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Steve Lukather S-Style Rock-Guitar-Project
I pimp my Squier Bullet Stratocaster mit dem EMG SL-20 Set & anderen Upgrades.
Da der Bau mittlerweile abgeschlossen ist ... hier mal die vollständige Liste der Sprungadressen in diesem Thread ... Gruß Martin
Hier ein Überblick über die Kapitel:
Post #01: Steve Lukather S-Style Rock-Guitar-Project: Korpus, PUs und Pickguard, Hals, Tuner und Tremolo, Soundreferenz
Post #08: 1. Teil - Squier Bullet Strat & EMG SL-20 Set - Ersteindruck der Teile
Post #17: 2. Teil - Zerlegen der Squier Bullet Strat und Anprobe EMG-Set
Post #20: 3. Teil - EMG-Set in Squier Bullet Strat verbauen und Soundcheck
Post #26: 4. Teil - Hals mit Ahorn- bzw. Bloodwood-Griffbrett
Post #32: 5. Teil - Satine-Fretboard und Soundsamples
Post #39: 6. Teil - Rosewood-Fretboard und Soundsamples
Post #42: 7. Teil - Entscheidung Pickguard
Post #48: 8. Teil - Take The Long Way To A New Pickguard
Post #55: 9. Teil - Land in Sicht: Customized 3-ply Tortoise Pickguard & Federn - extra hart
Post #65: Hörprobe Hals PU
Post #69: Hörprobe Steg PU
Neben meiner Fender Classic Player 60s Strat mit ausgezeichnetem Vintage-Sound und der vielseitigen zur »David Gilmour Black Strat mit schizoider #000001 Tendenz« gepimpten Squier Classic Vibe 50s fehlt mir nun noch eine moderne Strat, die sich hervorragend für Distortion-Sounds eignet. Im Kopf habe ich Sounds von Steve Lukather und Brian May, was angesichts deren Schaffensperiode den Begriff »modern« auch schon wieder relativiert.
Für alle die es interessiert dokumentier ich hier mein aktuelles »Steve Lukather S-Style Rock-Gitarrenschraubprojekt«. Das für mich nicht exakt vorhersehbare Ergebnis werde ich anhand von Soundsamples belegen. Niemand soll sagen, dass ich nicht gewarnt hätte!
Dies ist kein »Eigenbau-Projekt«, das einem Tischler Ehre machen soll. Nein, lediglich ein »Schraubenzieher-Projekt«, von dem ungewiss ist, ob es überhaupt irgendjemandem zur Ehre gereichen vermag.
»Korpus«
Als Stratfan ist die Form obligatorisch und es muss es für mich ein S-Style Body sein.
Nach dem Vorbild von Yamaha und Ibanez habe ich mich beim Korpusholz für Linde entschieden. Mir gefällt die Klangfarbe der Squier Vintage Modified Surfstrat und so habe ich mir für den Korpus die Fender Squier Bullet Strat RW AW bestellt. Auch meine dritte Strat wird wiederum weiß, eine gewisse Fixierung kann ich schwer leugnen, die Farbgebung ist außerdem auf die PUs abgestimmt.
Lindenholz ist bekanntermaßen relativ weich und hat eine gleichmäßige Struktur. Dem Ton sagt man nach, dass er einen schönen, warmen Charakter hat und »clean« angenehm weich klingt. Im Gegenzug soll es ihr (der Linde) oder ihm (dem Ton) etwas an »Spritzigkeit« fehlen. Linde ist aufgrund ihres »Zerrsounds« sehr beliebt. Auch laut Siggi Braun klingt Lindenholz im verzerrten Bereich ausgezeichnet, mit fetten Bässen, sehr rund mit schönen Obertönen und ist gut mit aktiven PUs kombinierbar.
Die im Vergleich zur Les Paul längere Mensur der (Bullet) Strat soll eine sensible Ansprache mit gutem Obertonaufkommen erzeugen und Brillanz im Klangbild fördern. Auf diesen Unterschied bin ich schon sehr gespannt.
Alles in allem spricht einiges dafür, dieses Projekt mit einem Body in S-Style aus Linde und nicht mit Erle (wie »Luke«) zu realisieren. Die Fender Squier Bullet Strat wird in meinem Projekt weitestgehend auf den Korpus aus Linde in Arctic White (AW) reduziert. Falls sie abgeht, werd ich sie vielleicht sogar »Luke Skywalker« nennen.
