Gitarre lernen als Linkshänder

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Schlappe
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Nabend miteinander, ich hoffe ihr könnt mir helfen
Spiele nun schon seit 12 Jahren Schlagzeug. Spiele in einer kleinen 3 Mann Partyband. Schlagzeug GItarre Keys. MIR gefällt das Gitarre spielen sooo gut das ich es auch noch lernen möchte. Jetzt ist nur mein "PRoblem" das ich Linkshänder bin spiele das Schlagzeug aber wie ein Rechtshänder. Und dann hab ich heute mal ausprobiert Gitarre zu spielen. Also hab dann mit der Rechten Hand die Akkorde gegriffen und mit der linken hand den Rhythmus gespielt. Klappte wohl relativ gut. Zwar nicht vom Sound aber vom Beat her.Dann hab ich mir überlegt ob ich die Gitarre trotzdem noch auf Links umziehen lassen muss. Is das sooo wichtig als LInkshänder auf einer Linkshänder gitarre zu spielen?

Und vll. wisst ihr Tricks und Kniffel wie man am besten Gitarre spielen lernt. Hatte schon mal überlegt nen Kurs mitzumachen aber ich hab kein Bock auf Alle meine Entchen ZUpfen und so was. Ich möcht einfach 12 Akkorde oder wie viele auch immer spielen können um abends einfach mal n bissal zu spielen. NUr für mich alleine. Wie lerne ich das am besten???

Gruß JOnas
 
Eigenschaft
 
Moie!
Also ich bin auch Linkshänder und spiele wie ein Rechtshänder Gitarre und die einzigen Probleme, die ich habe sind, dass ich kein allzu gutes Rythmusgefühl in meiner Schlaghand hab, aber das Problem dürfte bei dir ja nicht sein, weil du Schlagzeuger bist. Also kannst du denk ich mal auch ruhig wie ein Rechtshänder Gitarre spielen.

Ich hab aber noch eine Frage an dich und zwar hast du geschrieben, dass du mit der rechten gegriffen hast und mit der linken angeschlagen hast, also wie ein Linkshänder gespielt hast. Ud dann hast du gefragt, ob du die Gitarre doch lieber auf links machen sollst.
Heißt das, dass du wie ein Linkshänder eine Rechtshändergitarre gespielt hast?

Mfg Rasta P.
 
ich würd an deiner stelle die gitarre so nehmen wie ne rechtshändergitarre, also rechts schlaghand, ich finde linkshändergitarren eh imho total sinnlos, man macht mit beiden händen viel es ist halt angelernt, und als linkshändergitarrist kannst du nur auf wenigen instrumenten spielen..
 
Es ist jedem selbst überlassen, für was er seine bessere Hand einsetzen möchte. Beides hat seinen Reiz.
Ist auf dem Schlagzeug ja auch nicht anders; wuchtig und tight deine Snare - aber auf der Hihat hast du kein Gefühl und kein Sound.
Wenn du nicht tiefgehenderen Gitarrenambitionen nachgehen möchtest, würde ich auf Rechts empfehlen;
damit lernst du als Linkshänder "12 Akkorde" wesentlich schneller.

Und wieder die Liste, die ich zu dem Thema immer bringe -.-:
Linkshänder:

rechts:
BB King
Mark Knopfler
Robert Fripp
Richie Blackmore
David Bowie
Billy Corgan
Adam Jones
Bob Dylan
Noel Galleger
Chris Martin
Steve Morse
Freddie Mercury
Fieldy
Dieter Bohlen :(
George Michael
Ian Curtis
Glenn Frey
Robert Plant
David Byrne
Eric Gale

links:
Jimi Hendrix
Tony Iommi
Iggy Pop
Paul Mc. Cartney
Omar Rodriguez-Lopez
Kurt Cobain
Bob Geldof
Sting
Kuddel
Scott Reeder
Bent Sæther

Ähm... umgedrehte Righthand (oder Lefthand, mit Righthand-Besaitung; E-Saite unten)
Albert King
Dick Dale
Doyle Bramhall II
Jimmy Haslip
Seal

beide:
Michael Angelo Batio
 
Mein Tipp:
Du bist Linkshänder, also spiel als Linkshänder!
Ich war als Jugendlicher so dämlich, auf das Gequatsche "wie man's lernt, so kann man's dann auch" zu hören und habe, obwohl Linkshänder, mit Rechtshändergitarren gespielt...

Ergebnis: Irgendwann alles hingeschmissen, weil ich ein sch... Rhythmusgefühl hatte.

