Der Fall Gary Moore

  • Ersteller JimiHendrix
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Wenn Gary Moore ein Plagiat begeht, dann soll sich die kleine Band, von der er geklaut hat auch noch bedanken?

Zumindest sollte die kleine Band auf ihren Reunion-Konzerten ihr geistiges Eigentum im Stile von Gary Moore spielen. Das ist schon komisch.
 
Zumindest sollte die kleine Band auf ihren Reunion-Konzerten ihr geistiges Eigentum im Stile von Gary Moore spielen. Das ist schon komisch.

Urheberrechte hat man aber nicht auf die eigene Interpretation von fremden Sachen. Wenn es den Jungs gefällt spielen sie es im Stile von ZZ-Top oder Robert Johnson. Das Recht liegt auf Melodie, Harmoniefolge, Text (falls vorhanden) und deren Kombination. Wenn man es dann einmal zur Aufführung gebracht hat, ist es als geistiges Eigentum anzusehen. Danach ist es doch völlig Wurscht, ob sie es im Gary-Stil spielen oder nicht.
Ich habe hier eher den Eindruck, dass es nicht überall gut ankommt, wenn dem guten Gary mal ans Bein gepinkelt wird.

Ich finde das ganz okay und würde auch nicht anders agieren als Jud's Gallery. Wenns halt geht muss man aus so einer Situation rausholen, was rauszuholen ist. Deswegen werden weder Herr Moore noch sein Verleger auf eine Dose Bier verzichten müssen.
Gruß,
Manfred
 
Warum sprechen hier einige Jud's Gallery ihr offensichtliches Recht ab.

Nein, es ist durchaus ihr Recht die Klage einzureichen. Ich sag ja es selbst, man erkennt es schon recht deutlich.
Was mich stört, ist die Aufmachung der Homepage, wo es wirklich nur um den Prozess gegen Gary Moore geht, die Musik rückt völlig in den Hintergrund. Und grade die Leute in diesem Forum sollten verstehen was ich meine.
Ich hab auch nich gesagt dass die sich bei Gary Moore bedanken sollen. Ich wollte lediglich anmerken, dass dieser "Diebstahl" (ob beabsichtigt oder nicht) anscheinend der einzige Grund ist, warum die Band heute noch in den Medien ist. Und das wegen einem Stück das 30 Jahre alt ist.
 
Ich wollte lediglich anmerken, dass dieser "Diebstahl" (ob beabsichtigt oder nicht) anscheinend der einzige Grund ist, warum die Band heute noch in den Medien ist. Und das wegen einem Stück das 30 Jahre alt ist.

Da stimme ich Dir absolut zu. Warum auch nicht. "Sachfremde" Gründe für Medienpräsenz sind doch ganz normal (und gehören im Big Business sogar zum Standard).

Gruß,
Manfred
 
Fred99 schrieb:
Ich habe hier eher den Eindruck, dass es nicht überall gut ankommt, wenn dem guten Gary mal ans Bein gepinkelt wird.

Ich verstehe eben nicht, warum Moore ans Bein gepinkelt wird und im gleichen Zuge dann wieder gecovert wird. Ich meine, angenommen, du gehst auf ein Konzert der Band und kennst die ganze Story nicht - da siehst du diese Passage entweder als Hommage an Moore oder als stinknormales Cover, in dem der Gitarrist irgendwelche Fähigkeiten beweisen möchte - wofür sie wohl bejubelt werden würden. Diese paar Töne verbinden die Leute mit Moore, auch in 100 Jahren noch.

Deshalb finde ich auch diesen ganzen Prozess lächerlich. Worum geht's da? Um Kohle. Sehr viel Kohle, die die Band nie gemacht hat und im nachhinein einnehmen möchte. Wenn mir deshalb ans Bein gepinkelt wird, dann regle ich das sofort und nicht 9 Jahre, nachdem Still Got The Blues ein Welthit war. Ich denke, man kann genauso gut hinterfragen, wie dem Typen das verborgen blieben konnte - der Song lief schließlich nicht nur auf heimischen CD-Playern, sondern im Radio, im TV, im Hintergrund von Reportagen... ich denke, das ist genauso fragwürdig wie das 16 Jahre-anhaltende Langzeitgedächtnis von Gary Moore...

