Darkest of Nights

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Hallo allerseits,

ich traue mich mal wieder etwas zu veröffentlichen. Und der neuen Philosophie hier folgend ein bisschen Hintergrund zu mir und dem Lied.

Ich schreibe seit etwa vier Jahren aktiv Songs, in einer recht guten Regelmäßigkeit, der hier präsentierte Song ist #355, wenn man meinem Ordner mit fertigen Songs glauben will. Mir ist es ein großes Anliegen, auf der einen Seite verschiedene Stile songwriterisch "beherrschen" zu können. Ich schätze, es gibt irgendwelche "typischen" Sachen für mich - jene, die den Großteil meines Werks kennen (mir eingeschlossen) konnten diese "besonderen Eigenheiten" aber noch nicht feststellen. Was mir aber jedenfalls wichtig ist, dass ich auch "gefällig" schreiben kann - also Musik mache, ich als "besseren Pop" kennzeichen würde. Meiner Philosophie nach ist ein gutes Lied eines, welches viele Menschen irgendwie erreicht - ein etwas romantisches Ideal (DER ultimative Song und so, ja), aber zumindest ausrichten tu ich mich danach. Heißt nicht, dass ich mit jedem Lied versuche, so gefällig wie möglich zu sein - aber für mich ist es ein ganz wichtiger Aspekt, wie es bei anderen ankommt, ob es sie unterhält, irgendwie bewegt...

Das folgende Werk habe ich jetzt grad verfasst, inspiriert durch ein großartiges Lied eines großartigen Spiels (Link: http://www.youtube.com/watch?v=t8cELTdtw6U). Ich schreibe hier und da ganz gern Blues, und die von dem klaren Gedanken weg "The one that I love is gone, I'm still here" hab ich versucht, etwas in sich Stimmiges zu schaffen. Anbei eine echte ROHversion, in erster Linie für euch, damit ihr eine Vorstellung habt, wie es musikalisch untermalt wird. Ich halte den Song per se schon für recht gelungen, bin aber interessiert daran, was für Punkte andere auffallen - deswegen freue ich mich über Feedback. :)



The one that I love is gone
I'm still here, me and my song
The one that I love is gone
I'm still here, me and my song

She knew how to reach me, she knew how to touch
She knew how to act as if she were my personal lady luck
She knew how to make me feel alive
In the darkest
Of nights

The one that I love has gone
I'm still here, me and my song
The one that I love has gone
I'm still here, me and my song

She found the right words when I had nothing to say
She got back on track when I didn't see a way
She tried to teach me about life
But I stayed in the darkest
Of nights

REF GESUMMT

Now there are the strings that ring under the invisible moon
Now there's the voice that hums that familiar tune
Without her, there's not much else in my life
Just me, my song and the darkest
Of nights


http://soundcloud.com/a-s-flint/darkest-of-nights


Dunkelste Nacht


Die Eine, die ich liebe, ist weg
Ich bin noch hier, ich und mein Lied
Die Eine, die ich liebe, ist weg
Ich bin noch hier, ich und mein Lied

Sie wusste mich zu erreichen, sie wusste (mich) zu berühren
Sie wusste wie sie als meine persönliche Glücksfee erscheinen könne
Sie wusste mich lebendig fühlen zu lassen
In der dunkelsten Nacht

Die Eine, die ich liebe, ist gegangen
Ich bin noch hier, ich und mein Lied
Die Eine, die ich liebe, ist gegangen
Ich bin noch hier, ich und mein Lied

Sie fand die richtigen Worte wenn ich nichts zu sagen hatte
Sie ging einen Pfad wieder weiter, wenn ich keinen Weg sah
Sie versuchte mir etwas über das Leben beizubringen
Aber ich blieb in der dunkelsten
Nacht

