Sound and Engeneering [SAE]

R
RobinS
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
05.07.12
Registriert
04.12.05
Beiträge
282
Kekse
49
Ort
Hamm
Hey,
ehrlich gesagt konnte ich es mir nicht vorstellen, dass es zu diesem heiklen Thema kein Thread gab, aber die Suchfunktion wollte keine Ergebnisse erzielen...

Naja, ich wollte eigentlich nur mal rumhören, wie ihr zu der SAE steht?
Gibt es Leute, die drauf sind oder sie besucht haben?

Ich hab leider schon zu viele negative Sachen über die SAE gehört...aber es ist halt irgendwie noch eine Option für mich...obwohl die Kosten schon abschrecken.


http://www.sae.edu/


Lg
 
Eigenschaft
 
Hi, ich wohne in Stockerau (20 minuten nördlich von Wien, AUT) und war vor, schätze mal, 3 monaten am "Tag der offenen Tür" von SAE (in Wien).
Ich kann dir daher nicht wirklich viel üba SAE selbst erzählen, nur über den "Tag d. o. Tür"
Ich war ziemlich begeistert, die Leute die die Führungen machten, und überhaupt alle, warn mir seeehr symphatisch und hatten alle, oh welch ein wunder, dieselben Interessen wie ich: Musik und alles was dazugehört.
Die Atmosphäre also war echt total gemütlich dort. Genau so wies sein soll, wie eine Familie :p .
Die Führung war auch sehr interessant, ich glaube wir haben beinahe jeden einzelnen Raum besichtigt, vom extrem fetten Aufnahmeraum im Keller mit Life und Deadend wie sichs gehört ^^, bis zum etwas kleineren Aufnahmeraum im Erdgeschoss mit digitalem Mischpult und Surroundsound. Wirklich beeindruckend.
Letzten Endes bin ich dann recht traurig wieder heimgfahrn, weil sich meine Eltan das ganze nicht leisten können (ca. 17000 euro), was ich aber irgendwie eigentlich eh schon im vorhinein wusste :)
SAE wäre für mich einfach perfekt, es ist genau das, wirklich GENAU DAS, was ich machen möchte. Leider gibts keine billigen Alternativen dafür, ich war schon auf so einigen "Tag der offenen Tür"s in letzter Zeit, und die meisten Schulen die ich besichtigt habe, unterrichten zwar die eine oder andre "Medien"-Richtung, aber da kommt Tonstudio/Songrecording etc. wenig bis gar nicht vor. Meistens gehts da mehr ins Fotographische usw.
Gott sei dank bleib ich jetz hocken und dreh ne Ehrenrunde, somit hab ich noch ein Jahr länger zum überlegen :rolleyes: :screwy: :mad:

Was hast du denn schon alles negatives über SAE gehört, würde mich echt interessieren (mal abgesehn von den Kosten).
Ich habe nämlich leider noch gar nichts von Außen über SAE gehört, weder positives noch negatives ...

Am besten du machst dir ein eigenes Bild am nächsten Tag der offenen Tür, auch wenn du dort vielleicht ein bisschen "angeschleimt" wirst, kostet ja nix, geht ja um nix ......
 
ich hab mir vor ein par wochen die unterlagen schicken lassen und hab mich mal eingelesen und fand es sehr interessant.

ich hab hier im forum schon negatives über die SAE gehört. angeblich lernt man dort nur den umgang mit profi-geräten und nichts hilfreiches praktisches.

ich selber werde mir das bald mal beim tag der offenen tür ansehen :)

ich könnte mir gut vorstellen, dass die SAE sehr angesehen ist in der brange und man durch so ein studium optimale jobchancen hat.
 
Ich bin zwar kein SAE-ler, aber ich habe mich mit der Thematik auch mal recht umfangreich befasst und versucht möglichst viel zu "recherchieren". Das Resultat wäre zusammengefasst in etwa folgendes:

Pro:

- wirklich sehr speziell auf Tonstudio ausgerichtet (und nicht Live-Sound, um dieses Gerücht mal zu entkräften), also ohne viel Ballast
- technisch idR wirklich sehr edel und "lecker"; allerdings unter Vorbehalt (s. Contra)
- weltweites Netz mit der Möglichkeit zum wohl recht problemlosen Austausch
- in der jeweiligen Branche ist der Abschluss wohl schon recht gern gesehen
(-) quasi die einzige Möglichkeit in D die sich wirklich auf diese Thematik konzentriert