Wenn man es dann einmal zur Aufführung gebracht hat, ist es als geistiges Eigentum anzusehen.

Dann klagt bald jede Dorfband. Ich gehe mal davon aus, dass Musik erst geistiges Eigentum ist, wenn es auf einen Tonträger gepresst ans Volk verschachert worden ist.
 
Ich gehe mal davon aus, dass Musik erst geistiges Eigentum ist, wenn es auf einen Tonträger gepresst ans Volk verschachert worden ist.

Der Ausgang geht nicht, da CD nur eine von vielen Möglichkeiten ist. Der Nachweis von Urheberschaft ist weitaus vielfältiger: Bei der Gema hinterlegte Notenschrift, Hinterlegung von Aufnahmen beim Notar, Rundfunksendungen usw. UNd die besagte Band hatte nun mal Rundfunkgigs (deren Tapes heute noch vorhanden sind) , mit denen sich die Urheberschaft der Melodie zeitlich eindeutig belegen lässt. Auf die Zeit kommt es an - und nicht auf das Medium und seine Verkaufsauflage (CD, Platte, Band, Papier)

Was mich stört, ist die Aufmachung der Homepage, wo es wirklich nur um den Prozess gegen Gary Moore geht, die Musik rückt völlig in den Hintergrund.

Ja, das ist zu dick aufgetragen. Andererseits nutzen sie halt die Gunst der Stunde. In einem Zeitalter, wo jeder drittklassige Sänger mit schwächlichem Stimmchen und Intonationsproblemen sowie viertklassige Schauspieler, die nicht mehr als 1 Mimik draufhaben, von irgendwelchen Medien zum Star hochgehypt und hofiert werden, kann man's keinem verdenken, seinen Erfolg öffentlich darzustellen.

Wenn man eine Melodie wirlich zufällig erfindet, die schon mal da war (was ja durchaus vorkommen kann), hat man halt Pech gehabt.

Im Übrigen gibt es national wie international massenhaft solche Streitereien und gerichtsanhängige Verfahren. Die kennt man jedoch meistens nicht, weil sie nicht ständig in den Zeitungen stehen.

Dann klagt bald jede Dorfband.

Das dürfte schwerfallen, weil die meisten Dorfbands eher klauen, als dass sich Komponist XY aus LA oder London beim Bierzeltgig in Hintertupfingen bedienen.

Die echten Schweinereien spielen sich eh ganz woanders und im Verborgenen täglich ab: Nämlich beim verbotenen Geschacher mit Urheberrechten. Da liefert der Komponist X einen Song, den die bekannte Band Y gerne auf ihre nächste CD nehmen würde, weil der Song gut ist. Unter der Bedingung, dass Komponist X zustimmt, den Bandleader Y als 50% Miturheber der Komposition bei der GEMA anzumelden... Komplizierter wird es international auch noch, weil sich in manchen Ländern Urheberrrechte verkaufen lassen und in manchen nicht.
 
Hi, weiss jemand wo man das Original von 74 hören kann, ohne direkt die CD zu kaufen ?

Daaaankeeee.....

http://www.youtube.com/watch?v=Uk0VEp03fzU

Hier bitte.

Ich mag Gary Moore nicht und vor allem nicht diese Schnulznummer, aber hier tut er mir Leid. Über die Akkordfolge von Autumn Leaves hat Jud's Gallery dieses Solo gespielt, welches eine gewisse Ähnlichkeit mit Moores Solo hat, aber auch deutlich abweicht (chromatisch abwärt am Ende der Phrase, etc.). Jetzt, wie bei der Liveaufnahme 1997, haben sie es nachträglich angepasst. Seeehr seltsam, eben auch das das ihnen erst 10 Jahre später aufgefallen ist.
 
