MoCo
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-->Vox Night-Train
Hey,
da ich seit kurzem stolzer Besitzer des neuen Vox Night Trains bin, dachte ich mir, dass ich da ja ruhig mal nen kleines Review zu schreiben kann.
Das Ganze hat natürlich einen sehr subjektiven Charakter. Ich bin generell ein großer Fan des Vox-Sounds und spiele im Proberaum einen AC30. Den Night Train habe ich mir nun einerseits für zu Hause zugelegt, andererseits aber auch für kleinere Gigs, wenn man zur Abwechslung mal nicht den 32kg AC30 schleppen möchte.
Ich habe mich zwar bemüht, so objektiv wie möglich zu schreiben, aber es sei dazu gesagt dass dieses Review meine persönliche und subjektive Meinung widerspiegelt und keine Ansprüche auf Vollständigkeit oder Richtigkeit erhebt. Bitte fühlt euch frei, bei Bedarf zu korrigieren oder zu ergänzen.
Ersteindruck, Optik und Verarbeitung:
Über Geschmack läßt sich bekanntlich streiten. Ich persönlich finde das Design aber wirklich sehr gelungen und schick. An der Verarbeitung läßt sich nichts aussetzen, aber so viel kann man bei so nem kleinen Metallkasten ja eigtl. auch nicht falsch machen.
Anschlüsse und Features:
Die Anschlüsse an der Rückseite gestalten sich sehr übersichtlich: Neben dem obligatorischen Stromanschluss gibt es 2 Boxenausgänge für 8 und 16 Ohm.
Klarer Kritikpunkt hierbei: Der Amp hat keinen Effektloop - sehr schade wie ich finde.
Interessanter wird es, wenn man einen Blick auf die vorderen Regler wirft.
Der NT kann ähnlich dem Orange Tiny Terror sowohl mit 7,5 Watt (Triode) als auch mit 15 Watt (Pentode) betrieben werden. Eine Standby-Funktion gibt es ebenfalls.
Neben dem Gain-Regler und dem Master-Volume hat der NT im Gegensatz zur Orange-Konkurrenz eine solide 3-Band-Klangregelung (Treble, Middle, Bass). Die Klangregelung funktioniert aber nur für den Bright-Modus. Womit wir bei einem sehr interessanten Feature des Amps sind: Er bietet zwei alternative Sound-Modi: Bright und Thick.
Und an dieser Stelle muss ich wieder etwas meckern: Das Umschalten der beiden Modi hätte man ruhig fußschaltbar machen können.
Sound und Klangverhalten:
So weit zu den spröden Fakten. Wirklich interessant ist natürlich der Sound.
Und ich muss es jetzt einfach schonmal vorweg sagen: Ich bin begeistert.
Im Bright-Modus ist von Clean über Crunch bis zu einem leichten Brett alles möglich. Vom Sound geht es natürlich in Richtung AC30 bzw. AC15, aber der NT hat durchaus seinen eigenen Charakter. Und er braucht sich da nicht hinter seinen großen Vorbildern zu verstecken.
Ich kann durchaus dieses Youtube-Video empfehlen: http://www.youtube.com/watch?v=vxL04_EKUdI
Da kommt der Grundsound des Amps schon recht gut rüber.
Im Thick-Mode ist die Klangregelung zwar deaktiviert, das stört aber nicht wirklich, da der Sound hier von Haus aus sehr ausgewogen eingestellt ist. Und in diesem Modus ist der Name tatsächlich Programm: Ein "fetter" Rocksound, der von Crunch bis zu nem soliden Rock-Brett reicht und selbst mit outputschwachen Single-Coils noch mächtig Dampf macht. So einen kräftigen Zerrsound bringt mein AC30 jedenfalls in der Form nicht ohne Treter. Hi-Gain Sounds gibts aber auch im Thick-Modus nicht.
Schade ist wie gesagt, dass man den Modus nicht per Footswitch umschalten kann, da man sonst z.B. in der Praxis sehr schön von Crunch auf Brett wechseln könnte.
Der Amp verträgt sich 1A mit Bodenpedalen und der Sound läßt sich auch sehr gut mit dem Volume-Poti der Gitarre regeln. Dynamik und Ansprache stimmen. Und nein, ich werde nicht von Vox bezahlt, wär aber schön wenn!
Ich habe den Amp bisher nur zu Hause gespielt. Dabei habe ich im 7 Watt Modus den Volume-Regler niemals weiter als 9 aufgedreht. Ich werde den Amp aber in den nächsten Tagen auch mal im Proberaum ausfahren. Die Infos zum Clean-Headroom und Lautstärkepotential für Bands reiche ich dann also später nach.
Fazit:
Das ist genau mein Amp und den werd ich wohl auch nicht mehr hergeben. Man bekommt hier tatsächlich klassische und modernere Vox Sounds im handlichen und praktischen Format. Und zwar in 1a Qualität. Effektloop und Fußschaltoption wären wie gesagt schön gewesen, das lasse ich vielleicht bei mir nachrüsten.
Was die Bandtauglichkeit angeht, gehe ich davon aus, dass der Amp dafür locker ausreicht. Die Frage ist, wie es mit dem Clean-Headroom aussieht, das werde ich in Kürze aber noch testen.
Ansonsten gibts aber ne totale Empfehlung für den kleinen Grillkasten.
Wer Metal spielen will, ist hier zwar an der falschen Adresse, für alle anderen ist der NT aber wirklich ein flexibler und super klingender Rock-Amp!