Contra:

- man lernt angeblich nicht viel mehr als man sich auch selber beibringen könnte (bzgl. Knowhow)
- die Motivation und pädagogische Qualifikation der Dozenten ist sehr variabel (und es sei bitte niemand so naiv zu glauben, dass es ausreicht "aus der Industrie" zu kommen um etwas zu sagen zu haben und um sein Wissen auch erfolgreich weiter geben zu können - die Erfahrung durfte ich in anderem Kontext selbst schon machen)
- die technische Ausstattung der Schulen ist sehr unterschiedlich, der Preis aber überall derselbe; Stuttgart ist (war?) seit Ewigkeiten ein Graus, verglichen mit Berlin o.ä. Und es komme mir hier niemand mit Hauptstadtbonus oder anderen regionalen Argumenten, das lass ich bei knappen 20000€ nicht gelten


So. Wie man diese Punkte wertet, ist wohl jedem selbst überlassen. Ich denke, es ist letzten Endes auch ein Stück weit eine Bauchentscheidung.

Was ich aber grundsätzlich jedem noch nahelegen will, der sich mit privaten Ausbildungsinstituten befasst: es handelt sich hier im Grunde eben doch nur um Betriebe auf dem freien Markt. Hier wird teilweise um jeden Cent gerungen, und das sicherlich mitunter auch auf Kosten der Azubis/Studenten/"Absolventen". Ihr bekommt trotz eurer Ausbildungsgebühren nichts geschenkt (und dass das Macbook bei der SAE ein Werbeköder ist, darüber wollen wir ja nicht wirklich diskutieren oder ;)).
 
@Kfir: Aber du lernst zur Zeit in dieser Richtung was, oder ?

Ich hatte mich mal mit einen SAE Studenten geschrieben, weil auch Interesse vorhanden war. Folgendes kam bei diesen Gespräch raus:

4feetsmaller:
Aus reinen Interesse frag ich einfach mal, in welchen Semester bist du und macht dir die sache Spaß ?

SAE Student:
Naja Semester gibt es da nicht wirklich. Die Ausbildung geht 2 Jahre bis zum Diploma. Danach kann man noch ein Jahr ranhängen für einen Bachelor.
Bin jetzt kurz vor dem Diplom.
Naja macht schon Spass. Hat aber auch seine Schattenseite die Schule und die Sache an sich. Ich würde die Schule nur bedingt empfehlen.
Warum fragst du? Denkst du nach dich anzumelden ?

4feetsmaller:
Ja genau, ich habe schon mal darüber nachgedacht. Warum ist die Schule nicht so ? Was kann man nach der Ausbildung machen ?

SAE Student:
Naja die ausbildung hat einfachen keinen Wert. Aufgrund deines SAE Diploms oder bachelors gibt dir noch lange keiner einen job. es gibt zuviele leute die von der schule kommen und trotzdem nix können. der ruf ist nicht so dolle...
allerdings muss man sagen, dass wenn man die ausbildung richtig angeht (was 80 % der leute nicht machen) sehr viel lernen kann. es gehört aber verdammt viel eigeninitiative dazu. sonst bringt dir die schule nichts.

aus welcher stadt kommst du denn?

4feetsmaller:
Hi. Also ich komme aus Brotterode, was in Thüringen liegt. Für mich wäre es aber auch kein Problem umzuziehen. Ist ein bestimmter Abschluss für die SAE wichtig ?
Wo kann man sich näher Informieren ?
Wie alt bist du eigentlich ?

SAE Student:
du brauchst für die sae keinen besondern Abschluss. den reicht es wenn du das geld überweist. ;)

da gibts infos: http://www2.sae.edu/de/berlin/news/
kannst auch einfach anrufen.

ein problem ist auch, dass die schule sehr überlaufen. ist teilweise einfach zu voll. aber ich denke berlin hat noch die beste sae mit dem meisten equipment.

bin 23
 
aber ich denke mal schon, dass man gewissen grundvorraussetzungen haben muss. mit nem 4,0 hauptschulabschluß würde man da sicher nicht weit kommen. muss nicht heißen, dass man mit nem 1ser abi besonders weit kommen würde, aber ich denke mal die achten schon auf sowas
 
Bei einer Gebühr von 20.000 € denk ich das eher nicht. Die nehmen was sie kriegen können, ohne mit dem gedanken zu spielen, wer das Studium jetzt schafft oder nicht.
 
