Harlequin
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Die Epiphone Les Paul Serie
a) Die unterschiedlichen Modelle
b) Worauf man beim Kauf achten sollte
c) Serienummern Wann ist meine Gitarre gebaut ?
d) Zu den Sperrholz-Gerüchten
e) Wo ist der Unterschied bei Gibson und Epiphone Les Paul Modellen ?
f) Anhang
Die unterschiedlichen Modelle.
Die Fakten beruhen auf eigenen Erfahrungen und Herstellerseiten. Einige Sachen sind subjektiv, sodass man sich darüber streiten kann. Hier und da sind mir einige Fakten nicht geläufig bzw. es gibt keine richtigen Informationen dazu
Les Paul Special :
- Erlenkorpus, Hals angeblich aus Mahagoni
- geschraubter Hals
- keine gewölbte Decke
- billigere Tonabnehmer
- kein Binding
- Dot-Inalys
- PUs ohne Kappen
- nur ein Volume- und ein Toneregler
- Palisandergriffbrett
- no-name Mechaniken
http://musik-service.de/Gitarre-Epiphone-by-Gibson-Les-Paul-Special-II-prx395679419de.aspx
Das Billigmodell der LP. Einige wenigen halten sie für eine gute Gitarre, ich gehöre jedoch zu der Fraktion, der nicht wirklich war von der Gitarre hält. Die Verarbeitung ist meistens eher mies und vom Aufbau besitzt die Gitarre nicht viel mit einer eigentlich Les Paul gemein. Daran liegen u.a. die fehlende gewölbte Decke und der geschraubte Hals.
Les Paul Studio :
- Erlen- oder Mahagonikorpus
- eingeleimter Hals
- gewölbte Decke
- bessere Tonabnehmer als die Special
- ebenfalls kein Binding
- heute Dot-Inlays, vor ein, zwei Jahren noch mit Trapezinlays
- PUs hatten vor ein,zwei Jahren Kappen, heute nicht mehr
- 2 Volume und 2 Toneregler
- Palisandergriffbrett
- bin ich mir nicht sicher ob Grover oder no-name Mechaniken
http://musik-service.de/Gitarre-Epiphone-by-Gibson-Les-Paul-Studio-WR-prx395742557de.aspx
Meinen Erfahrungen nach etwas klobiger vom Spielgefühl als die Custom und die Standard, der Korpus wirkt dicker und unhandlicher. Klanglich recht warm, könnte aber am Halspickup ein paar mehr Höhen vertragen.
Die Studio hat sich im Laufe der Zeit am stärksten geändert, die Standard/Custom Modell weniger (Wird noch weiter beschrieben). Seit 2003/2004 werden scheinbar veränderte Gitarren verkauft. Die Trapezinlays sind Dotinlays gewichen und die Tonabnehmer haben keine Kappen mehr. Ebenso hat sich die Trussrodabdeckung geändert. Es steht nicht mehr Gibson drauf, sondern der Typ Studio (Fehler meiner Seite, es steht nicht Les Paul Studio drauf, auch wenn bei den anderne Typen "Les Paul Standard" und "Les Paul Custom" draufstehen). Wobei scheinbar erst Studios herausgebracht wurden, die eine veränderte Abdeckung hatten und trotzdem noch alte Mechaniken und Tonabnehmerkappen, später sind auch diese Sachen geändert worden. Also ist es nicht ganz so leicht zu erkennen, nach welchem Schema Epiphone die Gitarren nun genau geändert hat.
Les Paul Standard :
- Erlen- oder Mahagonikorpus
- eingeleimter Hals
- gewölbte Decke
- bessere Tonabnehmer als die Studio
- Korpusbinding
- Trapezinlays
- Flamed Maple (Riegelahorn) Decke (oder nur ein Furnier ?)
