Amp + Line6 M9=Klangverlust?

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pflam2
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Ich habe diese Frage schon mal in einem anderen Thread gestellt, da ich diesen aber selber nur über die Google Suche finde machen ich hier mal einen neuen auf.

Von mir kursieren als Pedal und Effekt Neuling ja mittlerweile so einige Beiträge.:rolleyes:
Erstmal vielen Dank für die vielen Ratschläge die ich bis dato erhalten habe.
Ich glaube ein Forum wie dieses bewahrt junge E-Gitarristen davor viel Geld in das falsche Equipment zu stecken.

Nun zu meiner Frage:
Auch wenn ich keine Effekte am M9 (Tele -> M9 -> Champ) an habe, ist der Sound meines 57 Champs irgendwie dumpfer, als wenn ich ihn mit direkt eingestöpselter Gitarre spiele.
Ich weiß nicht wie ich es ausdrücken soll, aber überspitzt gesagt klingt es so als ob eine Decke über dem Amp liegen würde.
Ich habe sogar das Gefühl, als ob der Klang eines Loop noch mal an Klangreichtum verliert.

Ist das normal?
Ist das das Problem der Transen-Effekte, welches viele immer bemängeln?
 
Eigenschaft
 
Du hast ein typisches Problem entdeckt:

Eine Gitarre direkt mit dem Amp verbunden klingt einfach besser, spritziger, als wenn noch etwas dazwischen geschaltet ist.
Das kann einmal mit den Kabellängen zu tun haben: Hast du beispielsweise sonst nur ein Kabel mit 6m Länge, hast du jetzt z.B.
zwei mal 6m: Lange Kabelwege bedeuten Höhenverlust!

Außerdem hängt das Signal auch von dem Effektgerät selbst ab: Es gibt Effektgeräte mit sogenannten True-Bypass: Das Effektgerät wird, z.B. durch ein Relais o.Ä. wirklich komplett aus dem Signalweg geschaltet - andererseits gibt es Effektgeräte die einen Buffer haben, das Signal durchläuft also immer einen (aktiven) Teil des Effektgerätes, auch wenn kein Effekt angewählt ist. Beides hat so seine Vor und Nachteile: Sind die Kabelwege kurz, ist der True-Bypass durchaus zu gebrauchen. Dahingegen kann ein Buffer eventuell den Höhenverlust eines folgenden, langen Kabels kompensieren. Außerdem gibt es "gute" und "schlechte" Bufferschaltungen.

Zum M9: Dies kann man zwischen Buffer und TrueBypass umschalten, schau mal in der Anleitung nach!

Vielleicht kannst du damit noch etwas rausholen.

Was sind bitte Transen-Effekte?
 
Ich dachte so werden Effekte genannt die auf Transitor-Bauweise basieren.

So genau habe ich den Unterschied jedoch auch noch nicht verstanden.
Ich kann ja verstehen das ein Röhren-Effektgerät + Röhrenamp einen besonders guten Sound erzeugt.
Warum jedoch ein Platinen Effektgerät einen besseren Sound hat als eines mit Transistortechnik verstehe ich nicht.
 
mit transistortechnik hat das m9 nur bedingt zu tun...eher mit digitaltechnik und ad/da wandler. probier mal im setup-menü von "dsp" auf "true bypass" umzuschalten. dann schaltet nämlich das m9 in den hard bypass, dann sollte deine gitarre wieder normal klingen. ich persönlich verwende es nicht, da ich das ausklingen delays und hall brauche.

und: der geliebte tubescreamer ist auch eine "transe", dass transistor"AMPS" nicht klingen ist mMn ein Märchen...billige amps klingen net, teure müssen nicht besser klingen...

nicht immer vorurteile wiederkäuen, dankeschön...

greetings,

stylemaztaz
 
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Es klingt nicht alles automatisch gut, nur weil Röhren verbaut sind. Das ist nur EIN bestimmter Weg, ein Signal zu bearbeiten. Das ganze kann auch nach hinten losgehen und schlecht klingen! Ein anderer Weg ist es eben, die Dinger mit Transistoren aufzubauen bzw auch digital, durch Effektprozessoren zu bearbeiten.