Und vor 2 Jahren mit 32 (!) begonnen, als Linkshänder umzulernen.
Und endlich kann ich wirklich aus dem Bauch raus mitrocken.
Ein richtiger, ausgeprägter Linkshänder hat es mit Rechtshändergitarren u.a. deshalb viel aschwerer als z.B. auf dem Schlagzeug, weil die FÜHRENDE Hand dann zum rhythmischen Stillstand gezwungen ist.
Die Einsteigerklampfen sind heute sooo billig und relativ brauchbar, außerdem kann man gerade Leftyinstrumente relativ günstig gebraucht abgreifen, also: spiel als Lefty!!!:great:
 
Nja, besonders als Schlagzeuger wird er ja seine Ausprägung schon kennen.
 
ich würd an deiner stelle die gitarre so nehmen wie ne rechtshändergitarre, also rechts schlaghand, ich finde linkshändergitarren eh imho total sinnlos, man macht mit beiden händen viel es ist halt angelernt, und als linkshändergitarrist kannst du nur auf wenigen instrumenten spielen..
aha dann erklär mir mal warum normale gitarren ausgerechnet so sind wie sie sind und nicht andersrum? eben weil es seinen sinn hat jeder hand seine gerechte aufgabe zu geben für die sie besser geeignet ist. punkt!

das einzige blöd ist das ich nicht auf dem bass von unsrem bassisten spielen kann, was ich gerne mal tun würde. aber was solls. ich kauf mir eh irgendwann nen eigenen wenn ich ernsthaftes interesse daran habe
 
Also ich bin auch Linkshänder und spiele Rechts. Ich fande es von Anfang an einfach angenehmer. Ich finde halt mit der linken Hand muss man in bissl mehr machen. Die Liste belegt ja wohl, dass es einige Gitarristen so sehen, schau dir Steve Morse an. Einer meiner absoluten Idole ^^. Das mit dem scheiss Rythmusgefühl halte ich irgendwie für in bissl Blödsinn.Andersrum könnte man sagen, pah die Rechtshänder können ja gar nicht richtig mit der linken Hand umgehen, keine Akkorde greifen, keine Legatolinien spielen, und sind ja mit der linken Hand so larm im Spiel... stimmt natürlich auch nicht. Ich persönlich bin noch niemals an einem Rythmus gescheitert. Nagut highspeed downstroke kram von irgendwelchen Deathmetallern interessiert mich auch sehr wenig. aber auch komplizierte Funk rythmen bekomme ich eigentlich recht easy hin behaupte ich einfach mal.

Das ist einfach ne Entscheidung für sich selber, wie man sich wohler fühlt. Wer viel Wert auf Fingerpicking legt, dem würde ich sogar empfehlen eher zur Linkshändergitarre zu greifen, weil da die rechte Hand mehr arbeit hat. Aber einen sauberen Wechselschlag und das Spiel mit dem Plek, dass bekommt man auch mit der weniger geschulten Hand mit der Zeit echt gut hin. Ich bin zumindest sehr froh damals rechtsrum gelernt zu haben, weil ich einfach das Gefühl habe ich müsse mit der linken Hand die meiste Arbeit machen und meine rechte Hand begleitet meine linke Hand mehr. Ich meine Legato, Fingerskretching, mit den Fingern über die Saiten flitzen, dass soll ich mit meiner weniger geschulten Hand machen, obwohl die andere nur ein Plek halten muss und lernen muss ein Plektrum auf und ab zu bewegen.

Vorneweg: Ich weiß das jetzt hundert Leute sagen wollen, wie viel die rechte Hand leisten muss! Das weiß ich auch ;-) . Ich finde beide Hände sind wichtig, beides hat eventuell seinen REiz und wirkt sich später aufs Spielen aus. Aber welche Hand nun welche Aufgabe bekommt ist imho egal, weil man dann eben mit irgend einer Aufgabe besser ist. Sprich: Man kann dann ebenen einige Sachen einfacher lernen als andere, dafür brauch dann die ungeschulte Hand für andere Dinge länger. Im endeffekt ist es doch Hund wie Katz
 
ein rechtshänder würde wohl auch nie auf die idee kommen links zu spielen, wenn es so egal wäre... abgesehen von dem schlechten angebot
 
letztenendes ist es einfach eine gefühlssache. geh in nen laden und probier beides aus. und dann wirst du sehen in welcher richtig du dich besser fühlst. das ist meiner meinung nach die einzig richtige variante.
 
