Hi, wie viele andere berühmte Briten auch kommt der gute Gary aus der gleichen Schule der damaligen Bluesrock Zeit, die in Europa immer schon anders gehandhabt wurde als in den USA.
Weit vor seinen allseits bekannten Rockscheiben langweilte oder erfreute er mit den gleichen Skalen wie Jimi Page oder andere Anfänger der damaligen Zeit, Peter Green inbegriffen.
Etwas später entschied er sich anstatt moll Pentatoniken natürliche moll Skalen zu spielen und fiel erstmals mit Thin Lizzy richtig auf. Das ist eigentlich alles was er gelernt hat innerhalb der blues rock Ballade.
Als Rocker ist er unbestreitbar eine erwähnswerte Person, denn er hat schon geschreddert als ihr das Wort überhaupt noch nicht kanntet und somit finde ich hier einige Kommentare wirklich strohdumm und oberflächlich.
Es gibt kaum schlechte Musiker aber mehr schlechte Zuhörer, oder warum werden wir allseits mit industriellem Einheitsbrei zugedonnert?????? Der Mann hat einen Orden verdient, weil er den Blues für kurze Zeit wieder auf den wohlverdienten Platz hob, während Steve Ray Vaughn, Pat Travers, Rick Derringer, Johnny Winter, Johnny Lang und viele andere das gleiche in den USA geschafft hatten (ist lang schon wieder vorbei).
Ohne Zweifel ist Gary kein traditioneller Blues Spieler, wenn das die Frage war. Er ehrt seine Wurzeln und seine Meister und ist längst schon wieder mit dem schreddern unterwegs, was ja auch vielen gefällt.
Okay, vielleicht ist es ja jemand aufgefallen, aber ich zitiere hier nur weisse Musiker.
In der Weiterentwicklung oder Experimentierfreudigkeit auf schwarzer Seite gibt es da nichts zu berichten ausser vielleicht Popa Chubby, der aber witzigerweise auch in die weisse Bluesrockschiene abrutscht und richtig Gas gibt.
Und vor ihm gab es da nur Hendrix der ebenfalls mehr weissen Bluesrock erfolgreich in Europa (England) gemacht hat, weil ihn die Tradionalisten in den USA gar nicht erst rangelassen haben.
Dank all diesen haben wir also neben dem traditionellen Blues den Bluesrock, der den monotonen Einheitsbrei so richtig auf Vordermann gebracht hat und es ist an der Zeit die Wechselwirkung nicht nur zu erkennen sondern ihr den wohlverdienten Platz zurückzuerobern und auf die nächste Stufe hinaufzuhelfen.
Persönlich gefällt mir Gary Moore eine Weile und dann nicht mehr. Den Effekt löst er bei vielen aus und ich finde dieses sinnlose Herumschreddern wie auf der Autobahn nur zum kotzen. Gesanglich ist er total schwach auf der Brust und deswegen klingen dann auch seine Blues Ansätze weniger, da Blues die Musik von echten Persönlichkeiten ist und auch so erwartet wird. Die "Message" im Blues muss einfach richtig rüberkommen und da gefällt mir der 5 Noten Mann BB KIng z.B. wesentlich besser.