Schüler Rhythmusgefühl beibringen

  • Ersteller SteveVai
  • Erstellt am
SteveVai
SteveVai
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
16.11.14
Registriert
08.12.05
Beiträge
1.290
Kekse
3.051
Ort
Wien
Hallo Leute,

gebe zur Zeit privat Gitarrenunterricht und jetzt bin ich in folgender Situation:

Einer meiner Schüler ist technisch wirklich gut drauf, aber wie kann ich ihm lernen den Rhythmus exakt zu halten? Hab es schon ihn versucht durch gemeinsames Zusammenspiel das "heraushören" des Rhythmus beizubringen, aber das hat nicht wirklich viel gebracht.

Der technisch doch schon auf einem guten Niveau ist, will ich ihn andererseits nicht mit den Anfängerübungen quälen.

Mir wäre es auch wichtig, dass er die Time "spürt" und nicht nur stupide die Viertelnoten mitzählt.

Wie kann man dieser Schwäche eurer Meinung nach am effektivesten entgegenwirken?

lg
Patrick
 
Eigenschaft
 
sobald du nen weg gefunden hast sag mir bloß bescheid. ich bin nämlich auch einer von den menschen die ohne rythmusgefühl geboren wurden. ich hab bestimmt 2 jahre oder so gebraucht bis ich zu nem normalen punkbeat abgedämpfte achtel spielen konnte ohne das entweder brutals zu üben oder mir dabei einen abzubrechen.
 
quäl ihn mit anfängerüberungen. :rolleyes:


wer sich zu fein ist, mt dem metronom zu üben (ich gehe mal davon aus, dass er wahrscheinlich nichtmal weiß, wie eins angexschaltet wird), solls hinterher auf die harte tour üben.
 
Auweiha, das ist so ziemlich die härteste Aufgabe, die man als Gitarrenlehrer haben kann. Ich habe auch einen Kandidaten, der eigentlich gar nicht so übel spielen würde, wenn er denn in der Lage wäre, einfach mal einen 4/4-Takt 3 Minuten lang durchzuhalten.....

Ich denke, da braucht man erst mal extrem viel Geduld. Das Rhythmus-Gefühl ist nach meiner erfahrung auch etwas, das absolut nicht über den Kopf funktioniert, sondern über den KÖRPER! Und da hapert's besonders bei die Männers sehr oft.....Was mir beim Takt-Pauken mit Schülern geholfen hat:

- Ich habe das Metronom durch einen Looper mit Drum-Simulation ersetzt - tick-tacktacktack ist für manche Leute einfach nicht als Takt zu erkennen. Bummtschack, BummbummTschack schon eher. ;)
- Ich habe ihn gebeten, beim Musikhören bewusst den Sänger und die Gitarre auszublenden und konzentriet Bassisten und Schlagzeuger zuzuhören
- Ich habe mit einem Schüler sogar ein paar Tanzschritte eingeübt: Chachacha, Walzer, Rumba, DiscoFox-Grundschritte - um dne Rhythmus körperlich spürbar zu machen.
- Ich lasse Rhythmen nachklopfen oder mit Klatschen und Stampfen nachmachen (WEEEwillWEEEwill ROCK YOU!!! :D)
- Ich übe relativ frühzeitig Picking-Muster mit meinen Schülern. Die automatisierten Fingerbewegungen helfen, den Takt zu "fühlen".

Wie gesagt, das ist imo eine Frage des Körpergefühls - da muss man sehr hartnäckig ran nach meiner Erfahrung un ddie Fortschritte sind auch eher langsam. Lohnt aber in jedem Fall.
 
wenn nicht konsequent von anfang an mit dem metronom geübt wird, hat man später die größten schwierigkeiten, den takt zu halten. 4/4 is dann schwer, bei 3/4 oder 5/4 fängt das erbrechen an. :rolleyes:

das problem ist, dass 90% der gitarrenanfänger sagen "Metronom? Ist was für Geiger und Spießer!!1! Ich als Rogga brauch das net!!!11!" Tja, und dann kann er Petrucci vorwärts, rückwärts und seitwärts, kann aber kein einziges bumm-tscha fehlerfrei spielen und ist somit nicht bandtauglich.

ich übe nicht mit metronom, sonderm mit ner drumlinie in guitar pro. soll er auch machen.
 