Danke für den Link.

Nach dem Vergleich mit dem 74er Original habe ich meine Meinung gemacht. Diese Version zeigt zwar wiederum eine starke Ähnlichkeit der Melodie, weicht aber um einige Töne ab und ist in der Phrasierung komplett anders.

Dass Jud`s Gallery in neueren Performances das Solo fast 1:1 nach Gary Moore`s Still Got The Blues spielen ist doch lediglich der Versuch ein Link zum eigenen (uralten) Song herzustellen. Nein, also das riecht mir doch stark nach Trittbrettfahrerei und die Aussicht auf extra Kohle. Ich als Richter hätte Moore freigesprochen.
 
Seeehr seltsam, eben auch das das ihnen erst 10 Jahre später aufgefallen ist.

Kann man so sehen.

Andererseits: Zu meinen, dass man Recht hat, heißt noch nicht, Recht zu bekommen. Immer wieder gehen Gerichtsverhandlungen, bei denen eigentlich "alles klar" zu sein scheint, aus den merkwürdigsten Gründen doch ganz anders aus. Da sind sich 10 Gutachter einig under richter entscheidet dennoch anders.... Und schon ganze Diebesbanden durften wegen Verfahrensfehlern ungestraft das Gericht wieder verlassen.

In diesem Falle ist es zudem so, dass ein ganz erheblicher Streitwert vorhanden ist, der wahrscheinlich im Millionenbereich liegt. D.h. die Kosten einer solchen Klage mit möglicherweise zig Verhandlungen, Anwälten und Gutachtern können locker den Wert eines guten Einfamilienhauses erreichen. Auch wenn ich mich im Recht fühlen würde - da würd' ich vorher 10x überlegen, was ich mache, falls ich am Ende doch den Kürzeren ziehe und mit viellicht 200.000 Euro Schulden meine Existenz lebenslang ruiniert habe.

Abgesehen davon waren die 8 Jahre seit Klageerhebung ja erst der Anfang.

1. Die Höhe des Schadenersatzes muss in weiteren Verfahren erst noch geklärt werden. Gut möglich, dass sich das noch weitere Jahre hinzieht (die Nerven muss man erstmal haben ...)

2. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig, so dass offen ist, ob und wann Punkt 1 überhaupt in Gang kommt. Denn

3. Gary Moore will Berufung einlegen

http://newsticker.sueddeutsche.de/list/id/290409
http://www.ksta.de/html/artikel/1228404085023.shtml


Dass Jud`s Gallery in neueren Performances das Solo fast 1:1 nach Gary Moore`s Still Got The Blues spielen

... finde ich in der Tat billig und peinlich.
 
Krasser neuer Fall:
Satriani verklagt Coldplay!
Sieh sollen mit Viva la Vida von If I could fly geklaut haben:

Satches:
http://www.youtube.com/watch?v=CMcjXo8ZuqE
Coldplay:
http://www.youtube.com/watch?v=dvgZkm1xWPE

Das ist finde ich SEHR viel komplizierter, was isn mit Satriani los? Abgesehen davon das diese läppische Nummer von ihm (manche imoprovisieren sowas) genauso 0815 klingt wie der pompöse Coldplay Song haben die doch keine wirkliche Ähnlichkeit?
 
Krasser neuer Fall:
Satriani verklagt Coldplay!
Sieh sollen mit Viva la Vida von If I could fly geklaut haben:
Na Sieh einer an
....
haben die doch keine wirkliche Ähnlichkeit?

