde ab Mitte der 60er da wollten alle Bluesgitaristen eine Gibson Les Paul haben, wie (der frühe) Clapton und Greeni. Gibson Les Paul und 335 kommen in Frage. So Anfang/Mitte der 80er gab es ein Blues Revival und seitdem ist die Fender Stratocaster angesagt.

Bei deinem schmalen Budget empfehle ich dir auch eine Fender. Das klingt dann authentisch, wenigstens in diese Richtung des Blues, auch wenn das Insrument in Mexiko oder Japan hergestellt wurde. Wie gesagt, dass ist authentisch, und authentisch muss es sein.
 
Danke für die Tipps, aber ich weiß schon was ich will ;)
Strats hab ich schon genug hier :D

Ja da steht "Jazz" heisst aber ja nicht, dass man damit nur Jazz spielen muss. Ich finde den Klang der Archtops einfach toll, auch unverstärkt bzw. da sogar besonders.
Von der Kingpin bzw der 5th Avenue hab ich da schon einige tolle Samples gesehen. Leider hat die kein Laden in meiner Umgebung.
http://www.youtube.com/watch?v=v0gnhnaL4d0

Der frühe Clapton hat übrigens ne SG gespielt, keine LP ;)
 
Hi,
was billige Vollresonanz-Gitarren mit PU angeht, fällt mir noch mein koreanisches Gretsch-Schätzchen ein (siehe Link in der Signatur). Das ist allerdings ein bisschen teurer. Ansonsten sieht es in der Preisklasse mau aus, ich hab selbst mal ein bisschen rumgesucht.
Die Kingpin kommt dem Preis zu vermuten wahrscheinlich aus China, oder? (Hab ich leider noch nicht angespielt.)
Was ich auch empfehlen kann, ist ne ES335-Kopie oder was Dickeres z.B. von Epiphone oder Ibanez. Hab jetzt keine Einzelbeispiele zur Hand. Aber in dem Preissegment kann man eigentlich nichts falsch machen.

Grüße Jerzy

Schreib mal, wenn Du fündig geworden bist. *abonnier*:great:

Grüße Jerzy
 
Was willst du denn zur Kingpin wissen? Ich habe die cognac. Die Farbe ist bei weitem nicht so hell und mit soviel Gelbanteil, wie die meisten Bilder im Internet. Aber so sehr dunkel ist sie auch nicht. Cognac-farben eben:)

Die P90 sind absolut genial, man kann die 5th Ave aber auch sehr gut unplugged spielen.
Die Werkssaiten habe ich nach einem Monat runter geschmissen und 12er Halfrounds von d'Addario aufgezogen. Jetzt macht es noch mal mehr Spass. Ich bin ohnehin vernarrt in Halfrounds, allein vom Spielgefühl und vom warmen Klang her.

Die Kingpin kriegt von mir eine volle Empfehlung, von Konzept, Preis/Leistung (etstklassige Versrbeitung), Klang und Bespielbarkeit.
 
Hmm die ES sind mir eigentlich schon viel zu sehr E-Gitarre. Ich möchte die Archtop gar nicht sooviel übern PU spielen, rein akkustisch wäre mir erstmal wichtiger.
Also im Prinzip wäre auch eine ohne PU möglich und dann halt bei Bedarf nen Floating dazu oder so.

Die Kingpin is laut Internet sogar Made in USA

@Frank: Sehr gut, direkte Meinungen sind am besten. :)
Wie stehts denn mit dem Hals? Dicke, Bespielbarkeit etc..
 
Übrigens wird die Kingpin in Kanada gefertigt, also nix mit Fernost :)
Es gab auch mal einen Test in der G&B, wenn du willst, kann ich ja mal suchen...
 
Ja, denn Test kenn ich, aber die Jungs von G&B haben ja auch alle ihre Seelen verkauft ;) Wahrscheinlich wird in Kanada noch der Aufkleber draufgemacht, komplett kann die Gitte imho dort nicht gefertigt worden sein. Dafür gehts den Kanadiern einfach zu gut :D
Ja, der P90 machen wohl den Blues-Anteil an dem Gerät aus. Bei glatten Saiten dürfte sie dann in die Jazz-Ecke 'abrutschen', und bei zu dünnen Saiten wird sie wohl nicht in Gang kommen.
Das Spiel-Terrain ist bei der Kingpin schon sehr eingeschränkt. Auf lauten Bühnen wird sie pfeifen, und zum Solieren ist sie eher ungeeignet.
Ich kann mir das Ding am ehesten zu Singer-Songwriter-Kram vorstellen.