REF GESUMMT

Jetzt sind da Saiten, die unter dem unsichtbaren Mond klingen
Jetzt ist da eine Stimme, die eine bekannte Melodie summt
Ohne ihr ist sonst nicht viel in meinem Leben
Nur ich, mein Lied und die dunkelste
Nacht
 
Eigenschaft
 
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Hallo Mondluchs,

Ziemlich stark würde ich sagen - die musikalischen Anleihen zu dem geposteten song sind schon sehr stark aber was solls, das musst du ja nicht jedem erzählen :)
Passt Alles perfekt zusammen - für mich sehr stimmig. Du könntest den gesamt Eindruck noch verbessern, indem du das Ganze besser aufnimmst.
Ich hätte textlich, ohne die Vorlage nicht Alles verstanden, du singst manchmal etwas undeutlich, macht aber auch den Charm deiner Stimme aus - mir sind solche Eigenheiten lieber als wenn Alles glattgebügelt ist.
Ich denke sprachlich ist alles Korrekt: bei "lady luck" bin ich mir nicht sicher - insgesamt ein schöner, düsterer Sonntag Abend song. Das ist jetzt schon der 2. song von dir, der mich vom Gefühl her ein bisschen an "Adore" erinnert.

Also ich finde es sehr stark.

Grüße Dug

----------------

Edit: Ok, lady luck scheint sprachlich ok zu sein.
 
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Guten Morgen Mondluchs,

Ich wäre sehr an einem Dialog über deinen Song interessiert. Möchtest du eine lineare Übersetzung zur Verfügung stellen, damit wir gezielter diskutieren können? ich müsste hier und da spekulieren und nachhaken, macht mir einfach keinen Spass mehr. Ich konzentrier mich lieber gleich auf den Text anstatt die ersten Postings damit zu vereiern wie etwas eventuell gemeint gewesen sein könnte.

LG, Annette
 
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Ich hab den Text gelesen und find ihn stimmig. Einzig bei "She got back on Track" hätte ich ein "me" ergänzt. :)

Und bei "I stayed in the darkest of Nights" könntest du über die Verwendung der Metapher nachdenken. In einer Nacht bleibt man nicht einfach so, sondern sie endet von selbst, wenn der Morgen anbricht. Aber das ist eine Feinheit. Letztlich funktioniert der Text auch so. :)

Alex
 
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Wah! Immer vergesse ich die Übersetzung! Wurde ergänzt, danke für den Hinweis.

Mein Laptop spinnt, deswegen gehe ich später auf das Feedback ein. Danke jedenfalls mal!

EDIT: And it's alive!


@Duggy
Freut mich, wenn es dich anspricht. Dass die Anleihen stark sind, ist mir bewusst - aber ich habe trotzdem nicht das Gefühl, dass ich einfach nur "nachgespielt" habe. Jedenfalls fühle ich den Song nicht so, hoffe es kommt auch nicht so rüber.
Aufnahmequalität und Aussprache: zumindest letzteres wäre genug Anlass es nochmal aufzunehme. Ist wirklich nur dafür gedacht, von euch gehört zu haben, um den Kontext des Textes ein bisschen zu verstehen. Außerdem: wenn ihr tolle Verbesserungsvorschläge bringt, werde ich es ja sowieso neu aufnehmen mit dem besseren Text - dann mach ichs später dann gescheit. ;)
Was für ein Adore meinst du?


@jf.alex
Hey, freut mich wenn es für dich auch stimmig ist. Das "me" bei back on track habe ich weggelassen, weil ich in der zweiten Strophe einen weiteren Aspekt der Beziehung zwischen LI und LD (lyrischen Du, das verwende ich ab jetzt!) darstellen wollte: nämlich eine etwas allgemeinere. Zuerst dass sie für ihn da ist, sehr positiv, danach aber auch etwas auf ihn eingehen, seine vorhandene Unfähigkeit mit dem Leben umzugehen - weswegen sie dann ja auch gegangen ist. Also, deswegen kein "me" - sie kann auch sich selbst back on the track bringen, er schafft es für niemanden.