Was ist denn Ähnlichkeit bei Dir? Der Satriani-Refrain ist doch notenweise übereinstimmend mit dem Coldplay-Song. Wohlaufgemerkt, ein Song wird nicht geklaut, indem man das Arrangement, einen Stil oder sonstwas nachmacht. Es geht um die Melodie, das heisst um die Tonfolge. Ich glaube, die Gema hat da ein Kriterium von 5 Noten, die in der gleichen Folge auftreten (kenne ich aber nur vom Hörensagen).
Wenn ich jetzt die Tonfolge von Satriani im Bossa-Rhythmus mit ner Steelband spiele, dann hört es sich zwar anders an, es ist trotzdem geklaut.

Übrigens nochmal zur Info: Live-Covern ist völlig legitim, wenn der Veranstalter entprechende Gebühren bei der Gema abdrückt, Cover auf Tonträger oder im Internet veröffentlichen geht nur, wenn man eine Erlaubnis (gegen Kohle/Vertrag usw.) vom Urheberrechteinhaber hat. Ausnahme: Youtube, die für die Veröffentlichung von Coversongs eine Vereinarung mit der Gema haben. MySpace bastelt angeblich auch an einer solchen Vereinbarung.

Insgesamt darf also Juds Gallery stundenlang eigene Melodien im Stile von Moore spielen, und sogar veröffentlichen. Auf einen Musikstil/Interpretationsstil gibt es kein Urheberrecht.
Ihre eigene Melodie dürfen sie auch in jedwedem Stil auf Tonträger bannen und verkaufen.

Coldplay darf aber nicht die Melodiefolge von Satriani nehmen und veröffentlichen, auch wenn das Arrangement und der Interpretationsstil ein deutlich anderer ist.
Wenn jetzt ein Gericht feststellt, dass die Melodie die gleiche ist, dann ist es halt geklaut, egal ob man persönlich findet dass es doch ganz anders klingt.

Da hier soviel "ich finde...." und "meiner Meinung nach darf..." geredet wird, sollte man doch mal auf die Fakten zurückkommen.

Gruß,
Manfred
 
Wenn du den Teil meinst

Satriani (ab 00:50)
G A D h-moll
-------14---15-12---12--12-----12--12-----12-14--------
-------------------------------15---------15---------15--12
--------------------------------------------------------------
--------------------------------------------------------------
-------------------------------------------------------------
-------------------------------------------------------------

Coldplay (ab 00:41)
Db Eb Ab f#moll
----8--8-8--8---9-6---6-----6-6---6-6-8----------
----------------------------9------9--------9-8-6---
------------------------------------------------------
------------------------------------------------------
------------------------------------------------------
------------------------------------------------------

spreche ich den Stücken eine Ähnlichkeit zu.
Alles andere, Harmonie, Arrangement, ..... müssen musikwissenschaftliche Gutachter beurteilen.
 
Ok, ich habe im Fall Jud's Gallery auch nach meinem Empfinden geurteilt, aber hier bei Coldplay gleich von einer "Luschennummer" zu sprechen, halte ich doch für überzogen. In diesem Satz bündelt sich dann alle Überheblichkeit:

JensDance schrieb:
Abgesehen davon das diese läppische Nummer von ihm (manche imoprovisieren sowas) genauso 0815 klingt wie der pompöse Coldplay Song haben die doch keine wirkliche Ähnlichkeit?

Spiel mir bitte mal so eine "läppische" ins Ohr gehende Melodie vor. Die wenigsten können einen richtig guten Song schreiben, der sich so festsetzt. Coldplay sind jetzt auch nicht meine Band, aber kaum eine andere hat es in den letzten Jahren geschafft, kontinuierlich Ohrwürmer zu schreiben.
 
Is ja gut, nich immer alles gleich so persönlich nehmen Süßer! Mir gefallen Coldplay eigtl. sehr gut, dieses Lied halt nicht, is mir zu pathetisch, was solls.
Is Geschmackssache wa?
 
...
Spiel mir bitte mal so eine "läppische" ins Ohr gehende Melodie vor. Die wenigsten können einen richtig guten Song schreiben, der sich so festsetzt. Coldplay sind jetzt auch nicht meine Band, aber kaum eine andere hat es in den letzten Jahren geschafft, kontinuierlich Ohrwürmer zu schreiben.