- PUs mit Chromekappen
- 2 Volume und 2 Toneregler
- ebenfalls Palisandergriffbrett
- Potis in gold/bronzefarbe (alle anderen LPs sind schwarz)
- Grover Mechaniken
http://musik-service.de/Gitarre-Epiphone-by-Gibson-Les-Paul-Standard-HS-prx395533544de.aspx
http://musik-service.de/Gitarre-Epiphone-by-Gibson-Les-Paul-Standard-HB-prx395497278de.aspx
http://musik-service.de/Gitarre-Epiphone-by-Gibson-Les-Paul-Standard-TA-Flametop-prx395742552de.aspx
Sieht sehr schön aus mit durchsichtigem Lack, wo man dann die Maserung sehen kann. Angenehmes Gewicht (gibt hier und da ein paar schwerere, in der Regel jedoch scheinbar leichter als Studios aber doch etwas schwerer als Customs, vielleicht habe ich aber auch nur "Pech" gehabt bei den getesteten Modellen), doch der Ton ist recht knackig, höhenreicher als bei Studio und Custom. Mich persönlich stören nur Humbuckerrahmen/Griffbrett in weiß und die Potis, ist aber halt was einfach subjektives. Ansonsten mein Favorit im Preis/Leistungsverhältnis bei Epi LPs.
Geändert hat sich in letzter Zeit die Art der Mechaniken (nun Grover) und wie bei der Studio die Trussrodkappe, auf der nun Les Paul Standard steht
Die Bezeichnung Epiphone Les Paul Standard PLUS unterscheidet sich insofern von den normalen Standards, als dass sie eine gemaserte Decke aufweisen. Somit ist eigentlich nur die Standard in schwarz eine Standard, alle anderen sind Teile der PLUS Serie. Das Plus bedeutet also nicht, dass eine besonders schöne Maserung verwendet wurde.
Auch gibt es noch die Les Paul Standard Gold-Top, zu der kann ich jedoch nicht wirklich was sagen. Sie hat jedoch andere Tonabnehmer als die normalen Standards. Eine Standard besitzt 2 Humbucker, die Gold Top 2 P90 Singlecoils.
http://musik-service.de/Gitarre-Epiphone-by-Gibson-Les-Paul-Standard-56-Gold-Top-prx395470080de.aspx
Les Paul Custom:
- Erlen- oder Mahagonikorpus
- eingeleimter Hals
- gewölbte Decke
- bessere Tonabnehmer als die Studio (ob besser als die Standard weiß man nicht, die einen sagen ja, die anderen nein)
- Korpusbinding und Halsbinding
- Blockinlays (als einzige Epi LP mit Inlay im ersten Bund)
- Keine Ahorndecke
- PUs mit vergoldeten Kappen, ebenso die gesamte Hardware in Gold
- 2 Volume und 2 Toneregler
- ebenfalls Palisandergriffbrett
- Grover Mechaniken in Gold
http://musik-service.de/Gitarre-Epiphone-by-Gibson-Les-Paul-Custom-EB-prx395339339de.aspx
http://musik-service.de/Gitarre-Epiphone-by-Gibson-Les-Paul-Custom-AW-prx395742555de.aspx
Die Edelpaula. Klingt wärmer und bauchiger als die Standards, die ich angetestet hatte. Kann aber wiederum an Epis Holzpolitik liegen (hatte jedoch 2 Standards und 2 Customs getestet). Mir gefällt der sehr warme Klang, könnte jedoch wie bei der Studio ein paar mehr Höhen am Hals vertragen. Meiner Meinung nach sind Custom und Standard eigentlich gleichwertigt, man muss nur sehen, ob man den etwas spritzigeren, höhenreicheren Ton der Standard lieber mag oder den wärmeren, leicht dumpferen der Custom.
Auch hier hat sich in letzter Zeit der Mechanikentypus (nun Grover) und die Trussrodkappe ("Les Paul Custom" statt "Gibson") geändert.
