kurticobain
Registrierter Benutzer
- Zuletzt hier
- 24.01.21
- Registriert
- 11.05.06
- Beiträge
- 808
- Kekse
- 300
So, habe meine Fender Jaguar (Japan Reissue, 649 Euro) endlich bekommen und schreibe nun mal ein Review.
Verpackung:
Geliefert kam die Jaguar in dem von Fender üblichem Karton mit dreieckiger Form, innen ausgefüllt mit Styropor für die beiden Seiten der Gitarre. Das ganze eingewickelt weichem Styropor damit auch ja nichts kaputt geht. Zusätzlich befand sich das ganze natürlich in einem Karton von Musik-Service.
Im Lieferumfang waren enthalten:
1x Fender Jaguar
1x ein kleiner 6-Kant Imbusschlüssel
1x ein Tremolohebel
Features:
-Erlen Korpus
-Palisander Griffbrett
-Ahorn Hals
-22 Bünde
-Floating Tremolo
-2 Single Coils
Zur Jaguar:
Die Jaguar kam 1962 als Nachfolger der Jazzmaster raus und sollte das neue Topmodell von Fender werden. Die Jaguar war sogar die teuerste Gitarre von Fender. Allerdings verkaufte sich die Jaguar nicht sonderlich gut im Gegensatz zur Stratocaster und Telecaster, dies führte dazu, dass die Produktion der Jaguar 1975 wieder eingestellt wurde. In den 90er Jahren wurde die Jaguar sehr populär, nicht zuletzt durch die Verwendung Kurt Cobain von Nirvana und John Frusciante von den Red Hot Chili Peppers.
Aufgrund neuer Beliebtheit stellt Fender seit 1999 die "1962 Reissue" her, die von Fender America und Fender Japan vertrieben wird. Bei meiner Gitarre handelt es sich um eine Jaguar aus Japan die im Gegensatz zur in Amerika gefertigten knapp 1000 Euro günstiger ist und eine exakte Kopie davon ist. Da sie das Ebenbild ist wurden leider auch eine Fehlerchen mit übernommen die der Jaguar nachgesagt werden…
Korpus und Hals:
Die Gitarre hat einen lackierten Ahornhals an dem man perfekt entlang rutschen kann. Somit kann schnell gespielt werden und schnell wieder Halt gefunden werden. Das Griffbrett besteht aus Palisander. Allgemein ist die Gitarre sehr leicht zu spielen, da sie eine recht niedrige Saitenlage hat, auch in der 22 Bund Region kommt man leicht an bestimmte Töne ran, da der Hals der Gitarre bis unten frei ist, im Gegensatz zur z.B. zur Les Paul. Es lässt sich auch sehr gut benden und sliden. Wie gesagt, die Jaguar sollte das Topmodell von Fender sein. Insgesamt hat die Jaguar ein etwas schwereres Gewicht als Strats oder Teles und ist somit auch nicht gerade die Schwerste. Das Prinzip der Gitarre war eine möglichst einfach zu bespielende Gitarre herzustellen, darum passt sich der Korpus dem Arm richtig gut an und ist ziemlich angenehm. Die Jaguar ist nicht kopflastig, da Gurtpins an der richtigen Stelle sitzen und die Gitarre gut ausbalancieren. Die Mensur ist 61 cm lang, dadurch ist der Hals der Jaguar ein Stück kleiner als der von der Jazzmaster.
Bespielbarkeit:
Wie gesagt ist die Jaguar eine äußerst einfach zu bespielende Gitarre, so sind Bendings, Slides recht einfach auszuführen. Das einzige was mir aufgefallen ist ist, dass Tappings nicht so gut ausgeführt werden können, man tut sich damit teilweise richtig schwer, aber dafür ist die Gitarre wohl nicht gemacht worden.
Verarbeitung:
Man kann wirklich rein gar nichts von der Verarbeitung her bemängeln. Die Japanreihe ist absolut Top. Es sitzt alles fest wo es sein soll. Potis lassen sich sehr leicht drehen und auch die Schalter sitzen fest. Sauber lackierter Hals sowie Korpus. Deshalb eine ordentlich verarbeitete Gitarre!
