Vox AC30 C2 vs. Peavey Valve King 212 vs. Blackstar Stage 60 Combo

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Axel
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Moin Leute,

nicht schimpfen: Die SuFu gibt in dieser Konstellation nix her...

Bei mir steht in nähester Zukunft ein Amp-Wechsel an. Mein Hybridverstärker (Marshall AVT-150 Combo) muss aus Durchsetzungsgründen (Gegenspieler ist ein Fender Twin Reverb red knob mit vorgeschaltetem Vox Tonelab SE) einer Vollröhre weichen. Da ich trotz des enormen Gewichts einen Combo ganz praktisch finde, sind bei mir folgende Amps in die engere Wahl geraten: Vox AC30 C2, Peavey Valve King 212, Blackstar Stage 60 Combo. Befeuert wird der potenzielle Verstärker mit einer Fender Strat Lite Ash und einer modifizierten Epiphone SG-G400 mit einem SH-4 in der Stegposition. Dazu kommt noch eine Epiphone Wildcat Royal mit P-90-Bestückung. Ich denke, die jeweils 2 x 12" Bauweise müsste genügend Druck aufbauen.

Wichtig ist mir ein sehr durchsetzungsfähiger, transparenter Zerr-/Crunchsound. Das hat unser anderer Gitarrist hervorragend gelöst. Bei meinem AVT-150 in Verbindung mit meinem Boss GT-10 kommt dagegen im Vergleich absolut nur Matsch :bad: raus. Und das soll sich ändern.

Hier noch ein kleiner Auszug unserer Setlist:
1 Start Me Up Rolling Stones
2 Expect The Unexpected Dog Eat Dog
3 Keep On Rockin In The Free World Neil Young
4 Summer Of 69 Bryan Adams
5 Wheels Foo Fighters
6 Beast Of Burden Bette Midler
7 Bitch Meredith Brooks
8 Funhouse Pink
9 Just A Girl No Doubt
10 All Right Now Free
11 Highway To Hell AC/DC
12 Weak Skunk Anansie
13 ...

... Rock eben...


Welchen dieser Amps würdet ihr bevorzugen und warum?

Für Eure Kommentare und Hife danke ich im Voraus

Gruß Axel
 
Eigenschaft
 
Bei den drei würde ich den AC30 nehmen, weil der Valveking absoluter Müll ist und der Blackstar naja eher Geschmackssache ist.

Für deine Setlist passt der aber nur bedingt, wenn du soviele verschiedene Sounds brauchst und vermutlich auch einen zweiten Kanal würde ich was anderes nehmen.

Ein Line6 DT25 Combo könnte passen, wenn du das GT10 noch gegen ein Pod HD500 tauscht. Eventuell auch ein Marshall JVM410C, den kann man gebraucht auch mal güntig kriegen. Falls es auch älter sein darf, dann ein Marshall 6101.
Sollten die dir alle zu schwer sein, dann ein PCL Stagemaster. Der wiegt als Combo weniger als ein Röhrentopteil, ist flexibel und passt preislich. Das ist allerdings ein reiner Transistoramp.

Grüße
 
Danke für deine Hilfe, aber damit komme ich leider nicht weiter. Das Problem, wie schon beschrieben: Der Fender Twin Reverb! Das Teil hat 100 Röhren-Watt. Da komme ich mit Modelling oder/und Transistor nicht gegen an. Und außerdem nehme ich den Sound als Referenz.
 
ich würd an deiner stelle auch nach nem marshall 6100 oder jvm kucken . der blackstar hat das problem das er nur eine klangregelung für alle kanäle hat , ansonsten ist der am passendsten. der ist auch nicht ganz so schwer der ac30 ist auf grund der 2 speaker schon mal deutlich schwerer . wenn du aber ein haubencase mit rollen dazu kaufst wäre das auch möglich .
 
???

@ defender: wieviele Speaker hat denn der Blackstar? Und wie kommst du drauf, dass der nur eine Klangregelung für alle Kanäle hat? Guck dir mal zusätzlich den Clean-Kanal an!
 
Auch ein 100Watt Fender hat wohl ein Master-Volume zum leiser machen oder? Und was sollen bitte "Röhrenwatt" sein?

