Eggi
Inaktiv
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Tja, wie soll ich's nur rausbringen?
Vor gut 20 Monaten bin ich auf die Idee gekommen mit dem Gitarrenspiel zu beginnen. Was hat mich dazu bewegt? Und vor allem "warum so spät?". Ich bin jetzt 42, und stelle mir in den letzten Wochen immer wieder ein paar Fragen.
Wie wäre mein Leben verlaufen, wenn ich schon vor 20 oder 30 Jahren angefangen hätte? Schon klar, eine Antwort gibt es darauf nicht! Es gibt tausende Dinge im Leben, die das darauffolgende Leben verändern. Aber beinahe jeder stellt sich doch schon mal so eine Frage.
Komisch ist halt, dass mich das Gitarre spielen im Leben ungemein bereichert hat. Versteht mich nicht falsch. Ich bin glücklich verheiratet, hab 'ne Tochter, hab seit 20 Jahren 'nen Job in einer jährlich wachsenden Firma, gute Freunde usw. usw. Das reicht mir zum Glücklich sein. Seit ich Gitarre spiele, drehen sich aber ständig irgendwelche Melodien in meinem Kopf (die ich momentan nur noch nicht umsetzen kann). Ich schlafe mit Fantasiemelodien (richtig geile Sachen ) im Kopf ein, oder verinnerliche noch mal Dinge, die ich am Tag gelernt/gespielt habe. Das passiert mir auch in den alltäglichsten Situationen. Sei es beim Fernsehen oder unter der Dusche, während ich esse oder im Supermarkt einkaufen bin.
Wenn ich an den Wochenden mal keinen Bereitschaftsdienst habe, schlage ich mir nachts stundenlang die Zeit mit der Gitarre um die Ohren (damit ich tagsüber auch noch Zeit für die Familie habe). Da dies leider nicht so oft vorkommt, freu ich mich schon Tage vorher darauf, dass ich mal ein paar Stunden am Stück spielen kann. Das kann doch nicht normal sein. Oder doch?
Oder trauere ich nur einer verlorenen Chance aus meiner Jugend hinterher? Ich verstehe mich manchmal selbst nicht, da ich sehr früh mein Hobby Musik entdeckt habe. Ich habe hunderte Konzerte besucht, bin einige Jahre als Roadie in Kontakt zu Musikern gewesen, und ich Trottel bin nie auf die Idee gekommen mal selbst anzufangen. Ich hatte immer dieses Vorurteil im Kopf "du bist eh zu alt". Daher habe ich nie darüber nachgedacht. Im Sommer 2006 habe ich durch Zufall ein Gespräch mit einem Berufsmusiker geführt, der mir verständlich klar gemacht hat, dass es nie zu spät ist anzufangen. Gespräche mit anderen Interessierten haben mich dann letztendlich zum Anfang bewogen.
Ich werde kein Thomas Blug oder Andy Timmons mehr werden. Dessen bin ich mir völlig bewußt. Aber ich bin seit einiger Zeit fest davon überzeugt, dass ich schlicht und einfach was großes im Leben verpaßt habe.
Nämlich amtlich und mit Herz Musik zu machen.
Keine Sorge. Ich habe weder Depressionen noch sonst irgendwelche Hirngespinste. Das sind einfach nur so meine Gedankengänge, die ich seit 2006 habe. Ich habe täglich Spass am Spielen, und es wird eher mehr als weniger. Schwierige Lernphasen bringen mich nicht mal ansatzweise auf den Gedanken aufzuhören. Im Gegenteil. Es spornt mich nur an. Und wenn ich in 10 Jahren ein wenig rocken kann, bin ich auch zufrieden.
Warum also dieses Thema und das ausufernde Geblubber? Mich interessiert es einfach mal, ob andere hier auch solche Erfahrungen gemacht haben.
neugierige Grüße
Vor gut 20 Monaten bin ich auf die Idee gekommen mit dem Gitarrenspiel zu beginnen. Was hat mich dazu bewegt? Und vor allem "warum so spät?". Ich bin jetzt 42, und stelle mir in den letzten Wochen immer wieder ein paar Fragen.
Wie wäre mein Leben verlaufen, wenn ich schon vor 20 oder 30 Jahren angefangen hätte? Schon klar, eine Antwort gibt es darauf nicht! Es gibt tausende Dinge im Leben, die das darauffolgende Leben verändern. Aber beinahe jeder stellt sich doch schon mal so eine Frage.
Komisch ist halt, dass mich das Gitarre spielen im Leben ungemein bereichert hat. Versteht mich nicht falsch. Ich bin glücklich verheiratet, hab 'ne Tochter, hab seit 20 Jahren 'nen Job in einer jährlich wachsenden Firma, gute Freunde usw. usw. Das reicht mir zum Glücklich sein. Seit ich Gitarre spiele, drehen sich aber ständig irgendwelche Melodien in meinem Kopf (die ich momentan nur noch nicht umsetzen kann). Ich schlafe mit Fantasiemelodien (richtig geile Sachen ) im Kopf ein, oder verinnerliche noch mal Dinge, die ich am Tag gelernt/gespielt habe. Das passiert mir auch in den alltäglichsten Situationen. Sei es beim Fernsehen oder unter der Dusche, während ich esse oder im Supermarkt einkaufen bin.
Wenn ich an den Wochenden mal keinen Bereitschaftsdienst habe, schlage ich mir nachts stundenlang die Zeit mit der Gitarre um die Ohren (damit ich tagsüber auch noch Zeit für die Familie habe). Da dies leider nicht so oft vorkommt, freu ich mich schon Tage vorher darauf, dass ich mal ein paar Stunden am Stück spielen kann. Das kann doch nicht normal sein. Oder doch?
Oder trauere ich nur einer verlorenen Chance aus meiner Jugend hinterher? Ich verstehe mich manchmal selbst nicht, da ich sehr früh mein Hobby Musik entdeckt habe. Ich habe hunderte Konzerte besucht, bin einige Jahre als Roadie in Kontakt zu Musikern gewesen, und ich Trottel bin nie auf die Idee gekommen mal selbst anzufangen. Ich hatte immer dieses Vorurteil im Kopf "du bist eh zu alt". Daher habe ich nie darüber nachgedacht. Im Sommer 2006 habe ich durch Zufall ein Gespräch mit einem Berufsmusiker geführt, der mir verständlich klar gemacht hat, dass es nie zu spät ist anzufangen. Gespräche mit anderen Interessierten haben mich dann letztendlich zum Anfang bewogen.
Ich werde kein Thomas Blug oder Andy Timmons mehr werden. Dessen bin ich mir völlig bewußt. Aber ich bin seit einiger Zeit fest davon überzeugt, dass ich schlicht und einfach was großes im Leben verpaßt habe.
Nämlich amtlich und mit Herz Musik zu machen.
Keine Sorge. Ich habe weder Depressionen noch sonst irgendwelche Hirngespinste. Das sind einfach nur so meine Gedankengänge, die ich seit 2006 habe. Ich habe täglich Spass am Spielen, und es wird eher mehr als weniger. Schwierige Lernphasen bringen mich nicht mal ansatzweise auf den Gedanken aufzuhören. Im Gegenteil. Es spornt mich nur an. Und wenn ich in 10 Jahren ein wenig rocken kann, bin ich auch zufrieden.
Warum also dieses Thema und das ausufernde Geblubber? Mich interessiert es einfach mal, ob andere hier auch solche Erfahrungen gemacht haben.
neugierige Grüße
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