Jiko
Ex-Mod
Hi there!
Um was geht's hier?
Ist schon eine Weile her, dass ich zuletzt ein Review geschrieben habe. Aaaber here you go - es geht um die normalen Gigbags von Thomann für die akustischen Gitarren. Ich gehe davon aus, dass die Taschen für die E-Gitarren vom Prinzip genauso aufgebaut sind, aber praktisch in meinem Besitz sind diese drei:
Die damit transportierten Gitarren sind diese:
Art. Nr. 142783 - (schwarz) Westerngitarre Jumbo: Lindberg Sunny oder Framus Florida
Art. Nr. 142780 - (blau) Konzertgitarre 4/4: Framus-Konzertgitarre
Art. Nr. 228162 - (blau) Konzertgitarre 3/4: Framus Rio 5/14
Als Stellvertreter für alle drei Taschen darf letztere herhalten, da sie sich vom grundsätzlichen Aufbau her kaum unterscheiden und die schwarze Tasche kontrastmäßig nicht so toll zu fotografieren ist, da schwarz auf schwarz.
Heute mal keine Studio-Fotos, sondern die klassische Wiese.
Einleitung
Prinzipiell ist das Besondere der Tasche der geringe Preis; das wird sich so durch das ganze Review ziehen, denn für diesen Preis darf man natürlich keine Oberklasse-Tasche erwarten. Aber wie viel bekommt man für das schmale Budget? An dieser Stelle sei angemerkt, dass es natürlich noch günstiger geht: Die Eco / Economy-Taschen sind nochmal ein gutes bisschen billiger. Um diese geht es hier allerdings nicht, aber in einem Nebensatz sei erwähnt, dass deren Qualität das entsprechende "gutes bisschen" geringer ist.
Also zurück zu den "normalen" Taschen hier. Es gibt hier natürlich noch weitaus mehr Modelle für verschiedene Größen von Gitarren. Gebaut werden diese Gigbags in Indien.
Aufbau
Wie man am Bild oben sehen kann, befinden sich auf der Vorderseite zwei Taschen für Zubehör. In der Innentasche ist Platz für die Gitarre, aber es gibt keine weiteren Innentaschen oder Befestigungsmöglichkeiten für den Hals. Außen gibt es an einer Seite einen Handgriff. Auf der Rückseite befinden sich zwei Rucksackgurte, die gepolstert und längenverstellbar sind:
Kurz: Simpel, aber funktionsfähig. Die fehlende Halshalterung im Inneren halte ich für gut verkraftbar.
Schutzfunktion und Haltbarkeit
Joa, für die Gitarre ist das natürlich relevant. 20mm Polsterung soll diese Tasche haben. Ganz ehrlich: Es fühlt sich etwas dünner an. Aber in der Gesamtheit knicken diese Taschen nicht wirklichl zusammen, wie es meine alten Gewa Economy-Gigbags, die einen Hauch teurer waren, tun - oder gar die Thomann Eco-Taschen, die mehr als "Hülle mit Rucksackgarnitur" durchgehen. Also nach dem kurzen Bashing... Für mich fühlt es sich gut an - die Gitarren sind gut vor äußeren Einflüssen geschützt. Wenn die Gitarre aufrecht steht, steht sie hier übrigens auf einer schützenden Gummifläche. Hier fehlen höchstens entsprechende Flächen an der Seite gegenüber des Handgriffs, wenn man die Gitarre so hinlegen möchte. Ich habe keine Bedenken bei der Verwendung. Meine erste Tasche dieser Art habe ich 2006 für die Konzertgitarre meiner Mutter gekauft und dann 2009 leider wieder geerbt. Diese Tasche ist noch immer in Funktion und arbeitet problemlos. Ergo: läuft.
Gegenüber der Brücke ist ein Schutzstreifen aufgenäht, der das Innere der Taschen vor zu schnellem Abrieb schützt. Ebenso im Kopfplattenbereich. Bei meinen alten Gewa-Gigbags schaut zumindest der Bereich an der Brücke schon etwas abgewetzt aus; bei den Thomann-Taschen habe ich das noch nicht hinbekommen. Auch die Nähte machen rundum einen guten, stabilen und sicheren Eindruck, gerade auch im Bereich der Rucksackgurte und des Handgriffs.
Handling
OK, hier ist neben der Schutzfunktion einer der relevantesten Punkte, denn wenn das Handling nervt, dann kann der Spaß schnell vorbei sein.
Hier fange ich mal hinten an:
Die Gurte sind gepolstert. Nicht übermäßig, aber zumindest schneiden sie sich nicht in die Schultern, auch bei langfristigem Tragen. Dennoch will man diese Gigbag nicht den ganzen Tag auf dem Rücken haben, da der Rückenteil direkt auf dem Rücken aufliegt und man so nach einer Weile ziemlich schwitzt. Für den Weg innerorts zur Bandprobe oder vom Auto zum "Ort, an dem gespielt wird" oder so ist das kein Problem, aber zum ganztägigen Wandergang oder so würde ich diese Tasche jetzt nicht wirklich wählen.