Momentan gibt es folgende (Sonder)modelle neben der normalen Epiphone Les Paul Custom:
Epiphone Les Paul Custom Midnight:
Sie ist eine normale Les Paul Custom, jedoch mit komplett schwarzer Hardware und zwei EMG81 Tonabnehmern. Sie ist entgegen einiger Gerüchte glänzend lackiert, besitzt also keine matte Lackierung wie die Gothic Serie.
http://musik-service.de/Gitarre-Epiphone-by-Gibson-Les-Paul-Custom-BHME-EMG-prx395750446de.aspx
Epiphone Les Paul Custom Chrome:
Sie unterscheidet sich durch ein weißes Schlagbrett sowie normaler Chrome-Hardware und Tonabnehmern ohne Kappen.
http://musik-service.de/epiphone-by-gibson-les-paul-custom-limited-edition-prx395753422de.aspx
Epiphone Les Paul Custom Black Beauty:
Dies ist ein Modell der Les Paul Custom mit 3 Humbuckern.
http://musik-service.de/Gitarre-Epiphone-by-Gibson-Les-Paul-Black-Beauty-prx395496575de.aspx
Hinzu kommen noch folgende, bekanntere Les Paul Typen:
Die Les Paul Classic und Classic PLUS:
Aufgrund mehrer Anfragen schreibe ich auch nochmal hier was zu. Das Problem ist, dass die Informationen sehr dünn gesäht sind und die Epiphone Classic sich scheinbar nicht nicht in den gleichen Relationen wie die anderen Instrumente verhält. Wo eine Epiphone Standard einer Gibson Standard vom Aufbau und theoretisch auch den Hölzern (aber nicht! der Qualität und der Tonabnehmer und natürlich der Kopfplatte) gleich sein sollten, so ist dies bei der Classic nicht so. Wie man merkt bewege ich mich hier auf Glatteis. Also ich betone nocheinmal : Das sind Informationen, die ich mir gewissermaßen zusammengereimt habe aus Gesprächen mit Classic Besitzern und Leuten im Epiphone Les Paul Userthread, ich selber hatte noch keine in der Hand.
- Erlen- oder Mahagonikorpus
- eingeleimter Hals
- gewölbte Decke
- Ob die Tonabnehmer besser bzw. anders sind als bei der Standard ist ein großes Rätsel was scheinbar niemand lösen kann. Auf jeden Fall haben sie keine Abdeckungen, was aber nichts über die Qualität aussagt.
- Korpusbinding und Halsbinding
- Trapezinlays
- Flamed Maple (Riegelahorn) Decke (scheinbar nur bei der PLUS Serie, die also eine durchsichtige Lackierung hat, bei der man die Maserung erkennen kann. Laut epiphone.com besitzt die "normale" Classic keine Decke)
- 2 Volume und 2 Toneregler
- ebenfalls Palisandergriffbrett
- Potis in gold/bronzefarbe (alle anderen LPs sind schwarz)
- Grover Mechaniken
- Abdeckung des Trussrods immer noch "Gibson"
Also die wichtigsten Punkte sind wohl die, um es nochmal zusammenzufassen:
a) Genau Unterschiede lassen sich eigentlich nur daran erkennen, dass sie äußerlich durch fehlende Tonabnehmerkappen und chremefarbene Tonabnehmerrahmen und Schlagbrett von der Standard unterscheide.
b) Der Hals ist höchstwahrscheinlich nicht dünner oder schmaler als wie bei der Standard. Dies ist bei Gibson so, bei Epiphone nicht (Die Maße sind auch laut epiphone.com gleich)
c) Ob die Tonabnehmer nun anders oder gleich sind wissen wir nicht. Es teht zwar "designed by Gibson" Drauf, das steht aber auch bei Standard und Custom drauf (Sind Aufkleber, können also auch abgemacht werden, nicht wundern, dass es bei einer Epi im Laden nicht draufsteht )
d) Die Deckengeschichte ist auch unklar, ob wirklich nur die Plus eine Ahorndecke hat und die normale Classic nicht.
Wäre demso, dann müsste die PLUS in etwa wie eine Standard klingen, die normale classic eher wie eine Custom, was aber auch unwahrschenlich wäre.
Die Gothic-Serie:
Die Epiphone Gothic-Serie ist ebenfalls bei den LPs vertreten, in Form der Epiphone Les Paul Studio Gothic. Sie unterscheidet sich von der normalen Studio in folgenden Veränderungen :
Das Griffbrett mit "XII" Inlay am 12. Bund, keine weitere Inlays
Die Hardware ist Black Chrome, die Lackierung der Gitarre ist ein mattes Schwarz.