»Pickups«
Meine Single-Coil Favorites, die Fat 50s und die Custom Shop 69s, habe ich schon im Einsatz. Mit einem moderneren Rock-Sound assoziiere ich EMGs. Ich hab seit zwanzig Jahren aktive PUs in meinen Yamaha Bässen und bin von den dort beschriebenen Vorzügen überzeugt. Nun bietet sich mir die historische Gelegenheit, sie auch in einer E-Gitarre zu verbauen. Das komplette Tonabnehmer-Set SL-20 mit den SLV-Modellen am Hals und in der Mitte, die speziell für Steve Lukather entwickelt wurden, in Kombination mit dem 85er Humbucker an der Brücke erscheint mir eine sehr gelungene Kombination. Auch das schwarze Perloid-Schlagbrett mit den schwarzen Potiknöpfen finde ich optisch sehr ansprechend und kann ich mir in Kombination mit dem Arctic White Body ausgesprochen gut vorstellen. Wobei die Bemühung der optischen Phantasie noch die leichtere Aufgabe am Projekt ist, verglichen mit der akustischen.
»Hals«
Ich habe drei Hälse mit unterschiedlichen Griffbrettern zum Anspielen und Testen bei mir rumliegen. Diese Entscheidung werde ich als letztes fällen. In jedem Fall wird es ein Ahorn-Hals mit 22 Bünden. Das Griffbrett wird entweder Palisander, Ahorn oder Bloodwood. Granadillo hätte mich sehr gereizt, leider wird das bei keinem Gitarrenbastelshop für übermütige Hobbybastler wie mich angeboten.
Je nach Klang der Kombi aus Linde-Body und Luke-PUs werde ich dann abwägen, ob ich lieber einen dickeren Hals für einen fetteren Ton und mehr Sustain oder einen dünneren Hals für eine direktere Ansprache und mehr Obertöne nehmen werde.
Im Moment tendiere ich zu einem Griffbrett aus Palisander, das einen wärmeren Ton durch die ausgewogenere Klangcharakteristik hat oder ev. zu Bloodwood, das sehr funkig anspricht, eine Menge an Obertönen liefert, aber die Hochmitten noch deutlicher als Ahorn betont. Sowohl Lukes Signature als auch die Surfstrat brillieren mit Palisander.
»Tuner und Tremolo«
Das Bullet Tremolo wird durch ein »Vintage Steel Tremolo« von Rockinger ersetzt. Dieses Vintage Tremolo hat einen Stahlblock, wodurch der Ton mit weicherem Attack und einem Hauch von Kompression rüber kommen soll. Inkludiert sind 6 Lagerschrauben, die gebogenen Vintage Brückchen, Federn, Federblech und Tremolo-Hebel. Saitenabstand: 56mm. Einen gewissen Stilbruch, eine moderne Strat mit einem so-called Vintage Tremolo auszustatten, gönn ich mir.
Auch die Bullet Tuner werden durch »Kluson Deluxe Single Line Stamps« von Rockinger ersetzt. Sie sind vernickelt, mit einer Übersetzung von 15:1, haben ovale Metallknöpfe und einen geschlitzten Schaft. 6-Links für eine RW Gitarre, für 8,5mm Mechanikenlöcher, inkl. Schrauben und Hülsen.
»Soundreferenz«
Als Referenz ziehe ich eines meiner Lieblingssoli von Steve Lukather heran. Ich nehme das 1. Solo (1.45 - 2.24) von »While My Guitar Gently Weeps«, eine Komposition von George Harrison. In der Toto Version ist der Sound der Musicman Steve »Luke« Lukather Signature für einen Single-Coil an der Brücke einer Strat eine stolze Herausforderung. Dieser Challenge will ich mich mit der geplanten »Steve Lukather S-Style« stellen. Aber auch der »Clean Deluxe« Sound in den fünf PU-Positionen gefällt mir und soll der groben Orientierung dienen, ohne dass ich die Vorgabe des Soundbeispiels der Luke Signature 1:1 anpeile. Es soll mehr eine echte und authentische »Luke Skywalker« werden.
