Diskussion Expression Pedals - Roland EV5 nutzt den Regelweg nicht

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Hallo zusammen,

speziell bezogen auf den Roland Fantom hätte ich gern einen Austausch zu Expression Pedalen. Ich hatte mir ein EV-5 angeschafft, weil ich dachte, dass es sinnvoll ist, "Hersteller-intern" zu bleiben, zumal Roland im Handbuch zum Fantom ja auch direkt das EV-5 empfiehlt und noch den Zusatz schreibt:
Verwenden Sie nur das empfohlene Expression-Pedal. Die Benutzung von Expression-Pedalen anderer Hersteller kann zu Fehlfunktionen oder/und Beschädigungen des Geräts führen.

Das Blöde ist, dass gefühlt während der ersten Hälfte des eh schon nicht üppigen Pedalwegs nichts passiert (mit MIDI-OX gemonitored) :oops:
Erst danach werden MIDI-Werte, dann aber auch in der vollen Bandbreite zwischen 0 und 127, ausgegeben. Mit dem Poti an der Seite kann man lediglich einen Mindestwert einstellen - funktioniert zwar, aber brauche/verwende ich nicht, denn Pedal Range Min und Pedal Range Max stelle ich eh individuell pro Scene ein, wenn ich eine entsprechende Einschränkung benötige.

Meine Fragen:
  • Hat schon jemand ein EV-5 geöffnet und kann sagen, ob man mit einem Trimm-Poti o. ä. eine Justage vornehmen kann, damit man nicht so viel verschenkten und ungenutzten Pedalweg hat?
  • Oder kann jemand ein anderes Pedal empfehlen, das besser mit dem Fantom harmoniert als das hauseigene und herstellerseitig empfohlene :rolleyes:? Wenn es nicht nervig wäre, wäre das fast Comedy: "Wir empfehlen die Verwendung unserer Zusatzausstattung. Freuen Sie sich aber gleichzeitig auf unpraktische und fast inkompatible Verwendung!"
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Das EV-5 fand ich auch nie besonders gut, was den genutzten Pedalweg angeht.
Ich kann Dir bei denen Fragen leider nicht wirklich weiterhelfen, habe nur die Anmerkung, dass das Yamaha FC-7, das sonst fast überall sehr gut funktioniert, beim Fantom auch nicht besonders gut ist. Ich will noch nicht ausschließen, dass noch ein Bedienfehler vorliegt und man mit irgendwelchen Einstellungen das Default Verhalten verbessern kann, ich befürchte aber, dass es nicht so ist.
 
Danke für deine Erfahrung. Das FC7 hatte ich auch und es ebenfalls aus deinen genannten Gründen zugunsten des EV5 verkauft 😄
Bin auf weiteren Input anderer User gespannt. Ansonsten hilft wohl nur Durchprobieren, am besten im Musikladen, der Fantom und etliche Exp-Pedale hat...
 
Das interessiert mich jedenfalls auch. Ich habe schon immer mal auf das Boss FV-500-L geschaut, insbesondere das Verhalten dieses Pedals würde mich interessieren.
 
Ich mag es. Und Boss ist ja quasi Roland, daher wird das auch ohne Bastelei passen.
 
Danke, @.Jens. Magst Du es auch in Verbindung mit dem Fantom? Das EV-5, obwohl empfohlen, taugt ja nix. Gefühlt 50 % verschenkter Pedalweg...
 
Ich habe ein ev5 am Fantom und konnte mich bisher nicht beschweren. Das kann sich jetzt natürlich ändern :) Danke für den Hinweiß :D.
 
Sorry 🤣

mich bisher nicht beschweren.
Hast Du denn am Anfang keinen Pedalweg, bei dem nichts passiert? Das EV-5 würde mir reichen, aber ich finde halt doof, dass erst bei der letzten Hälfte was passiert. MIDI-OX bestätigte das ja auch
 
Sorry 🤣


Hast Du denn am Anfang keinen Pedalweg, bei dem nichts passiert? Das EV-5 würde mir reichen, aber ich finde halt doof, dass erst bei der letzten Hälfte was passiert. MIDI-OX bestätigte das ja auch

Hast du möglicherweise am Poti an der Seite was verstellt? :redface:
 
Sorry 🤣


Hast Du denn am Anfang keinen Pedalweg, bei dem nichts passiert? Das EV-5 würde mir reichen, aber ich finde halt doof, dass erst bei der letzten Hälfte was passiert. MIDI-OX bestätigte das ja auch
Ich mach mir auch keine Gedanken darüber ab welcher Tastentiefe die Klaviatur auslöst. Mein Muscle Memory verschluckt das. So viele Sweeps habe ich nicht im Live Betrieb. Mein FOH Mann würde mich auch nichts anderes regeln lassen :). An der Orgel hängt ein silbernes Boss, das sollte einen längeren weg haben. Ich tausche mal durch. Wer weiß, vielleicht bringt es mich weiter.
 