Klisches:
Der Jaguar wird oft nachgesagt, dass: Saiten scheppern, die Saiten leicht aus den Reitern springen, Die Tonabnehmer bei gainreicher Distortion anfangen zu pfeifen und häufig Nebengeräusche entstehen. Ich schildere jetzt mal meine Erfahrungen damit. Ich habe die Gitarre extra ein bisschen härter gespielt um zu sehen ob die Saiten leicht aus den Reitern springen, doch ich muss sagen ich kann dem absolut nicht zustimmen. Die Bridge hat zwar extra lauter kleine Kerben (damit man den Saitenabstand einstellen kann wie es einem am besten gefällt) aber da springt absolut nichts raus (zumindest bei den Standartsaiten).
Fender Jaguar Bridge Fender Mustang Bridge
http://www.fenderjaguar.net/images/setup/grooves.jpg
Wer dennoch damit Probleme hat kann sich einen "Buzzstop" kaufen, der dieses Problem verhindert, oder baut sich eine Bridge z.B. einer Fender Mustang ein. Ich gebe allerdings zu, dass sie Saiten der Jaguar wirklich sehr scheppern, wenn man allerdings etwas lauter spielt stellt das nicht unbedingt das größte Problem dar. Bei leisem spielen kann so was aber schon mal nerven, wenn die Gitarre lauter als der Verstärker ist^^. Auch kann ich nicht zustimmen, dass die Tonabnehmer anfangen zu pfeifen wenn man volles Gain reinhaut, das größte Problem der Jaguar stellt imo aber die Nebengeräusche dar, da der schwebend aufgehängte Steg hörbar mitschwingt und es so auch beim wegnehmen der Finger ein paar ungewollte Töne nach sich zieht. Eigentlich alles Probleme die beseitigt werden können falls sie wirklich stören.
Sound:
Die Jaguar als auch die Jazzmaster haben beide einen charakteristischen, etwas hohlen Sound der beide Gitarren sehr reizvoll machen. Da die Jaguar eine kürzere Mensur als die Jazzmaster besitzt hat sie auch einen wesentlich aggressivern Sound. Die Jaguar hat eine extreme Breite an Soundeinstellungsmöglichkeiten (zum testen Fender Jazzmaster and Jaguar - The Higher Evolution of Off-set Waist Guitars - Goodies: Geek stuff). So können von jedem der beiden Tonabnehmer jeweils der Ton und die Lautstärke einzeln eingestellt werden, dass man einen der beiden Single Coils etwas leiser dreht, damit der andere besser zur Geltung kommt wenn man beide zusammen spielt. Die Jaguar verfügt über eine "Out of Phase". So können dünne, perkussive Sounds erreicht werden wenn der Schalter aktiv ist. Besonders gut ist die Gitarre für Rhythmus geeignet. Spielt man den Neck SC bekommt man einen äußerst Bassreichen Sound der perfekt für das Rhytmusspiel geeignet ist. Stellt man den Bridge SC an bekommt man diesen leicht dünnen, aggresiven Sound wie er auch bei "Smells like teen spirit" bekannt ist. Auf der Gitarre kann wohl jeder Stil gespielt werden. Es werden in Jaguar auch oft Humbucker verwendet da manche mit dem Sound noch nicht ganz zufrieden sind. Mit Humbucker wird der Ton etwas wärmer (als die ohnehin schon für warmen Ton ausgelegten SC´s, die daher Sonderfertigungen darstellen und nicht mit Single Coils einer Strat vergleichbar sind). Da die Jaguar etwas schwerer ist als Strats/Teles hat sie auch ein wenig mehr Sustian ist mir aufgefallen.
Fazit:
Nein jetzt kommt nicht der übliche Spruch: "Ich kann die Gitarre bedenkenlos weiterempfehlen", denn bei der Jaguar sollte man schon wirklich wissen worum es sich handelt und nicht blind einkaufen. Sie ist keine Gitarre bei der man sicher sagen kann, dass sie einem hundertprozentig gefällt, da der Sound schon sehr eigen ist. Aber gerade dieser Sound erklärt die Beliebtheit der Jaguar bei vielen Gitarristen..
So und jetzt noch einige Bilder:
Anhang anzeigen 43979 Anhang anzeigen 43980 Anhang anzeigen 43981
Anhang anzeigen 43982 Anhang anzeigen 43983 Anhang anzeigen 43984
und Soundfiles (webrocker) Fender Jaguar 2001, Alles Clean Sounds. Ich kann leider selbst zurzeit nichts aufnehmen. sonst hätte ich ein paar verzerrte Riffs reingestellt von der Jaguar.
