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Navar
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Seit nun mehr 10 Jahren spiele ich einen Peavey 5150 MK I mit Begeisterung. Und das nicht, weil ich ein großer Eddie Fan bin, hab nicht mal ne CD, sondern weil ich durch reinen Zufall an den Amp gekommen bin und ich den Sound einfach mochte und mag.
Nun hat Eddie in Zusammenarbeit mit Fender den EVH 5150 III
auf den Mark gebracht und den musste ich mir einfach mal anhören. Also hatte ich die Gelegenheit diesen Amp ein paar Stunden lang anzutesten, wobei wenige Minuten ausgereicht haben, mich von der Qualität des Sounds begeistern zu lassen, die restlichen Stunden waren einfach nur purer Spaß!
Für die technischen Details verweise ich mal auf folgende Homepage: http://www.evhgear.com/5150III/
aber hier ein paar Stichpunkte:
3 Kanäle: Clean/Crunch/Lead
100 Watt RMS
an 4/8/16 Ohm (schaltbar)
vier 6L6 Endstufenröhren und acht 12AX7 Vorstufenröhren.
Wie auch schon beim 5150 MKI wurde bei diesem Amp auf unnötigen Schnickschnack verzichtet, hier hat man vorne noch mehr Regler als hinten und viel "puristischer" geht es ja kaum noch. Trotzdem findet sich alles was man braucht um diesen Amp dahin zu bringen wo er zu Hause ist, im Rock. 3 Kanäle mit jeweils seperater Klang und Presence - Reglung versprechen mit Clean/Crunch/Lead die drei klassischen Grundsounds zur Verfügung zu stellen.
Getestet habe ich den Amp mit einer LTD mit EMG 81/60 Bestückung und einer Schecter mit zwei Seymour Duncan HBs. Die Pickups kamen meinem Gitarrensetup sehr nah, daher die Wahl.
Sound - Clean:
Kanal 1 als reinen Clean - Kanal zu bezeichnen ist schon etwas untertrieben, denn bereits ab 1/3 Gain ist eine deutliche, aber sehr warme Zerrung des Signals zu hören. Trotzdem lassen sich auch mit den EMGs jederzeit cleane Sounds in hoher Lautstärke erzielen. Aber eben nicht nur das, fährt man das Gain vorsichtig rein, so kann man den Sound leicht aufwärmen und eine wohlig verzerrte Fülle in den Sound bringen, die sich dann ganz leicht mit dem Volumen Poti der Gitarre steuern lässt.
Gönnt man diesem Kanal das obere Gain - Drittel, so kommt schon in sehr crunchige Bereiche, die sowohl zu Blues, Country - Rock, Rock - Balladen, als auch zu modernen Indie - Songs passen können.
Der Sound ist im cleanen, warm und voll und geprägt von einer obertonreichen Brillianz, bei der der Gedanke nach einem Chorus oder ähnlichem (zumindest bei mir) nicht aufkommt. Man merkt, dass hier Fender am Werke war.
Sound - Crunch:
hier fängt der Rock - Spaß erst richtig an... ich habe schon lange nicht mehr so einen differenzierten und satten Zerr - Sound erlebt. Eindeutig geprägt von klassischen Plexi - Vorbildern, aber doch mit einem Hauch Moderne, geht es hier zu Werke. Der Sound ist klassisch, aber nicht altbacken. Hier rifft es sich im AC/DC - Style bis hin zu modernem Crunch, wechselnde Riff- Singlenote - Linien kommen einfach nur wunderbar direkt, wobei der Druckpunkt des Amps direkt ins eigene Spiel eingreift, eine einzeln angeschlagene Saite gibt gleich ein viel druckvolleres Spielgefühl.
Dieser Kanal klingt einfach in allen Gain - Einstellungen fantastisch und lässt sich mühelos auch bis auf Vollanschlag - Gain aufreißen, hier verwäscht nichts.
Sound - Lead:
Tja, und genau da, wo der Crunch aufhört, beginnt der Lead - Kanal, so muss es sein, denn dieser Kanal schafft einen herrlichen Übergang zwischen Overdrive und Distortion. Auch wollten die Entwickler das Rad nicht neu erfinden, aber es offensichtlich runder machen. Denn dieser Lead - Sound singt was das Zeug hält. Tappings und Shredds sind einfach nur stark und erlauben ein ganz neues Spielgefühl. Bendings kommen so dreckig oder sauber wie man sie haben möchte und der weiterhin hohe Obtertongehalt kommt Pinch Harmonics einfach zu Gute.