Laut Epiphone sind zwei Pickups: 2 x Alnico V Humbucker verarbeitet, inwiefern das andere im Gegensatz zur Studio sind kann ich nicht beurteilen. Viel besser werden die wohl nicht sein
Die Epiphone by Gibson Les Paul Custom PLUS müsste sich eigentlich nur in der Lackierung von den normalen Custom unterscheiden (normale ebony bzw. weiß), in diesem Falle eine Art Heritage Cherry Sunburst.
Ebenso gibt es noch die L Serie (ich glaube 50 und 100), die wohl eine Art Mischung aus Standard und Special sind. Genauers weiß ich auch nicht, sie unterscheidet sich jedoch in den Tonabnehmern von der Standard und besitzt einen geschraubten Hals. Ich glaube, dass sie eine gewölbte Decke besitzt und in erster Linie in Heritage Cherry Sunburst auftaucht. Ebenso ist sie mit Aussparungen auf der Rückseite versehen, damit sie sich an dem Körper besser anschmiegt. Genaueres kann ich jedoch nicht sagen, da ich noch keine in der Hand hatte.
Als weitere Art gibt es die Elitist Serie, die in Japan gefertigt wird mit sehr hochwertigen Materialien, angeblich aus USA Gibson Beständen. Von den Les Pauls gibt es dort die regulären Form Studio, Standard und Custom. Auf der Kofplatte müsste sich auf der Rückseite ein Vermerk befinden, ebenso ist die Kopfplatte anders geformt. Hierzu ein Beitrag von SELE (Danke nochmal dafür)
SELE schrieb:Zum Thema Elitist die US-Teile sind: Hardware und die Pickups sind aus den USA - vom Mutterkonzern bzw. von deren Lieferanten. Die Pickups allerdings sind speziell für die Elitist gewickelt und entsprechen keinen anderen Pickups aus der Gibson Mutter Firma - nicht wie immer wieder mal vermutet wird, dass es sich um die "Modern Classics" (490-Serie und 498-Serie) handelt. Im speziellen die Les Paul Modelle der Elitist Serie können als "modernesierte" Les Paul angesehen werden. Sie versuchen die Gratwanderung zwischen alten Modellen ala 1959 (Long Neck Tenon; ABR-Bridge) und den Standard-Modellen (moderner Halswinkel). Desweiteren sind die Modelle voll Massiv und besitzen KEIN Furnier als Deckenverschönerer sondern eine wirklich Flame Maple Decke (2 cm dick) wie bei den Gibson Modellen. Der Korpus besteht aus 4 Teilen (2 Decke, 2 Korpus) die Bookmatched zusammengeleimt werden. Was bedeutet, dass das gleiche Stück Holz in der Mitte aufgeteilt wird "aufgeklapt" wird und dann zusammengeführt wird, sodass die Maserung auf beiden Seiten sehr ähnlich aussieht ... Desweiteren kommen die Elitist Modelle in einem Hochwertigen Koffer mit Plüschfütterung (alle Modelle der Epiphone REIHE) und sie besitzen einen 1 teiligen Hals.
[Um Verrwirrung vorzubeugen: Es gibt]zwei Namen für die in Japan hergestellten und exportierten Epiphone Modelle [gibt/gab]. Epiphone "Elite" und "Elitist". Das rührt von einem Rechtstreit her. Zuerst hieß die "Elitist"-Reihe "Elite" musste aber umbenannt werden, weil es schon von einem anderen Hersteller eine "Elite"-Reihe gibt. So heißen alle Modellen aus der 1. Serie (wenn man das so nennen will) also alle 2003er Modelle Elite und die danach kommenden (ich weiß nicht wann genau 2004 Elitist in den Handel kam, das war ziemlich plötzlich) "Elitist".
https://www.thomann.de/artikel-172664.html
https://www.thomann.de/epiphone_lp_std_elitist_eb_prodinfo.html
https://www.thomann.de/artikel-172660.html
https://www.thomann.de/artikel-188861.html
https://www.thomann.de/artikel-178076.html
Hinzu kommen noch die ganzen Signature LPs und die Sondermodelle,
Worauf sollte man bei Epis besonders achten ?
