Kennt ihr die Röhrenamp Masochisten?

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Ja, es gibt sie wirklich.
Zuersteinmal fragt ihr euch sicherlich: Wie sieht so ein Röhrenamp Masochist überhaupt aus....

Nun, meiner Erfahrung nach so

103683353_592184d739.jpg



:D

Ne, mal Spaß beiseite. Ich schätze die Röhrentechnik und ihre Klänge.
Ein Musiker den ich kenn, der spielt seit ca. 10 Jahren seinen Amp.
Irgendeine Marshall Kopie. Jedenfalls sind die 6L6 plus 12AX7 schon seit über 3 Jahren tot.
Er ist so faul und wechselt seine Röhren nicht.

Kürzlich durfte ich als ich im Proberaum war den Amp anchecken.
Was für sein "Sound". Dabei haben alle Röhren schon blau geflackert.
Ich hab ihn dann mal gefragt, ob er die nicht wechseln will.
Antwort: Nö, läuft doch noch. Ich meinte der Amp könnte eventuell Schaden nehmen..
Und er klingt doch sowieso noch. Er meinte: Nö, klingt doch noch gut (hahaha!)
Außerdem war das Top mit einem Gitarrenkabel verbunden hatte.
Er meint: Nö, der hat ja bisher auch alles mitgemacht.

Au weiha denkt man sich da...:D
Ein echter Masochist eben!
 
Eigenschaft
 
Das die Endstufenröhren blau leuchten ist normal. Und das die Vorstufenröhren kaputt sind kann ich mir nicht vorstellen. Die halten normal ewig. Und den letzten Satz versteh ich überhaupt nicht.


Außerdem war das Top mit einem Gitarrenkabel verbunden hatte.
Er meint: Nö, der hat ja bisher auch alles mitgemacht.
???????????????
 
Vermutlich bedeutet das, dass das Topteil mittels eines Gitarrenkabels mit der Box verbunden war, anstatt mit einem Boxenkabel.
 
Und was ist daran so schlimm mit einem "kaputten" Amp zu spielen, wenn einem der Sound gefällt? Ist vielleicht ungewöhnlich, aber eben nur eine andere Meinung... Ich kapiers nicht
 
Schlimm wohl eher nicht, aber vllt ist riskant ein passenderes wort?
i don't know
mfg stubi
 
Jedenfalls sind die 6L6 plus 12AX7 schon seit über 3 Jahren tot.
Er ist so faul und wechselt seine Röhren nicht. Ein echter Masochist eben!

...tja, und für genau diese Zielgruppe wurden Transistor-Amps entwickelt ;-)
 
Da kann man aber gar keine abgebranntetn Röhren drin lassen weil schließlich überhaupt gar keine drin sind :D
 
Die Röhren in meinem Twin wurden das letzte mal vor rund 15 Jahren getauscht,... und nun?... bin ich ein Masochist? ... höre ich den Verschleiß etwa nicht? ... Verschleißen sie bei meiner Beanspruchung etwa nicht? ... Bin ich ein schlechter Gitarrist? ... Bin ich ein schlechter Mensch?

Man muss nicht jedem Trend, jedem Voodoo, jedem Nachgeplapper folgen.... wenn die Röhren hinüber sind, hört man das und dann gehören sie getauscht....

Nach 3 Jahren wohl etwas verfrüht... außer er spielt täglich auf Anschlag.

Meine Meinung
 
Endstufenröhren halten beim Durchschnittsspieler länger als 3 Jahre. Über Vorstufenröhren muss man gar nicht reden.

Ich finde den Thread übrigens megapeinlich. Über andere Leute in deren Abwesenheit herziehen ist ja wohl das letzte. Sollen wir uns jetzt über deinen Bekannten lustig machen oder was?

Bitte schließen!
 
es geht/ging mir eigentlich nur darum aufzuzeigen wie paradox verhaltensmuster von musikern sind.
ich meine damit: sie beste gitarre, die besten pick ups, die fetteste box, aber die röhren nicht wechseln wenns wirklich nötig ist?
viele musiker schwören auf "röhre" wissen aber nicht, wie man einen röhrenverstärker pflegt und wären
mit einem modeling amp - in diesem fall wo sie ja sonst so viel wert auf ihren sound legen, besser beraten.
wie kommt es zu diesen verschiebungen? ich stelle mal die behauptung auf das die meisten hier regelmäßig ihre strings wechseln.