"Stayed in the darkest nights" - erwischt. ;) "Stay" hat etwas aktives, ursprünglich eingefallen ist mir "remain" - aber das weckt in mir die Frage "Of what greater part does he remain? Their relationship?" Ich wollte etwas "singuläres" finden, "stay" als Gegensatz zu ihrem aktiven Sein war da ein guter Kompromiss, deswegen habe ich es verwendet. Aber es gibt wohl ein besseres Wort - Vorschläge herzlich willkommen!
 
Zuletzt bearbeitet:
Wah! Immer vergesse ich die Übersetzung! Wurde ergänzt, danke für den Hinweis
.

Vielen lieben Dank, I appreciate it :) Ich habe ein paar Kleinigkeiten sprachlicher Natur und danach was Allgemeines.

The one that I love is gone
I’m still here, me and my song
The one that I love is gone
I’m still here, me and my song

She knew how to reach me, she knew how to touch
She knew how to act as if she were my personal lady luck
Sie wusste wie sie als meine persönliche Glücksfee erscheinen könne - der deutsche Satz erklärt was du meinst, der englische Satz löst ein kleines Fragezeichen aus, ist nicht ganz schlüssig, mein Vorschlag: She knew when to appear as my personal lady luck
She knew how to make me feel alive
In the darkest
Of nights

The one that I love has gone
I’m still here, me and my song
The one that I love has gone
I’m still here, me and my song

She found the right words when I had nothing to say
She got back on track when I didn’t see a way
Sie ging einen Pfad wieder weiter, wenn ich keinen Weg sah - she got back on track würde andeuten, dass sie davor vom Weg abgekommen war, solltest du das sogar so meinen, würde ich es nicht schlüssig finden, deinen deutschen Satz hingegen schon, daher mein Vorschlag: she carried on going where I didn't see the way
She tried to teach me about life
But I stayed in the darkest - in Bezug auf "stayed" schliess ich mich Alex' Kommentar an, stayed ist aktiver als "remained", du sagst davor: sie versuchte mir etwas über das Leben beizubringen. Du hingegen "verbliebst" in der dunkelsten Nacht. "Remain" wäre da logischer oder wie siehst du das?
Of nights

REF GESUMMT

Now there are the strings that ring under the invisible moon
Jetzt sind da Saiten, die unter dem unsichtbaren Mond klingen - das ist mein "Problemsatz", hier komme ich ganz zum Stillstand und aus dem Lied raus, ich dachte erst, es sei nur wegen "ring" aber auch "sing" oder "sound" machen es mir nicht leichter
Now there’s the voice that hums that familiar tune
Without her, there’s not much else in my life
Just me, my song and the darkest
Of nights

Ich wüsste gerne, ob der Song die Gefühle unmittelbar nach der Trennung transportieren soll oder nachdem schon eine Weile vergangen ist. Ich hänge emotional dazwischen und das finde ich schade. Direkt nach der Trennung fehlen mir ein, zwei Sätze oder Ausdrücke, die den Schmerz injizieren. Später nach der Trennung fehlt mir der Ausdruck einer Art ersten Reflexion, die sich auch nur anzudeuten braucht. Ich hoffe, du kannst das nachvollziehen. Ich finds ok wenn ein Bluessong nur das Verlassensein thematisiert, das muss dann aber ordentlich ziehn im Herzchen beim Hören und Lesen. Und sprachlich hast du es einfach gehalten, bist keine Risiken eingegangen, ich nehme an absichtlich. Jedoch im Doppelpack mit der Unklarheit, die ich in Bezug auf die Emotion habe, ist es mir dann zu einfach. Bah, ich hoffe du kannst mir folgen :)

Gesungen ist mMn zu nuschelig, die letzte Strophe verstehe ich kaum, ist Geschmackssache sowas, das ist mir klar, ich erwähne es nur der Vollständigkeit halber.