Wieso? Ich spiele rechtshändig Schlagzeug und linkshändig Gitarre. Sehe da keinen Zusammenhang.
Ausprägung im Sinne dass man weiß, wie stark Links- oder Rechtshändrigkeit ausgeprägt sind. 60% - 40% oder 95% - 5%...
Man wird ja wohl noch merken, dass man mit seiner rechten Hand absolut keinen Takt trifft, oder zumindest sehr viel unsicherer als mit der anderen ist. und sich demnach evtl. für Linkshändergitarre entscheiden. Oder viel Legato spielen :).
P.S.: Ich persönlich kann das im dem Maße nicht nachvollziehen, solche Leute werden wohl eher die Ausnahme sein.
 
Immer wieder dieselbe doofe Diskussion.

Ich gehöre zur geschätzt 99%-Links-Fraktion und bei mir geht es einfach nur so. Klar, mittlerweile bekomme ich auch "umgedreht rechtshändig" ein paar Akkorde und Riffs und Licks hin, aber das ist alles sehr mühsam.

Es gibt hier schlichtweg nur eine Wahrheit: Schnapp Dir ein paar Gitarren und probier' es aus. Das, was sich besser anfühlt, ist tendenziell "richtig". Es ist ja nun heutzutage nicht so, dass man als Linkshänder keine schönen Gitarren kriegen könnte.

Und tendenziell wird man mit der für einen persönlich "richtigen" Methode besser. Warum hat wohl jemand wie Hendrix in einer Zeit, als es quasi keine LH-Gitarren gab, trotzdem so gespielt? Wieso hat sich Paul McCartney damals den symmetrischen Höfner Bass gekauft, weil man den so schön auf LH umspannen kann, und nicht einfach mal umgelernt? Es gab aber eben auch andere, wo es andersrum gut funktioniert hat (dazu gibt's ja die schöne Liste oben). KANN funktionieren, MUSS aber nicht (da hatten wir ja auch einen Bericht hier im Thread).

Mich nerven an dieser immer wiederkehrenden Diskussion folgende Dinge:
- Tipps von Rechtshändern, die von der Thematik NULL Ahnung haben, weil sie nie vor der Frage standen, sich mal ein LH-Instrument zu kaufen
- Tipps im Stil "bei mir geht das so, dann muss das bei allen so gehen" - denn jeder Mensch ist anders und gerade das Thema Händigkeit ist recht komplex
- Tipps, bei denen das gute alte "wir müssen alle Leftys auf 'normal' umschulen" mitschwingt - die Zeiten sind zum Glück auch in der Schule vorbei

Das musste mal raus - viel Spaß an den Threadersteller bei der Suche (und glücklich wirst Du natürlich nur, wenn Du meinen "einzig wahren" Tipp hier beachtest - probier es aus und finde die Lösung, die für Dich am besten passt)... ;-)
 
Warum hat wohl jemand wie Hendrix in einer Zeit, als es quasi keine LH-Gitarren gab, trotzdem so gespielt?
Ich glaub ihm wurde sogar eine Lefthand-Signature angeboten, was er abschlug (evtl. wegen seinem Spielstiel, bei dem er sich an die auf Links bespannte RH gewöhnt hatte, und wegen der Eigenschaft, Gitarren zu "verbrauchen").
Wieso hat sich Paul McCartney damals den symmetrischen Höfner Bass gekauft, weil man den so schön auf LH umspannen kann, und nicht einfach mal umgelernt?
Weil er so angefangen hat zu spielen? In der Liste sind auch Gitarristen, die die Saiten anders rum bespielen, weil sie auf Links mit nicht umgespannten RHs angefangen haben. Das haben sie beibehalten, und das auf Lefthandinstrumenten, die dann auf Rechts umgespannt wurden ^^. Dick Dale etwa, und der war auch vor Hendrix. Und das mit Erfolg, ist also auch eine Möglichkeit.
Es gab aber eben auch andere, wo es andersrum gut funktioniert hat (dazu gibt's ja die schöne Liste oben). KANN funktionieren, MUSS aber nicht (da hatten wir ja auch einen Bericht hier im Thread).
Heißt das, dass diese Leute kein Schlagzeug und Keyboard spielen könnten? So scheints :( Besitzen diese Leute dann keinerlei Fähigkeiten an ihrer Greifhand? Wenn man der Liste nachgeht, sieht man dass die meisten legendären Lefty-Gitarristen auf Rechts gespielt haben, BB Kings Vibrato etwa kommt aus seiner guten Hand.
Komischerweise hört man immer nur Beschwerden von Linkshändern auf RHs, die nach einiger Zeit an die Grenzen ihrer Spielhand kommen...
Deshalb von mir einmal jetzt die Beschwerde, dass ich als Lefty auf Links an die Grenzen meiner Greifhand komme.
 