Kleine Idee:

Mir hats sehr geholfen, mich mal ein bisschen an die Kessel zu setzen und ein bisschen Schlagzeug zu lernen. Man muss nicht gleich in Portnoy'sche Höhen aufsteigen, es reicht, wirklich mal ein paar Beats zu lernen und die so tight spielen zu können, das man sich notfalls auch mal hinters Drumkit klemmen und für andere etwas rumtrommeln könnte.
Hab mich früher bei jeder möglichen Gelegenheit (Schule, Jammen, Bandproben) mal fürn paar Minuten hinters Schlagzeug geworfen... und je besser ich dort wurde, desto besser wurde meine Rhytmik auf der Gitarre!

Kein Plan, ob das ein Uuniversalrezept für deinen Schüler ist, aber mir hats geholfen^^

MfG Mathew
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Hallöli,

bei mir ist es (im VErgleich zum Schüler) genau umgekehrt.
Ich bin (immerhin 30 Jahre Musiker) ein grottenschlechter Techniker, habe aber ein sehr gutes Gefühl wo welcher Schalg auf Gitarre oder Bass hin muss, damit es kesselt. Meine mangelnde Fingerfertigkeit der linken Hand kann ich so mit der rechten prima ausgleichen.

Und vor allem: Es gibt niemanden, der so spielt wie ich! :D
Ich liefere also nicht die 99ste Kopie eines Stückes ab, sondern bringe mich selbst mit ein.
Ich habe übrigens vor 30 Jahren mit Schlagzeug angefangen, bin dann auf Gitarre und spiele seit ein paar Monaten Bass. Beim Schlagzeug habe ich den Rhythmus gelernt, bei der Gitarre wie die Töne ungefähr zusammen gehören.

Mein Rat:
Sag dem Schüler klipp und klar, dass Takt und Rhythmus zum Gitarrespielen unverzichtbar sind.
Rhythmusübungen, Techniken der rechten Hand, sind kein Beiwerk, sondern genauso wichtig wie die linke Hand. Du solltest ihn für die Arbeit mit der linken Hand loben, aber betonen, dass ihr an der rechten Hand üben müsst.

So ein Lied wie "Summer of 69" ist prima geeignet: http://www.youtube.com/watch?v=ZpucUihZ4HE
Was ich da schon für schlimme Coverversionen gehört habe!
Die rechte Hand wird zwar durchgeschlagen, es werden aber Betonungen gesetzt. So ein Stück übt man erstmal GANZ OHNE Gitarre! Da klopft man nur mit der rechten Hand auf den Tisch und setzt die Betonungen richtig. Wenn das klappt, kann man es auf der Gitarre üben. Im Grunde sind die Akkorde Nebensache bei "Summer of 69". Was rein zieht ist der Rhythmus.

Noh gruseliger werden die vielen schlimmen Versionen von "Smoke on the water" wo man sich fragt, ob die Gitarristen sich jemals das Lied über den Riff hinaus angehört haben! Dabei ist das Original so schön stereo gemischt.

Wie gesagt: Such dir Stücke, bei denen erstmal nur die rechte Hand trainiert wird.

Gruß
Andreas
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Tieftonsüchtiger;2542535 schrieb:
wer sich zu fein ist, mt dem metronom zu üben (ich gehe mal davon aus, dass er wahrscheinlich nichtmal weiß, wie eins angexschaltet wird), solls hinterher auf die harte tour üben.
Sei mit so harten Aussagen vorsichtig. Manche Leute sind gewissermaßen Rhythmus Legastheniker (so nenne ich das mal). Mein ehemaliger Keyboardlehrer erzählte mir mal von einem Schüler, der Jahre brauchte bis er ein Lied mit Rhythmus spielen konnte. Das hat einerseits sicherlich etwas mit Übung zu tun, andererseits sicherlich mit einer Art Rhythmus Legasthenie.
 
dem besagten schüler ist es auch bewusst, dass er sein Rhythmusgefühl verbessern muss, da er später mal gitarre studieren will.

