Bühnenaufgang

  • Ersteller termixx
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Würde das auch mit einem Intro funktionieren, das nicht theatralisch ist, oder mit einem Powerchord in einer anderen Tonart? Oder wirkt es dann nicht mehr?

Nein total uncool, wenn du kein D spielst:D Und es muss auch theatralisch sein:p
 
mit einem Powerchord in einer anderen Tonart? Oder wirkt es dann nicht mehr?
Nein. Rock beginnt auf D. Immer. Alles andere is Pop.
 
Wie macht Ihr das so?
Auf großen Bühnen mit richtigem Backstage: theathralisches Intro, Nebel, Lichtflackern, im richtigen Moment des Intros auf die Bühne, D Powerchord raushaun (bei zwei Gitarristen soliert einer n bisschen), 1-2-3-4 los, erst kurz vor dem einsatz des Gesanges kommt der Sänger auf die Bühne

Auf kleinen Bühnen wo wir vorher selbst im Publikum stehen: Auf die Bühne kommen, am besten nichts mehr aufbauen müssen, sofort loslegen mit einem passendem Song welcher wenigstens ein aufregendes Intro hat

so kenn ichs (Power Metal Band)


-> so machen sies. Er hat ja nicht behauptet, dass es in anderen Fällen nicht auch anders geht. Wobei ich mir auch ehrlich gesagt schwer vorstellen kann, wie es mit nem anderen Akkord außer D funktionieren soll ...
 
in meiner damaligen 8 Leute starken FH Band sind wir einzeln hoch auf die Bühne und haben mit What I'D Say von Ray Charles angefangen. Erst Keyboarder dann Gitarre mitm Riff, dann Basser, Drummer, die Bläser und dann gings los:D
 
Würde das auch mit einem Intro funktionieren, das nicht theatralisch ist, oder mit einem Powerchord in einer anderen Tonart? Oder wirkt es dann nicht mehr?

Ne, anders gehts nun wirklich nicht.
 
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D hat E scheinbar endgültig als Standard abgelöst...
 
Coole Intro: http://www.youtube.com/watch?v=yW34THccY8k

Unser Intro besteht aus einem leise eingezählten andaoneandatwoandathreeandafour (so leise das es nur auf der Bühne gehört wird) und dann in etwa sowas: http://www.youtube.com/watch?v=kGNb-YT5ECA (ab 0.03min) ca. 6sek lang, dann alleine 3 Schläge auf der HiHat und ein bitterböser Breakdown.

Dabei stehen alle mit dem Rücken zum Publikum (bis auf mich Drummer ;) )und dann geht es eben losgeht ...
Die Aufmerksamkeit ist dir dann erstmal sicher ;)

Bedenke: das beste Intro nützt nix wenn danach nix gescheites kommt ;)
 
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Also wir haben uns schon für unseren ersten Auftritt ein Intro ausgedacht, welches meine Wenigkeit auf dem Keyboard spielen wird. Dort setzen dann die Gitarren mit Powerchords drauf ein. Dann Fade out des Keyboard und Bääm...volle Kanone. Und ich beweg mich dann vom Keyboard weg zu meinem eigentlichen Platz hinterm Mikro.
Lässt sich gut machen bei Melodic/Power Metal. und mit dem Standard 08/15 String-Preset eines jeden Normalen keyboards kriegt man selbst ohne großes Können was einigeermaßen epischen dahin :)

Soviel zur Theorie...was in der Praxis draus wird, zeigt sich am 5.12. :)
 
in meiner damaligen 8 Leute starken FH Band sind wir einzeln hoch auf die Bühne und haben mit What I'D Say von Ray Charles angefangen. Erst Keyboarder dann Gitarre mitm Riff, dann Basser, Drummer, die Bläser und dann gings los:D

Genau so find ichs sowohl als Zuhörer wie auch als Musiker am schönsten: Wenn sich der (Intro-)Song langsam, Musiker für Musiker, aufbaut.
Klappt auch in Rock-/Metalbands sehr gut, ein passendes Intro ist ja schnell geschrieben, meist kann man auch einen bestehenden Song dahingehend abwandeln.
 
