...nein, auf dem Jägerstand übe ich nicht
- ich mach sogar extra im Sommer die Fenster zu, da es komischerweise scheinbar doch menschen gibt, die Akkordeonklänge (erst recht noch unfertige) nicht mögen. Mir zwar unerklärlich, wieso, scheint aber so zu sein!
Im allgemeinen übe ich ein Stück zunächst von vorne nach hinten, indem ich es ganz langsam spiele und zwar zunächst die rechte Hand.
Danach wird die linke Hand durchgespielt.
Nach diesem Procedere haben sich dann mehrere bis viele Problemstellen aufgezeigt, die danach gründlicher unter die Lupe genommen werden und dann dem Schwierigkeitsgrad nach und der Wichtigkeit nach geübt werden. (gibt ja auch schwierige Passagen, die für das Stück nicht elementar wichtig sind- die werden bisweilen auch weggekürzt).
Das Ganze wird meist eingeleitet, indem ich ein paar Stücke aus dem Repertoire spiele, die thematisch vielleicht schon in die Richtung gehen. Und zwischendrin wird auch immer wieder mal zur Lockerung ein Stück gespielt.
Wenn s dann mal so einigermaßen geht, wird beidhändig geübt, bei rhytmisch anspruchsvolleren Stücken oft auch mit Metronom. Und dann aber wieder linke und rechte Hand getrennt, hierbei wird aber das Tempo gesteigert, bis es einzeln schneller als gewollt geht. Danach wieder im gewollten Tempo beidhändig.
Wenn man das nun so liest, könnte man meinen, ich hätte es dann so richtig drauf - ist aber mitnichten so, weswegen das Ganze über erheblichen Zeitraum (ich meine jetzt Wochen und Monate) wiederholt wird. Wenns gar nicht besser wird, wird das Stück auch schon mal weggelegt und bei späterer Gelegenheit wieder aufgenommen. Wenns immer noch nicht geht, wird es als für mich unspielbar deklariert und kommt ins Archiv. Meist gelingt es mir aber dem Stück eine halbwegs erträgliche Fassung zu geben und wird dann zu den anderen Stücken, die ich zwischenzeitlich auch alle angefangen habe ins Repertoire übernommen, wo es dann mal mehr mal weniger gut spielbar bleibt.
Außerdem habe ich mir mittlerweile angewöhnt, wenn ich abends einen Film oder so anschaue (zuhause, nicht im Kino!), nebenzu ganz leise Fingerübungen mit den Passagen zu machen, die noch nicht klappen - bringt echt was!
Wäre doch gelacht, wenn ich das Instrument nicht doch noch inden Griff kriegte (Wuahaha
)
gruß, maxito