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Wenn ich bei einem Song zunächst nur bis vielleicht zur Hälfte treten möchte und dann zum Ende hin ganz durch, ist es schon doof, wenn das Pedal erst ab der Hälfte seines Weges überhaupt anfängt, CC11 Werte zu erzeugen. Dann ist der Restweg nicht mehr viel.


Hast du möglicherweise am Poti an der Seite was verstellt? :redface:
Siehe oben:
Mit dem Poti an der Seite kann man lediglich einen Mindestwert einstellen - funktioniert zwar, aber brauche/verwende ich nicht, denn Pedal Range Min und Pedal Range Max stelle ich eh individuell pro Scene ein, wenn ich eine entsprechende Einschränkung benötige.
Den Regler kenne ich 😉
Das ist ja nur ein Offset. Wenn ich den auf 10 drehe, bleibt es dabei, dass das Pedal erst nach der Hälfte der Betätigung etwas regelt, nur im Fall des Reglereinsatzes dann eben von CC11 F6 oder so bis FF...
 
Danke, @.Jens. Magst Du es auch in Verbindung mit dem Fantom? Das EV-5, obwohl empfohlen, taugt ja nix. Gefühlt 50 % verschenkter Pedalweg...
Nein, ich habe das an verschiedenen Synths und bin mit dem Pedalweg immer zufrieden, das gibt es auch zwischen den Synths, mit denen ich es ausprobiert habe, keine Unterschiede.

Man muss lediglich drauf achten, dass die Kabelbelegung zum Hersteller passt - und entweder ein "normales" TRS ("Stereoklinke") Kabelb benutzen oder eins wo Tip und Ring gekreuzt verkabelt sind.
Beim Kronos brauche ich das gekreuzte Kabel, bei meiner Orgel und dem Doepfer Masterkeyboard das normale.

Boss Pedal an Roland sollte wie gesagt mit einem normalen Kabel gehen, weil die aus dem selben "Stall" sind.

Wenn das EV-5 sich so derart merkwürdig verhält, ist das Design entweder Mist, oder es ist defekt oder es wurde ein völlig falsches Kabel benutzt. Da das Kabel beim EV-5 fest ist, kann es eigentlich kein falsches Kabel sein, Defekt/Kabelbruch mal ausgenommen.
 
Bei dem EV-5, dass ich vor vielen Jahren mal benutzt habe, war das aber genauso, die ersten 50% nichts passiert und dann gings plötzlich ab ;). Ein zittriger Fuß oder so und es war total unbedienbar, und ich habe es glaube ich mit einem RD700SX verwendet, was es noch schlimmer macht...
Außerdem gehts sehr vielen ähnlich wenn man Online danach sucht, im Prinzip reicht es schon die Thoman Kommentare durchzugehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dann ist das EV-5 anscheinend ja echt Mist...
Mir wäre es eh zu frimselig, und fest angelötete Kabel mag ich bei Pedalen auch nicht, deswegen käme es für mich eh nicht in Frage...
 
Sehe ich dank des Austauschs hier inzwischen genauso und werde mich vom EV-5 trennen oder es als Backup o.a. nutzen.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Welche Expression Pedale nutzt ihr denn zufriedenstellend am Fantom? Das Boss FV-500-L scheint ja schonmal ein heißer Kandidat zu sein. Gibt es weitere Empfehlungen?
 
Expression-Pedale sind die größte Verarsche der Kunden überhaupt. Die Dinger bestehe aus einem Gehäuse mit Wippe, einem Poti und einer Klinkenbuchse. Dafür sind die aufgerufenen Preise extrem hoch, selbst wenn man akzeptiert, dass man schon eine gute mechanische Stabilität bezahlen möchte.

Noch lustiger sind die verschiedenen elektrischen Beschaltungen und Widerstände. 10k, 25k, 50k, etc. TS, TRS, RTS. Verschiedene Polarität. Die Unterschiede im Widerstand machen zwischen 5K und 50k wohl kaum was aus, zumindest nicht bei TRS/RTS Anschlüssen.

Das ist jetzt wieder das Gute. Wenn mann mechanisch mit einem Pedal zufrieden ist, kann man diese ganz leicht anpassen, oder flexibler gestalten. Entweder man lötet sich ein Kabel mit gekreuzten Leitungen, oder man baut einen Umschalter ein, oder mehrere Buchsen, oder man ändert die Belegung der Buchse passend...