Da ich von Haus aus ein ausgeprägtes Rhthmusgefühl habe kann ich mich nicht wirklich in die Situation des Schülers hinversetzten. :(

Meint ihr man könnte seine Rythmusfähigkeit verbessern, indem er verschieden Rhythmen, Riffs, Akkordzerlegungen, etc. mit Metronom bzw. Drum-Loop spielt?
 
was auf jedenfall was bringt sind funk rhythmen zu spielen. die komplette hand bewegt sich im 16. takt schlägt bestimmte chords an die die linke hand dann entweder offen greift oder abdämpft oder schlägt auch mal garnicht an.. das ganze anhand aufgeschriebenen takten üben, eigene aufschreiben und spielen.. das ist etwas was mir mal viel gebracht hatte in sachen rhythmusverständnis..

kann man natürlich ausbauen :)
 
Ich würd dir immer noch raten, ihn für ein paar Stunden hinter die Kessel zu setzen^^ wenn er technisch gut ist, kanns ja nicht viel mit Grobmotorik zu tun haben sondern scheint daran zu liegen, das er den Groove nicht im Kopf/Blut hat. Und ihn da an ein Instrument zu setzen, was a) in seinen Grundzügen leicht zu erlernen ist, und/da es b) vollkommen rhytmusbasiert ist und (zuminders auf der erforderlichen Ebene - ich als Pseudo-Hobby-Drummer will keine Unwahrheiten erzählen) keinerlei Harmoniekenntnisse erfordert, wäre sicher eine schlaue Lösung.

Ist bei mir auch beim Songwriting so: wenn ich ein Riff schreibe, habe ich immer automatisch einen passenden Beat im Kopf. Wirklich, das kann Wunder wirken...
 
Tieftonsüchtiger;2542561 schrieb:
wenn nicht konsequent von anfang an mit dem metronom geübt wird, hat man später die größten schwierigkeiten, den takt zu halten. 4/4 is dann schwer, bei 3/4 oder 5/4 fängt das erbrechen an. :rolleyes:

bla bla bla. ich hab bis vor 6 monaten ca. nicht mal ein metronom besessen. spiel trotzdem schon seit einigen jahren funk-sachen, mit band, und ja, es groovt. hab das metronom nur gekauft um konsequent geschwindigkeiten objektiv steigern zu können.
selbiges ein kumpel von mir (er hat eins, aber nie benutzt), und der kommt öfter mal mit 7/8 riffs daher.

solche verallgemeinerungen bringen niemandem was. metronom ist gut und praktisch, muss aber nicht immer und bei jedem sein.
 
Hi,

ich würde auch zunächst einmal die Gitarre zur Seite legen.

Rhythmen klopfen, stampfen, klatschen und was noch so einfällt.

Zum Beispiel:

Im Stehen!​
  • Grundbeat Ganze Note stampfen,
  • Einen einfachen Rhythmus dazu klatschen. (Erste Übung, jedes 4tel klatschen, dann steigern.)
  • Den Rhythmus mit der Zeit komplexer Gestalten
  • Erst nach und nach steigern, wenn der Schüler soweit ist.
  • Dann den Rhythmus der geklatscht wurde auf die Gitarre übertragen und durch den Raum gehen.
  • Einfache Übungen, Konzentration auf die Schlaghand legen, die Greifhand vernachlässigen.
  • Eine Möglichkeit die Konzentration komplett auf die Schlaghand zu legen: ein Blatt Papier zwischen die Saiten fädeln (DIN A4 mit Anschlag am Sattel), die Greifhand nur auf den Hals auflegen, nicht benutzen.
  • Immer eine Kombination Melodielinie <-> Rhythmus | Kadenz <-> Rhythmus als Steigerung anbieten, um die Rhythmusübung im Anschluss noch mit einer Übung für beide Hände abzuschließen.

Mit einem meiner Schüler (schwerer Fall!) habe ich in jeder Stunde die ersten 15 Minuten solche Übungen gemacht, bevor wir uns an technische Übungen gemacht haben.

Ein Schlagzeug, oder einfach eine Pauke zur Hilfe nehemen ist auch eine gute Idee.