Das verwundert mich etwas, denn meinen Infos zufolge und dem O-Ton von Tom Misner (SAE-Gründer und Oberhaupt) gelten die gleichen Bedingungen wie für ein normales Studium, sprich: Abitur oder vergleichbares.

Der Schnitt wird dann aber vmtl. schon mehr oder weniger egal sein.

@4feet:
Ich mach grad Ausbildung zum Mediengestalter Bild und Ton, auch an ner privaten Schule (eher unfreiwillig, es gab zur Zeit meiner Bewerbung hier quasi keine zufriedenstellende Alternative).
Und es ist selbst bei uns, trotz IHK-Ausbildung, auch mitunter sehr chaotisch und unprofessionell. Und das ist eine weit verbreitete Ansicht, sowohl bei den Azubis als auch bei manchen Dozenten. Sogar die Fortbildungskurse (technischer Zeichner und so), die ja nicht lange in der Schule sind, kriegen diesen Eindruck.
Bis zu einem gewissen Grad ist das in der Medienbranche ja normal, hier liegen Kreativität und Schlamperei naturgemäß eben nah beieinander. Aber bei 470€/Monat darf man da eigentlich nix anbrennen lassen.

Ich sags nochmal, private Ausbildung ist einfach nur ein K(r)ampf ums überleben auf dem Markt.

Ich könnte meine Ausbildungsstätte definitiv nicht weiter empfehlen, wer sich nicht selber frühzeitig engagiert bzw. bereits mit ziemlich fester Perspektive und ein paar Kontakten da rein geht, hat gnadenlos verloren (gut, was auch zum Teil die eigene Schuld dieser Leute ist...), weil er nicht viel mitnehmen wird.

Immerhin ist jetzt erstmal drei Monate "Ruhe" - erstes Praktikum steht an, zum Glück mehr im Eventbereich, da herrscht noch einigermaßen Ordnung und Vernunft ;)
 
über sinn oder unsinn der SAE zu diskutieren bringt nichts ;)
es sind bei der wahl der ausbildung doch eher zukunftsausischten zu beachten!

wir leben in einer zeit wo ein studio nach dem anderem zugeht...oder sich umorientieren und nur noch mix und mastering macht ..dazu braucht es ja keine grosse räume mehr ..etc.
also fragt sich was kann ich mit der ausbildung danach machen?
ich möchte hier noch anmerken das die software zum teil ilegal heruntergelden wird und die hardware immer günstiger wird!! ;)

oder will jemand hier noch hufschmied erlernen? oder sonst einen beruf der vor dem austerben ist ?

nun ich hab mich letztens hier bei uns beim Radio beworben als Tontechniker (nein hab keine ausblding dazu!)...bei vorstellungsgespräch kammen wir auf den lohn zu sprechen und ich habe mein wunschlohn geäussert und dies haben nur laut gelacht. die haben gemeint ich mache nur ein witz! nun ich hab denen gefragt was sie den budgetiert haben und nannten rund 2/3 meines lohnes!! ..also weniger kohle für unreglmässige arbeitszeiten ..etc... also nein da gehe ich leiber weiter Vorhänge verkaufen, hab ein geschäftsauto und komm auch so viel rum ;)

für den ersten bildungsweg würde ich sowas gleich vergessen!!
und wie hat einmal ein SAEler an einem tag der offnen Tür gesagt :
Viele Musiker melden sich bei der SAE an weil sie als musiker versagt haben..solche sind jedoch als Tontechniker leider auch nicht viel besser!!

als ergänzung zu einem "bodenständigen" beruf, hab ich jedoch keine einwände!
nun 20'000 euro sind ne menge kohle! .. für 20'000 kann ich mir jedoch das wissen auch selber aneignen und kann mir dafür die geräte kaufen ..und wer weiss nach 2 jahren kommt dann auch mal was brauchbares raus... denn man kann ja bei jeder aufnahme was dazulernen! :great:
das wichtigest sind immer noch ein paar gute ohren und zeit!

musik ist zu schön, um als mit ihr geld machen zu wollen ..den wenn man nur noch von musik machen lebt, stumpf die ganze faszination etwas ab ;)

aber keine frage; auch ich will Rockstar werden :D
 
^^
okay, wir sind fast aller derselben Meinung

Also, ich kann dem nur zustimmen, was ich hier gelesen habe (von den Vor und Nachteilen).
Was ich noch hinzufügen kann, ist das Leute der SAE extrem "arrogant" sind und wirklich mit der Einstellung "Ich hab die SAE besucht, also krieg ich den Job" zu einem Vorstellungsgespräch gehen.