I pimp my Squier Bullet Stratocaster mit dem EMG SL-20 Set & anderen Upgrades.
Da der Bau mittlerweile abgeschlossen ist ... hier mal die vollständige Liste der Sprungadressen in diesem Thread ... Gruß Martin
Hier ein Überblick über die Kapitel:
Post #01: Steve Lukather S-Style Rock-Guitar-Project: Korpus, PUs und Pickguard, Hals, Tuner und Tremolo, Soundreferenz
Post #08: 1. Teil - Squier Bullet Strat & EMG SL-20 Set - Ersteindruck der Teile
Post #17: 2. Teil - Zerlegen der Squier Bullet Strat und Anprobe EMG-Set
Post #20: 3. Teil - EMG-Set in Squier Bullet Strat verbauen und Soundcheck
Post #26: 4. Teil - Hals mit Ahorn- bzw. Bloodwood-Griffbrett
Post #32: 5. Teil - Satine-Fretboard und Soundsamples
Post #39: 6. Teil - Rosewood-Fretboard und Soundsamples
Post #42: 7. Teil - Entscheidung Pickguard
Post #48: 8. Teil - Take The Long Way To A New Pickguard
Post #55: 9. Teil - Land in Sicht: Customized 3-ply Tortoise Pickguard & Federn - extra hart
Post #65: Hörprobe Hals PU
Post #69: Hörprobe Steg PU
Neben meiner Fender Classic Player 60s Strat mit ausgezeichnetem Vintage-Sound und der vielseitigen zur »David Gilmour Black Strat mit schizoider #000001 Tendenz« gepimpten Squier Classic Vibe 50s fehlt mir nun noch eine moderne Strat, die sich hervorragend für Distortion-Sounds eignet. Im Kopf habe ich Sounds von Steve Lukather und Brian May, was angesichts deren Schaffensperiode den Begriff »modern« auch schon wieder relativiert.
Für alle die es interessiert dokumentier ich hier mein aktuelles »Steve Lukather S-Style Rock-Gitarrenschraubprojekt«. Das für mich nicht exakt vorhersehbare Ergebnis werde ich anhand von Soundsamples belegen. Niemand soll sagen, dass ich nicht gewarnt hätte!
Dies ist kein »Eigenbau-Projekt«, das einem Tischler Ehre machen soll. Nein, lediglich ein »Schraubenzieher-Projekt«, von dem ungewiss ist, ob es überhaupt irgendjemandem zur Ehre gereichen vermag.
»Korpus«
Als Stratfan ist die Form obligatorisch und es muss es für mich ein S-Style Body sein.
Nach dem Vorbild von Yamaha und Ibanez habe ich mich beim Korpusholz für Linde entschieden. Mir gefällt die Klangfarbe der Squier Vintage Modified Surfstrat und so habe ich mir für den Korpus die Fender Squier Bullet Strat RW AW bestellt. Auch meine dritte Strat wird wiederum weiß, eine gewisse Fixierung kann ich schwer leugnen, die Farbgebung ist außerdem auf die PUs abgestimmt.
Lindenholz ist bekanntermaßen relativ weich und hat eine gleichmäßige Struktur. Dem Ton sagt man nach, dass er einen schönen, warmen Charakter hat und »clean« angenehm weich klingt. Im Gegenzug soll es ihr (der Linde) oder ihm (dem Ton) etwas an »Spritzigkeit« fehlen. Linde ist aufgrund ihres »Zerrsounds« sehr beliebt. Auch laut Siggi Braun klingt Lindenholz im verzerrten Bereich ausgezeichnet, mit fetten Bässen, sehr rund mit schönen Obertönen und ist gut mit aktiven PUs kombinierbar.
Die im Vergleich zur Les Paul längere Mensur der (Bullet) Strat soll eine sensible Ansprache mit gutem Obertonaufkommen erzeugen und Brillanz im Klangbild fördern. Auf diesen Unterschied bin ich schon sehr gespannt.
Alles in allem spricht einiges dafür, dieses Projekt mit einem Body in S-Style aus Linde und nicht mit Erle (wie »Luke«) zu realisieren. Die Fender Squier Bullet Strat wird in meinem Projekt weitestgehend auf den Korpus aus Linde in Arctic White (AW) reduziert. Falls sie abgeht, werd ich sie vielleicht sogar »Luke Skywalker« nennen.