Der Handgriff an der Seite ist, wie auch die Rucksackgurte, etwas gepolstert und gibt so ein recht gutes Gefühl und auch die Nähte sind ganz angenehm.
Was ich für sinnvoll halten würde, wäre ein zweiter Handgriff vorne zwischen den Zubehörtaschen, was unter Umständen hilfreich beim Verstauen der Gigbag wäre und vereinzelt angenehmer zu halten ist. Eine Polsterung am Rücken wäre sehr angenehm, würde ich zu dem Preis aber überhaupt nicht erwarten.
Die Reißverschlüsse haben allesamt zwei "Zipper" (übrigens recht groß und aus Metall), sodass man selbst entscheiden will, ob man die Tasche von oben nach untern oder von untern oder von der Mitte nach außen auf- und zumachen will. Wie man an den Bildern sehen kann, lässt sich die Haupttasche sehr weit aufmachen und komplett aufklappen, was das Platzieren der Gitarre leicht macht. Die Reißverschlüsse sind alle recht groß und leichtgängig.
Die Zubehörtasche vorne im Halsbereich ist gut für diverses Zubehör geeignet - Saiten, Stimmgerät, Kapodaster, Gurt, kleine Wasserflasche - alles kein Problem. Der Reißverschluss kann hier einseitig von ganz oben nach ganz unten aufgezogen werden, sodass man gut an alles herankommt. Wenn man die Tasche nach unten hin zu weit aufmacht, muss man natürlich aufpassen, das nichts herausfällt, wenn die Tasche steht.
Die Zubehörtasche im Korpusbereich ist entsprechend der oberen Tasche komplett auf einer Seite zu öffnen und ist groß genug für DIN A4-Formate, sodass z.B. Übungshefte, Schnellhefter, Papiere oder zwei Versionen von "Das Ding" in diese hineinpassen.
Fazit
Ich bin zufrieden. Klar - besser geht es in jedem Bereich, aber hier sind alle Grundfunktionen für den Schutz, den Transport und die Zubehör-Möglichkeiten gegeben und das zu einem echt humanen Preis. In dieser Form muss ich sagen, dass sich diese Gigbags als Standard gut schlagen. Wenn ich meine Taschen jetzt verlieren würde, würde ich sie wieder kaufen oder würde ich mir jetzt andere nehmen? Ja, ich würde sie wieder kaufen, sofern es nicht gerade Geld regnet. Würde ich sie empfehlen? Ja. Hier muss man sich keine Sorgen machen und das Preis-Leistungs-Verhältnis ist - glaube ich - unschlagbar. Alles Weitere sind Details, die dann deutlich ins Geld gehen.
Um was geht's hier?
Ist schon eine Weile her, dass ich zuletzt ein Review geschrieben habe. Aaaber here you go - es geht um die normalen Gigbags von Thomann für die akustischen Gitarren. Ich gehe davon aus, dass die Taschen für die E-Gitarren vom Prinzip genauso aufgebaut sind, aber praktisch in meinem Besitz sind diese drei:
Die damit transportierten Gitarren sind diese:
Art. Nr. 142783 - (schwarz) Westerngitarre Jumbo: Lindberg Sunny oder Framus Florida
Art. Nr. 142780 - (blau) Konzertgitarre 4/4: Framus-Konzertgitarre
Art. Nr. 228162 - (blau) Konzertgitarre 3/4: Framus Rio 5/14
Als Stellvertreter für alle drei Taschen darf letztere herhalten, da sie sich vom grundsätzlichen Aufbau her kaum unterscheiden und die schwarze Tasche kontrastmäßig nicht so toll zu fotografieren ist, da schwarz auf schwarz.
Heute mal keine Studio-Fotos, sondern die klassische Wiese.
Einleitung
Prinzipiell ist das Besondere der Tasche der geringe Preis; das wird sich so durch das ganze Review ziehen, denn für diesen Preis darf man natürlich keine Oberklasse-Tasche erwarten. Aber wie viel bekommt man für das schmale Budget? An dieser Stelle sei angemerkt, dass es natürlich noch günstiger geht: Die Eco / Economy-Taschen sind nochmal ein gutes bisschen billiger. Um diese geht es hier allerdings nicht, aber in einem Nebensatz sei erwähnt, dass deren Qualität das entsprechende "gutes bisschen" geringer ist.
Also zurück zu den "normalen" Taschen hier. Es gibt hier natürlich noch weitaus mehr Modelle für verschiedene Größen von Gitarren. Gebaut werden diese Gigbags in Indien.
Aufbau
Wie man am Bild oben sehen kann, befinden sich auf der Vorderseite zwei Taschen für Zubehör. In der Innentasche ist Platz für die Gitarre, aber es gibt keine weiteren Innentaschen oder Befestigungsmöglichkeiten für den Hals. Außen gibt es an einer Seite einen Handgriff. Auf der Rückseite befinden sich zwei Rucksackgurte, die gepolstert und längenverstellbar sind:
Kurz: Simpel, aber funktionsfähig. Die fehlende Halshalterung im Inneren halte ich für gut verkraftbar.
Schutzfunktion und Haltbarkeit
Joa, für die Gitarre ist das natürlich relevant. 20mm Polsterung soll diese Tasche haben. Ganz ehrlich: Es fühlt sich etwas dünner an. Aber in der Gesamtheit knicken diese Taschen nicht wirklichl zusammen, wie es meine alten Gewa Economy-Gigbags, die einen Hauch teurer waren, tun - oder gar die Thomann Eco-Taschen, die mehr als "Hülle mit Rucksackgarnitur" durchgehen. Also nach dem kurzen Bashing... Für mich fühlt es sich gut an - die Gitarren sind gut vor äußeren Einflüssen geschützt. Wenn die Gitarre aufrecht steht, steht sie hier übrigens auf einer schützenden Gummifläche. Hier fehlen höchstens entsprechende Flächen an der Seite gegenüber des Handgriffs, wenn man die Gitarre so hinlegen möchte. Ich habe keine Bedenken bei der Verwendung. Meine erste Tasche dieser Art habe ich 2006 für die Konzertgitarre meiner Mutter gekauft und dann 2009 leider wieder geerbt. Diese Tasche ist noch immer in Funktion und arbeitet problemlos. Ergo: läuft.
Gegenüber der Brücke ist ein Schutzstreifen aufgenäht, der das Innere der Taschen vor zu schnellem Abrieb schützt. Ebenso im Kopfplattenbereich. Bei meinen alten Gewa-Gigbags schaut zumindest der Bereich an der Brücke schon etwas abgewetzt aus; bei den Thomann-Taschen habe ich das noch nicht hinbekommen. Auch die Nähte machen rundum einen guten, stabilen und sicheren Eindruck, gerade auch im Bereich der Rucksackgurte und des Handgriffs.
Handling
OK, hier ist neben der Schutzfunktion einer der relevantesten Punkte, denn wenn das Handling nervt, dann kann der Spaß schnell vorbei sein.
Hier fange ich mal hinten an:
Die Gurte sind gepolstert. Nicht übermäßig, aber zumindest schneiden sie sich nicht in die Schultern, auch bei langfristigem Tragen. Dennoch will man diese Gigbag nicht den ganzen Tag auf dem Rücken haben, da der Rückenteil direkt auf dem Rücken aufliegt und man so nach einer Weile ziemlich schwitzt. Für den Weg innerorts zur Bandprobe oder vom Auto zum "Ort, an dem gespielt wird" oder so ist das kein Problem, aber zum ganztägigen Wandergang oder so würde ich diese Tasche jetzt nicht wirklich wählen.
Der Handgriff an der Seite ist, wie auch die Rucksackgurte, etwas gepolstert und gibt so ein recht gutes Gefühl und auch die Nähte sind ganz angenehm.
Was ich für sinnvoll halten würde, wäre ein zweiter Handgriff vorne zwischen den Zubehörtaschen, was unter Umständen hilfreich beim Verstauen der Gigbag wäre und vereinzelt angenehmer zu halten ist. Eine Polsterung am Rücken wäre sehr angenehm, würde ich zu dem Preis aber überhaupt nicht erwarten.
Die Reißverschlüsse haben allesamt zwei "Zipper" (übrigens recht groß und aus Metall), sodass man selbst entscheiden will, ob man die Tasche von oben nach untern oder von untern oder von der Mitte nach außen auf- und zumachen will. Wie man an den Bildern sehen kann, lässt sich die Haupttasche sehr weit aufmachen und komplett aufklappen, was das Platzieren der Gitarre leicht macht. Die Reißverschlüsse sind alle recht groß und leichtgängig.
Die Zubehörtasche vorne im Halsbereich ist gut für diverses Zubehör geeignet - Saiten, Stimmgerät, Kapodaster, Gurt, kleine Wasserflasche - alles kein Problem. Der Reißverschluss kann hier einseitig von ganz oben nach ganz unten aufgezogen werden, sodass man gut an alles herankommt. Wenn man die Tasche nach unten hin zu weit aufmacht, muss man natürlich aufpassen, das nichts herausfällt, wenn die Tasche steht.
Die Zubehörtasche im Korpusbereich ist entsprechend der oberen Tasche komplett auf einer Seite zu öffnen und ist groß genug für DIN A4-Formate, sodass z.B. Übungshefte, Schnellhefter, Papiere oder zwei Versionen von "Das Ding" in diese hineinpassen.
Fazit
Ich bin zufrieden. Klar - besser geht es in jedem Bereich, aber hier sind alle Grundfunktionen für den Schutz, den Transport und die Zubehör-Möglichkeiten gegeben und das zu einem echt humanen Preis. In dieser Form muss ich sagen, dass sich diese Gigbags als Standard gut schlagen. Wenn ich meine Taschen jetzt verlieren würde, würde ich sie wieder kaufen oder würde ich mir jetzt andere nehmen? Ja, ich würde sie wieder kaufen, sofern es nicht gerade Geld regnet. Würde ich sie empfehlen? Ja. Hier muss man sich keine Sorgen machen und das Preis-Leistungs-Verhältnis ist - glaube ich - unschlagbar. Alles Weitere sind Details, die dann deutlich ins Geld gehen.
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