Sind Bassisten eine aussterbende Spezies?

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Zugegebenermaßen ist diese Frage eine Provokation für euch Bassisten. Der Grund dafür liegt darin, dass man nie einen Basser findet, wenn man einen für seine Band sucht!

Gibt es denn wirklich keinen Bassisten (oder keine BassistIN) in der Nähe von Stockstadt am Main, der/die Lust auf eigene Sachen hat, in der Richtung von Symphonic/Gothic Metal?

Hat denn niemand Lust in eine Band einzusteigen, in der man sich auf seinem Instrument (gerade der Bass) austoben kann und darf? In der Kreativität gefragt sind und dringend ein Bass gesucht wird?

:gruebel:

Kommt raus, wo immer ihr auch seid!
 
Eigenschaft
 
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viel Glück bei der Suche
 
Also ich selber habe damals mit dem Bass spielen angefangen und bin dann nach einiger Zeit auf Gitarre umgestiegen.

Es gibt sicher viele die es anders sehen als ich...aber hier in der Umgebung ist es so das die meisten Leute keine lust auf Bass haben, weil sie meinen es wäre langweilig alleine zuhause zu spielen....auf der Gitarre könne man mehr alleine machen.
Und die Leute die bass "spielen" sind diese Leute die denken es würde reichen ein bisschen die Grundnoten rauf und runter zu schrammeln.

Also bei mir ist es in der Umgebung auch so, dass es wenige Bassisten gibt aus gründen wie:

- Bass spielen macht alleine nicht so ein spaß wie bspw. Gitarre
- Leute die sich entschließen mukke zu machen wissn oft garnicht was der unterschied zwischen Git und Bass ist und kennen meist die Aufgaben vom Bass nicht


So ist es hier zumindest...erfahrungsberichte :p


Rock on, Jeff
 
Pff "die Aufgabe" das Basses, die ist mir doch egal. Genau sowas beschränkt einem doch in der Kreativität. Erlaubt ist, was gefällt und wenn es eben passt das man Grundton-Qunite schrammelt, na dann bitte!

Ich glaube nicht, das Bassisten aussterben. Der Schlagzeuger meiner Band ist auch ursprünglicher Bassist und hatte nur Lust auf was Neues. Man kann auch alleine auf dem Bass was "richtiges" spielen, man muss einfach nur wollen und einfach probieren. Wenn ich langeweile habe, dann spiele ich z.B. immer die "Ode an die Freude" schön einfach und man kann daran gut rumexperiementieren und klingt auch allein nach was.

Aber eine ganz andere Sache: Wer will schon so Symphonic/Gothic-Zeug machen, wenn man auch richtigen Metal spielen kann? *fg* (kleiner Schwerz am Rande)
 
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Den Flohmarkt durchstöbere ich seit geraumer Zeit, auch mit eigenen Anzeigen. Ich hatte allerdings noch nie einen Musiker in diesem Flohmarkt gefunden! Natürlich steht auch da eine Anzeige drin, aber ein aktives Forum ist es trotzdem nicht :(
 
Das Problem ist nicht, daß es zu wenige Bassisten gibt, sondern daß es zu viele Gitarristen gibt. Auf jeden Bassisten/Drummer kommen gut 20 Gitarristen, die sich zusammentun um daraus 10 Bands zu gründen.
Ich hatte erst ein mal ein Problem, einen Bassisten zu finden. Das war vor 16 Jahren oder so, seit dem spiel ich Bass.
Ich glaube, daß das Problem des fehlenden Bassisten oft in den Bands zu finden ist. Bass spielen, wie es 80% der Bands haben wollen, ist stinklangweilig. Ich zumindest kann in "2 Takte 8tel E 1 Tak 8tel A 1 Takt 8tel G" nicht meine Erfüllung finden. Gitarristen und Keyboarder haben aber ein extrem Problem Platz für einen Bassisten, der mehr macht zu lassen. Ergebniss ist: Der Bassist sagt nein, oder, wenn er zugesagt hat, wird frustriert und geht.
Ich sprech dabei übrigens garnicht von wilden Slaplines und getappten Flächen, ich spiel, wenns Songdienlich ist auch mal nur Grundtöne, aber ich bin persönlich erst in meiner aktuellen Band wirklich Glücklich am Bass, weil wir 5 gleichberechtigte Instrumente haben (Gesang, 2 Gitarren, Bass, Schlagzeug).
 
Da geb ich dir Recht, dieses Grundton-Quinten-Gezupfe finde ich auch nicht sonderlich ansprechend. Ganz im Gegenteil, mich nervt das sogar ziemlich. Selbst spiele ich zwar Gitarre und Synthis sind bei mir in der Band auch vorhanden, aber selbst mit den Anzeigen, dass wir auch mehr erwarten als Grundtongezupfe meldet sich keine/r.
Es geht doch immerhin nix über richtige Bass-Linien! Is meine Meinung...
 
Aber eine ganz andere Sache: Wer will schon so Symphonic/Gothic-Zeug machen, wenn man auch richtigen Metal spielen kann? *fg* (kleiner Schwerz am Rande)

Mit Metal hab ich als Bassist immer das Problem, dass ich mir ziemlich überflüssig vorkommen würde.
99% der Metalbands haben Bassisten die kein Mensch hört.
Der Bass im Metal soll meistens nur fetten Sound machen, sprich fühlbar, aber nicht zu orten sein.
Grundtongeachtel, bzw. stupides Mitspielen der Gitarrenlinien hat für mich wenig Reiz, während alles, was darüber hinaus geht, meistens verlorene Liebesmüh' ist, weils eben kein Mensch hört (siehe zB Cannibal Corpse. Wozu sich Alex Webbster seine Basslinien antut, ist mir schleierhaft).
Von daher glaub ich nicht dass Bassisten aussterben, ich hab eher den Eindruck, dass nur die wenigsten davon Metal spielen wollen...
Just my 2cts

grühs
Sick
 
Das Bassisten Mangelware sind ist ja allgemein bekannt, dass wir austerben halte ich aber eher für ziemlichen Unfug...
Bass und Metal, ja, das ist auch wieder so ein Ding...
Wir Bassisten verstehen uns ja entweder als die totalen Puristen oder als totale rumfiddler...
Die Puristen werden es warscheinlich einfacher haben in eine Band zu passen, allerdings sehe ich im Nachwuchs eher die Tendenz zum fiddeln. Ich merke das auch an mir, zum Glück sind meine neuen Gitarristen ziemlich tollerant was das angeht und lassen mir da ziemlich viele Freiheiten, aber trotzdem denke ich Bass im Metal ist eher ein verlorener Posten... Da muss ich Sickranium absolut zustimmen.
Aber spätestens wenn ich das Wort Synthies hören würde, würde ich schreiend weglaufen :p

Mfg Dennis
 
Also ich fühle mich auf jeden Fall aussterbend. Mir geht's schon ganz schlecht ;)
Aber zum Thema: ich find es eigentlich ganz cool, Metal zu spielen. Man hat den Vorteil, dass man nicht ununterbrochen "fiedeln" muss, aber auch mal von dem sturen geachtele abweichen kann (wir spielen aber auch keinen extremen Metal, sondern eher etwas rockiger).
Auch die Vorurteile gegen Synthies teile ich nciht so ganz. In einer meiner Band spielen wir auch mit Synthies. Da gab's bisher keine Konflikte (weil der Mann, der sie zusammenbastelt aber eben auch mit genug Verstand bei der Sache ist, um mich untenrum und den Dünnsaiter obenrum nicht weg zu drücken).
Ich denke das Problem ist weder der Nachwuchs noch die Musik (ohne sie jetzt in diesem speziellen Fall gehört zu haben), sondern viel eher, dass es einfach immer mehr Bands gibt, die sich um die wenigen Musiker "prügeln" :) Und bassisten waren eigentlich so lange ich denken kann schon immer eher Mangelware...
 
[doofer Spruch modus]
Wer braucht überhaupt Bassisten in der Metal Band, wenn die Gitarristen sowieso auf B runterstimmen? :p
[/doofer Spruch modus]
 
[doofer Spruch modus]
Wer braucht überhaupt Bassisten in der Metal Band, wenn die Gitarristen sowieso auf B runterstimmen? :p
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Ganz einfach, damit er die Gitarristen überzeugen kann nochmal 2 Halbtöne runter zu gehen, um sich dann selbst in die Tonlage über der Gitarre zu setzen, wo dadurch mächtig Platz zum Fiedeln frei wurde ;)
 
Metal ohne Bass stinkt halt. Ne Band ist erst richtig gut, wenn sie zum Bangen einläd, dafür muss die Rhythmustruppe gut sein (die natürlich auch die Gitarristen mit einschließt) - und da fehlt ohne Bass einfach was... (und das sag ich jetzt nicht nur, weil ich Basser bin^^)
 
man kann auch metal spielen mit basslines, die gehört werden. ich deute da mal unaufällig auf mudvayne vor einiger zeit, als der damalige bassist shawn barclay teilweise sogar funky slaplines zu den harten riffs gespielt hat. aber das ist mal wieder nur die ausnahme :rolleyes:

aber bei uns hier in der gegend gibts es auch solche probleme. das geht sogar so weit, dass einige bassisten nun vollständige kontrabassisten sind und jazz spielen (allerdings privat metal hören): "da hör ich mich immerhin"

das ist natürlich auch ein extrem und sicher nicht die regel. aber ich behaupte mal, dass man in 10 jahren das selbe thema wieder ansprechen könnte und es vor ca 10 jahren auch bereits angesprochen wurde ;)
 
Ich seh mich als Nachwuchs, komm aber auch der ganz anderen Ecke :D

Bassisten sterben nicht aus - es ist wohl eher das angesprochene Verhältnis zwischen Gitarristen und Bassisten/Drummern.
Wahrscheinlich auch deswegen, weil sich viele nicht mal sicher sind, was für den geilen Groove sorgt. Wie sagte ein Kumpel von mir (auch Gitarrist) als er angefangen hat: "Warum klingt das bei mir nicht so fett wie auf CD?"
Klar, der Bass fehlt. Und gerade deswegen werden Bassisten auch immer gebraucht werden (auch für Metal...stellt euch mal nur beispielsweise Machine Head oder Metallica ohne Bass vor...brrr).
 
Mudvayne würde ich jetzt aber auch nicht als ganz üblichen Metal einstufen... Das ist alleine dadurch, dass der Bass sowas anderen spielt nochmal ne ganz andere Kategorie für mich...
Für mich gehören zum normalen Metal eher so rumschrammel Bands... Und in der Regel ist da ein äuffälliger Bass nicht nur extrem schwer hinein zukomponieren sondern auch schwer zu spielen, was vielleicht auch für den ein oder anderen ein Hinderniss darstellen kann...
Ich versuche mich momentan auch daran und habe wirklich großes Glück, dass meine Gitarristen da total offen für sind und auch auf dem Gebiet gerne experimentieren.
Auch wenn ich da gelegentlich schonmal nen Dämpfer bekommen habe... aber das gehört halt dazu...
Und das mit dem Hören kann ich so nicht hinnehmen, wenn sich einzelne Bandmitglieder nicht hören, dann muss das beredet werden... sowas wichtiges wie der Bandsound kann nicht von 2 Gitarristen alleine bestimmt werden...
 
@ Topic

Wenn ich nicht schon eine Band hätte und in deiner Nähe wohnen würde, hätte ich kein Problem damit, bei euch zu spielen. :D

Aber wie schon Xytras geschrieben hat: es gibt viel mehr Bands, als es Bassisten gibt.

....Für mich gehören zum normalen Metal eher so rumschrammel Bands...

Ganz "normale rumschrammel Bands" ?
Leute, Leute... nur weil Metallica ihren Bassisten zum Fettmachen der Gitarren missbrauchen, ist das doch längst nicht bei allen Metalbands so.

So "normale" Metalbands wären doch :
Megadeth
Sadus
Overkill (wenn dieser furchtbare Sänger nur nicht wäre)

Die sind mir ohne großes Nachdenken mal eben so eingefallen.
Und bei denen kann man den Bass nicht nur hören, sondern er ist auch noch sehr wichtig.

Das so viele Metalbands einen Bassisten suchen, hat m.E. eher damit zu tun, dass es so viele Metalbands gibt und viel zu wenige Bassisten.
 
Ich finds witzig, dass gerade Metallica genannt wurden. Weil gerade in ihrer Hochzeit hab ich da recht wenig Bass im Ohr, wenn ichs höre. Aber grundsätzlich würd ich noch einen Unterschied zwischen nicht Hören und Langeweile haben, machen. Der Musikhörer hört den Bass eh nicht, selbst wenn er alleine spielt ;)
Bestes Beispiel für Metal und Bass-Hörbarkeit/Spielfreude ist Iron Maiden. Kaum eine Metalband ist so Bassdominiert, wie Maiden. Das, was Harris da spielt ist wichtig für den Sound der Band, langweilig wird ihm definitiv nicht. Metal besteht halt nicht nur, bzw. eigentlich sogar nur zu einem kleinen Teil, aus Metalcore- und Newmetalgeschrubbe und da macht der Bass nix anderes als den Klampfen das fehlende Bassfundament beizusteuern.
Ich hab ja selbst ne Zeit lang Metalcore/Melodic Death gespielt und hab lieber Riffs mitgezockt, als auf Grundtönen rumzududeln und hab eigentlich nach jedem Gig zu hören bekommen: "Krass, du spielst so viel". Das war sehr frustrierend, denn das waren alles Musiker. Wenn sie Bassisten warens, gibt es da wohl viele Grundtondaddler und wenns Nichtbassisten waren, haben die anscheinend eben solche in ihrer Band =(.
 
Lieber uija, hast du dir jemals mal die Frage gestellt was ein Song braucht und nicht was du lieber machen würdest als Grundtöne spielen?

Gruesse, dein Grundtondaddler
 
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