Grüße Jerzy
 
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Ich will die auch nicht unbedingt live spielen, ist eher so für mich daheim oder halt im kleinen Kreis ^^
Ich glaube ich probier die echt mal aus, scheint ja soweit kaum negatives (in Anbetracht des Preises) zu finden zu sein.
 
Na komm, Du hast Dich ja eh schon entschieden. ;) Also her damit und Review schreiben :D
 
das ist ein gutes Instrument, aber das steht beim Thomann Jazz und dafür ist sie auch geeignet.

Ich glaube, du orientierts dich falsch. Als der Blues "in" wurde ab Mitte der 60er da wollten alle Bluesgitaristen eine Gibson Les Paul haben, wie (der frühe) Clapton und Greeni. Gibson Les Paul und 335 kommen in Frage. So Anfang/Mitte der 80er gab es ein Blues Revival und seitdem ist die Fender Stratocaster angesagt.

Bei deinem schmalen Budget empfehle ich dir auch eine Fender. Das klingt dann authentisch, wenigstens in diese Richtung des Blues, auch wenn das Insrument in Mexiko oder Japan hergestellt wurde. Wie gesagt, dass ist authentisch, und authentisch muss es sein.

Nur 'mal so zwischendurch: Dass die Fender Stratocaster erst seit einem Blues-Revival Anfang bis Mitte der Achtziger angesagt ist, halte ich zumindest für eine sehr gewagte These! (ich will z.B. die Namen Jimi Hendrix oder Rory Gallagher - beide bereits seit Mitte bis Ende der Sechziger unterwegs - nur 'mal so nebenbei erwähnen). Von Leuten wie Albert Collins (o.k., das war eine Tele) ganz zu schweigen.
Und außerdem: authentisch ist nun wirklich was anderes!
 
Na komm, Du hast Dich ja eh schon entschieden. ;) Also her damit und Review schreiben :D

Ajo, wenn mir jetzt jemand sagt: "kuck hier, die taugt" dann bin ich für alles offen ;)
Aber wenn sich da sonst nichts weiter ergibt werde ich die wohl mal bestellen.
 
Nein, Jerzy, du liegst da falsch. Die Gitarre wird von Anfang bis Ende in Kanada gebaut. Überhaupt redest du ein wenig in Allgemeinposten, oder hast du praktischen Bezug?
Hast du das Teil jemals in der Hand gehabt oder selber gespielt? Dann weisst du sicher auch, dass sie eine relativ dünne Decke aus Wildkirsche hat, die sehr dynamisch anspricht, auch eben bei den werkssaitigen 11ern.
Sicherlich wird man auf einer "sehr" lauten Bühne acht geben müssen, wo man sich platziert, das ist ja bei einer Archtop auch normal, ne? Und warum ist sie zum Solieren ungeeignet? Okay, sie hat kein cutaway, zumindestens die mit einem Tonabnehmer. Es gibt sie mittlerweilen auch mit 2 P90's und einem cutaway.
Stilistisch deckt das Ding schon ne ganze Menge ab. Blues, Jazz, Folk, Bossa-Zeugs gehen damit auf jeden Fall. Für mich eignet sie sich am besten zu einem perkussiv-rhythmisch orienterten Spiel.

@chesseX
Ich möchte nicht unbedingt alles nochmal neu nieder schreiben, es gab hier schon diverse Beiträge.
Guckst du hier https://www.musiker-board.de/reviews/359605-gitarre-godin-5th-avenue-kingpin.html#post4269845
Wenn du noch Fragen hast, stehe ich gern zur Verfügung. Wie gesagt, meine volle Empfehlung. Ich würde sie mir jederzeit wieder holen.
 