Nur schade (für Herrn Coldplay), dass diese Ohrwurmmelodie anscheinend aus der Feder des Herrn Satriani stammt.

Gruß,
Manfred
 
Ich habs auch nicht nur auf die Melodie bezogen. Aber mir kam es bei den letzten Postings so vor, als seien Coldplay ne Luschentruppe. Die Art der Kommentare ließen mehr auf eine Meinung über die ganze Band als über Viva La Vida schließen. Mir persönlich gefallen von Coldplay eigentlich nur die erste Platte und 2-3 Singles der nachfolgenden Alben. Aber das nebenbei.

Es kann schon sein, dass da bewusst geklaut wurde. Dann sollten aber auch die Creaky Boards klagen: http://www.youtube.com/watch?v=eUhFLiw6h6s

Die bekommen es dann jedoch auch mit Satrianis Anwälten zu tun :D
 
Nabend Leutz

Da es ja in einigen Gesprächen hier im Forum immer mal wieder angesprochen wird. Was haltet ihr von Gary Moore im Bezug auf seine Blues Stücke?

Ist ein ein Blueser? Oder ist er einer der nur so tut?

Also meine Meinung ist, das Gary auf jeden Fall ein geiler Gittarero ist aber kein wirklich guter Blueser. Er hats zwar schon drauf SOngs wie "Still got the Blues" gefühlvoll rüberzubringen aber vor allem bei den Soli find ich ist das Gefühl für den Blues dann immer wie weggeblasen.
Es kommt mir immer vor als ob er nur shredden will^^
Songs wie Parisienne Walkways, vor allem die Live Version mit dem Mega Susatin, find ich echt beeindruckend. Er kann die Saiten fliegen lassen aber wie ich finde ist er er im Rock anzusiedeln als im BLues.

Wie denkt ihr darüber?

MfG Daniel

Famous / Infamous for

Famous For: Astounding guitar work in just about every electric genre. Owning Peter Green's 1959 Bluesbreaker Les Paul. Being the player's player, while remaining unknown to the masses. Unfortunately for us Dinosaurs, Gary's most famous for being a blues player. Many of his current fans are completely unaware that he was a true rock/metal GOD before he ditched rock music and the fans who supported his early career.

Infamous For: Joining Thin Lizzy. Leaving Thin Lizzy. Being difficult to work with. A serious case of Guitar Face. Being a superstar in Europe and Japan and totally unknown in the U.S. Joining Thin Lizzy. Leaving Thin Lizzy. Alienating his rock fans with his blues career. Alienating his blues fans with Dark Days in Paradise and A Different Beat. Joining Thin Lizzy. Leaving Thin Lizzy. Losing his will to rock. Having to sell Peter Green's 1959 Bluesbreaker Les Paul.
Influences

Obvious: Jeff Beck and Peter Green are the two most recognizable influences in Gary's playing. You hear the Beck more in the rock stuff, and the Green more in the bluesy stuff. There's also a Clapton/Bluesbreaker/Cream influence in Gary, and some Hendrix too — in his rock style on a Strat. Gary was also clearly influenced by working with Phil Lynott. Many of Gary's rock songs were Lizzy-like, in their composition and use of Celtic melodies. Gary is a second generation rock guitar hero. One of the guys like Michael Schenker and Eddie Van Halen who were raising the bar for everyone as early as the late 70s.

Not-so-obvious: A largely overlooked period of Gary's career was his time with the progressive band Colosseum II. That was the period where Gary really honed his speed chops. There is some John McLaughlin/Mahavishnu influence on that stuff. There are also occasional hints of that Allan Holdsworth be-bopish element in Gary's style.
Strengths

I used a baseball analogy to describe John Sykes, and related him to Willie Mays — the all-around talent. In the same parlance, Gary's a Mark McGuire type — the longball hitter. He doesn't do everything great, but when it's time to deliver, he absolutely crushes the ball. Similarly, Moore wasn't always the best singer or songwriter, but from about 1978 to 1990 his guitar playing combined everything you could ever want or ask for from a Dinosaur Rock guitar hero. It had fire, passion, intensity, emotion, balls, great gobs of attitude, melody, and a wide array of dynamics from bombastic to subtle. In just about every playing category, Moore had more.