es ist soeine art teilzeit "snobismus" - es gibt immer wieder felder wo der musiker meint "das muss er haben",
während dann solche sachen eher vernachlässigt werden. ich denke das hat in erster linie was mit der einheit zu tun.
sieht sich der gitarrist als einheit mit seinem verstärker, oder ist der verstärker nur dazu da um das signal wiederzugeben, egal wie?
wenn wir zB eine gitarre haben, stellen viele musiker schnell fest, was ihnen gefällt oder nicht gefällt.
es werden strings gewechselt, pickups getauscht, wirings ausprobiert, fast alle gitarristen LEGEN maßgeblich sehr viel wert
auf ihr instrument.

der verstärker steht allerdings für manche wie ein außerhalb beteiligter daneben, wobei er eigentlich auch ein instrument ist.
ohne ihn wär die egitarre ja nichts. wenn ich jetzt wert auf meine egitarre lege, dieses instrument für mich optimiere, dann habe
ich ja eine rechnung erfüllt, ich habe das maximum aus meiner gitarre herausgeholt. ich habe die pickups getauscht, ich habe sie
super eingestellt und so weiter. jetzt spiele ich über den verstärker, das eigentlich das andere instrument ist (!) und alle investitionen,
die vorher gemacht wurden, werden schlechter wiedergegeben, bis hin zu völlig zerstört. man könnte also sagen: der augsangszustand, neue gitarre, neuer amp, war auf alle fälle, rein physikalisch gesehen besser.

aber weil sich mache musiker nur mit dem beschäftigen was sie in der hand haben (!) es kommt zu dieser verschiebung
die für mich sehr deutlich ist: die strings würde ich wechseln wenn sie kaputt sind / reißen, aber die röhren nicht?
ich habe das jetzt schon oft gesehen und ich hab mein beispiel nur aus zeitmangel gewählt. ich schreib nix mehr, wenn ich
auf den zug muss ;)

ps: is nur bei mir das layout so komisch? also im antwort fenster stimmts, als posting nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
es geht/ging mir eigentlich nur darum aufzuzeigen wie paradox verhaltensmuster von musikern sind.
ich meine damit: sie beste gitarre, die besten pick ups, die fetteste box, aber die röhren nicht wechseln wenns wirklich nötig ist?

Wer definiert denn, wann das "wirklich nötig" ist?
 
Aber was ist genau das Problem? Es gibt auch Leute, die regelmäßig ihre Wäsche waschen, aber niemals ihre Schuhe putzen. Soll ein solches Verhalten jetzt zu einem gesellschaftlich/kulturellen Problem erklärt werden oder wird das hier ein "Rettet die- notleidenden-Verstärker-Thread"? Ich verstehe den Sinn (wie offensichtlich andere auch) nicht!!!
 
Ich versteh die Aussage deines zweiten Posts, man solle Dinge wechseln wann es nötig ist oder so. Aber lief denn der Verstärker jetzt noch oder nicht? Weil entweder sind die Röhren hinne und dann hört man nichts mehr oder nur noch kurz was oder sie funktionieren eben noch.
Wenn ein Verstärker fehlerfrei läuft, d.h. für mich ohne Lautstärkeschwankunge, Mikrofonie, etc., dann muss man die Röhren auch nicht wechseln. Es sei denn man erhofft sich davon irgendwelche Klangverbesserungen, was allerdings total überbewertet wird und dazu führt das Leute einmal im Jahr neue Endstufenröhren spendieren.

Der Amp von deinem Bekannten lief ja, sonst hättest du ihn nicht testen können? Und zum Gitarrenkabel anstatt Boxenkabel: Das ist vielleicht nicht optimal, aber ich hab das aus Unwissenheit am Beginn meines Gitarristendaseins 5 Jahre lang gemacht und es ist nichts passiert, das Kabel wurde noch nicht mal heiß, wie hier manche argumentieren.

Und davon abgesehen weiß ich wie die meisten hier auch eigentlich gar nicht was ich zu deinem Eingangspost antworten soll. Kennt ihr die Röhrenamp Masochisten? Mh, nö, aber gut dass wir darüber gesprochen haben.
Gruß JENS
 
der sinn ist einfach wie wir als musiker manche dinge als relevant festmachen
und andere als völlig unnötig abtun, ohne sie wirklich verstanden zu haben.
ich meine auch nicht nur man soll dinge wechseln, sondern dass es verschiebungen gibt, übe die man nachdenken sollte.

mit meinem beispiel meinte ich: der musiker XY legt jetzt zb wert auf seine gitarre, box, pickups.
er hat dafür sagen wir überdurchschnittlich viel geld ausgegeben.