»Pickups«
Meine Single-Coil Favorites, die Fat 50s und die Custom Shop 69s, habe ich schon im Einsatz. Mit einem moderneren Rock-Sound assoziiere ich EMGs. Ich hab seit zwanzig Jahren aktive PUs in meinen Yamaha Bässen und bin von den dort beschriebenen Vorzügen überzeugt. Nun bietet sich mir die historische Gelegenheit, sie auch in einer E-Gitarre zu verbauen. Das komplette Tonabnehmer-Set SL-20 mit den SLV-Modellen am Hals und in der Mitte, die speziell für Steve Lukather entwickelt wurden, in Kombination mit dem 85er Humbucker an der Brücke erscheint mir eine sehr gelungene Kombination. Auch das schwarze Perloid-Schlagbrett mit den schwarzen Potiknöpfen finde ich optisch sehr ansprechend und kann ich mir in Kombination mit dem Arctic White Body ausgesprochen gut vorstellen. Wobei die Bemühung der optischen Phantasie noch die leichtere Aufgabe am Projekt ist, verglichen mit der akustischen.
»Hals«
Ich habe drei Hälse mit unterschiedlichen Griffbrettern zum Anspielen und Testen bei mir rumliegen. Diese Entscheidung werde ich als letztes fällen. In jedem Fall wird es ein Ahorn-Hals mit 22 Bünden. Das Griffbrett wird entweder Palisander, Ahorn oder Bloodwood. Granadillo hätte mich sehr gereizt, leider wird das bei keinem Gitarrenbastelshop für übermütige Hobbybastler wie mich angeboten.
Je nach Klang der Kombi aus Linde-Body und Luke-PUs werde ich dann abwägen, ob ich lieber einen dickeren Hals für einen fetteren Ton und mehr Sustain oder einen dünneren Hals für eine direktere Ansprache und mehr Obertöne nehmen werde.
Im Moment tendiere ich zu einem Griffbrett aus Palisander, das einen wärmeren Ton durch die ausgewogenere Klangcharakteristik hat oder ev. zu Bloodwood, das sehr funkig anspricht, eine Menge an Obertönen liefert, aber die Hochmitten noch deutlicher als Ahorn betont. Sowohl Lukes Signature als auch die Surfstrat brillieren mit Palisander.
»Tuner und Tremolo«
Das Bullet Tremolo wird durch ein »Vintage Steel Tremolo« von Rockinger ersetzt. Dieses Vintage Tremolo hat einen Stahlblock, wodurch der Ton mit weicherem Attack und einem Hauch von Kompression rüber kommen soll. Inkludiert sind 6 Lagerschrauben, die gebogenen Vintage Brückchen, Federn, Federblech und Tremolo-Hebel. Saitenabstand: 56mm. Einen gewissen Stilbruch, eine moderne Strat mit einem so-called Vintage Tremolo auszustatten, gönn ich mir.
Auch die Bullet Tuner werden durch »Kluson Deluxe Single Line Stamps« von Rockinger ersetzt. Sie sind vernickelt, mit einer Übersetzung von 15:1, haben ovale Metallknöpfe und einen geschlitzten Schaft. 6-Links für eine RW Gitarre, für 8,5mm Mechanikenlöcher, inkl. Schrauben und Hülsen.
»Soundreferenz«
Als Referenz ziehe ich eines meiner Lieblingssoli von Steve Lukather heran. Ich nehme das 1. Solo (1.45 - 2.24) von »While My Guitar Gently Weeps«, eine Komposition von George Harrison. In der Toto Version ist der Sound der Musicman Steve »Luke« Lukather Signature für einen Single-Coil an der Brücke einer Strat eine stolze Herausforderung. Dieser Challenge will ich mich mit der geplanten »Steve Lukather S-Style« stellen. Aber auch der »Clean Deluxe« Sound in den fünf PU-Positionen gefällt mir und soll der groben Orientierung dienen, ohne dass ich die Vorgabe des Soundbeispiels der Luke Signature 1:1 anpeile. Es soll mehr eine echte und authentische »Luke Skywalker« werden.
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