Jetzt lass mal die Kirche im Dorf und lass dem Weg, der für viele andere Gitarristen eben der einzig wahre Weg ist, auch seinen Platz. Ich sage hier "auch seinen PLatz", weil die Welt eben nicht schwarz und weiß ist, sondern es verdammt viele Grautöne und Farben gibt. Wir sind alles andere als binär unterwegs...

Ich rede hier ja nun auch nicht davon, dass ich meine rechte Hand wegwerfen kann - ich bediene z.B. meine PC-Maus mit rechts, obwohl mir das keiner so beigebracht hat... ich brauche keine Lefty-Scheren oder -Korkenzieher, ich bin vom Rechtsverkehr oder einer Klospülung rechts nicht im Geringsten gestresst.

Wir sind uns insoweit einig: man kann eben alles irgendwie lernen, egal mit welcher Hand oder mit welcher Verteilung zwischen Händen. Es geht - ob's gut geht, findet man irgendwann heraus.

Und natürlich ist es auch so, dass es bei Saiteninstrumenten (und bei vielen anderen auch) immer auch auf die Koordination zweier Hände/Arme usw. ankommt - die Balance, wo nun die optimale links-rechts-Verteilung liegt, ist individuell sehr unterschiedlich. Eine 50-50-Optimalverteilung wäre natürlich genial, bei den meisten wird das aber nicht so sein. Muss - wie ich schon sagte - jeder selbst rausfinden. Ich habe gerade dieses Jahr eine Anfänger-Gitarre zusammen mit der kleinen Schwester meiner Freundin gekauft. Die ist auch Lefty, spielt Gitarre aber rechtsrum, im Laden musste ich die Gitarre dann ausprobieren und hab' sie natürlich verkehrtrum gehalten, konnte aber trotzdem soweit drauf spielen, dass ich mich von der Qualität überzeugen konnte... die Welt ist bunt (und granatenstark).

Die Gefahr für einen "natürlichen Linkshänder", aufgrund der spontanen Nichtverfügbarkeit einer LH-Gitarre für ihn "falsch" anzufangen, ist durchaus real, wie ich finde. Mir wollte neulich auch irgendein verstaubter Musikladenbesitzer was vom Umlernen usw. erzählen. Ich hab' nur gelacht und ihn stehen lassen, aber ein Anfänger glaubt das womöglich noch. Für manche geht es eben nur so - ich gehöre zur so beschränkten Minderheit. Über die genaue "echte" Verteilung der Händigkeit gibt's ja auch noch keine gesicherten Daten - wer weiß, vielleicht sind in Wirklichkeit 50% der Menschen Leftys und daher lernen auch fast die Hälfte der RH-Gitarristen "eigentlich" falsch?

Deine Liste oben ist ja nur eine kleine zufällige Auswahl und bei weitem nicht komplett - wo sind Otis Rush (upside-down), Al McKay (lefty), Bobby Wonack (lefty), wo bin ich, mein Kumpel, der Typ aus der Band vom Konzert letzes Wochenende, welches Recht hat Dieter Bohlen auf der Liste, wieso führst Du Seal, Freddy Mercury und George Michael als "legendäre" Gitarristen wo sie doch eigentlich Sänger sind, etc.? Ist halt eine nette zufällige Sammlung von Linkshändern, aber keinerlei Beweis.

Mein Fazit bleibt bestehen: Man kann doch heutzutage wirklich niemandem ernsthaft empfehlen, mit einer RH-Gitarre LH-mäßig zu spielen. JA, es geht, JA, ein paar wirklich große machen das, aber wie will man dann als ganz normaler Gelegenheitsspieler mit Tabs und Tipps zur Spielweise klarkommen? Und wenn sich spontan eine LH-Gitarre "richtiger" anfühlt, dann wird's in der Regel auch so sein - warum dann zu einer RH-Gitarre greifen, wenn LH-Gitarren dank Internet auch gut verfügbar sind? JA, es gibt eine größere Auswahl und noch mehr Billig-Einsteigerinstrumente, JA, man kann einfach mal zu irgendeiner Gitarre greifen die rumliegt - aber wenn's andersrum "entspannter" ist, dann ist's einfach so.