Ich weiß nicht, aber ich hab auch mal gelesen, dass viele SAEler mit dem "im ersten Jahr nur Kaffee kochen" - Image klarkommen - aber, dazu kann ich als Zivi nichts sagen ;)

Ein Bekannter unserer Band hat auch sein eigenes Tonstudio und der versucht mich tag täglich davon abzuhalten in dieses Geschäft einzusteigen.
Wie schon erwähnt schließen immer mehr Studios.

Vielleicht liegts einfach daran, dass Leute die Nähe zu der Musik suchen und sich deshalb mal "eben schnell" ein Studio hochziehen wollen - aber man sieht, dass es nicht geht.
Unser Bekannter hat irgendwas mit Tontechnik studiert (allerdings auch abgebrochen), aber der hält sich nur mit Aufträgen als Live Mischer über Wasser.

Die Bands, die er zwischenzeitlich mal aufnimmt, sind leider nur "Taschengeld", weil man davon einfach nicht leben kann^^


Es freut mich aber zu sehen, dass ich nicht der einzige bin, der sich schon über die SAE schlau gemacht hat und es sich einfach nicht leisten kann :)

lg
 
Das verwundert mich etwas, denn meinen Infos zufolge und dem O-Ton von Tom Misner (SAE-Gründer und Oberhaupt) gelten die gleichen Bedingungen wie für ein normales Studium, sprich: Abitur oder vergleichbares.

Der Schnitt wird dann aber vmtl. schon mehr oder weniger egal sein.

Ich hab mich nochmal mit der SAE in Verbindung gesetzt und folgendes wurde mir berichtet:

SAE schrieb:
Vielen Dank für Ihr Interesse an unserem Institut.


Für die Teilnahme an unseren Kursen ist lediglich ein Realschulabschluss nötig.
Abitur wird nicht verlangt.
Für den Audio-Engineering-Kurs erwarten wir allerdings zusätzlich noch einen Hörtest vom Ohrenarzt oder Akustiker.
 
über sinn oder unsinn der SAE zu diskutieren bringt nichts ;)

Na, bei ~20000€ würde ich das aber schon empfehlen...

es sind bei der wahl der ausbildung doch eher zukunftsausischten zu beachten!

Das ist in der Theorie richtig, aber es ist meiner Meinung nach nahezu unmöglich in dieser wechselhaften Branche weitreichende Pläne zu machen.

wir leben in einer zeit wo ein studio nach dem anderem zugeht...oder sich umorientieren und nur noch mix und mastering macht ..dazu braucht es ja keine grosse räume mehr ..etc.

Korrekt, Flexibilität ist angesagt.

also fragt sich was kann ich mit der ausbildung danach machen?
oder will jemand hier noch hufschmied erlernen? oder sonst einen beruf der vor dem austerben ist ?

Hufschmiede sterben aus? Na, da recherchieren wir aber noch mal! ;)

nun ich hab mich letztens hier bei uns beim Radio beworben als Tontechniker (nein hab keine ausblding dazu!)...bei vorstellungsgespräch kammen wir auf den lohn zu sprechen und ich habe mein wunschlohn geäussert und dies haben nur laut gelacht. die haben gemeint ich mache nur ein witz! nun ich hab denen gefragt was sie den budgetiert haben und nannten rund 2/3 meines lohnes!! ..also weniger kohle für unreglmässige arbeitszeiten ..etc... also nein da gehe ich leiber weiter Vorhänge verkaufen, hab ein geschäftsauto und komm auch so viel rum ;)

Naja, Radio. Das ist ja so eine Sache. Was gibts da an Chancen? Die Sendungen fahren die Redakteure selber, wenn überhaupt mal Bedarf an "Tontechnikern" oder -meistern besteht, gibt es da die alten Hasen die ihren Dienst auch noch ausreichend lange tun können, ohne dass man sich Gedanken machen müsste.
Daher würde ich auch nie auf die Idee kommen, mich durchs Tonmeisterstudium zu quetschen, imho ist das ein Beruf für eine aussterbende (da nicht benötigte) Elite.

für den ersten bildungsweg würde ich sowas gleich vergessen!!
und wie hat einmal ein SAEler an einem tag der offnen Tür gesagt :
Viele Musiker melden sich bei der SAE an weil sie als musiker versagt haben..solche sind jedoch als Tontechniker leider auch nicht viel besser!!