Es gibt sehr viele Effekte, die auf Transistoren aufbauen und gut klingen. Der tubescreamer wurde genannt - einer der Klassiker aus dem Bereich Overdrive und zB das Diamond memory Lane (2), welches ebenfalls mit Transistoren arbeitet und nicht umsonst zu den besten Delay zählt und auch nicht gerade billig ist. Das Eventide Eclipse, ein schweineteures Effektgerät welches in Studios und Racks seinen Einsatz findet ist sehr beliebt und basiert auf Effektprozessoren
Die Aufzählung könnte ich so weiter führen...
Letztlich ist es egal, wie ein Effekt aufgebaut ist, denn das Ergebnis zählt: IRU bzw dem Nutzer muss der Sound gefallen!

Was deinen bedeckten Sound betrifft, so wurde das Problem schon angesprochen. Das M9 wird sicherlich etwas höhen nehmen (toneloss) und damit klint das etwas bedeckter, wobei ich mir das gar nicht so schlimm vorstelle?! hat das M9 keinen true bypass?!??

Und wenn wir schon bei Vorurteilen sind: lange Kabel führen nicht immer automatisch zu einem dumpfereen Sound. Sicherlich gilt der Satz: "so lang wie nötig, so kurz wie möglich) aber wenn man mit vernünftigen Kabeln arbeitet und bei denen nicht spart hat man da keine Probleme mit!

Siehe meine Sig!
Ich nutze 2 6m Kabel von Vovox und im Gegenteil: sie nehmen noch mehr "Vorhang" weg! :)
 
Das lange Kabel dem Signal Höhen nehmen, war eher verallgemeinernd geschrieben. Natürlich gibt es gute Kabel, die diesem Effekt zumindest entgegenwirken können. Das Vovox ist da wiederum ein Fall für sich und somit eine Ausnahme.

Hinzu kommt, dass ich für 12 Meter Instrumentenkabel keine 250-300 € ausgeben würde. Aber wie so oft: Jedem das Seine :)
 
Was hat es denn damit auf sich dass nur einzelne Zerren (Pedale) wirklich gut klingen, auch ein Mythos?
Ich benutz nämlich zu 90% die Zerren vom M9. Ich habe aber schon von den unterschiedlichsten Seiten gehört, dass die nicht sonderlich gut klingen.
Da ich die Originale noch nicht gespielt habe, weiß ich nicht, ob sie wirklich so schlecht klingen.
IRU bzw dem Nutzer muss der Sound gefallen!
Dieses Argument habe ich schon öfters gehört, kann es aber nicht unterschreiben.
Hätte ich meinen Champ nie gespielt, hätte ich auch nicht wissen können wie gut ein Amp klingen kann.
Investiert man also in viele billige Produkte und merkt es später, das die Teile nicht gut klingen gibt man am Ende das Doppelte aus.
Wer also immer eine Billig-Transe gespielt hat, wird sie für das Optimum halten bis er/sie etwas bessere hört.
 
Was ist denn "gut klingen! ?!?? Ein rein subjektives Empfinden, mehr nicht! Das definiert doch jeder anders für sich!
Und wenn den restlichen 10& die Zerre vom M9 gefällt, dann ist doch gut. Ich hab kürzlich Phil Bates (ELO) live gesehen und er hatte auch ein M9 dabei...scheint ihm ja zu gefallen ;)

Was kannst du daran bitte nicht unterschreiben?! So ist es doch letztlich?! Jeder spielt das, was ihm am besten gefällt - deswegen gibt es ja auch so unendlich viele Hersteller. Ansonsten würde für alle ein Hersteller reichen.

Sicher muss man manchmal ein paar taler mehr ausgeben, aber das ist doch nicht bei jedem und allem so!

Und nun komm doch bitte mal von deinem "Billig-Transe"-Trip herunter!

Sehr viele nutzen zB das achso billige Digitech bad Monkey (an einen Tubescreamer angelehnt) und sind damit hoch zufrieden. Es ist billig, basiert auf Transistoren und gefällt (subjektiv) sehr vielen...

Ähnliches gilt bei Verstärkern: der Roland JC 120 ist ein Transen-Amp und zählt zu den beliebtesten Amps. Sicherlich kann einen Übungsverstärker, der den Einstieg in die Gitarrenwelt ermöglichen soll nicht mit zB dem JC120 vergleichen und sicher wird man da auch klanglich Unterschiede feststellen, aber letztlich ist das alles Gesc,ackssache und da sollte nichts verallgemeinert werden!