Nochmal: Jeder muss so glücklich werden, wie es für ihn das richtige ist. Und das kann jeder nur für sich ganz allein rausfinden.
 
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Ist halt eine nette zufällige Sammlung von Linkshändern, aber keinerlei Beweis.
Nee, Gitarre oder Bass konnten die schon alle spielen. Halt nicht alle primär, aber es zeichnet sich schon ab, dass es überwiegend RH-Instrumente sind, das wollte ich damit klarstellen. Zuletzt ist es auch irgendwo lustig. -.- Und "Legendäre Gitarristen" stand da auch nirgends, dennoch hat es mich überrascht, dass ich etwa etwas über Adam Jones von Tool und King Crimson Fripp lese, und merken muss, dass beide zufällig Linkshänder auf RHs sind. Für mich beweist es schon deutlich, dass man mit beiden Methoden weit kommen kann.
Musik bleibt letztendlich absolut subjektiv. Wer weiß, vielleicht würden für meine Ohren manche Gitarristen besser kingen, wenn sie auf der jeweiligen anderen Seite spielen würden :). Was nicht heißt, dass sie sich danach richten sollten.
Natürlich füge ich deine Ergänzungen zur Liste das nächste Mal hinzu, wenn so ein Thema wieder hochkommt, danke. :)
Nochmal: Jeder muss so glücklich werden, wie es für ihn das richtige ist. Und das kann jeder nur für sich ganz allein rausfinden.
Das ist mein Rede, ich finde eben nicht, dass man irgendwie anfangen sollte; Der Optimalfall ist, und der ist ja eher der Ausnahmefall, dass man seine Hände und Ausprägung genau kennt, weiß, was für Musik man machen möchte und für was für präferierte Spielweisen man lieber seine bessere Hand benutzen würde, Vor- und Nachteile auf dem Gitarrenmarkt abwägt... spontanes Spielgefühl ist darunter ein Kriterium, aber sicher nicht das einzige, so wie es immer dargestellt wird.
Was bei dem vorliegenden Schlagzeuger der Fall ist.
 
Wenn man der Liste nachgeht, sieht man dass die meisten legendären Lefty-Gitarristen auf Rechts gespielt haben, BB Kings Vibrato etwa kommt aus seiner guten Hand.

Daher hatte ich das "legendär".

Ansonsten bleibt es eben dabei, dass wir eine grundsätzlich ähnliche Meinung (jeder, wie er muss bzw. glücklich wird) aber auch eine fundamental andere (ich: LH-Instrumente sind eher das "Normale", du: sie sind eher die "Ausnahme") haben. Davon wird mich Deine Liste nicht abbringen, ich hab' auch nicht die Energie, nach Gegenbeispielen zu suchen bzw. einige Deiner Leftys als nichtsolche zu enttarnen... genausowenig wirst Du meinen Standpunkt annehmen.

Wenn wir aber wieder den ersten Teil nehmen (ein jeder soll nach seiner Facon glücklich werden), sind wir wieder einer Meinung. Friede, Freude, Eierkuchen - und ein Ei drüber. Wir sollten uns diesen Thread jedenfalls merken und bei der nächsten links-rechts-Frage einfach hier drauf verweisen - hier steht ja nun so ziemlich alles drin.... :great:
 
Daher hatte ich das "legendär".
Ja, denn von diesen spielen immer noch die meisten rechts? Recht aus dem Kontext gerissen.
Davon wird mich Deine Liste nicht abbringen, ich hab' auch nicht die Energie, nach Gegenbeispielen zu suchen bzw. einige Deiner Leftys als nichtsolche zu enttarnen...
Finde ich eher feige. Gegenbeispiel bist du anscheinend, ist ein Schwan schwarz kann man nicht mehr sagen Schwäne sind weiß, ich weiss. Was die Liste sagt, ist dass es so oder so geht.
aber auch eine fundamental andere (ich: LH-Instrumente sind eher das "Normale", du: sie sind eher die "Ausnahme") haben.
Nein - Ich sagte lediglich, Leute die nur auf aus biologischen Gründen absolut nur auf einer Seite überhaupt spielen könnten, oder zumindest enormst eingeschränkt sind, eher selten sind.
Für mich wie für viele andere würde es spieltechnisch einige Türen öffnen und andere Türen schließen, hätte ich die Energie auf RH aufgewendet, die ich nun seit guten 4 Jahren auf LH aufgewendet habe (auf spaßeshalber Rechts hab ich nach 2-3 Monaten das Niveau erreicht, dass ich nach einem Jahr LH hatte, und Bass spiele ich mit Rechts.) Für sehr wenige würde es nur alle Türen schließen. Wenn du nur konstanten tighten Wechselschlag spielst, und deine Greifhand für kaum mehr als simples Greifen anwendest, und das generell deine präferierte Spielart ist, biologisch und vom Geschmack her begründet, wieso nicht.
Nocheinmal: Die Frage links oder rechts zu spielen stellt sich eigentlich nur Freaks, die auf beiden Seiten möglichst gleich gut spielen wollen, und Leute die gerade anfangen wollen, und reif genug sind darüber nachzudenken, wie sie spielen wollen. Letzterer Fall ist in diesem highgejackten Thread der Fall.
 