Es hat nichts mit der Technologie zu tun, ob du dich durchsetzt oder nicht.
Der Valveking ist vielleicht Vollröhre, klingt aber grausam und geht unter. Der PCL Stagemaster und auch der Line6 DT25 setzen sich beide hervorragend durch, wobei der DT25 eventuell etwas wenig Leistung haben könnte.

Ansonsten ist der AC30 sehr geil, hat aber nur einen Kanal und ist abartig laut wenn er klingen soll.
Und AC/DC über einen AC30 - ich weiß ja nicht... :)
Da passt ein Marshall JVM oder 6101 mMn besser.
 
Das Problem, wie schon beschrieben: Der Fender Twin Reverb! Das Teil hat 100 Röhren-Watt. Da komme ich mit Modelling oder/und Transistor nicht gegen an.
Sorry, aber das ist einfach nur Unfug!

Die 100 Watt müssen ja nicht ausgefahren werden. Und selbst wenn doch - was allerdings sehr gesundheitsschädlich wäre - spielt die Technologie, die "dagegen" antritt, nicht die Rolle. Ich kenne den AVT nicht, denke aber, dass das ein qualitativ vernünftiger Amp ist. Wenn du damit und in Verbindung mit einem GT-10 nicht die Sparte Rock abdecken kannst, dann liegt dein Problem woanders.
 
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Hallo Axel,
vorneweg will ich noch anmerken das es keine gute Einstellung ist wenn man einfach lauter als der andere Amp sein will. Die Frequenzen und Lautstärken sollten Harmonieren.... aber zurück zu deiner Frage.

Vox AC30 C2: Den hab ich selbst. Er hat einen super Rocksound und funkelnden Clean. Von daher würde er Soundmäßig recht gut passen. Jedoch hat er im Prinzip nur einen Kanal. Gibt aber möglichkeiten das zu 'erweitern' 1. Den amp Verzerrt einstellen und dann den VOlume poti runterdrehen um einen Cleanen Sound zu erhalten. Das klappt mit dem Vox ganz gut. 2. Den amp Clean/leicht crunchig einstellen und einen analogen Overdrive (digital bringens da leider wirklich nicht) zum boost bzw. zerren nutzen. [gibt noch andere Lösungen aber die beiden sind die häufigsten]

Peavey Valveking 212: Also ich hab nicht viel Erfahrungen damit gemacht. Aber ich finde die Peavey Tops klanglich besser als die Combos. Wahrscheinlich sind einfach die Lautsprecher keine passende Wahl. Würde auch behaupten das es nciht der passende Sound ist und zudem ist er nicht wirklich vielseitig.

Blackstar HT 60 Combo: Sehr geiler Amp. Sehr vielfältig und sehr 'tight klingend'. Finde persönlich wirkt er noch besser bei tieferen oder gedroppten Stimmungen. Da du hier zwischen Kanälen wechseln kannst könntest du das GT-10 auch gut in den FX-loop stecken. Jedoch hat er schon für einige zu viel Einstellmöglichkeiten.
Persönlich finde ich aber auch den Crunch vom Vox besser als vom Blackstar..... aber das ist dann auch wieder Geschmackssache.

Jetzt kommt es nur darauf an was du an Sound haben willst und was für möglichkeiten dein Amp haben muss.

Gruß
-Matze
 
Danke Matze

Also, bevor ich den Thread eröffnete hatte ich schon eine Vorauswahl getroffen und die ging ganz klar in die Richtung Vox AC30 C2. Nun passt das natürlich wie die Faust aufs Auge, dass du aus Erfahrung berichten kannst, da du den Amp ja selbst besitzt. Klasse!

Es ist richtig, dass der Blackstar Stage 60 vielseitiger ist, aber ich hatte ja erwähnt, dass es mir primär um die Transparenz des Sounds geht. Und von dem Zerrsound habe ich ganz klare Vorstellungen, wie der sein soll. Ich hatte nun also überlegt, mir den AC30 zuzulegen, den Normal-Input (clean) zu verwenden und mittels der 4-Kabelmethode mein Boss GT-10 einzuschleifen. Das möchte ich dann nur im Manual-Modus betreiben. D. h., ich möchte folgende Effekte und Funktionen simulieren und verwenden: Tubescreamer (Verzerrer), Accoustic, Delay, Chorus (werden für ein paar Herman Brood- und Skunk Anansie-Sachen benötigt), Wah Wah und das Stimmgerät. Jetzt weiß ich natürlich nicht, wie die Ergebnisse aussehen werden... Nutzt du die serielle FX-Loop deines Vox?