Und ja, es ist ein Mythos, dass nur einzelne Zerrer gut klingen...ich könnte dir jetzt hier eine so lange Liste aufzählen, da würden wir noch morgen hier sitzen ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Was hat es denn damit auf sich dass nur einzelne Zerren (Pedale) wirklich gut klingen, auch ein Mythos?
Ich benutz nämlich zu 90% die Zerren vom M9. Ich habe aber schon von den unterschiedlichsten Seiten gehört, dass die nicht sonderlich gut klingen.
Da ich die Originale noch nicht gespielt habe, weiß ich nicht, ob sie wirklich so schlecht klingen.
gefällt dir jetzt dein zerrsound?
wenn ja: freu dich.
wenn nein: - am m9 schrauben (denn ich glaub nicht dass es von den grundsätzlichen zerrflavours irgendeine nicht drin enthalten ist)
- m9 verkaufen

hast du jetzt die sache mit dem hard bypass ausprobiert oder willst du /wollt ihr nur diskutieren ? dafür gibt es mE die plauderecke...

greetings

stylemaztaz
 
Meiner Meinung nach hat Geschmack etwas mit Bildung und Erziehung zu tun (daher nicht rein subjektiv), das würde jetzt aber zu weit führen.

Ich beziehe mich hier aber unter anderem auf solche Äußerungen:

Schade um den Champ Sound , wie rausgeschmissenes Geld (für den Champ)

Ich bin in diesem Mitje recht frisch unterwegs und lerne gerne von weit aus erfahrenderen Spielen.

Billig ist übrigens nur als Synonym für schlechte Qualität gemeint (geht meisten aber einher). Ich bin mir durchaus bewusst, das es sehr gute Produkte zu einem günstigen Preis gibt.
Ausserdem würde ich das M9 nicht gerade als billiges Produkt bezeichnen.

Wir haben ja bereits geklärt, dass der Klang unter dem M9 etwas leidet.
Daher bleibt die Frage, ob es Sinn macht vor einen 57 Champ ein M9 zu schnallen.
Vielleicht macht es mehr Sinn, sich für den Champ eine wirklich gut klingende Zerre zu holen.
Ich finde bei dieser Art von Amp geht es um den puren Klanggenuss.

---------- Post hinzugefügt um 20:44:02 ---------- Letzter Beitrag war um 20:41:39 ----------

@ stylemaztaz

Bin gerade erst von der Gartenarbeit reingekommen und konnte daher noch nichts ausprobieren.
 
Hi stylemaztaz,

danke für den Tip mit dem true bypass.
Der Amp klingt jetzt wieder gut.
Schluckt des M9 denn auch den Sound einer externen Zerre, oder läuft die dann auch automatisch auf dem true bypass mode?
 
Das M9 läuft immer dann im True Bypass Mode, wenn du die Effekte ausschaltest - unabhängig davon ob du jetzt eine Zerre vor dem Amp hast oder nicht.
Ich würd das M9 übrigends nicht im True Bypass Mode betreiben, sondern lieber die fehlenden Höhen am EQ reindrehen, weil sonst das Kabel vom M9 zum Amp hin auch wieder dämpft.
 
Warum würdest du es nicht im True Bypass betreiben??
 
Wenn du z.B. von der Gitarre ein 6m Kabel bis zum M9 und dann nochmal 6-9m bis zum Amp hast, verlierst du ohne Buffer erst Recht Höhen durch die Impedanz der beiden Kabel.
Arbeitet das M9 als Buffer hat das zweite Kabel so gut wie keinen Einfluss . Ausserdem klingen im True Bypass Modus die Delays beim abschalten nicht mehr aus, das würde mich auch nerven ;)
 
unabhängig davon ob du jetzt eine Zerre vor dem Amp hast oder nicht.
Die Zerre würde ja erst durch das M9 laufen.

Die Kabellänge hält sich bei mir übrigens in grenzen.
Derzeit habe ich ein 1,5m Amp -> M9 und 6m M9 -> Tele Kabel dran.

Ist das mit dem Klangverlust ein Problem von digitalen Geräten, oder tritt das Problem bei allen Effekten auf?
 
Mit der Tatsache, dass es digital ist, hängt das nicht zusammen. Das Signal wird von analog auf digital umgewandelt und am Ausang wieder von digital auf analog. Das gleiche passiert quasi, wenn Musik aufgenommen und am Ende bei dir zu hause vom PC abgespielt wird.
Naja, Klangverlust... ich fand dieses Video mal sehr interessant! http://www.youtube.com/watch?v=MOBn75-WN30
Wie schon gesagt wurde, True Bypass und bufferd bypass haben beide ihre Vor- und Nachteile. Es gibt Geräte mit gepuffertem Bypass, der keine für den normalen Musiker wahrnehmbaren Klangverluste mit sich bringt, andere verbiegen den Sound aber schon... Es kommt immer individuell aufs Gerät an.
 