in diesem moment legt der MUSIKER selbst fest, was wirklich nötig ist. er meint zB die
seymour duncan pickups sind jetzt wichtig, sonst gefällt mir mein sound nicht.
von der investition erhofft er sich fast immer einen besseren sound.

ich meine damit, dass viele musiker maßgeblich eine beziehung zu ihrem instrument aufbauen,
aber nicht zu ihrem verstärker, wobei der klang der egitarre eigentlich auch immer die summe aus dem verstärker ist.

interessant ist auch zu sehen, dass jetzt hier behauptet wird, entdstufenröhren halten 3 jahre,
andere sagen okay sie halten bei mir nur 1 jahr. ich glaube das hat was mit den verschiedenen
indivudellen realitäten zu tun. wann ist es für "MICH" als musiker relevant etwas auszutauschen.

der eingangspost als auch der titel sind unglücklich gewählt worden, vielleicht kann man das ja ändern ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
also das heißt das hier ist so ein "mein kabel hört sich besser an"-thema nur in grün :D ?

ich denke dass einem musiker zwangsweise früher oder später bewusst wird, wie sich der sound zusammen setzt. wo da jetzt eine diskussionsgrundlage ist, kann ich leider nicht ganz erkennen. es muss jeder für sich selbst entscheiden, was sich für ihn gut anhört, oder auch nicht. wenn jemand meint seine gitarre klingt nur mit einem kabel für mindestens 20€ pro meter, ist das doch das selbe wie jemand meint, sein seine gitarre klingt auch ohne 2000€ verstärker.

ich spiele daheim mit einem amp für 70eus. bin ich jetzt ein gitarren masochist weil ich meiner gitarre zu hause einen 1000€ verstärker verweiger? :D
 
Das ist doch alles recht subjektiv.

Ich habe einen Amp daheim, da sind auch seit 9 Jahren die Röhren drinnen und ich wüßte aktuell keinen Grund, diese zu wechseln.
Der Amp klingt gut und läuft störungsfrei. Ist ein 100-Watter, der nie so richtig ans Limit gehen mußte. Somit erübrigt sich auch ein Wechsel.

Genauso gewöhnt sich das Ohr an den Klang des Amps. Vielleicht klingt der Amp mit frischen Röhren gar zu spitz? Man weiß es nicht.

Auch halte ich NOS-Röhren nicht in jedem Amp für zwingend nötig. Es ist wohl definitiv so, daß NOS-Glas prinzipiell von der Konstruktion hochwertiger ist als heutige Produktionen, wohl auch von der Klanggüte. Aber nicht in jedem Amp kommt das teure NOS-Glas zur Geltung, warum dann dort unnötig Geld verbraten?
In eine röhrenfressende Konstruktion wie einen Vox AC 30 würde ich ungern das teure Glas stecken.

Auch gibt es Leute, die spielen 5000 € Gitarren über 1000 € Amps und umgekehrt. Ist ja nichts verwerfliches und sagt nichts über Klang- und Musikqualität aus. Alles in allem entscheiden die eigenen Prioritäten und der Geldbeutel, wie man sein Arsenal ausstattet.
 
der sinn ist einfach wie wir als musiker manche dinge als relevant festmachen
und andere als völlig unnötig abtun, ohne sie wirklich verstanden zu haben.


Tust du mit diesem Thread doch genauso.

Ansonsten raff ich wirklich nicht, wo hier die Diskussionsgrundlage bestehen soll...
Du hast das offenbar so mitbekommen, ok. Und weiter?
Worüber soll man jetzt reden?
 
Irre ich mich, oder wird hier fortwährend der "Masochist" mit dem "Sadisten" verwechselt?
Relativ sinnlos ist es auf jeden Fall, darüber zu streiten, wie lange Endstufenröhren halten. 1 Jahr, 3 Jahre,10 Jahre? Ich habe immer gehört, dass es doch wohl auf die Betriebsbedingungen ankommt, d.h. wieviele Betriebsstunden, wie oft mache ich den Amp an und aus? Stand By oder nicht? Wie laut oder wie leise? (wobei es ja wohl so ist, dass zu leise fast noch schlimmer ist) usw.,usw.. Und eins noch (wie auch schon einige hier ganz richtig bemerkt haben): wenn mir der Sound gefällt, ist es doch relativ egal, ob meine Röhren 1 oder 20 Jahre alt sind. Ich habe es bisher immer ganz deutlich gemerkt, wenn meine Röhren auf waren (knistern und ähnlich unschöne Geräusche, oder der Amp sagt gar nichts mehr). Und wenn wir schon beim "Vermenschlichen" sind, ich glaube, dem Verstärker ist es ziemlich egal, wie alt seine Röhren sind!
 

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