Komödianten gibt es halt immer. So lange das dem Gesamtniveau (und damit dem eigenen Fortkommen) nicht schadet, kann es einem aber ja relativ egal sein.

als ergänzung zu einem "bodenständigen" beruf, hab ich jedoch keine einwände!

Nix für ungut, aber da muss ich jetzt gequält lachen.
Was ist denn bitte noch ein bodenständiger Beruf? Maurer? Zimmermann? Kaufmann? Hartz IV? Oh, hoppla...;)

Ich meine: die ganze Berufswelt ist doch ziemlich zerfressen, was vor zehn, fünfzehn Jahren noch als sichere Basis galt, zerbröckelt doch heute schon beim Azubigehalt.
Die Aussage "lern was vernünftiges für später" ist also eigentlich durch und durch fahrlässig - weil es eben keine Garantie für nichts mehr gibt.

nun 20'000 euro sind ne menge kohle! .. für 20'000 kann ich mir jedoch das wissen auch selber aneignen und kann mir dafür die geräte kaufen ..und wer weiss nach 2 jahren kommt dann auch mal was brauchbares raus... denn man kann ja bei jeder aufnahme was dazulernen! :great:
das wichtigest sind immer noch ein paar gute ohren und zeit!

Das mein ich auch...daher ja meine eher kritische Haltung gegenüber dem ganzen.

musik ist zu schön, um als mit ihr geld machen zu wollen ..den wenn man nur noch von musik machen lebt, stumpf die ganze faszination etwas ab ;)

Das ist zum Teil vermutlich richtig, aber ich denke das ist auch sehr individuell.


Generell bin ich aber auch der Ansicht: eingleisig fahren klappt selten. Ich bin auch heilfroh, dass ich im Eventbereich einen Fuss in der Tür habe. Das ist zwar auch nicht gerade die entspannteste Arbeitswelt, aber man weiß einigermaßen woran man ist. So im Gegensatz zum chaotischen Medienrummel.
 
ein bodenständiger beruf ist für mich ein beruf der nicht abgestepelmt wird nach dem motto: "was du bist musiker? hast du auch was anständiges gelernt? " weisst was ich meine? ich spreche hier nicht von runtermachen von berufsgruppen oder so ;)

es ist und bleibt ne tatsache das tontechniker eher der exoten job ist und auch wohl bleiben wird ..klingt einfch nur schön ... ob dieser auch wircklich auch ist bezweifle ich ..bezw. überlasse ich jedem selbst ;)

bei jobscout kannst du von mir aus tontechniker mal eingeban oder gar nur das stichwort audio .. die anzahl der freien stellen ..naja sehr mager!
Gib kaufmann ein .und es erscheinen weit mehr als 500 stellen !!!

nun kaufmann klingt auch nicht gerade schön und exotische wie eben tontechnker.
bewirb dich jedoch mal auf eine stelle mt dem diplom des kaufmanns und des tontech und die chancen auf dem arbeitsmarkt werden steigen! klar eine garantie gibts nicht!
tatsache ist jedoch das "musiker und könstler" immer noch gerne belächlet werden!
daran kann ich nichts ändern und auch jemand anders nicht!

du hast in der schweiz nicht so viele möglichkeiten als tontech zu arbeiten ..und da gehört nunmal das radio und fernsehr dazu ;)


bei audio mischer von kozerten und so sieht es bestimmt nicht viel anders aus (zumindest in der schweiz!) ... als würde ich mir zwimal überllegen in was ich 20'000 euro investieren will!
 
hi,
habe mich die letzten wochen (wie so viele vor mir wahrscheinlich auch) intensiv mit dem thema SAE auseinandergesetzt.

erstens kostet die ausbildung keine 20000€ wie hier immer gesagt wird. sondern "lediglich" 2300€ für den 3 monatigen grundkurs in der medienwelt und weitere 7800€ für die eigentliche ausbildung. zum medienkurs gibt noch das apple macbook für weitere 1500€ dazu. ob das nun zur entscheidung beträgt oder nich, sei jedem selbst überlassen.