Aber auch im Rhythmus lässt sich dieser Kanal zu schnellen Riffgewittern vortrefflich bewegen und ist hier im Hardrock und Metal eindeutig zu hause. Auch wenn die Besitzer des Ladens mich etwas ärgerlich anschauten, konnte ich nicht die Finger von ein paar Metallica Riffs aus den 80ern und 90ern lassen. Wie auch im Crunch - Kanal bleibt der Sound einfach unglaublich differenziert, was zu einem sauberen und druckvollem Attack führt.
Für jeden der Kanäle existiert, wie oben schon erwähnt, eine seperate Klang- und Presence - Regelung, die zwar gut und direkt arbeitet, einen aber auch nicht übervorsichtig werden lässt.
Alleine der Presence ist in den letzten 25% Regelungseinstellung etwas vorsichtiger zu bedienen.
Fazit:
Tja, was soll ich sagen... ich bin begeistert. Der Sound ist klassisch ohne altbacken zu wirken. Höchstwahrscheinlich für den New - Metaller weniger interessant, obwohl, wenn man sich die aktuelle Scheibe von Nonpoint einmal genauer anhört, bin ich mir sicher, dass man auch in dieser Richtung mit dem Amp eine gute Figur macht. Wichtig zu betonen ist, dass man trotz EVH Signature alles andere, als auf EVH - Style festgelegt ist. Und der Strassenpreis von 1600 - 1700 ist für einen Dreikanaler dieser Qualität durchaus fair. Außerdem bin ich ein Freund von Amps, bei denen man nicht gleich ein Studium in Elektrotechnik absolviert haben muss um einen guten Sound zu bekommen. Die Klangregelung lässt auch ein schnelles und großzügiges Einstellen zu, hier kommt es nicht auf den Millimeter am Poti an, sondern dass man weiß, in welche Richtung man gehen möchte. Will man mehr Mitten im Sound, dann dreht man sie rein, aber braucht dabei nicht zimperlich zu sein. Das macht mir persönlich einfach Spaß!
Ich bin von diesem Amp so begeistert, dass ich ihn mir auf jeden Fall in nächster Zeit zulegen muss, da er genau das macht, wonach ich schon die ganze Zeit suche.
Daher noch ein Wort zum Schluss... wenn ich nicht 100% objektiv geblieben bin, sei mir das verziehen, ist nur meine persönlliche Meinung
Nun hat Eddie in Zusammenarbeit mit Fender den EVH 5150 III
auf den Mark gebracht und den musste ich mir einfach mal anhören. Also hatte ich die Gelegenheit diesen Amp ein paar Stunden lang anzutesten, wobei wenige Minuten ausgereicht haben, mich von der Qualität des Sounds begeistern zu lassen, die restlichen Stunden waren einfach nur purer Spaß!
Für die technischen Details verweise ich mal auf folgende Homepage: http://www.evhgear.com/5150III/
aber hier ein paar Stichpunkte:
3 Kanäle: Clean/Crunch/Lead
100 Watt RMS
an 4/8/16 Ohm (schaltbar)
vier 6L6 Endstufenröhren und acht 12AX7 Vorstufenröhren.
Wie auch schon beim 5150 MKI wurde bei diesem Amp auf unnötigen Schnickschnack verzichtet, hier hat man vorne noch mehr Regler als hinten und viel "puristischer" geht es ja kaum noch. Trotzdem findet sich alles was man braucht um diesen Amp dahin zu bringen wo er zu Hause ist, im Rock. 3 Kanäle mit jeweils seperater Klang und Presence - Reglung versprechen mit Clean/Crunch/Lead die drei klassischen Grundsounds zur Verfügung zu stellen.
Getestet habe ich den Amp mit einer LTD mit EMG 81/60 Bestückung und einer Schecter mit zwei Seymour Duncan HBs. Die Pickups kamen meinem Gitarrensetup sehr nah, daher die Wahl.
Sound - Clean:
Kanal 1 als reinen Clean - Kanal zu bezeichnen ist schon etwas untertrieben, denn bereits ab 1/3 Gain ist eine deutliche, aber sehr warme Zerrung des Signals zu hören. Trotzdem lassen sich auch mit den EMGs jederzeit cleane Sounds in hoher Lautstärke erzielen. Aber eben nicht nur das, fährt man das Gain vorsichtig rein, so kann man den Sound leicht aufwärmen und eine wohlig verzerrte Fülle in den Sound bringen, die sich dann ganz leicht mit dem Volumen Poti der Gitarre steuern lässt.