Und scheue dich nicht ganz simple Anfägerübungen zu nehemen, er wird schnell über diese Übungen hinauskommen, wenn er ernsthaft vor hat Musik zu Studieren.

Aber vergiss nicht:

Grundlagen sind das wichtigste.

lg silent
 
Hi!

Wo wir ja gerade bei den Takten sind:

Momentan bin ich auch gerade dran mich in dem Taktgefühl zu verbessern. (Spiele seit ca. 2 Monaten und will gleich von vorne rein für eine solide Basis sorgen). Da ich keinen "echten" Metronom besitze, habe ich mir dafür ein Pc Programm heruntergeladen... funktioniert ganz gut. Mein Maximum liegt bei ca. ~ 120BPM, die ich noch einigermaßen synchron mit-"beaten" kann.

Nun meine Frage:
Im Falle von Viertel-Noten ist es ja logisch, dass man zu jedem "Klack" schlägt.

Bei Achtel-Noten stehe ich allerdings vor diesem Problem:

1 + 2 + 3 + 4 (Insgesamt 8 Schläge auf der Gitarre)

Klack Klack Klack Klack (Insgesamt 4 [Haupt-]schläge auf dem Metronom)

Ist das richtig wenn ich die Achtel in der Zwischenzeit zwischen dem Klacken schlage? Mein Bruder verfolgt die Strategie zu Jedem mitzuklopfen. (Sei es per Fuß, Metronom,...)

Wer von uns hat jetzt recht? Natürlich, letzten Endes muss man das Taktgefühl in den Kopf bekommen, aber mit Sicherheit hat die eine Methode Vorteile gegenüber der Anderen.

Würde mich auf Antworten freuen,

Gruß
 
Vierteil gehen ja so:

EINS-ZWEI-DREI-VIER

Heißt: bei jedem Metronomschlag ein Anschlag.

Achtel sind doppelt so schnell, folglich:

EinsUNDzweiUNDdreiUNDvierUND

Heißt, du schlägt für jeden Schlag des Metronoms zwei Mal an. Also einmal auf dem Schlag, und einmal in der Mitte zum nächsten. Demnach hat dein Kopf unrecht und du musst einfach langsamer üben, um ihn auszutricksen bzw. ihm beizubringen wie das geht ;)


MfG Mathew
 
Ist das richtig wenn ich die Achtel in der Zwischenzeit zwischen dem Klacken schlage? Mein Bruder verfolgt die Strategie zu Jedem mitzuklopfen. (Sei es per Fuß, Metronom,...)

Das(!) ;) Metronom "klackt" dir die Viertel- achtel sind doppelt so schnell, also auf die Viertel UND die "+", du musst also in einem 4/4 Takt acht mal die Note anschlagen ;)
Genauso gehts bei Sechtzehntel, Zweiunddreißigstel usw...
 
Mein Vorschlag:

Also, du stellst das Metronom auf 30beats:

--klack---------------------------------------------------- klack
--- 1 --- und --- 2 --- und --- 3 --- und --- 4 --- und --- 1

Dabei bekommst du ein Rhythmusgefühl.

bei (Metronom auf 120, selbes Spieltempo wie oben! Nur hektischere Übungsmethode):

--klack--------klack---------klack-------klack-------- klack
--- 1 --- und --- 2 --- und --- 3 --- und --- 4 --- und --- 1

wird dein Rhythmusempfinden eher leiden als wachsen.

Zur Zählweise:

1 und 2 und 3 und 4 und ist ebenfalls sehr Gefühlstötend
Probiere mal folgendes:
tak - ka - ti - ka (Betonung auf 1 und 3) oder
dum - tak - es - tak (Betonung auf 2 und 4)

lg
 
Metronom ist unverzichtbar (ich hatte nie eins), das Problem dabei ist auch oft, dass der Schüler seine Ungenauigkeit gegenüber dem Metronom nicht wahrnimmt, weil "eigentlich" keine Kontrollmöglichkeit vorhanden ist. D.h. , der verpatzte Einsatz ist längst vorbei, man konzentriert sich immer aufs nächste Achtel oder Viertel.