LG, Annette
 
zitat Mondluchs

Was für ein Adore meinst du?



Hätte wetten können, dass du das Album kennst und davon beeinflusst wurdest. Ist mein absolutes Lieblings Album (knapp vor "In Rainbows") und beeinflusst jede einzelene Textzeile und Note die ich schreibe. "the skies cruel torch, on aching autobahn" - Hammer

Duggy
 
Schnell antworten, weil ich dann weiter muss. Gleich vorweg: nein, kenn's nicht Duggy, hörs mir bei Gelegenheit mal an. Irgendwelche Nummern die besonders gut passen?

@Annette
Also, sprachliche Feinheiten:

- Lady Luck: eine Zweideutigkeit war geplant, weil dass sie für ihn eine Lady Luck ist, das kann ich nicht einfach so hinschreiben - aber deine Version löst das sehr elegant, dass dem LI klar ist, dass sie nur zu bestimmten Momenten die Glücksfee für ihn ist.

- Back on Track: nun, dass sie nicht perfekt ist war ein wenig der Hintergrund, dass auch sie mal abkommt - aber die Frage wovon sie da abkommt, lenkt nur ab. Wieder ist deine Version die elegantere, wobei ich "kept on going" instinktiv verwende würde.

-Saiten und Mond: jetzt ist es fix: immer, wenn ich etwas nur ein bisschen unstimmig finde, ist da was dran. Ring ist nicht so übel, also nicht komplett daneben - aber ich lasse es einfach weg: "Now there are just strings and the invisible moon, and my voice humming that familiar tune"


Sprachlich bewusst einfach, ja - Blues soll ja natürlich sein, und das ist für mich mein "natürlichstes" Englisch. Die deutsche Übersetzung ist mir auch recht schwer gefallen deswegen.
Prinzipiell soll die Stimmung kurz nach der Trennung angesprochen werden - nicht so kurz, dass die Wunde noch brennt, aber gerade lang genug, dass sie noch schwelt. Eine Art erste Nacht, wo das LI erkennt, dass es allein ist, dass ihm wirklich etwas fehlt. Ich finde es gefährlich zu versuchen, so ein Thema irgendwie zu "kategorisieren" (von wegen Phase der Verarbeitung, oder Phase des Schmerzes) - das LI hat seine Gitarre, erinnert sich ihrer, erinnert sich an die Probleme, spürt, dass etwas fehlt, fühlt sich allein. Das wäre das Ziel, dass das stark genug rüber kommt - bei dir ist das nicht der Fall?

DANKE jedenfalls, hat mir schon extrem weitergeholfen!
 
Hmm - bei deinem letzten song hab ich dir ja ein Beispiel gepostet; hier fällt es mir schwer. Es ist eher die "düstere" Grundstimmung des ganzen Albums. So empfand ich deine beiden hier geposteten Stücke.
der melancholische Romantiker ;)
 
Mit neuem Equipment und neuem Text aufgenommen - hier und da sind Versprecher dabei, namentlich das lange "she appeared to be my personal lady luck" - klingt das total dämlich, oder würde das als "Notfallvariante" gehen? Danach noch "kept going" - fehlt da ein on irgendwo? Und schlussendlich "hoice" statt "voice" - ja, ist ja noch Amateur, da arbeite ich nicht bis 1 in der Früh an einer Aufnahme nach einem langen Tag. ;) (und ja, der "invisible moon" geht auch klarer)

Freue mich über neues Feedback, wie es gefällt, zu Text (und auch zur Aufnahme, die erste mit echten Equipment ^__^).
 
Hallo ML ;)

Bei der besseren Aufnahmequali kann ich dir evtl. besseres Feedback zum Gesang geben aber alles ohne Gewähr.