Gönnt man diesem Kanal das obere Gain - Drittel, so kommt schon in sehr crunchige Bereiche, die sowohl zu Blues, Country - Rock, Rock - Balladen, als auch zu modernen Indie - Songs passen können.
Der Sound ist im cleanen, warm und voll und geprägt von einer obertonreichen Brillianz, bei der der Gedanke nach einem Chorus oder ähnlichem (zumindest bei mir) nicht aufkommt. Man merkt, dass hier Fender am Werke war.
Sound - Crunch:
hier fängt der Rock - Spaß erst richtig an... ich habe schon lange nicht mehr so einen differenzierten und satten Zerr - Sound erlebt. Eindeutig geprägt von klassischen Plexi - Vorbildern, aber doch mit einem Hauch Moderne, geht es hier zu Werke. Der Sound ist klassisch, aber nicht altbacken. Hier rifft es sich im AC/DC - Style bis hin zu modernem Crunch, wechselnde Riff- Singlenote - Linien kommen einfach nur wunderbar direkt, wobei der Druckpunkt des Amps direkt ins eigene Spiel eingreift, eine einzeln angeschlagene Saite gibt gleich ein viel druckvolleres Spielgefühl.
Dieser Kanal klingt einfach in allen Gain - Einstellungen fantastisch und lässt sich mühelos auch bis auf Vollanschlag - Gain aufreißen, hier verwäscht nichts.
Sound - Lead:
Tja, und genau da, wo der Crunch aufhört, beginnt der Lead - Kanal, so muss es sein, denn dieser Kanal schafft einen herrlichen Übergang zwischen Overdrive und Distortion. Auch wollten die Entwickler das Rad nicht neu erfinden, aber es offensichtlich runder machen. Denn dieser Lead - Sound singt was das Zeug hält. Tappings und Shredds sind einfach nur stark und erlauben ein ganz neues Spielgefühl. Bendings kommen so dreckig oder sauber wie man sie haben möchte und der weiterhin hohe Obtertongehalt kommt Pinch Harmonics einfach zu Gute.
Aber auch im Rhythmus lässt sich dieser Kanal zu schnellen Riffgewittern vortrefflich bewegen und ist hier im Hardrock und Metal eindeutig zu hause. Auch wenn die Besitzer des Ladens mich etwas ärgerlich anschauten, konnte ich nicht die Finger von ein paar Metallica Riffs aus den 80ern und 90ern lassen. Wie auch im Crunch - Kanal bleibt der Sound einfach unglaublich differenziert, was zu einem sauberen und druckvollem Attack führt.
Für jeden der Kanäle existiert, wie oben schon erwähnt, eine seperate Klang- und Presence - Regelung, die zwar gut und direkt arbeitet, einen aber auch nicht übervorsichtig werden lässt.
Alleine der Presence ist in den letzten 25% Regelungseinstellung etwas vorsichtiger zu bedienen.
Fazit:
Tja, was soll ich sagen... ich bin begeistert. Der Sound ist klassisch ohne altbacken zu wirken. Höchstwahrscheinlich für den New - Metaller weniger interessant, obwohl, wenn man sich die aktuelle Scheibe von Nonpoint einmal genauer anhört, bin ich mir sicher, dass man auch in dieser Richtung mit dem Amp eine gute Figur macht. Wichtig zu betonen ist, dass man trotz EVH Signature alles andere, als auf EVH - Style festgelegt ist. Und der Strassenpreis von 1600 - 1700 ist für einen Dreikanaler dieser Qualität durchaus fair. Außerdem bin ich ein Freund von Amps, bei denen man nicht gleich ein Studium in Elektrotechnik absolviert haben muss um einen guten Sound zu bekommen. Die Klangregelung lässt auch ein schnelles und großzügiges Einstellen zu, hier kommt es nicht auf den Millimeter am Poti an, sondern dass man weiß, in welche Richtung man gehen möchte. Will man mehr Mitten im Sound, dann dreht man sie rein, aber braucht dabei nicht zimperlich zu sein. Das macht mir persönlich einfach Spaß!
Ich bin von diesem Amp so begeistert, dass ich ihn mir auf jeden Fall in nächster Zeit zulegen muss, da er genau das macht, wonach ich schon die ganze Zeit suche.
Daher noch ein Wort zum Schluss... wenn ich nicht 100% objektiv geblieben bin, sei mir das verziehen, ist nur meine persönlliche Meinung
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