Einige der hier genannten Punkte sind auch Probleme, die bei anderen Gitarren in dieser Preisklasse auftauchen, bei Epi aber ab und an mal häufiger. Ich gehöre zu den Leuten die sagen, dass Epi schon einige gute Instrumente fabriziert, aber auch viele "Montagsmodelle", also schlecht verarbeitete Gitarre. Deswegen sollte man immer die Epi Gitarre vom Kauf testen und möglichst mit anderen Epis vergleichen und dann DIE Gitarre nehmen, die einem am besten gefallen hat und nicht die gewünschte Les Paul woanders bestellen weil sie bei dem Laden billiger ist. Dies wird aber mit Sicherheit anders klingen als die getestete. Also nehmt immer die Gitarre, die euch am besten gefallen hatte und genau das Exemplar mitnehmen.
Aber nun zu den wichtigen Punkten:
- Gehen die Tonabnehmer richtig ? Oder haben sie einen Wackelkontakt bzw. die Potis, Klingenbuchse oder andere Teile? Der Ton kann dadurch auf eimal leiser und ziemlich dumpf werden.
- Gehen die Tonabnehmer richtig ? Oder haben sie einen Wackelkontakt bzw. die Potis, Klingenbuchse oder andere Teile? Der Ton kann dadurch auf eimal leiser und ziemlich dumpf werden.
- Ist die Input-Buchse richtig dran (löst sich ab und zu mal) oder kann zu Wackelkontakten führen (siehe Punkt hier drüber)
- Wenn ein Binding : Sauber gezogen oder verwischt ?
- Ist der Hals richtig einstellbar ? Hab schon eine mit ruiniertem Hals in der Hand gehabt. also überprüfen, ob sie stark scheppert. Einfach mal einen Verkäufer anhauen, dass er mal den Hals einstellen soll (macht das nicht beider jeder Gitarre die ihr antestet )
- Inlays richtig eingesetzt ?
- Lack sauber aufgetragen (also mal gegens Licht halten, wenns rauh aussieht dann vielleicht nen Preisnachlass raushandeln oder anderes Instrument)
- Sattel in Ordnung oder die Kerben zu breit ? Wenn mein Stimmen der Saiten oder bei starken Bendings eine Art "Klick-Ton" ertönt, dann sitzt die Saite nicht richtig in der Kerbe.
- Lassen sich die Potis gut bedienen oder haken/kratzen sie ?
- Stimmstabil ?
- Tonabnehmer richtig eingestellt von der Entfernung ? Wenn sie zu weit von den Saiten entfernt sind klingt eins wenig dumpf (der Halstonabnehmer liegt generell nen ganzes Stück tiefer)
- Übergang Hals-Korpus sauber ?
- Geht der toggle-switch richtig oder ist der "ausgeleiert" ?
- Die Kopfplatte ist scheinbar in der Regel an den Hals geleimt, wobei es hier mehrere Versionen gibt. Entweder setzt das Halsstück im oberen Viertel des Halses an und die Leimstelle verläuft Parabelförmig. Dies ist bei Hälsen mit Klarlack sehr gut zu erkennen. Teilweise wird die Kofplatte aber auch sehr viel weiter oben angesetzt und ist dementsprechend nicht ganz so leicht zu erkennen, da sie dann auch nicht parabelförmig angeleimt wurde. Einfach mal drüberfassen über den Hals ob man einen Übergang spürt, wenn ja : Weg damit.
- Sind die Bünde sauber eingesetzt oder stehen sie leicht über ? Einfach mal mit der Hand am Hals entlangfahren und fühlen, ob ein Bundstäbchen irgendwo weit übersteht. Das könnte beim spielen dazu führen, dass man sich daran verletzt.