Bisher habe ich noch jedes Pedal passend bekommen, oder so, dass ich es mit unterschiedlichsten Geräten nutzen kann.

Gruß,
glombi
 
Ich hab das Pedal der "neuen" korg vox continental und finde das sehr solide, läuft am Yamaha yc 61.
 
Expression-Pedale sind die größte Verarsche der Kunden überhaupt. Die Dinger bestehe aus einem Gehäuse mit Wippe, einem Poti und einer Klinkenbuchse. Dafür sind die aufgerufenen Preise extrem hoch, selbst wenn man akzeptiert, dass man schon eine gute mechanische Stabilität bezahlen möchte.
Kann man so sehen... Andererseits: was dürfte denn ein Expression-Pedal dann deiner Meinung nach kosten? Klar, wenn man nur Poti, ein paar Buchsen und "irgendeine" Mechanik einrechnet, dann ist man vielleicht bei 20€.
Aber selbst ein Plastikgehäuse soll ja bitte im Extremfall auch mal 80-100kg Gewicht aushalten können, das ganze soll zigtausende Zyklen halten (einige hundert Bewegungen hat man pro Gig oder Probe schnell zusammen!) - da ist eben die Mechanik auch nicht geschenkt. Und da bin ich dann schnell bei 50€ für Plastik und knapp 100€ für Alu-Druckguss.

Was die unterschiedlichen Belegungen und Poti-Werte angeht: ja, es gibt leider zwei (historisch gewachsene) Standards für die Belegung und einen technisch sinnvollen Bereich von ca 10k bis 100k als Poti-widerstand, der aber im Grunde egal ist, weil es nur ein Spannungsteiler ist. Damit hat es sich aber auch.
Unterschiedliche "Polarität" darüber hinaus gibt es nicht. Das ist (obwohl ein falscher Begriff) wenn dann bei Sustain so - da gibt es Öffner (NC) und Schließer (NO). Auch historisch zwei Standards, leider, aber nicht zu ändern.

Deswegen von "Verarsche" zu sprechen, ist schon etwas weit hergeholt. Ein billiges Klinkenkabel kriegt man auch für 3€, wenn man keine Ansprüche hat. Wenn das einigermaßen haltbar und Bühnentauglich sein soll, zahlt man da auch 20€ für, und das finde ich jetzt nicht schlimm (Trittfeste Gummileitung, Metall-Steckergehäuse,...). "Verarsche" sind dann "audiophile" Netzkabel für 500€ pro Meter. Aber von solchen Sphären sind wir bei 50-100€ für ein Expression-Pedal doch weit entfernt, finde ich.
Am Rande: ich habe sowohl ein FV-500L seit gut 15 Jahren im Einsatz als auch vorher genau so lang ein Korg EXP-2. Und beide habe ich viel benutzt - wöchentlich 1-2 Proben, mehrere Gigs pro Jahr und das als Hammond-Schweller bzw. Wah-Pedal benutzt. Also viel bewegt. Beim FV habe ich nach 10 Jahren mal die Achse tauschen müssen - Ersatzteil gab es nach freundlicher Mail umsonst auf Kulanz.
 
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Ich bin mit dem FV auch sehr zufrieden und hatte den auch massiv im Einsatz. Den Poti muss man halt immer kontrollieren, der verstellt sich auch beim Transport gern mal. ;)
 
was dürfte denn ein Expression-Pedal dann deiner Meinung nach kosten?
Max. 50€. Man bekommt komplexe elektronische Geräte und Instrumente für weniger als ein EXP-Pedal. Da geht viel mehr Entwicklungsleistung rein, die sind komplexer und haben auch mechanische Komponenten, die eine Weile halten müssen. Aber solange die Preise gezahlt werden, was interessiert schon meine Meinung…
10k bis 100k als Poti-widerstand, der aber im Grunde egal ist, weil es nur ein Spannungsteiler ist.
Es gibt auch den TS-Anschluss, dann ist es ein einfacher verstellbarer Widerstand. Da macht der Wert schon etwas aus.
Unterschiedliche "Polarität" darüber hinaus gibt es nicht.
Richtig, aber invertierte Steigungen der Kennlinien bei Betätigung. Hierfür wird allgemein „Polarität“ verwendet…
Deswegen von "Verarsche" zu sprechen, ist schon etwas weit hergeholt.
Das sehe ich anders, sonst hätte ich das nicht so geschrieben. Aber ich akzeptiere da gerne auch andere Sichtweisen…
 

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