Intensity. Everything about Gary Moore's rock playing had an extreme intensity to it that I haven't heard equaled in anyone else's playing. Gary bled through his guitar. You can hear and feel the intensity in the notes. Compared to other players, Gary bent his notes further; he applied his vibrato more fervently; he whammied more frantically; he crafted his solos toward more intense crescendos. His tone was intense — always just on the verge of feedback. Everything was always under total control, but Gary had this frantic intensity that no one else had.

Attitude and emotion. Gary's rock playing had loads of attitude. On heavy songs, that attitude was: I'm gonna tear your head off. You can hear it in his rude and raunchy phrasing, his searing bends, prebends and vibrato. On ballads and lighter songs, the attitude is more: I'm gonna touch your soul. You can hear it in the way he employs more subtle dynamics such as the volume swells. Moore's playing always had tons of feeling and sex in it.

Melody and melodic theme-driven compositions. Songs like Parisian Walkways, The Loner, his rendition of Roy Buchanan's The Messiah Will Come, and Still Got the Blues are all songs built around a melodic guitar theme. These songs let Gary indulge in some of his most emotional and melodic playing.

Chops. Gary has blazing speed, but unlike the Shrapnel shredders, Gary has a heavy touch and gets there through brute force and sheer will. He sounds rougher and rawer. And unlike most of those shredders, Gary usually didn't use speed just for the sake of speed. He'd usually set up the speed playing with slow melodic playing, and usually made sure the speed was used to progress the song or build the tension in a solo.

Compositional solos. On his studio albums, his solos were composed "stories" within the song, and typically start slow and build to a crescendo. On live albums, he would stretch out the solo's original thematic ideas and play some of the most amazing stuff you'll ever hear.

Freestyle solos. Back in the 80s, during a live show, the guitar hero would usually take a "freestyle" guitar solo live. Sometimes they did it on albums too, like Van Halen's Eruption. No one did this better than Gary. His first one was called White Knuckles, and that solo evolved into the classic intro to the song End of the World. He cut another one on the European version of Murder In the Skies. The best ones are the studio version of End of the World on Corridors of Power, and it's even more mind-melting live version that's on We Want Moore.

Collaborations with Phil Lynott. Despite their often volatile personal relationship, Lynott/Moore musical collaborations always had a magic about them each man was hard-pressed to capture individually. This was something both men admitted freely. Thin Lizzy's Black Rose album was their collaborative peak, but other creative high points for both artists included the songs Still In Love With You, Parisian Walkways, Out In the Fields, and Military Man.

Remakes. Gary was always great at taking some classic old rock song, and breathing new fire and intensity into it. He recorded great versions of the Animals Don't Let Me Be Misunderstood, Free's Wishing Well, a zany version of the Easybeats Friday on My Mind. His best remake is the staggering version of the Yardbirds/Beck Shapes of Things. Also worth finding is a positively ripping remake of Thin Lizzy's Emerald that has made its way to certain compilations.

Versatility. Moore was at home in any style of music. He honed his rock style through his years with Thin Lizzy. He developed amazing speed playing chops-intensive fusion with Colosseum II. He's done instrumental music. As a solo artist, he wrote pop songs to complement the heavy rockers. He became a decent singer. He's done blues.

Weaknesses

A tale of two Garys.

