Für mich ist es wichtig,dass eine DAW in Summe die meisten meiner Anforderungen erfüllt und bei Last,Verwendung mehrerer Instrumente und
samples keine Schwierigkeiten macht und mit meiner Hardware harmoniert. Eine LE Version reicht meistens nicht aus. Verschaffe mir aber dennoch einen Überblick ,meistens dann wenn sie z.B der Keys auf CD beiliegen.
Als weniger bekannter Hersteller muss man sich im heutigen Markt schon mal was einfallen lassen um sich einen Namen zu machen,und den auch eine Zeitlang zu behalten. Einige Hersteller werden immer mehr in Richtung Free Trial gehen,weil der volle Funktionsumfang zum testen in der Praxis eigentlich notwendig ist, und um nur ein Beispiel zu nennen,potentiellen Kunden die Versionen mit reduzierten Spuren und Instrumenten nichts bringen.
Hier gibt es auch die unterschiedlichsten Strategien der Hersteller, Magix Samplitude hat sich interessant gemacht durch den überdurchschnittlich grossen Spurensupport in einer LE Version und wurde somit von vielen verstärkt im recording eingesetzt,was bei einigen auch zu einer Lizenzentscheidung führte.
Der Mixer gefiel durch farbliche Gestaltungsmöglichkeiten und Gruppenzuordnungen.
Allerdings hörte das Vergnügen und die Magix Empfehlungen ab Version 11 LE auf.
Der Grund dafür war,dass die Spuren auf 8 runtergesetzt wurden.
Parallel dazu hat Sonar X1 eine 180 Tage Free Trial in vollem Funktionsumfang rausgebracht,anstatt 30 Tage wie allgemein üblich. Sie sind sogar soweit gegangen,dass sie ehemaligen Benutzern,die bereits eine 30 Tage Free Trial hatten
weitere 150 Tage gewährten. So macht man sich natürlich erstmal für alle potentiellen Kunden interessant. Ob das einem was bringt, kann man dann kostenlos und durch die Länge sehr ausführlich testen. Fand ich persönlich eine
gute Strategie ,und sehr Anfänger und Hobby freundlich,wo das budget nicht bei jedem immer so locker sitzt, und man sich zwecks mangelnder Erfahrung auch nicht immer sofort entscheiden kann und will.
Bei den global playern wie Pro tools sind die LE Versionen eher ein Reinfall.
Man hat dort zwar überdurchschnittlich mehr Instrumente im direkten Vergleich,
hat aber leider auch Latenzprobleme, weil das feature zur Kompensationsregelung fehlt.
Cubase ist mein Produktivsystem ,ich versuche meine Projekte aber meistens auch in Pro Tools "nachzustellen". Das habe ich mir aber nur angewöhnt,weil ich für die Filmindustrie produziere und dort PT weiterhin als Standard gilt.
Reaper gefällt mir privat ganz gut,aber es bleibt abzuwarten ob und wie es sich weiter positiv und rasant entwickelt.
Über apple möchte ich eigentlich garnicht mehr sprechen. Das liegt daran,weil ich absolut kein Freund von dem Früchtchen bin. Ich erwarte als Kunde eine klare Entwicklungslinie,und das man Technologien voran treibt anstatt sie auszubremsen.
Ständig wird alles umgekrempelt,oder das Rad neu erfunden. Vermutlich weil man sich dann monopolisch besser im Kreis drehen kann.
Von meiner Früchtchenallergie mal abgesehen,muss ich sagen das Logic für initiale Projektsachen sehr hilfreich sein kann, jedoch etwas off ist,sobald es um post production geht.