@beaprepp:na also, geht doch. die sache mit der klangveränderung: lass mich raten du spielt singlecoils, und wahrscheinlich recht vintagemäßige, schwache(von der leisteung her) oder? die sind meistens am empfindlichsten ggü. sachen im signalweg zwsichen ihnen und dem amp.das können buffer sein, ad/da wandler, schlechte kabel(spiralkabel) etc... falls irgendeines davon vorhanden ist, wird sich dein ton verändern. humbucker, v.a. leistungsstärkere sind mMn nach weniger anfällig. falls du längere kabel verwenden willst, dann rate ich dir:
tele-->buffer-->kabel, ad/da, schlonz-->amp. und dann den amp auf betrieb mit buffer einstellen. der buffer macht dein signal stärker und unabhängig von den oben genannten faktoren.

greetings

stylemaztaz
 
lass mich raten du spielt singlecoils, und wahrscheinlich recht vintagemäßige, schwache
Das hat Du recht.

Der Buffer ist das M9, richtig?
Was ist ab/da, schlonz?

Ich habe zwar keine Spiralkabel aber die günstige Eigenmarke vom Musik Store. Wie ich schon schrieb, nicht all zu lange 1,5 m und 6 m.
Ich wollte mir eigentlich dieses zulegen.
https://www.thomann.de/de/fender_vintage_voltage_kabel_06.htm zulegen
Ist das zu empfehlen, oder sollte ich doch besser ein andere nehmen?
 
Ich hab noch nie Kabel selber vergleichgehört, deswegen sag ich nichts dazu, wie gut das Kabel den Klang überträgt... aber bei mir hatten die Stecker eine enttäuschende Lebensdauer. Gut, auf den einen wurde mal draufgetreten, aber der andere hat einfach von alleine angefangen zu wackeln und schließlich hatte er einen Wackelkontakt. Die Stecker lassen sich nicht öffnen, d.h. es blieb mir nur übrig, neue dranzulöten. Ich würd mir das Kabel nicht noch mal kaufen, auch wenn ich es sehr schick finde.
 
Das hat Du recht.

Der Buffer ist das M9, richtig?
Was ist ab/da, schlonz?

Ich habe zwar keine Spiralkabel aber die günstige Eigenmarke vom Musik Store. Wie ich schon schrieb, nicht all zu lange 1,5 m und 6 m.
Ich wollte mir eigentlich dieses zulegen.
https://www.thomann.de/de/fender_vintage_voltage_kabel_06.htm zulegen
Ist das zu empfehlen, oder sollte ich doch besser ein andere nehmen?

ich wollte mit ad/da und schlonz alle weiteren teile in der signalkette beschreiben, sobalt ein buffer dein signal umgewandelt hast, dann ist es recht unempfindlich ggü diesen teilen, lange kabel etc. falls(!) du also mit langen kabel (alles über 6 meter mMn) UND effekte usw arbeiten solltest, würd ich dir einen buffer (boss pedal, ibanez pedal, oder was mehr fancy: http://www.lehle.com/products/SundayDriver/index.php?country=de&lang=de ...) empfehlen (und ja der m9 hat auch einen buffer, aber den wrdest du mit "hard bypass" effektiv ausschalten). der könnte deinen sound ändern, aber ich tät einfach deinen amp auf buffereinsatz einstellen. zu kabeln kann ich nichts sagen, ich hab noch nie an den ganzen kabelnhumbug geglaubt und auch nie gehört. mind you, ich spiele nur mit humbucker und leistungsstärkeren p90 pu. alles ab cordial kabeln und neutrikstecker ist in ordnung denk ich. verwende auch nur das und sommer xxl sowie neutrikstecker, ich löt die selber aber auch nur aus geiz und faulheit.

generell gilt: eigentlich muss man alles selber ausprobieren, wie deine gitarre mit deinen amp mit deinen händen und den anderen komponenten interagiert, kann nicht vorausgesagt werden. dafür gibt es doch 30tage-geld-zurpckaktionen :)

greetings

stylemaztaz
 

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