Es klingt so, als ob du oft viel Luft benutzt, du diese Luft aber nicht komplett in "Töne" umwandelst. Bin da jetzt auch kein Experte, aber so klingt es für mich, und du könntest durch besere Atemtechnik deine Stimme verbessern denke ich.

Ist es so gewollt, dass die Gitarre auf dem Linken Lautspreche liegt, der Gesang rechts? Bei mir isses nämlich so.

Die Gitarre klingt schon sehr...."raw" - kannst du da nicht irgendnen Kompressor drüber legen. Hab hier ne Einstellung in meiner Software, die heißt "A - Guitar - warm". Sowas mag ich ganz gern.
Auch beim Gesang klingt es so, als hättest du keine Effekte drauf. Schade, klingt bestimmt besser mit.

insgesamt, nach wie vor ein schöner, melancholischer song - aber dein Equipment kannst du noch besser ausreizen denke ich :)

Dug
 
Hey Duggy,

ob mit oder ohne Gewähr, ist doch immer alles wertvoll an Feedback. :)

Ich hab Angst davor zu "klassisch" zu werden, wenn ich "mit voller Power" singe - da hauche ich bei so sanften Liedern lieber... ich probier aber mal eine Aufnahme, wo ich "kräftiger" singe, vielleicht bilde ich es mir nur ein, dass das zu übertrieben ist dann...

Das Stereopanorama liegt an der Unerfahrenheit, ja - nächstes Mal direkt Monoeingang für beide Spuren, ist wohl am Klügsten...

Gitarre und Stimme haben beide Kompressor und EQ bekommen ;) wobei ich ein Freund des puristischen bin - wie viel Hall ich noch draufgeben werde schaue ich mir auf jeden Fall an...

Ich werd mir für den nächsten Versuch noch mehr Zeit nehmen und dann wieder updaten, wenn er da ist - danke jedenfalls für den Kommentar!
 
Ich halte den Song wie Du auch für gelungen.
Damit er den Hörer richtig catcht würde ich noch eines machen:

ein zweites Instrument einsetzen. Irgendetwas, was spartanisch und giftig immer mal dazwischen geht, wie eine Tier, das hin und wieder grimmig / schaurig aufknurrt. Vielleicht eine Mundharmonika ... oder ein Moog-Synthie ... oder eine singende Säge...
Du hast ja genug Stellen im Song, wo der Gesang pausiert...

#

Sehr gefällt mir der gesummte Refrain.
Ebenso vom Text her die letzte Strophe. Dazu hätte ich dann aber auch eine Frage:
Darkest of Nights würde ich eher als dunkelste der/aller Nächte, weniger als dunkelste Nacht verstehen. Das würde bei mir einfach darkest night heißen.
Liege ich da falsch - evtl. weil es eine Redewendung ist?

Ich habe kein Problem mit der Formulierung ansich. Ich denke nur, bei nights handelt es sich um eine ausgewählte, ganz spezielle, dunkelste Nacht - nämlich die dunkelste aller Nächte, darkest night hingegen würde ich eher metaphorsch bzw. dehnbar auf viele Nächte verstehen. Ob das nicht eher dem Sinn des restlichen Textes entsprechen würde?

#

Zum Schluss noch eine Frage :

Dein Gesang klingt einbisschen so, als hättest Du ein Bonbon im Mund.
Ist das Dein natürlicher Gesang oder ein Stilmittel? (Einen vergleichbaren Effekt hat ja Marlon Brando als der Pate eingesetzt...)
Nicht, dass Du das ändern solltest, nein!
Ich will nur einfach die Gelegenheit nutzen und fragen, wie es kommt... :)


Grüße,

WB
 
Zuletzt bearbeitet:
Hey WB,

das Bonbon im Mund kommt von der klassischen Ausbildung, ich neige dazu zu nasal und flach zu klingen - und grad bei so einem Lied soll die Stimme angenehm weich rüberkommen... ist aber ein Drahtseilakt, wie "breit" ich es singe, wie sehr ich abdunkle oder nicht - Ziel ist, dass ich ohne nachzudenken es für mich richtig schaffe. Deshalb die Experimente grad. Was wäre dann für euch die beste Vorstellung bei dem Song?