Neck im Lead Circuit
Beide Tonabnehmer im Lead Circuit
Bridge Tonabnehmer im Lead Curcuit
Rythm Curcuit
So und jetzt macht mich fertig
Verpackung:
Geliefert kam die Jaguar in dem von Fender üblichem Karton mit dreieckiger Form, innen ausgefüllt mit Styropor für die beiden Seiten der Gitarre. Das ganze eingewickelt weichem Styropor damit auch ja nichts kaputt geht. Zusätzlich befand sich das ganze natürlich in einem Karton von Musik-Service.
Im Lieferumfang waren enthalten:
1x Fender Jaguar
1x ein kleiner 6-Kant Imbusschlüssel
1x ein Tremolohebel
Features:
-Erlen Korpus
-Palisander Griffbrett
-Ahorn Hals
-22 Bünde
-Floating Tremolo
-2 Single Coils
Zur Jaguar:
Die Jaguar kam 1962 als Nachfolger der Jazzmaster raus und sollte das neue Topmodell von Fender werden. Die Jaguar war sogar die teuerste Gitarre von Fender. Allerdings verkaufte sich die Jaguar nicht sonderlich gut im Gegensatz zur Stratocaster und Telecaster, dies führte dazu, dass die Produktion der Jaguar 1975 wieder eingestellt wurde. In den 90er Jahren wurde die Jaguar sehr populär, nicht zuletzt durch die Verwendung Kurt Cobain von Nirvana und John Frusciante von den Red Hot Chili Peppers.
Aufgrund neuer Beliebtheit stellt Fender seit 1999 die "1962 Reissue" her, die von Fender America und Fender Japan vertrieben wird. Bei meiner Gitarre handelt es sich um eine Jaguar aus Japan die im Gegensatz zur in Amerika gefertigten knapp 1000 Euro günstiger ist und eine exakte Kopie davon ist. Da sie das Ebenbild ist wurden leider auch eine Fehlerchen mit übernommen die der Jaguar nachgesagt werden…
Korpus und Hals:
Die Gitarre hat einen lackierten Ahornhals an dem man perfekt entlang rutschen kann. Somit kann schnell gespielt werden und schnell wieder Halt gefunden werden. Das Griffbrett besteht aus Palisander. Allgemein ist die Gitarre sehr leicht zu spielen, da sie eine recht niedrige Saitenlage hat, auch in der 22 Bund Region kommt man leicht an bestimmte Töne ran, da der Hals der Gitarre bis unten frei ist, im Gegensatz zur z.B. zur Les Paul. Es lässt sich auch sehr gut benden und sliden. Wie gesagt, die Jaguar sollte das Topmodell von Fender sein. Insgesamt hat die Jaguar ein etwas schwereres Gewicht als Strats oder Teles und ist somit auch nicht gerade die Schwerste. Das Prinzip der Gitarre war eine möglichst einfach zu bespielende Gitarre herzustellen, darum passt sich der Korpus dem Arm richtig gut an und ist ziemlich angenehm. Die Jaguar ist nicht kopflastig, da Gurtpins an der richtigen Stelle sitzen und die Gitarre gut ausbalancieren. Die Mensur ist 61 cm lang, dadurch ist der Hals der Jaguar ein Stück kleiner als der von der Jazzmaster.
Bespielbarkeit:
Wie gesagt ist die Jaguar eine äußerst einfach zu bespielende Gitarre, so sind Bendings, Slides recht einfach auszuführen. Das einzige was mir aufgefallen ist ist, dass Tappings nicht so gut ausgeführt werden können, man tut sich damit teilweise richtig schwer, aber dafür ist die Gitarre wohl nicht gemacht worden.
Verarbeitung:
Man kann wirklich rein gar nichts von der Verarbeitung her bemängeln. Die Japanreihe ist absolut Top. Es sitzt alles fest wo es sein soll. Potis lassen sich sehr leicht drehen und auch die Schalter sitzen fest. Sauber lackierter Hals sowie Korpus. Deshalb eine ordentlich verarbeitete Gitarre!
Klisches:
Der Jaguar wird oft nachgesagt, dass: Saiten scheppern, die Saiten leicht aus den Reitern springen, Die Tonabnehmer bei gainreicher Distortion anfangen zu pfeifen und häufig Nebengeräusche entstehen. Ich schildere jetzt mal meine Erfahrungen damit. Ich habe die Gitarre extra ein bisschen härter gespielt um zu sehen ob die Saiten leicht aus den Reitern springen, doch ich muss sagen ich kann dem absolut nicht zustimmen. Die Bridge hat zwar extra lauter kleine Kerben (damit man den Saitenabstand einstellen kann wie es einem am besten gefällt) aber da springt absolut nichts raus (zumindest bei den Standartsaiten).