Danke für den Link, gleich mal lesen :)
 
Kinners, der TO hat im Akustik-Gitarren-Forum gepostet, und zwar auf der Suche nach einer Gitarre im Bereich Blues.
'Blues' meint hier Leute wie Robert Johnson und Konsorten, nicht den Blues-Rock, den die 'Helden' in den 60ern und 80ern gespielt haben.
:cool:
 
Ajo, wenn mir jetzt jemand sagt: "kuck hier, die taugt" dann bin ich für alles offen ;)
Der Punkt ist, dass es spätestens an der Preisfrage keine Alternative gibt: Zu diesem Preis wirst du schlicht nichts vergleichbar wertiges bekommen :)
Sicher auch die Ibanez-Teile sind schön und auch gut verarbeitet (ich habe selber ne Ibanez Semi, die ich für nichts in der Welt hergeben würde).
Ich hatte, bevor ich mir die Godin geholt habe, auch 2 Ibanez Vollresonanz-Gitarren getestet. Aber die sind gegen die Godin viel zu brav und tatsächlich zu jazzy.
 
Kinners, der TO hat im Akustik-Gitarren-Forum gepostet, und zwar auf der Suche nach einer Gitarre im Bereich Blues.
'Blues' meint hier Leute wie Robert Johnson und Konsorten, nicht den Blues-Rock, den die 'Helden' in den 60ern und 80ern gespielt haben.
:cool:
Na guck mal einer schau :eek: :D ;)
 
Exakt ;) Son House, John Lee Hooker, Blind Lemon Jefferson so die Richtung.

Also mehr in die Delta Blues Richtung.
 
Sorry für Doppelpost:
Nein, Jerzy, du liegst da falsch. Die Gitarre wird von Anfang bis Ende in Kanada gebaut. Überhaupt redest du ein wenig in Allgemeinposten, oder hast du praktischen Bezug?
Hast du das Teil jemals in der Hand gehabt oder selber gespielt? Dann weisst du sicher auch, dass sie eine relativ dünne Decke aus Wildkirsche hat, die sehr dynamisch anspricht, auch eben bei den werkssaitigen 11ern.
Wie oben schon geschrieben, hatte ich noch nicht das Vergnügen. Meine Erfahrung mit den wenigen Archtops, die ich in der Hand hatte, ist, dass schon 11er kaum ausreichen, das Instrument in volle Schwingung zu versetzen. Vielleicht ist die Kingpin eine Ausnahme... für 599€.
Das mit Kanada glaube ich einfach nicht. Das ist doch kein Schwellenland.
Sicherlich wird man auf einer "sehr" lauten Bühne acht geben müssen, wo man sich platziert, das ist ja bei einer Archtop auch normal, ne? Und warum ist sie zum Solieren ungeeignet? Okay, sie hat kein cutaway, zumindestens die mit einem Tonabnehmer. Es gibt sie mittlerweilen auch mit 2 P90's und einem cutaway.
Das Instrument, das hier diskutiert wurde, hat kein Cutaway, ergo ist beim 14. Bund Schluss. Aber wenn man den 'alten Blues' spielen will, macht das ja auch nichts ;)
Stilistisch deckt das Ding schon ne ganze Menge ab. Blues, Jazz, Folk, Bossa-Zeugs gehen damit auf jeden Fall. Für mich eignet sie sich am besten zu einem perkussiv-rhythmisch orienterten Spiel.
Dito.

Edit: Puh, seid ihr schnell :D
 
Die Godin 5th Avenue grinst mich auch schon eine ganze Zeit lang an, für meine Bedürfnisse die Kingpin oder sogar die Kingpin 2P90.

Was dann noch in meinen Blick gerutsch ist, war vor Kurzem die Peavey Rockingham: https://www.thomann.de/de/peavey_rockingham_b6_na.htm
Das ist aber eben so ein richtiger Gigant, wie so eine Archtop eben gehört :D Hat auch eine (wenn auch laminierte) Fichtendecke. Spielen konnte ich sie leider noch nicht.

Im elektrischen Bereich der Vollakustischen (die klingt aber akustisch gespielt schon etwas dünner, verstärkt ist die traumhaft) ist mir die Dean Palomino beim Anspielen extrem positiv aufgefallen: https://www.thomann.de/de/dean_guitars_palomino.htm
In den elektrischen Bereich der Vollakustischen gehören auch die "Ibanesen".


EDIT:
Zu dem mit dem Solieren:
1) Zum Solieren muss man nicht immer die höchsten Saiten Bünde verwenden.
2) Auch ohne Cutaway kommt man zumindest recht einfach bis zum 16. Bund
3) Ich mag Cutaways trotzdem sehr gerne :D
 

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