Hey,
da ich seit kurzem stolzer Besitzer des neuen Vox Night Trains bin, dachte ich mir, dass ich da ja ruhig mal nen kleines Review zu schreiben kann.
Das Ganze hat natürlich einen sehr subjektiven Charakter. Ich bin generell ein großer Fan des Vox-Sounds und spiele im Proberaum einen AC30. Den Night Train habe ich mir nun einerseits für zu Hause zugelegt, andererseits aber auch für kleinere Gigs, wenn man zur Abwechslung mal nicht den 32kg AC30 schleppen möchte.
Ich habe mich zwar bemüht, so objektiv wie möglich zu schreiben, aber es sei dazu gesagt dass dieses Review meine persönliche und subjektive Meinung widerspiegelt und keine Ansprüche auf Vollständigkeit oder Richtigkeit erhebt. Bitte fühlt euch frei, bei Bedarf zu korrigieren oder zu ergänzen.
Ersteindruck, Optik und Verarbeitung:
Über Geschmack läßt sich bekanntlich streiten. Ich persönlich finde das Design aber wirklich sehr gelungen und schick. An der Verarbeitung läßt sich nichts aussetzen, aber so viel kann man bei so nem kleinen Metallkasten ja eigtl. auch nicht falsch machen.
Anschlüsse und Features:
Die Anschlüsse an der Rückseite gestalten sich sehr übersichtlich: Neben dem obligatorischen Stromanschluss gibt es 2 Boxenausgänge für 8 und 16 Ohm.
Klarer Kritikpunkt hierbei: Der Amp hat keinen Effektloop - sehr schade wie ich finde.
Interessanter wird es, wenn man einen Blick auf die vorderen Regler wirft.
Der NT kann ähnlich dem Orange Tiny Terror sowohl mit 7,5 Watt (Triode) als auch mit 15 Watt (Pentode) betrieben werden. Eine Standby-Funktion gibt es ebenfalls.
Neben dem Gain-Regler und dem Master-Volume hat der NT im Gegensatz zur Orange-Konkurrenz eine solide 3-Band-Klangregelung (Treble, Middle, Bass). Die Klangregelung funktioniert aber nur für den Bright-Modus. Womit wir bei einem sehr interessanten Feature des Amps sind: Er bietet zwei alternative Sound-Modi: Bright und Thick.
Und an dieser Stelle muss ich wieder etwas meckern: Das Umschalten der beiden Modi hätte man ruhig fußschaltbar machen können.
Sound und Klangverhalten:
So weit zu den spröden Fakten. Wirklich interessant ist natürlich der Sound.
Und ich muss es jetzt einfach schonmal vorweg sagen: Ich bin begeistert.
Im Bright-Modus ist von Clean über Crunch bis zu einem leichten Brett alles möglich. Vom Sound geht es natürlich in Richtung AC30 bzw. AC15, aber der NT hat durchaus seinen eigenen Charakter. Und er braucht sich da nicht hinter seinen großen Vorbildern zu verstecken.
Ich kann durchaus dieses Youtube-Video empfehlen: http://www.youtube.com/watch?v=vxL04_EKUdI
Da kommt der Grundsound des Amps schon recht gut rüber.
Im Thick-Mode ist die Klangregelung zwar deaktiviert, das stört aber nicht wirklich, da der Sound hier von Haus aus sehr ausgewogen eingestellt ist. Und in diesem Modus ist der Name tatsächlich Programm: Ein "fetter" Rocksound, der von Crunch bis zu nem soliden Rock-Brett reicht und selbst mit outputschwachen Single-Coils noch mächtig Dampf macht. So einen kräftigen Zerrsound bringt mein AC30 jedenfalls in der Form nicht ohne Treter. Hi-Gain Sounds gibts aber auch im Thick-Modus nicht.
Schade ist wie gesagt, dass man den Modus nicht per Footswitch umschalten kann, da man sonst z.B. in der Praxis sehr schön von Crunch auf Brett wechseln könnte.
Der Amp verträgt sich 1A mit Bodenpedalen und der Sound läßt sich auch sehr gut mit dem Volume-Poti der Gitarre regeln. Dynamik und Ansprache stimmen. Und nein, ich werde nicht von Vox bezahlt, wär aber schön wenn!
Ich habe den Amp bisher nur zu Hause gespielt. Dabei habe ich im 7 Watt Modus den Volume-Regler niemals weiter als 9 aufgedreht. Ich werde den Amp aber in den nächsten Tagen auch mal im Proberaum ausfahren. Die Infos zum Clean-Headroom und Lautstärkepotential für Bands reiche ich dann also später nach.
Fazit:
Das ist genau mein Amp und den werd ich wohl auch nicht mehr hergeben. Man bekommt hier tatsächlich klassische und modernere Vox Sounds im handlichen und praktischen Format. Und zwar in 1a Qualität. Effektloop und Fußschaltoption wären wie gesagt schön gewesen, das lasse ich vielleicht bei mir nachrüsten.
Was die Bandtauglichkeit angeht, gehe ich davon aus, dass der Amp dafür locker ausreicht. Die Frage ist, wie es mit dem Clean-Headroom aussieht, das werde ich in Kürze aber noch testen.
Ansonsten gibts aber ne totale Empfehlung für den kleinen Grillkasten.
Wer Metal spielen will, ist hier zwar an der falschen Adresse, für alle anderen ist der NT aber wirklich ein flexibler und super klingender Rock-Amp!
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