Würde mich noch über eine Antwort von dir sehr freuen...
Gruß Axel
 
Das Problem beim AC30 ist, dass normalerweise die Zerre mit aus dem Phase-Inverter und der Endstufe kommt und dann auch die Effekte im FX-Loop mitverzerrt werden.

Wenn du den eh clean spielen willst, kannst du auch gleich alle Effekte vor den Amp anschließen und dir die 4-Kabel Methode klemmen.
Den AC30 clean zu lassen ist aber mMn Verschwendung - das Teil muss aufgerissen werden und clean wird es dann mit weniger Anschlag und Volume-Poti.
Oder du stellst dir einen angezerrten Sound ein und nimmst für Clean einfach Ausgangspegel am GT10 weg (das geht zumindest beim Pod HD, ich hab kein GT10)
 
@Teppei,

das dürfte so nicht ganz richtig sein, denn: mit der 4-Kabelmethode würde zwar die Zerre oder den Accousticsimulator VOR die Vorstufe geschaltet werden, die anderen Effekte jedoch vor die ENDSTUFE.

Noch mal eine Frage zu dem Zerrkanal, den ihr ja anbietet, besser mit dem Volumenpoti runter zu schrauben um einen cleanen Sound zu erhalten: bleibt der Ton dann klar oder fängt der Sound an, bei zurückgedrehtem Poti muffig zu klingen?
 
Kommt auf Gitarre und Pickups sowie deren Verschaltung an.
Mit einem sog. 50s Wiring zum Beispiel verlierst du kaum Höhen.

Prinzipiell finde ich den am Volumepoti erzeugten Cleansound des AC30 wahnsinnig schön - unabhängig davon, ob da nun ein paar Höhen gekappt werden oder nicht.
 
Ich habe auch noch einen Vorschlag, wie du einen AC30 in der Praxis recht flexibel nutzen kannst.

Dein GT10 verwendest Du wie gehabt im Effektloop für Modulationseffekte wie Delay, Hall und dergleichen.
Normal und Top-Boost Kanal könntest Du hingegen mit einer ABY-Box fußschaltbar machen. Ja, du wirst diese Kanäle aufgrund der Lautstärkeprobleme nicht sehr unterschiedlich einstellen können, denn streng genommen ist der AC30 wirklich ein Einkanäler. Ein paar leichte Differenzen sind aber dennoch möglich - z.B. Normal clean und Top-Boost sehr leicht angezerrt. Dann kannst Du vor beide Kanäle z.B. noch gute Einzeltreter hängen. Z.B. vor den cleanen Normal-Channel ein High-Gain Pedal (z.B. Suhr Riot) und vor den Top-Boost ein Pedal was noch etwas Dreck drauf legt (z.B. OCD). Damit bekommst Du schonmal 4 Grundsounds, mit unterschiedlichen Zerrstufen. Wenn die ABY-Box auch den A UND B Modus unterstützt, kämen auch noch diverse Kombinationen dazu.

Gruß
 
Zu der Idee mit dem Blackstar: Sofern du nicht die verschiedenen Voicings brauchst und dir ein einzelner 12"-Speaker reicht, kannst du auch den HT40 oder sogar HT20 nehmen (wenn du nen gebrauchten willst, frag mich... :p) und deinem Kollegen sagen, er soll sich gefälligst leiser drehen. Kann ja irgendwie nicht sein, dass du echt 100 Watt auffahren musst, um mit ihm mitzukommen. Wenn doch, läuft da gehörig was schief, würd ich mal sagen.

Ansonsten: Vox is geil, aber das wurde schon gesagt, Valve King kenn ich nich persönlich. Blackstar ist grundsätzlich ne gute Adresse für dreckigen, modernen Rock (vor allem, wenn man in der Lage ist, den Gain niedriger als 12 Uhr zu stellen... ^^)
 

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