Before 1991

Songwriting. In his rock metal days, Gary was never the best songwriter around. Now he did get it right a lot of the time, but he wasn't too consistent. There always seemed to be one or two suspect songs per album, and it usually weakened the album as a whole. While he came up with some rock metal classics, Gary also had a penchant for fast, frantic, songs like Rockin' Every Night, Rockin' And Rollin', Really Gonna Rock Tonight, Teenage Idol. The guitar parts on these songs were always hot, but the lyrics were as painfully clichéd as the song titles suggest. Victims of the Future contains his most incendiary lead work and Wild Frontier contains arguably his best collection of rock songs. But I don't think Gary ever made that one perfect, cohesive, studio album where all of the playing and songwriting elements were in balance with each other.

Singing. Gary never wanted to be a lead singer. He tried several times to find a singer with a better range than his own, but the guys he hired never lasted for any length of time. Eventually Gary came to terms with the fact that he was going to have to front his own band. But like many guitarists, Gary had written a lot of his songs in the keys of E and A. Singing in those keys meant Gary often a had to push his voice beyond where it naturally wanted to go, and the results weren't always great. Around the time of Run For Cover, and quite noticeably on Wild Frontier, Gary started purposely writing songs that were within his own vocal range. Once he made this adjustment, he was able to stay out of vocal trouble. His voice in its natural range actually has nice quality to it.

After 1991

The Blues. Granted, a lot of people love Gary Moore's blues playing. But for those of us who loved Gary as a Dinosaur rock/metal guitar God, Gary's decision to pursue the blues has been a complete disaster.

Gary — the rocker Gary — played some great, fiery, rock blues on Still Got the Blues. During those sessions, Gary got to know and learn about the blues from Albert King. So Gary decided he was going to dedicate himself to becoming a serious blues guitarist — 'cause God knows, the world don't have enough of those. And Gary decided he was gonna be a minimalist/purist blues player at that. Albert King told him to turn down. Albert King told him to play less notes. Albert King took Gary to the vet and had him neutered.

Since this decision, each subsequent Gary Moore release has had tamer and tamer guitar work on it. Gary can still deliver a fiery performance live, but he's now forgotten more about playing hot, intense, lead guitar than most of us will ever know. Returning to the baseball analogy, listening to Gary these days is like watching Mark McGuire bunt.

Losing himself. Gary is a victim of his own versatility. Having done rock, progressive, metal, and blues, Gary seemed to run out of ideas of where to take his music. He started doing projects that took him even further away from his own guitar style. After Hours and Blues for Greeny explored the Bluesbreaker thing ad-nauseam. Hooking up with Jack Bruce and Ginger Baker for an album (BBM) is a dream gig for any player who grew up on Cream. It could have been outstanding had they explored any new territory. But the guys botched it (or simply just sold-out) by making the project a second-rate Cream rip-off. At that point, I would have bet money Gary was gonna hook up with Baker and Steve Winwood next, and call it "Blind Stupidity." OK — we get it already! Gary can do Eric. Gary can do Peter Green. But where the hell is Gary Moore?

And just when I thought it couldn't get any worse, Gary did return to original music (notice I didn't say rock) with Dark Days in Paradise and A Different Beat. Both of which, might have been interesting had Gary played some hot guitar on them. But he didn't, and without any, these albums are dull as hell. More bizarre — instead of actually promoting these albums when he played live, Gary milked the piss out of the same setlist of blues songs for the better part of ten years. His record company finally lost faith and dropped him. In a particularly lucid moment in a recent interview, Gary actually acknowledged that he had succeeded in alienating both of his rock and blues fanbases. Duh! Seemed like the perfect time to rediscover his other hero, Jeff Beck, and have a go at making instrumental guitar music — something he could actually excel at. Instead Gary chose to return to the blues, and began recycling the same old progressions, riffs and licks again. But it's a dead horse, and Gary is whipping the shit out of it.

Oh sure, Gary's name is still revered among the revivalist blues players and latecomers who "discovered" Gary in 1990 (ironically, he's never been big with true blues purists). But for us rock fans and guitar players who were with him from the beginning — the people who know that Gary is capable of so much more than blues — we're simply not buying it. The emperor has no clothes. The biggest, baddest Dinosaur Rock Guitarist is extinct.
 
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