Mir hat extremst geholfen, dass ich praktisch von Anfang an meine Sachen (und wenn es nur 4/4 Power-Chords waren) aufzunehmen und zu dieser Aufnahme das gleiche nochmal aufgenommen hab.

Das ist am Anfang grauslich, weil es so verdammt ehrlich ist. Im Grunde isses das gleiche wie zu einem Metronom zu spielen, aber durch das Aufnehmen hat man eben eine Kontrolle und kann danach in Ruhe vergleichen (bin ich grundsätzlich zu schnell, zu langsam, oder schwanke ich?)

Gruß


(ich hatte also vor 30 Jahren Gitarren-Spuren schon gedoppelt, war ich da evtl. ein Vorreiter? ;) )
 
bla bla bla. ich hab bis vor 6 monaten ca. nicht mal ein metronom besessen. spiel trotzdem schon seit einigen jahren funk-sachen, mit band, und ja, es groovt. hab das metronom nur gekauft um konsequent geschwindigkeiten objektiv steigern zu können.

Es gibt verschiedene Wege, das Spielen im Rhythmus zu lernen. Metronom, Drumcomputer, zu CDs mitspielen.. - oder eben in ner Band spielen. In allen Fällen musst du im Rhythmus bleiben. Ich vermute jetzt einfach mal, dass du das Rhythmusgefühl durch deine Band gelernt hast. Klar: Wenn du regelmäßig im Proberaum bist, musst du natürlich zuhause nicht auch noch das Metronom auspacken.Für Leute, die nicht in einer Band spielen (und das dürfte immer noch die Mehrheit der Gitarrenschüler sein) sind Metronom oder Drumcomputer aber sehr empfehlenswert.


Zum eigentlichen Ausgangspunkt des Threads: Ich weiß, dass die Standard-Musikpädagogik was anderes sagt... Trotzdem gibt es meiner Meinung nach zwei unterschiedliche Zugänge zum Rhythmus. Mangels besserer Begriffe nenne ich sie jetzt mal "Kopf" und "Bauch". "Kopf" bedeutet, immer schön zu zählen "einsundzweiund...." und so die Notenwerte "auszurechnen". "Bauch" bedeutet, es einfach instinktiv richtig zu machen. Zu wissen, wie ein Groove klingen muss. Oder auch - wie es bei guten Samba- und SalsatänzerInnen der Fall ist: Einfach zu wissen, wie Mann/Frau die Hüften kreisen lassen muss. Ohne darüber nachzudenken. Nur machen. Genauso wie wir gehen, ohne über die Bewegung nachdenken zu müssen.

Ich denke mal, dass wir alle in gewisser Weise beide Zugänge zum Rhythmus nutzen, aber in unterschiedlicher Intensität. Der eine ist mehr der "Kopfmensch" und will zählen, der andere will sich ganz dem Groove hingeben.

Ich weiß natürlich jetzt nicht, wie besagter Schüler "tickt". Aber wenn es mit dem Zählen (das ist ja wohl im Unterricht die Standardmethode) nicht so klappt, warum nicht mal auf die intuitive Art?

Nimm mit ihm doch mal so Sachen wie ZZ Top's "La Grange" oder andere Blues-Shuffle-Stücke durch. Oder lass ihn - wenn er solche Musik nicht total "uncool" findet - mal ein wenig Santana oder andere lateinamerikanisch beeinflusste Musiker hören. Er muss das Zeug nicht gleich spielen. Einfach den Rhythmus (der Percussion oder der Rhytmusgitarre natürlich, nicht des Solos!) mitklatschen oder ein wenig auf abgedämpften Saiten mitstrummen oder auch nur Luftgitarre spielen. Dabei nicht drüber nachdenken, wie man das Ganze jetzt zählen würde und wie die Noten vielleicht mikroskopisch gegenüber dem exakten Takt verschoben sind. Einfach mal versuchen, sowas ins Gefühl zu kriegen.
 
naja ich würd die üblichen zählübungen die dir meine vorposter schon geschrieben haben verwenden ;)

ich bin aber einer der vertreter von "echtes rythmusgefühl hat man oder hat man nicht. man kann zwar viel üben und lernen, aber so richtig gut wird man ohne das gewisse etwas nie..."
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben