Zur Diskussion freigegeben: Workshop Proberaumakustik/aufstellung

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Hier kann über den Workshop diskutiert werden.
 
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Hi und Hallo.

Ich finde den Workshop recht gut und Informativ. Mit Raumakustik hat es aber weniger zutun. Es wird zwar auf ein paar Themen, wie Eierkartons, dämmen vom Schlagzeug, Teppich und Stoffe eingegangen, aber im Vordergrung steht eindeutig Positionierung im Proberaum (was sich natürlich auch auf die Akustik auswirkt). Deshalb ist der Thread Titel auch richtig gewählt, Workshop Proberaumaufstellung. Auch nützliche Tipps und Tricks werden genannt, wo man auf jedenfall dazu lernen kann.

Ich find ihn auf jedenfall sehr gut, aber extrem lang...für ungedultige also nicht geeignet.

Bye und weiter so :great:
 
Hi,

Also 1., ich war grad am gucken wie die anderen so den Proberaum gestalten würden und bin drauf gekommen das wir die erste Abbildung beim Proben nehmen und die zweite so ähnlich wenn ein paar leute zusehen können. (publikum hinterm sänger), war also richtig...

2. Am Wichtigsten ist das man den Fehler nicht immer gleich in der PROBERAUMAKUSTIK sucht wenn man sich im vergleich zu eigenen oder gecoverten songs Studioversionen von anderen Bands anhört. Man versucht das möglichst gleich wie auf der CD etc.. hinzubekommen, was aber zu 90 Prozent nie genau funktionieren kann.
Also bevor man den Proberaum umkrempelt erstmal ein Live-Konzert zum vergleich ansehen...

3. Danke für den Tipp mit dem hochstellen der amps, drauf wär ich auch nicht gekommen...

@4feetsmaller. Wenn man nicht die Geduld hat sich so nen beitrag durchzulesen hat man aber auch nicht die Geduld für viel Proben in einer Band...
 
Hi,

eine nicht ganz unwichtige Sache, nämlich die Bauform der Bass- und Gitarrenverstärkern, wurde in dem Workshop leider nicht beachtet.

Ein Gitarrenstack mit geschlossener Box hat die Eigenschaft nur einen schmalen "Strahl" an Soundwann abzufeuern, wärend viele Bassamps einen größeren Radius ausfüllen. Besonders in Bild 1 des Workshops, kann es unter Umständen dazu führen, dass der Sänger viel mehr Bass als Gitarre wahrnimmt.

"Ich sing doch nicht zum Bass!!!" Ihr kennt ja Sänger... :)
 
Wenn ich von anderen Bands in die Proberäume komme, um die Bands zu recorden, verlinke ich inzwischen vorher auf diesen Workshop.
Sehr hilfreich. Die meisten haben sich vorher selten darüber wirklich Gedanken gemacht!


Topo :cool:
 
Hatten in den letzten Wochen bei unseren Proben extreme Feedback-Probleme.Wahrscheinlci, weil wir einfach zu laut waren.Es ist wirklich wie im Workshop beschrieben.Die ganze Sache schaukelt sich immer mehr hoch.Haben also Nägel mit Köpfen gemacht und konnten die Vorschläeg recht gut umsetzen.
Fazit: Die Gitarristen fahren jetzt noch halbe Leistung, wir hören wieder Gesang und nix ist mit Pfeifen.
Was allerdings noch bei Trommlern hilfreich ist, die sich gar nicht zügeln können, so wie ich :
2 oder 3 ein x ein Meter Matratzen aus einem Sofa in Holzgestelle eingebaut und vors Set gestellt und schon freut sich dein Gegenüber.
Alles in allem ein wesentlich entspannters Musikmachen.

Gruß Dirk
 
Freut mich sehr, dass es Euch geholfen hat! Und den Tipp mit den Matratzen in Holzgestellen werde ich in den Workshop aufnehmen. Danke!

Viele Grüße
Jo
 
Im workshop steht wenn man den bass-amp in eine ecke stellen soll damit man ihn leiser drehen kann und trotzdem einen Bassboost hat.

warum soll man dann die drums auch in eine Ecke stellen obwohl wir sie doch leiser haben wollen?


ali
 
... warum soll man dann die drums auch in eine Ecke stellen obwohl wir sie doch leiser haben wollen?

In der Skizze ist es richtig, nicht jedoch im Text. Das ist mir in geistiger Umnachtung tatsächlich entgangen! Ich werde das korrigieren: Die Ecke, in deren Nähe das Drumset steht, soll bedämpft sein. Die Drums selbst sollen nicht ganz in der Ecke stehen, sondern an der Wand, asymmetrisch, d.h. nicht ganz in der Mitte.

Danke für den Hinweis!

Viele Grüße
Jo
 
In der Skizze ist es richtig, nicht jedoch im Text. Das ist mir in geistiger Umnachtung tatsächlich entgangen! Ich werde das korrigieren: Die Ecke, in deren Nähe das Drumset steht, soll bedämpft sein. Die Drums selbst sollen nicht ganz in der Ecke stehen, sondern an der Wand, asymmetrisch, d.h. nicht ganz in der Mitte.

Danke für den Hinweis!

Viele Grüße
Jo

Ich hätte da noch eine Frage!!

kann man Molton Bühnen Stoff als dämmung gegen feedback einsetzen??

Mfg
Papajo
 
... kann man Molton Bühnen Stoff als dämmung gegen feedback einsetzen?? ...

Geht es bei Euch um den Proberaum oder um die Bühne? genrell kann man sagen, es ist besser als nichts. Jedenfalls besser, als die nackte Wand mit dem Monitorsignal anzustrahlen, dann lieber Molton davor - am besten leicht gerefft, evtl. auch in mehreren Lagen.

Viele Grüße
Jo
 
Geht es bei Euch um den Proberaum oder um die Bühne? genrell kann man sagen, es ist besser als nichts. Jedenfalls besser, als die nackte Wand mit dem Monitorsignal anzustrahlen, dann lieber Molton davor - am besten leicht gerefft, evtl. auch in mehreren Lagen.

Viele Grüße
Jo

Ist für den Proberaum gedacht -da gleichzeitig der Brandschutz B1 vorhanden ist!

Ist bei Teppich und Matratzen so ein Problem! Da unser Proberaum in einer Öffentliche Einrichtung ( Jugendheim) liegt gibt es da Auflagen!!

Da der Raum nun wirklich klein ist müssen wir mit dem Austattung schon aufpasen-

da ich zuerst -wie hier im Board die genannten Absorber bauen wollte!- nun aber diesen Stoff geschenkt bekomme-werden wires erst einmal ohne absorber o.ä versuchen!!

Danke
Papajo
 
Moin!

Also es sollten sich schon kleine Wirkungen zeigen! Wenn Du das ganze auch noch etwas locker anbringst, so das Du viele Wellen und Falten hast, wird die Wirkung größer!

Ist bei Teppich und Matratzen so ein Problem! Da unser Proberaum in einer Öffentliche Einrichtung ( Jugendheim) liegt gibt es da Auflagen!!

:D wie wahr!:great:
steht alles in der BGV C1 § 29, was man darf und was nicht. Keine brennbaren Stoffe, z.B.!

http://www.dthg.de/praxis/infothek/arbeitssicherheit/BG/bgv_c1.pdf

und je mehr Schallschlucker Du im Raum hast um so besser!


Greets Wolle
 
Hallo.

Generell noch mal zu Stoffen und Teppich:

Man sollte von dieser Lösung wirklich nicht viel erwarten. Es werden lediglich die oberen Mitten und Höhen effektiv gedämpft. Alles andere wird weiter reflektiert und störend wirken. Auch in den Proberaum von meiner Band, haben wir schon alles ausprobiert. Das fing bei Eierkartons* an, ging über Molton, bis hin zum Noppenschaum. Das hat alles nicht den gewünschten Effekt gebraucht und uns nur Geld und Arbeit gekostet. Das soll euch nicht von der Idee abbringen, da es in einen sehr "nackten Raum" schon einiges bewirkt. Geht es aber um ein dröhnen oder brummen was von den Bässen kommt, wird es keine Wirkung hinterlassen.

*Ich spar mir mein Kommentar, das Eierkartons in den Müll gehören. :redface:

Bye :great:
 
Das fing bei Eierkartons* an, ging über Molton, bis hin zum Noppenschaum. Das hat alles nicht den gewünschten Effekt gebraucht und uns nur Geld und Arbeit gekostet.

was bringt dann den gewünschten effekt?

dicke teppiche und Matrazen?


ali
 
Es kommt drauf an, was man vor hat und welche Ansprüche man hat. Von den 3 Möglichkeiten hat mir keine gefallen und wie schon gesagt, war alles nur Geld-/ Zeitverschwendung. Für eine effektive Lösung, muss man schon schweres Geschütz auffahren - um eine Top Raumakustik zu bekommen. In der letzten Zeit habe ich sehr viel über einen Holzrahmen gehört, der mit Mineralwolle gefüllt wird und mit Stoffen überspannt wird. Je nachdem wie tief man diesen Rahmen baut, desto wirkungsvoller wird ein breites Frequenzspektrum abgedeckt und die Nachhallzeit verbessert.

Dies hat hat auch schon ein Kumpel von mir probiert und ich war sehr überrascht.

Was ich bis jetzt gehört habe:

  • Holzrahmen direkt an die Wand und bis zur Decke bauen
  • Holzrahmen-tiefe mindestens 25 cm
  • Nur an 2, nicht gegenüberliegende Wände
  • Erst mit Malerfolie überspannen und anschließend mit Stoffen oder Teppich
 
Kurz von mir: Wir haben einen Proberaum, in dem das "große" Set-Up gut passt, dazu haben wir noch fast 1:1 die Besetzung aus der Skizze (naja, der Platz vom Bassisten ist noch leer, da suchen wir noch)... abgesehen davon, dass noch Bläser dazukommen, die wir irgendwo unterbringen müssen.

Wie dem auch sei: Wir haben (da wir eh gerade einziehen) unseren Raum jetzt mal konsequent nach diesem Vorschlag aufgestellt und werden das mal austesten. Vielleicht fällt mir dann ja noch der eine oder andere Praxis-Tipp ein.

Vorweg schonmal: Es ist durchaus sinnvoll, einen Plan zu haben. Dann weiß jeder, wo er sein Zeugs hinstellen soll, es gibt weniger Kabelsalat, Platzprobleme, etc. Das liegt jetzt gar nicht am tollen Layout, sondern einfach daran, dass es irgendeinen Plan gibt. Wenn man dann den Leuten noch verkauft, dass der von einem Experten aus einem Forum stammt, gibt es auch erstmal keine Diskussionen. Positiv ist auch, dass Amps und Equipment recht platzsparend verstaut werden können und wenig Zeugs mitten im Raum steht. So passt auch ein kleiner Kühlschrank für Getränke noch gut rein bzw. kann als Mischpultständer mit eingeplant werden. Bisher also "two thumbs up" - Praxisbericht ggf. später.
 
Ist der Plan in Ordnung?
Die PA wurde extra noch nicht eingezeichnet. Das Schlagzeug steht eigentlich genau in der Ecke richtung Gitarrist. Konnte es nur nicht mit dem PC so einzeichnen.

Die Frage ist ob der Bassist kein Problem haben wird. Er steht ja fast neben dem Gitarrenverstärker.

Hier das Bild.:
attachment.php


Danke, Gruß
 

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Was ich bis jetzt gehört habe:

  • Holzrahmen direkt an die Wand und bis zur Decke bauen
  • Holzrahmen-tiefe mindestens 25 cm
  • Nur an 2, nicht gegenüberliegende Wände
  • Erst mit Malerfolie überspannen und anschließend mit Stoffen oder Teppich

Gibt es dazu mehr Infos, Berichte, Fotos? Das klingt interessant.

mfg
 

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