Was mir gerade noch aufgefallen ist, wäre Requiem for a Dream als Intro zu nehmen =)

http://www.youtube.com/watch?v=tFnsv_N2xbE

Da kann man (wenn der Lichttechniker und alles mitspielt) bei dem ersten Knall die Bühne/Großteil des Raumes dunkel machen und dann während der ersten 1:15 die Bühne erstmal nur langsam beleuchten (Banner, etc) und Spannung aufbauen. Dann ab 1:30 ungefähr auf die Bühne mit der Band und letzter Check-Up, Mikro Höhe nochmal richten, etc, ab 1:50 kann der Drummer schon den Grundschlag mitkloppen einfach, die Band sich nochmal bissel und das Publikum pushen und dann um 2:40 mitten auf dem Höhepunkt (oder kurz davor/danach je nach folgenden Lied) reinhauen und rocken. Ohne große Weitere Worte... (noch ne Stelle wäre 3:15, wenn man ruhiger anfängt).
 
Find ich fast zu lang für eine Amateurband. Da laufen dir die Leute weg.
Selbst bei den "Großen" dauert ein Intro nicht so lang, siehe z.B. den "Psycho" bei der letzten Dream Theater Tour.
 
Wenn ihr Rock spielt, dann nehmt diesen Song und verlaengert einfach das Intro und erzaehlt, wer ihr seid und wie der Song heisst. Dann los! :)

Als Metalband geht das auch, hoert sich mit stark verzerrten Gitarren einfach geil an!

http://www.youtube.com/watch?v=Gb26wqoSh0w
 
Wenn sich ein Intro von eurem ersten Song gut eignet könnt ihr nacheinander auf die Bühne kommen (Je nachdem wie die Instrumente einsetzen).

Wir ham da zum Beispiel "Dandy Warholes - Bohemian Like You" als ersten Song:
Zuerst fängt unser Drummer an, dann kommt der Gitarrist (Ich :D) auf die Bühne und steigt ein, dann der Basser und zum Schluss unser Sänger(gleichzeitig auch Gitarrist) und ab geht die Post.

Geht natürlich nicht bei jedem Song ;)
Gruß Jens
 
Es stammt zwar aus einem völlig anderen Genre, aber bei dieser Gelegenheit möchte ich euch (uns) eine kleine Anekdote nicht vorenthalten, die mir seinerzeit mein Klavierlehrer erzählt hat:

Mitte der 80er Jahre (1984 oder 1985) hat der bekannte russische Pianist Svjatoslav Richter hier in Freiburg im Paulussaal ein Konzert gegeben. Damals war Vitaly Margulis, auch ein russischer Pianist, Klavierprofessor an der Musikhochschule in Freiburg. Die beiden kannten sich wohl aus russischen Zeiten, wo sie beide unter demselben Regime zu leiden hatten.

Nun beschloß also Vitaly Margulis seinen Freund Svjatoslav Richter im Paulussaal am Nachmittag vor dem Konzert zu besuchen, der davon aber nichts wußte. Auf dem Programm stand u.a. eine Sonate von Alexander Skrjabin, die die mit einem raketenstartähnlichem Lauf beginnt. Richter war noch am Üben, daher versteckte sich Margulis hinter einem Vorhang, um ihn nicht zu stören. Was er von dort beobachtet hat, berichtete er wiederum meinem Klavierlehrer:

Der Saal war also leer, Svjatoslav Richter kam auf die Bühne, verbeugte sich vor dem leeren Saal, ging an den Flügel, setzte sich und spielte die ersten 4 Takte dieses raketenstartähnlichen Laufes. Dann stand er auf, ging wieder hinter die Bühne, kam nochmal auf die Bühne, verbeugte sich wieder vor dem leeren Saal, ging zum Flügel, setzte sich, spielte wieder diese ersten 4 Takte. Dann stand er wieder auf, ging hinter die Bühne, kam erneut auf die Bühne, verbeugte sich vor dem leeren Saal, ging zum Flügel ...

Diesen Vorgang wiederholte er so an die 20 mal ...

Richter hat also den Bühnenaufgang für die Skrjabin-Sonate ca. 20 mal geübt. Für ein Bach-Präludium wäre er vermutlich ganz anders auf die Bühne gekommen.