- Generell (nicht nur bei Epiphone Gitarren) gilt : Überprüft die Gitarre auch nach sogenannten Deadspots. Diese sogenannten Deadspots können vereinzelt bei einzelnen Bünden auftreten, wo die Saite dann nur sehr kurz schwingt und der Ton schlagartig aufhört zu schwingen, teilweise schon nach 1,2, Sekunden. Auch in diesem Falle eher zurückstellen und eine andere testen.
Generelle Verschleißteile an den Epis sind in der Regel die Potis und die Anschlussbuchse, da die bei so ziemlich jeder Epiphone irgendwann Probleme machen werden. Sie sind auch die Komponenten, die recht häufig ausgetauscht werden gegen qualitativ bessere (Neben den Tonabnehmern, wobei die eine Geschmackssache sind)
Die Seriennummern.
Die Seriennummern bestehen in der Regel aus ein bzw. zwei Buchstaben, die das Herkunftsland verraten, sowie einer 7 oder 8 stelligen Nummer.
Zu den Buchstaben:
"I" steht für Sae In (Korea)
"U" steht für Unsung (Korea)
"P" steht für Peerless (Korea)
"S" steht für Samick (Korea)
"R" wurden angeblich in Aria-Werken hergestellt
DW = DeaWon (China)
EA = Gibson/QuingDao (China)
EE = Gibson/QuingDao (China)
MC = Muse (China)
SJ = SaeJung (China)
BW = China
"B" steht für Bohêmia Musico-Delicia (Tschechei)
F = Fujigen (Japan)
Beispielnummer: U8034853
U= Unsung
8= 1998
03 = März ( = 3. Monat)
4853= Produktionsnummer
Aufgrund häufiger Fragen: Anhand der Seriennummer kann man zwar erkennen, um welchen Jahrgang es handelt, doch es gibt eigentlich keine Möglichkeiten pauschal was über einzelne Jahrgänge im Bezug auf ihre Qualität zu sagen.
Die Gerüchte um die Sperrholzgitarren
Das wohl heikelste Thema bei der Geschichte um Epiphone. Es ist wahr, dass nicht in allen Epiphone Les Pauls Mahagoni verbaut wird. Es kann sein, dass man einen Teil Mahagoni und einen Teil Erle, eine aus Mahagoni oder gar eine aus Erle erwischen kann. Dies sagt nichts über die Qualität der Gitarre aus. Es gibt sowohl schlechtes, billiges Mahagoni als auch teures Mahagoni, genau wie es billigere und teurere Erle gibt. Zu diesen Punkt mit dem Holzpfusch gibt es ein ausführliches Statement von dem Geschäftsführer von Epiphone, welches ich hier anführe.
Quelle :http://epiphone.com/news.asp?NewsID=115Dear Epiphone Customers,
As you may have seen, there have recently been some Internet forum postings about a supposed "Epiphone" LP Custom guitar with a "particle-board" or "pressboard" top. PLEASE UNDERSTAND, the image or images of this guitar in these threads is NOT an Epiphone guitar. While it might have "Epiphone" on the headstock, it is a COUNTERFEIT.
Just last week we were notified that Korean police (as they have done in the past) raided the infamous Nakwon Arcade in Seoul, Korea. This musical instrument mall is notorious for purchasing and selling counterfeit as well as OFF-QUALITY or REJECTED guitars produced by factories in Korea. Because they cannot export them into the USA, Europe, Japan, etc., these factories sell them "out the back-door" within Korea and ultimately, to unsuspecting customers.
Epiphone was and is NOT the only brand being illegally made and sold in Korea. There were other famous guitar brand names ceased by the police and facing the same counterfeiting problems.
As a result of this inherent market problem, Epiphone does not currently have nor have we had in the past, an active authorized Korean distributor. We have verified that we have NO RECORD of that guitar with that serial number being sold by our company.
Epiphone does NOT use nor have we EVER used particle board or any other similar materials in our guitars. With 131 years of quality and integrity on the line, there is NO WAY we would put that at risk by using inferior materials.