Fender Jaguar Bridge Fender Mustang Bridge
Wer dennoch damit Probleme hat kann sich einen "Buzzstop" kaufen, der dieses Problem verhindert, oder baut sich eine Bridge z.B. einer Fender Mustang ein. Ich gebe allerdings zu, dass sie Saiten der Jaguar wirklich sehr scheppern, wenn man allerdings etwas lauter spielt stellt das nicht unbedingt das größte Problem dar. Bei leisem spielen kann so was aber schon mal nerven, wenn die Gitarre lauter als der Verstärker ist^^. Auch kann ich nicht zustimmen, dass die Tonabnehmer anfangen zu pfeifen wenn man volles Gain reinhaut, das größte Problem der Jaguar stellt imo aber die Nebengeräusche dar, da der schwebend aufgehängte Steg hörbar mitschwingt und es so auch beim wegnehmen der Finger ein paar ungewollte Töne nach sich zieht. Eigentlich alles Probleme die beseitigt werden können falls sie wirklich stören.
Sound:
Die Jaguar als auch die Jazzmaster haben beide einen charakteristischen, etwas hohlen Sound der beide Gitarren sehr reizvoll machen. Da die Jaguar eine kürzere Mensur als die Jazzmaster besitzt hat sie auch einen wesentlich aggressivern Sound. Die Jaguar hat eine extreme Breite an Soundeinstellungsmöglichkeiten (zum testen Fender Jazzmaster and Jaguar - The Higher Evolution of Off-set Waist Guitars - Goodies: Geek stuff). So können von jedem der beiden Tonabnehmer jeweils der Ton und die Lautstärke einzeln eingestellt werden, dass man einen der beiden Single Coils etwas leiser dreht, damit der andere besser zur Geltung kommt wenn man beide zusammen spielt. Die Jaguar verfügt über eine "Out of Phase". So können dünne, perkussive Sounds erreicht werden wenn der Schalter aktiv ist. Besonders gut ist die Gitarre für Rhythmus geeignet. Spielt man den Neck SC bekommt man einen äußerst Bassreichen Sound der perfekt für das Rhytmusspiel geeignet ist. Stellt man den Bridge SC an bekommt man diesen leicht dünnen, aggresiven Sound wie er auch bei "Smells like teen spirit" bekannt ist. Auf der Gitarre kann wohl jeder Stil gespielt werden. Es werden in Jaguar auch oft Humbucker verwendet da manche mit dem Sound noch nicht ganz zufrieden sind. Mit Humbucker wird der Ton etwas wärmer (als die ohnehin schon für warmen Ton ausgelegten SC´s, die daher Sonderfertigungen darstellen und nicht mit Single Coils einer Strat vergleichbar sind). Da die Jaguar etwas schwerer ist als Strats/Teles hat sie auch ein wenig mehr Sustian ist mir aufgefallen.
Fazit:
Nein jetzt kommt nicht der übliche Spruch: "Ich kann die Gitarre bedenkenlos weiterempfehlen", denn bei der Jaguar sollte man schon wirklich wissen worum es sich handelt und nicht blind einkaufen. Sie ist keine Gitarre bei der man sicher sagen kann, dass sie einem hundertprozentig gefällt, da der Sound schon sehr eigen ist. Aber gerade dieser Sound erklärt die Beliebtheit der Jaguar bei vielen Gitarristen..
So und jetzt noch einige Bilder:
Anhang anzeigen 43979 Anhang anzeigen 43980 Anhang anzeigen 43981
Anhang anzeigen 43982 Anhang anzeigen 43983 Anhang anzeigen 43984
und Soundfiles (webrocker) Fender Jaguar 2001, Alles Clean Sounds. Ich kann leider selbst zurzeit nichts aufnehmen. sonst hätte ich ein paar verzerrte Riffs reingestellt von der Jaguar.
Neck im Lead Circuit
Beide Tonabnehmer im Lead Circuit
Bridge Tonabnehmer im Lead Curcuit
Rythm Curcuit
So und jetzt macht mich fertig
- Eigenschaft