Ich war damals auf dem Konzert :). Der SWF hat damals alles mitgeschnitten, die Aufnahmen schlummern aber wahrscheinlich in deren Archiv. Diese Anekdote habe ich allerdings erst Jahre später erfahren, sie hat aber mein Bewußtsein dafür, wie man auf die Bühne kommt, erheblich verändert.

Viele Grße,
McCoy


PS:

Ein mindestens genauso großes Problem ist für mich der Bühnenabgang:
Wie geht man von der Bühne?
Chick Corea z.B. verbeugt sich gar nicht. Er empfängt stehend seinen Applaus, hebt die Hand zum Gruße und geht ab ("ich beuge mich vor niemandem"). Margulis z.B. empfängt seinen Applaus aufrecht stehend, wartet einen Augenblick, verbeugt sich dann und geht.

Bei Bands finde ich es besonders schwierig: meist ist es nicht abgesprochen, man stolpert irgendwie nach vorne, verbeugt sich, fühlt sich dabei komisch und freut sich, wenn man entweder noch eine Zugabe spielen oder endlich von der Bühne gehen kann ...

Meiner Meinung nach ist auch das ein Punkt zum Proben. Ich habe z.B. eine Erfahrung gemacht, daß ein Bandmitglied partout nach dem letzten Stück nach wenigen Sekunden sofort wieder auf die Bühne stürzen wollte, um die abgesprochene Zugabe unterzubringen - unabhängig davon, ob ,das Publikum überhaupt noch eine Zugabe will oder nicht. Dieses Bandmitglied mußte imner zurückgehalten werden.
 
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also wir machen das immer so, dass wir unser intro spielen bei dem nur die 2 gitarren spielen
während dessen kommen die anderen auf die bühne....
und dannach gehts zur sache:D
 
D hat E scheinbar endgültig als Standard abgelöst...

:( mist! dann leb ich ja noch hinterm Mond :D

so theatralisch würd ich den Bühnenaufgang nicht machen. Kommt immer auf den Stil und die Band machen. Einfacher ist manchmal mehr ;)
 
Wir spielen unser Intro seit kurzem so!kommt echt gut an!:D zuerst nur keyboarder auf der Bühne. Fängt mit nem Synthezizer Sound an der so hin und hergepannt wird!spielt dabei den gleichen Akkord wie unser Intro Song: Narcotic - Liquido. Dann kommt Schlagzeuger und haut ein intro solo rein (Strobo und Nebel, blaues Licht:cool::cool::cool:)...wenn der fertig ist fängt keyboarder mit dem wirklichen song intro an...gitarristen kommen...sänger kommt....und zack los gerockt wird! Dann kommt unser Acoustic Gitarrist irg.wann wenn im Song eben der entsprechende part kommt und ebenfalls backround sängerinnen kommen und singen ab dem 2. teil dann mit!...

Hier auch noch ein (wie ich finde) gelungenes Intro einer irishen Newcomer-Band (The Script), http://www.youtube.com/watch?v=iKIskllmJtE&feature=related
ist halt sehr lang und für ne coverband wahrscheinlich ungeeignet!:rolleyes:
 
In den allermeisten Fällen siehts bei uns so aus, dass wir uns noch schnell ein Bier holen, dem Wirt dabei Bescheid geben, dass wir anfangen, damit er die CD-Musik ausmachen kann, auf die Bühne gehen und loslegen. Wir nehmen meistens irgendeins von den schnelleren Stücken an den Anfang, wo die Gitarre das Riff raushaut und Bass samt Schlagzeug erstmal ein paar Pfund auf die Eins setzen, bevor sie einsteigen. Das wars.
Das Licht ist eh an, damit man den Weg auf die Bühne findet. Wir sind doch nicht Spinal Tap!
Nebel gibts nicht mehr, seit Rauchverbot is'.
 
Was halt auch immer geil ist: Alles ist dunkel und der Schlagzeuger spielt erstmal einen fetten Groove. So richtig simpel, und das einfach so für ne Minute oder so. Und danach gehts richtig los.
Ich finde das hat was!:D
 
Wir machens so:
Licht aus, Bühne dunkel, dann kommt unser Intro (von CD), weiß nicht was das fürn Song ist, klingt aber gut, dann fängt der Drummer einen normalen Beat an und wir spielen unsern ersten Song. Das Intro von der CD dauernt ca. 1,5 Minuten.
 

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