Zweites Instrument, ja... es muss scharf sein, wie du sagtest. Es ist ein bisschen doof: ich will das "puristische" Feeling bewahren, also nicht zu ungewöhnliche Instrumente einbauen, andererseits finde ich Mundharmonika irgendwie unpassend, ist für mich mit anderen Dingen besetzt... da werde ich noch drüber nachdenken. Vielleicht Knistern von Lagerfeuer oder so als Hintergrund - das Mikrorauschen bei der alten Version war ja nicht so schlecht...

Darkest of Nights - gemeint ist in einem eh schon düsteren Leben eine Talsohle, wo man nicht mehr einfach schlecht drauf ist - sondern echt fertig... also, die Plural Nights sind schon recht präsent, für mich ist es ja nicht unverständlich wieso das LI von ihr verlassen wurde, das setzt einem zu... muss aber ehrlich sagen, die Wendung "darkest oft nights" war von Anfang im Bauch da, hat sich sehr richtig angefühlt, hab nicht viel über die Unterschiede nachgedacht - "weil es einfach so passt" :)

Danke für's Feedback. :)
 
Was wäre dann für euch die beste Vorstellung bei dem Song?
Ich finde das dargebotene "Bonbon-Niveau" etwas zu zaghaft.
Soll es ein Stilmittel sein, dann würde ich diesbezüglich doch ein bisschen mehr Gas geben.
Da ist doch sicher auch ein kleiner Tom Waits in Dir versteckt, oder? Da kann auch mal ein echtes Schmatzen, Kauen oder eine geräuschvolle Zungenbewegung mit kommen. Vielleicht auch ein Räuspern, Stuhl Knarren, Finger-übers-Griffbrett-Rutschen ... na Du weißt schon.

Soll es kein Stilmittel sein, dann finde ich es ... okay. Als Eigenklang wirklich einordenbar wäre es dann aber erst, wenn man mehrere Songs von Dir gehört hat. Haben die stimmlich gesehen alle diesen "Klang" - dann wird es eben Dein persönlicher vokaler Sound werden.
Für einen Song allein finde ich es zu nah an der Andeutung dessen, was es sein könnte.

WB
 
Ich finde das dargebotene "Bonbon-Niveau" etwas zu zaghaft.

Ich find's eigentlich ganz passend - aber die von WB angedeuteten Ideen hören sich gut an in meinem Kopf....ein Knarren hier, ein bissl an den Saiten kratzen da....
 
Also, für Tom Waits hab ich meine Stimme zu lieb - aber I get it. ;) Ich denke, ich werde "nasaler" singen, dann hab ich weniger Bonbon im Mund und einen "rauheren" Klang...

Warte übrigens noch auf ein bestelltes Mikro, wenn das da ist, kann ich mich ordentlich ans Aufmachen machen - dann gibt's Resultate. ;)
 
Oisdann - Doppelpost, aber sonst merkt mans nicht.

Neues Mikro ist da, und es ist sooo schön, und sooo toll - und ja, es geht immer noch besser (Gitarre noch immer direkt über Line-In aufgenommen und nicht den natürlichen, warmen Sound abgenommen... dafür hab ich mich mit ihrem Klang ein bisschen gespielt, um sie ein bissel "dreckiger" zu machen). Aber jetzt singe ich den Text richtig, die Summstelle klingt nach ein bissl mehr (und obligatorische Frage: reißt das einen extrem aus, dass sich der Sound da ändert?) - und es ist auf jeden Fall herzeigbarer geworden.

Dank eurer Hilfe - Tom Waits hab ich noch nicht beschworen, aber teilweise wird schon ein bisschen gehustet. :)
 

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