On several occasions in the past, we have worked closely with the Korean police to locate and identify counterfeiters in Korea. This has led to many guitars being confiscated and in many cases, arrests. While we wish this was not the case and we are doing all we can to stop it, this type of illegal activity is hard to eliminate completely. Therefore, if you do travel to or live in Korea, please understand there is a big risk when purchasing a brand-name guitar or other musical instrument.
If you are purchasing a new Epiphone from an authorized dealer in the USA, Canada, Europe, Japan or other "export" country, rest assured that these are high-quality instruments worthy of the name Epiphone - carrying our limited Lifetime Warranty and backed by the Gibson Musical Instruments.
As a further response to this misinformation, we have "cut-up" an Epiphone Les Paul Custom from our inventory. Theses images are posted below.
Wo ist der Unterschied bei Gibson und Epiphone Les Paul Modellen ?
Hui ein ganz heikles und "sehr beliebtes" *hust* Thema im Forum.
Um es objektiv zu sagen: Der Preis wird gerechtfertig durch
- bessere und ausgewählte Hölzer (Korpus, Hals, Griffbrett, Decke) und Materialien (z.B. Knochensattel)
- bessere Tonabnehmer (es reicht also nicht, bei Epis einfach die Tonabnehmer auszutauschen um eine Gibson zu kriegen)
- anderes Herstellerland
- natürlich zu einem Teil der Name
- in der Regel bessere Verarbeitung, aber auch hier gibts immer mal wieder Ausnahmen
Vielleicht schreibe ich irgendwann mehr hierzu, doch man findet schon so manch einen Thread hier im Forum dazu:
https://www.musiker-board.de/vb/showthread.php?t=96931&highlight=unterschied+gibson+epiphone
https://www.musiker-board.de/vb/showthread.php?t=46346&highlight=Unterschied
https://www.musiker-board.de/vb/showthread.php?t=47718&highlight=unterschied+gibson+epiphone
https://www.musiker-board.de/vb/showthread.php?t=51048&highlight=unterschied+gibson+epiphone
https://www.musiker-board.de/vb/showthread.php?t=60952&highlight=unterschied+gibson+epiphone
https://www.musiker-board.de/vb/showthread.php?t=80353&highlight=unterschied+gibson+epiphone
https://www.musiker-board.de/vb/showthread.php?t=88077&highlight=unterschied+gibson+epiphone
Es gibt im Endeffekt genug Leute, die gute Erfahrungen mit Epiphone Gitarren gemacht haben, aber auch viele, die eher schlechte gemacht haben. Ich kann von mir behaupten, sowohl gute als auch schlechte gemacht zu haben und rate jedem ,sich selber ein Bild von den Gitarren zu machen. Meiner Meinung nach sind sie ihr Geld wert, doch man sollte doch ein wenig suchen bis man seine Paula findet.
Im Anhang:
1) Zwar für Gibson, doch dieses Farbschema ist recht hilfreich da besonders im Bezug auf die einzelnen Farben der Standards Fragen auftauchen. Die hier gezeigten Farben sind nicht alle für die Epiphone Les Paul Standard sondern eigentlich für die Gibson Les Paul Standards gedacht. Einige wenige Farben fehlen. Es gibt jedoch, auch wenn sie in heutigen Läden schwer zu kriegen sind, Sondermodelle der Epiphone Les Paul Standard in grün, blau und weinrot
2) Ein Bild von meiner damaligen Studio, bei der man das Phänomen mit dem angeleimten Hals in Form einer Parabel gut erkennen kann aufgrund des starken Lichteinfalles. In diesem Falle waren es zwei verschiedene Hölzer (oder auch zwei gleiche), die wahscheinlich so verleimt wurden, dass die Hölzer entgegen gearbeitet haben was zu einer Vertiefung, einer Unregelmäßigkeit entlang der Parabel geführt hatte und irgendwann gebrochen wäre.
3) Vergleich Epiphone Les Paul Custom / Epiphone Les Paul Standard
4) Epiphone Les Paul Studio Headstock
5) Epiphone Les Paul Standard Elitist Headstock
Für weitere Epiphone Fragen haben wird auch den Epiphone Les Paul User Thread
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