Alkohol ist für mich ein absolutes no-go während der gesamten Arbeitszeit.
Nicht nur das es die Arbeit beeinflusst, man denke mal an die Folgen bei einem evtl Arbeitsunfall. Wird sicher schwer der Haftpflicht zu erklären warum sie den Schaden übernehmen soll, wenn man einen im Tee hatte
Im Hobbysektor habe ich da vollstes Verständniss dafür. Wer sich für lau das Wochenende um die Ohren schlägt, der hat sich sein Abbaubier auch verdient. Da gehts ja dann auch nur um den Spaß.
Sobald aber Gewerbe und Geld verdienen ins Spiel kommen ist damit Schluß.
ZUm Gehörschutz:
Bin ich selbst am FOH ist es natürlich das Ziel so zu mischen und auf Level zu achten, das ich mich innerhalb der gängigen Vorschriften befinde und das ganze auch noch angenehm klingt. Das natürlich ohne Gehörschutz. Das Publikum hat ja schließlich auch keinen. ZUmindest nicht alle. Würde ich bei meinem eigenen Mix das Bedürfniss versprüren, einen Gehörschutz zu tragen, mache ich etwas falsch. Und dann geht der Griff mit sicherheit ans Pult um die Fehler zu korrigieren, und nicht zum Schutz um meinen Arsch zu retten während Leute die Eintritt gezahlt haben weiter bluten müssen.
Bin ich nur babysitter, dann bleibt der gehörschutz draußen solange der zu betreuende Tech noch wirklich am arbeiten ist. Vllt brauch er ja meine Hilfe oder Einschätzung oder Meinung.. Sobald er sich eingegrooved hat und die show relaxed läuft geht der Schutz dann rein.
Beim Monitor ists je nach Bedarf. Hier wird ja oft mehr nach Musikerwunsch als nach eigenen Vorlieben gemischt. Entsteht dabei ein angenehmer Bühnensound in der Monitorworld, bei dem mich nur ab und zu mal die cue wedge anquäckt gehts gut ohne. Wird seitens der Band so ein Brett gefordert das die Bühne bebt, dann natürlich mit Schutz. Nur weil die Musiker sich bewusst abschießen möchten, muss ich das nciht auch tun.
Mit Musikern mit Gehörschutz habe ich keine Probleme. Warum auch. Wenn ihre Backlinelautstärke passt stört das doch nicht, ist sogar vernünftig. Und ein wedge mix muss ja nicht unbedingt zig mal lauter sein als alles andere um sich durchzusetzten, der richtige mix ist da ja sehr entscheident.
probleme gäbs nur wenn das 8x12er Gitarrentürmchen auf rechtsanschlag läuft und die Gitarrisenohren zugepropft sind. Das läuft natürlich nicht.
meine Erfahrung ist, das diese extreme Bühnenlautstärke aber hauptsächlich bei 2 gruppen Bands anzufinden ist: R'nR urgesteine, die das schon immer so haben und gar nicht mehr anders können. Hier sind dann eh eigene Techs dabei, es greift meine Babysitter regel vom FOH.
Junge, meist unerfahrene und schlechte Bands, die meinen Laut ist cool.
Hier ist dann recht schnell klar, das die 3x Meyersound usm1-p als gesangswedges, die es bräuchte um ihren gewünschten Pegel zu bringen nciht in ihr Budegt fallen
Und nach 3 verpatzen Gigs im Jugendzentrum mit dortigem Material machts dann hoffentlich klick und sie überdenken das problem neu.
Und landet so eine Band tatäschlich mal auf einer Bühne wo das nötige Material vorhanden ist (Festival opener durch Band Contest oder son zeug) ist meist die Überraschung gepaart mit etwas Angst zu spüren, wie laut eine laute wedge denn wirklich sein kann, wenn man auf das coole "ey mach ma alarm hier" z.b. oben beschriebene Kombi in den Anschlag fährt
Die Eier werden kleiner, der Monitorsound leiser und alle sind glücklich.