dies ist einer der besten threads, die ich bisher zum thema lefthand im forum hatte.

für mich persönlich gilt: ich bin linkshänder, spiele aber bewusst eine rh, weil zwar meine linke schlaghand schneller ist, die finger an meiner rechten hand aber bedeutend flinker sind, da ich eigentlich ursprünglich aus dem keyboardsektor komme.
die entscheidung "pro rh" war aber keine kopf- sondern eine bauchentscheidung, da ich, als ich vor 25 jahren von keyboard auf gitarre umgestiegen bin, noch gar nicht spielen konnte, eine rh sich aber für mich einfach besser anfühlte.
klartext: ich bin schon immer linkshänder und hatte die wahl, hab mich aus dem gefühl heraus aber für rechts entschieden. ergänzend muss ich dazu sagen, dass ich rechts deutlich weniger gehandicapt bin, als die meisten rechtshänder mit der linken hand.

@Cornholio und DerZauberer: ich werd diesen thread oben festschrauben, weil ich glaube, dass er zukünftig vielen linkshändern eine gute hilfe sein wird.
 
also ich bin auch Linkshänder und ich spiele seit ca. einem Jahr mit einer Linkshändergitarre. Ich muss sagen dass meine Feinmotorik in der linken Hand einfach (nicht zuletzt natürlich durch das Schreiben und Zeichnen mit links) viel besser ist und ich außerdem mehr Schwung und Kraft in der linken Hand habe, was mir beim Schlagen und Zupfen sehr zugute kommt.

Für mich ist somit klar das ich auf nem Rechtshänderinstrument Probleme hätte, habe es ganz am Anfang auch mal ein paar Wochen lang ausprobiert, aber es hat sich einfach nicht gut angefühlt. Es hat geklappt, ohne weiteres, aber ich habe in der linken Hand einfach eine viel feinere Motorik und kann mehr Gefühl mit ihr zum Ausdruck bringen. Meine rechte ist eher der "Logiker", das passt für mich ganz gut zur Greifhand, da ich Muster erkennen muss, Abstände berechnen, kombinieren, schnelle lineare Abfolgen greifen muss usw.

Somit kommt für mich garnichts anderes in Frage. Und ich denke genau so findet man heraus, was einem am besten liegt: probiert beides aus und beobachtet euch genau beim spielen. Am besten anfangs so für eine Woche mal jede Seite ausprobieren und dann schauen, welche Hand für welche Aufgaben am besten geschaffen sind.
Ich denke im Endeffekt, wenn man wirklich gut ist, spielt das sowieso kaum noch ne Rolle, und es heißt ja immer so schön "Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg", doch ich denke man spart sich so viel Zeit und Nerven wenn man seine bevorzugte Seite gefunden hat.
Vielleicht hilft es auch zu wissen, dass die linke Hand mit der rechten Gehirnhälfte und die rechte mit der linken Gehirnhälfte verbunden ist. Da die Grenzen natürlich durch die Verbindung der beiden Hirnareale fließend sind, merkt man das natürlich nur selten bewusst. Aber ich denke die unterschiedlichen Aufgaben der beiden Gehirnhälften haben schon einen Einfluss auf das Spielverhalten.

Es kommt auch immer drauf an was man vorher alles mit seiner linken Hand gemacht hat. Ich z.B. habe damals viel gezeichnet und auch mit links schreiben gelernt, daher ist meine linke Hand natürlich schon "vorbelastet". Wenn man Schlagzeug gespielt hat wird es ähnlich sein. Habe vor kurzem angefangen Djembe zu spielen, da merke ich auch immer wieder dass ich einfach in der linken Hand mehr Gefühl habe und die Schläge damit besser koordinieren kann. Also meine Meinung: ausprobieren und sich selbst beim Spielen beobachten, es gibt (wie bei so vielem) keine Patentlösung!
 
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