auf alle fälle liegt die ausbildung grob um den daumen gepeilt bei ca. 8800€ für 2 jahre mit eventueller chance auf DEN traumjob! verdammt, ihr könnt hier jedem erzählen das es dort scheisse ist, aber ihr habt diese "erfahrungen" auch nur vom hörensagen. es ist ausserdem jedem selbst überlassen, was er im endeffekt daraus macht. der eine ist froh, wenn der unterricht vorbei ist. der andere sitzt mit macbook und gitarre noch 5 stunden im studio und experimentiert! fauler sack oder meister des selbststudiums...tja, eins von beidem.

es ist eine chance und ich lass mich nicht davon wegbekommen, ausser ich erfahre todsichere fakten aus erster hand...und nicht immer nur informationen von leuten die jemanden kennen, der wiederrum wieder jemanden kennt, der mal gehört hat das das SAE scheisse ist. so seh ich das.
 
es ist eine chance und ich lass mich nicht davon wegbekommen.

Wir wollen dich bestimmt nicht abhalten. Aber das ist nun mal ein Forum, was auch über solche Themen diskutieren sollte und wenn du deine Meinung hast, ist das toll und soll auch so sein. Also dann...

Viel Spaß beim Studieren :rolleyes:
 
@PerfectMurder: Es ist also dein Traum, ständig auf der Suche nach neuen Kurzzeit-Jobs zu sein, keine feste Anstellung zu bekommen usw.?

die Leute von der SAE stellen das ja als echt toll hin von wegen "kein fester Boss, der einem auf die Eier geht", aber im Endeffekt machst du dann nichts anderes, als von A nach B nach C, etc. zu laufen, Jobgesuche auszuhängen und mit möglichst vielen Leuten in Kontakt zu treten auf der Suche nach einem nächsten kurzen Job, nach welchem du wieder ohne was dastehst

natürlich kannst du Glück haben, aber ich find's echt interessant, wie oft man Anzeigen von SAE-Absolventen sieht, die einen Job suchen.. nachgeworfen kriegen sie die nämlich definitiv nicht
 
mhh...da hast du wahrscheinlich schon recht...es fickt mich irgendwie voll an, das mein mutmaßlicher traum so viele schwachstellen hat! ich hatte mir fest vorgenommen das nächste jahr nen riesen haufen kohle dafür zu sparen und dann dort richtig durchzustarten. da ich einfach realist bin und an keine karriere als rockstar glaube, wollt ich mein hobby anderweitig verwirklichen. verdammt....jetz steh ich da...genauso schlau wie vorher.

zur zeit bin ich koch in nem 5 sterne haus, hab aber kein bock mehr ewig koch zu bleiben...9000€ sind zwar viel geld, aber auch nicht unbezahlbar. riskier ich die möglichkeit ein studium anzufangen, würde ich letztendlich trotzdem nicht leer dastehen. ich könnte es immerhin als nebenjob durchziehen...hier und da mal ne band aufnehmen und mischen...hier und da mal ne tour mit slayer....was gäbs besseres? ;) *träum*
 
hi,
erstens kostet die ausbildung keine 20000€ wie hier immer gesagt wird. sondern "lediglich" 2300€ für den 3 monatigen grundkurs in der medienwelt und weitere 7800€ für die eigentliche ausbildung.

Also laut meinen hier vorliegenden Unterlagen (bezogen auf die etwas teurere Ratenzahlung): 200€ Anmeldung, 2330€ Kursgebühr für das Zertifikat (wie du auch schreibst) inkl. Macbook. Dann für das Diploma, 18x 440€ plus 200€ Prüfungsgebühr. Macht unterm Strich bis hier 10650€. Schon mal eine Menge Schotter, und bis dahin hat man außer einem "Audio Engineer Diploma" nichts in der Hand. Und dass das mit einem dt. "Diplom" nichts, aber auch gar nichts zu tun hat, dürfte ja hoffentlich allen klar sein.
Wenn ich jetzt den Bachelor oben drauf setze, was ja irgendwo schon Sinn macht (vielleicht beeindruckt das im Ausland wenigstens die eine oder andere Firma), sind das nochmal 4x 1590€.
Also letztendlich dann doch 17010€.
Die 20k€ sind zwar recht grob gerundet, aber wenn man bedenkt dass zB. die Stuttharter SAE dich bis vor nicht allzu langer Zeit auf eigene Kosten regelmäßig nach München tingeln ließ (weil die eigene Ausstattung nicht ganz reichte...), kommt man da auch schnell drauf.