Weitere no-gos:
- ungesichert ins Rigg
- arbeiten ohne Berufshaftpflicht
- koffeinfreien Kaffe
- Catering mit Fisch oder Meeresfrüchten
- Arbeit ohne Helm, wenn über einem geriggt wird
- großes projekt für neuen Kunden ohne (Teil) Vorkasse/Auftragsbestätigung
- Arbeit unter der Bühne ohne Helm
- Einspielershows mit unbeschriftetem Material (beschrifte mir das bitte sauber oder starte bitte selbst ein)
- Pulte nach der Show ungenullt verpacken (ausnahme Tour)
- Dumping (mit den eigenen Tagessätzen dazu beitragen das der Markt noch kaputter wird)
- Schwanzvergleiche auf dem job (ich war schon mit xyz auf tour, und du?)
- EQs am Monitrpult, die zwischen Konsole und amp hängen statt im Aux Insert
- IEM Mixen ohne eigenen IEM cue Hörer
- Funkstrecken ohne freie frequenzwahl
- grüne Kabel
(hallo Video
)
- zu spätes auftauchen zum changeover
- verrichten "großer geschäfte" im nightliner, was aber wohl er der Fahrer mit Tod durch Schläge belohnen würde
- Tonfremde Dinge auf dem Tonstrom
- Presse o.ä. untechnische Menschen in der Monitorworld während der Show
- Working areas und loading docks ohne Beleuchtung
- stapler ohne staplerfahrer
- Auf Festivals in working areas anderer produktionen rumlungern
- Musiker die bei Change over beginn mitten auf der Bühne stehen
- infernalisch Laute Bassdrums im Mix
- in jedem Insert irgend etwas stecken haben nur damit was benutzt ist
- Rider mit H3000 & Co, wenn es völlig unangebracht ist und der Bandtech eh nicht mit umgehen kann
- nachverhandlungen von Tagessätzen (sonstigen Pauschalen) nach dem job
- eigene Adapter benutzen wenn noch welche von der Company da sind
- fahrten ohne gute Straßenkarte im Fahrzeug (so ein analoges Ding
)
- Gespräche mit Leute die wissen wie mans besser machen könnte, selbst aber nicht Hand anlegen
- mon aus der Front ohne Cue Wedge
- Kabel wickeln ohne Handschuhe
- Laden Auf/Abbauen ohne Sicherheitsschuhe
- open air mal eben hinter die Bühne pinkeln. Spätestens die Bühnenbauer stehen drin, und auch das sind Kollegen. Ein paar Meter kann man doch laufen
- behringer ultrasupermegapro dynamik fx, dann lieber keine (ausnahme die ganz ganz alten gates)
- allen & heath pulte
(wobei das ein sehr peröhnliches no go ist, und die ilive werd ich mir mal anschauen, evl muss ich dann auf a&h analog ändern)
- trailer ohne eigene Rampe
- große, sperrige Dinge (z.b. gestackedte LineArray Elemente auf Rollen) in den Dancefloor laden (lassen)
- anbaggern weiblicher crew mitglieder, wird sind zum arbeiten hier..
- sideracks die mit einzelstrippen verkabelt werden
- sich nach dem load nicht bei den hands bedanken
- hands auf dauer stand-by halten auch wenn sie nicht gebracuht werden. die Jungs brauchen auch mal ne Pause, und auch im Catering sind sie zu erreichen
- hab ich schon fisch und meeresfrüchte erwähnt?
- anderen Produktionen bei gemeinsamen auftritten nicht helfen, wenn sie technische probleme haben. Auch wenns die KOkunrrenz ist
- Supportbands das leben schwer machen, nur um zu zeigen das mans kann
- größere Funksetups ohne berechneten frequenzplan benutzen
- digital vs analog Diskussionen, mit leuten die sich nicht wirklich mit beidem intensiv beschäftigen
- und zum abschluß: fisch und meeresfrüchte.
das muss reichen, ich hab keine lust mehr