Hi Tobse,
die Hörer wurden definitiv bei Ultimate-Ears in Las Vegas repariert, denn ich habe sie persönlich dorthin geschickt und bekam sie auch von dort direkt zurück.
Zum Kabel:
Sicher kann das Kabel auch bei den Ultimate-Ears kaputt gehen, ich kann es aber innerhalb von wenigen Minuten selber wechseln und stehe nicht ohne Monitoring da.
Bei mir sind sie, im Gegensatz du den Hearsafe HS 2 Pro, jedenfalls in 5 Jahren ständiger Benutzung noch nicht kaputt gegangen.
Zum Digital-Mixer für IEM:
Sicher gehen auch wunderbar analoge Mixer, wir hatten ja lange Zeit selber ein analogen Monitor-Mixer, aber hier kann man keine Setups speichern, (z.B. wenn mal eine andere Band über dein IEM-System spielt), auch muss man für Dynamics wie Gates, Compressoren, Aux-EQ`s etc. externe Geräte verwenden. Einen analogen Monitor-Mixer mit ca. 24-32 Inputs und ca. 10 Auxwegen wird man sicher auch nicht im 19"-Format finden.
Zu den baugleichen Hörern in einer Band:
Unterschiedliche Hörer klingen auch unterschiedlich. Was bei dem einen Hörer gut klingt, kann bei einem andern Hörer absolut beschissen klingen.
Jeder Musiker wird sich sicher sein Instrument klanglich so einstellen (lassen), dass es auf
seinem Hörer gut klingt, die anderen Musiker müssen mit diesem Sound leben und können für sich persönlich lediglich die Lautstärke von dem Signal beeinflussen.
Was ist, wenn das Signal auf den anderen Hörern nicht mehr so toll klingt? Spätestens hier geht der Streit los, denn die Möglichkeit, dass jeder Musiker alle Inputs individuell auf seine Hörer anpassen kann ist kaum machbar und wenn, dann nur noch über ein Routing mit einer entsprechenden Digital-Konsole.
Also..., alle Musiker gleiche Hörer = jeder Musiker gleiche klangliche Vorrausetzungen. Wenn jemanden die Hörer zu Basslastig sind, kann er ja immer noch das Signal über einen preiswerten EQ (z.B. Behringer Ultracurve DEQ 2496) laufen lassen und die für ihn nervenden Frequenzen filtern.
Es geht also hierbei nicht um die praktische und einfachere Anwendung des Monitortechs, sondern um das klangliche Wohl aller Musiker in einer Band zusammen, denn die müssen mit dem IEM-Signal spielen.
Zu Mono, oder Stereo:
Es muss jeder für sich selber entscheiden, ob er Mono oder Stereo fährt. Zur Not kann man ja seinen Sender auf Mono-Betrieb umschalten
Stereo klingt jedenfalls ausgewogener und tranzpartenter.
Wenn eine Band schon in Stereo fährt (sprich Keyboards, Drums und div. Gitarren-Effekte), dann liegt es wahrscheinlich sehr nahe, dass man auch auf dem IEM den selben Effekt hören möchte.
Tobse schrieb:
einige der posts bringen mir schon wirklich ein dickes grinsen ins gesicht..
da merkt man schon das sie aus der sicht eines künstlers geschrieben sind, der seine für ihn perfekt funktionierende lösung als für alle passend empfindet. und nicht aus der eines monitor manns, der gelernt hat das die hörwünsche einzelner instrumentenbediener kaum unterschiedlicher sein könnten
Klar merkt man das, denn ich habe ja auch in den 9 Jahren (und in der Zeit mit über 1.000 gespielten Gigs) meine Erfahrungen mit IEM gesammelt und auch in unserer Band hat jeder Musiker seine eigenen und persönlichen Hörwünsche, die man am Ende auf einen Nenner bringen muss.
Ich denke mal..., wenn sich 5 Musiker bei jeder Mugge wohlfühlen, sich schon wieder auf den nächsten Gig freuen und auch viele Gastmusiker sowie andere Bands unseren IEM-Sound loben und sich bei uns Rat für ihr IEM holen, dann haben wir sicher nichts falsch gemacht.
Edit: Noch hinzufügen wollte ich, dass unser Drumer und ich, noch zusätzliche Basskicker verwenden, welche an unseren Bühnenteilen befästigt sind...., halt Optimum.