...für 2 jahre mit eventueller chance auf DEN traumjob!

Das sagt mir auch jedes Werbeplakat am Bahnhof ;)

Nicht falsch verstehen, die SAE kann da sicherlich ein Weg sein, aber man darf nicht glauben dass die einen nach der Ausbildung direkt in die Firmen schieben. Da muss man sich schon während der Ausbildung massiv reinknien, dann kann das auch was werden.

verdammt, ihr könnt hier jedem erzählen das es dort scheisse ist, aber ihr habt diese "erfahrungen" auch nur vom hörensagen.

Ich erzähle nicht dass es da scheisse ist, sondern dass man da sehr vorsichtig sein sollte und sich in allen Richtung schlau machen muss. Die Kohle bekommst du nämlich nirgends wieder wenn du nach der SAE arbeitslos bist (in anderen Fällen kommt man dann wenigstens einigermaßen auf 0 raus...anderes Thema).

es ist ausserdem jedem selbst überlassen, was er im endeffekt daraus macht.

Definitiv!

es ist eine chance und ich lass mich nicht davon wegbekommen, ausser ich erfahre todsichere fakten aus erster hand...und nicht immer nur informationen von leuten die jemanden kennen, der wiederrum wieder jemanden kennt, der mal gehört hat das das SAE scheisse ist. so seh ich das.

Auch wenn es dir vermutlich nicht "frisch" genug als Info ist: meine aktuelle Chefin in eine großen, bekannten Musicaltheater in Stuttgart war an der SAE, bei einem der ersten Kurse. Sie mischt jetzt mitunter 7 mal die Woche die Show, also das ganze Programm mit Orchester und bis zu vierzig Darstellern. Sie hat von der SAE eine recht durchwachsene Meinung.
Ein Kollege in der Tonabteilung bekommt derzeit von ihr eine Einweisung ins Mischen. Er ist Veranstaltungstechniker, macht dann aber letzten Endes das gleiche wie sie, erhält diese interne "Weiterbildung" aber gratis beziehungsweise wird per Gehalt ja sogar noch dafür entlohnt.
Eine junge Arbeitskollegin hat die Ausbildung ebenfalls absolviert. Sie würde es auch nicht mehr machen (wegen mangelnder Qualifikation&Qualität der Dozenten).
Ein weiterer "Hausmischer" war ebenfalls da, und macht heute recht viel im Studio und Livebereich. In wie weit SAE da eine Hilfe war, habe ich noch nicht rausbekommen, aber es kann ja durchaus auch positive Erfahrungen geben.

Was will ich damit sagen?
Der Weg zum Traumjob ist öfters mal viel verschlungener als es einem Institute wie die SAE versprechen, aber dennoch ist es nicht unmöglich. Viele Wege führen nach Rom.
Und letztendlich kommt (leider) eh immer alles anders als man denkt...

Ich wünsche dir aber dennoch viel Erfolg bei deinem Werdegang, genug Biss scheinst du ja zu haben, und ich hoffe dass du nicht enttäuscht sein wirst. :great:
 
DAS war definitiv mal ne ansage, aus der man was machen kann! danke dir!

du hast schon recht, es ist auf keinen fall eine garantie danach ordentlich fuss zu fassen! aber wenn es mich schon nicht beruflich weiterbringt...dann wenigstens menschlich und musikalisch...ich bin im endeffekt ja nicht direkt darauf angewiesen, ich hab ja bereits einen beruf gelernt, möchte mich halt bloß nochmal umorientieren.

irgendwie muss man in dem bereich ja anfangen. und wenn ich wärend der ausbildung 20 praktikas mache, macht sich das im lebenslauf auch nicht schlecht...das vergrößert zumindest die chance irgendwo genommen zu werden.
 
ja wenn du bereits einen Job hast, mit dem du wohl auch nicht soo schlecht verdienst (Koch soll ja nich so übel sein?), dann hast du ja immerhin schonmal ne gute Absicherung

was ich auch noch dazu sagen wollte: Bei der SAE wird man vor allem aufs Studio-Mischen, weniger auf Live-Betrieb "erzogen", hab ich mir sagen lassen.. ist dann natürlich auch wieder irgendwo übertragbar, aber wollte das auch mal noch einwerfen ;)
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben