Skalen, Modis u.s.w.

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Cerrone92
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Hallo Musikergemeinde,
ich spiele schon seit geraumer Zeit E-Bass und möchte nun meine Skills verbessern.
Wenn es darum geht zu improvisieren, suche ich den Grundton und spiele meine Pentatoniken (3 Varianten).
Jedoch reicht mir das nicht mehr, ich habe gemerkt, dass einfaches auswendig lernen der Cmaj Tonleiter (Generell Tonleitern) mich nicht wirklich weiterbringt.
Da ich sowieso eher ein Gehörmensch bin, wollte ich fragen was eure Tricks und Kniffe sind wenn es ums Improvisieren geht.

Was ich letztendlich suche, sind Positionen die zu Grundtönen passen. Sprich: Meine Band spielt A -> 5 Bund E Saite -> Von da aus alle Positionen/Varianten ableiten.

Gruß und Danke
Cerrone
 
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Mhm, diese Tricks wie du sie nennst können auf verschiedenen Ebenen sein.

Trick 1 könnte sein, sich durch viel viel Musikmaterial zu hören, wo so "improvisiert" wird, wie du es gern hättest.
Trick 2 könnte sein, sich viel intensiver mit Musiktheorie auseinanderzusetzen (auch als "Gehör-Mensch"!!)
Trick 3 wäre dann vielleicht, erstmal zu versuchen, durch Summen (nicht im mathematischen Sinne, sondern im stimmlichen Sinne) zu improvisieren. Dann muss später "nur" das gesummt improvisierte gleichzeitig auf das Instrument übertragen werden.

Du schreibst "Von dort aus alle "Von da aus alle Positionen/Varianten ableiten.". Es ist sicherlich hilfreich, zu wissen, wo auf dem Griffbrett relativ zum gespielten Ton bestimmte Intervalle liegen. Um bei deinem Beispiel zu bleiben: Die Dur-Zerz befände sich eine Saite höher einen Bund zurück (dann 4. Bund). Das kann man auf alle Akkorde übertragen. Quinte ist eine Saite höher + 2 Bünde, Quinte unterhalb des Grundtons (also Quarte nach unten) ist im gleichen Bund eine Saite tiefer.
Und so weiter und so fort.

Man muss aber auch wissen, was passt. Die Durterz kann bei manch Mollakkord schlecht klingen, die Mollterz kann aber plötzlich im Durakkord gut klingen - je nach Stil, Lust , "Drumherum". Eine gute Improvisation zeichnet sich in meinen Augen auch dadurch aus, dass der Zuhörer die Harmonien auch erkennen würde, wenn NUR die Solo-Melodie zu hören ist. Gut, das ist nur eine Sichtweise - es gibt natürlich auch andere Überlegungen.

Zu Wissen, wie Akkorde zusammenhängen, was eine Tonika ist, oder zumindest, welche Stufe (1 - 7) gerade gespielt wird (und welche als nächstes kommt) hilft schon sehr. An deinem Beispiel: Lied in A, aktueller Akkord A, als nächstes kommt D: Wir sind bei Stufe 1, es folgt Stufe 4. Das ist jetzt aber auch wieder die Sichtweise eines "Theorieliebhabers".


Ich hoffe, es hilft ein wenig.
 
Danke für deine Antwort. Ich werde einfach so lange üben und spielen bis ich es kann. :D
 
Das du dich mit pentatoniken schon auseinander gesetzt hast ist schonmal sehr gut, das hilft beim improvisieren ungemein ab hat auch ihre grenzen. Inwiefern hilft es dir nicht tonleitern auswendig zu lernen? Wenn du dur und moll in jeder tonlage auswendig spielen kannst haste doch schonmal was worauf du zurückgreifen kannst?!
Hor dir bands an die deiner musikrichtung entsprechen und schau dir ab was die machen, nehm ein paar fill ins und übergänge in dein repertoire auf die du dann bei bedarf ausm handgelenlk schütteln kannst.

Leg dein fokus nicht nur auf töne, spiel einfache aber rythmische läufe. Auf z.b nem A Akkord kann man schon tolle sachen improvisieren in dem man mit der oktave oder dem G und c rythmisch mit pull offs/ hammer ons spielt. Der rest kommt wenn man sein Griffbrett kennt und nunmal auch die eine oder andere tonleiter sicher draufhat ;)
 
Ich habe auch ewig mit Tonleitern meine Bassgleitungen zurechtgepusselt und bin damit lange Zeit ziemlich gut gefahren. Aber irgendewann habe ich dann auch angefangen mich mit Akkorden zu beschäftigen. Die anderen Musiker spielen nämlich meistens nicht nur ein A, sondern gerne mal ein Am7 oder so und da ist es ganz praktisch zu wissen, welche Töne in Am7 stecken. Als ich das Grundsystem verstanden hatte, hab ich echt einen guten Schritt nach vorne gemacht. Und Übergänge und Ähnliches kann man entweder auswendig lernen oder man probiert viel aus. Es schadet aber wirlich nicht, sich ein paar Sachen von anderen Bassisten abzugucken. Bestimmtes Zeug wiederholt sich einfach immer wieder.
 

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