Optimierung "Heimstudio"

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Space Pope
Space Pope
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Hallo liebe Musik-Board'ler :)

Ich beschäftige mich nun schon einige Zeit mit dem Thema der Raumakustik und insbesondere den "normalsterblichen" Maßnahmen zur Verbesserung des Klangs in den eigenen vier Wänden.
Da ich auch schon eine Weile zwei Studiomonitore von Monkey Banana vor mir stehen habe, mit meinem Haun Kleinmembraner hin und wieder auch schonmal ein paar Aufnahmen mache (Soundeffekte sowie Geräuschemissionen elektronischer Geräte) und in Sachen Akustik dabei eigentlich immer eher unzufrieden bin, erscheint es mir als höchste Zeit, das Thema endlich anzupacken.

Was mich bisher am meisten stört, sind die wummernden Tiefen am Schreibtisch.
Das merke ich nicht nur beim Hören von Musik, sondern auch schon beim einfachen Sprechen. Vom Monitoring in Cubase mal ganz zu schweigen... den Teil habe ich bisher lieber mit dem Kopfhörer (allerdings auch nur eine DT 990 Badewanne) erledigt.

Hier jedenfalls erstmal ein paar grobe Details zu meinem Arbeitsraum (und z.Z. leider auch noch Wohn- und Schlafraum):
  • B 3.95m / T 5.60m / H 2.6m
  • Schreibtisch an längerer Raumseite zwischen zwei großen Fenstern (wegen Lichteinfall auf den Bildschirm)
  • Nahfelder auf Büchern + Isopad aufgebockt (HT in etwa auf Ohrhöhe), Wandabstand etwa 10cm
  • Bücherregal über Schreibtisch
  • rechte Raumhälfte stärker durch bspw. Teppiche, Bett oder Couch bedämpft
  • vordere Wand: größerer Bilderahmen (muss wohl umgehangen werden), Pinnwand
  • rechte Wand: nur ein Bücherregal; linke Wand: frei
  • Rückwand: nur mit dünnem Wandteppich behangen, Schornstein genau gegenüber Arbeitsplatz!
  • Laminatboden





Nun würde es mich natürlich interessieren, wo ihr hier die kritischen Stellen seht, die man unbedingt angehen sollte :)


Als groben Ansatz könnte man zum Beispiel schonmal die beiden Wandflächen links und rechts auf Sitzhöhe mit Absorbern ausstatten.
Links steht eine 1m hohe Kommode mit ein paar Büchern und Unterlagen (immerhin schonmal ein leichter Diffusor), die Wand darüber ist zur Zeit komplett frei. An der Wand gegenüber steht eine Couch, darüber hängt (vom Schreibtisch aus auf meiner Kopfhöhe) ein Bücherregal.
An der linken Wand wäre auf jeden Fall noch Platz für einen Absorber. Rechts könnte ich eventuell einen zwischen Couch und Regal klemmen.

An der vorderen Wand direkt hinter dem Bildschrim hängt zur zeit noch ein Bilderrahmen, den man allerdings umsetzen könnte, um dort dann ggf. noch weitere Absorber anzubringen. Darüber hängt dann ein weiteres Regal, an dessen Bodenfläche ich einige ungünstige, unmittelbare Reflexionen befürchte.
Die beiden Gibbon 5 Monitore haben leider nur 10cm Wandabstand. Da lässt sich aufgrund der begrenzten Platzverhältnisse auch nicht mehr viel rausholen. Ich könnte höchstens den Schreibtisch noch 10cm weiter in den Raum ziehen. Nach meinen bisheringen Erkenntnissen hat das allerdings nur marginalen Einfluss auf die herrschenden Moden...

An der Rückwand bin ich mir noch absolut unsicher, was man dort machen sollte, da sich genau auf Achse meiner Sitzposition ein Schornstein befindet.
Ich weiß nicht, in wie fern sich hier vielleicht sogar Basstraps lohnen würden, oder ob man hier ebenfalls mit Absorbern arbeiten sollte.


Zum Thema Basstraps habe ich mich auch schonmal ein wenig umgesehen und bin auf die üblichen Superchunks mit Mineralwolle gestoßen. An Alternativen finden sich auch Erfahrungsberichte zu Verbund- oder Lochplattenresonatoren, die wohl auch noch zu akzeptablen Preisen realisierbar sein sollen. Dazu finde ich die Beiträge von DaVogi auf Recording.de ganz interessant. Da müsste ich allerdings wirklich schauen, in wie fern das Ganze räumlich und monetär realisierbar ist. Mehr als 30-35cm Frontbreite ist leider kaum möglich. Finanziell wollte ich nicht über 150 Euro als Gesamtinvestition hinausgehen.

Bei den Absorbern hatte ich an Panels mit z.B. Mineralwolle gedacht. Über ein YouTube-Video bin ich vor einige Zeit auch auf die Dämpfung per Frotteehandtüchern aufmerksam geworden. Die sollen deutlich breitbändiger als die gängigen Schaumstoffe agieren, was ich auch schon selbst nachstellen konnte. Würde mich da mal interessieren, wie sich diese im Vergleich zu Minderalwolle schlagen.
Von der Tiefe der Panels her würde ich aus optischen Gründen übrigens nur ungern über 15cm bis 20cm hinausgehen... was dann leider auch Folgen für die Effizienz (wohl insbesondere im Tiefton) nach sich ziehen würde.


Soweit so gut...

Um überhaupt erstmal zu ermitteln, welche Frequenzbereiche denn problematisch sind, habe ich vorhin einmal einen Test mit einem Sinustongenerator gemacht.
Als Monitore dienten hier die zwei Monkey Banana Gibbon 5, gespeist über ein Audient iD14. Die Regler (HF/LF) der Boxen standen alle auf Mitte.
Bin vom Grundton in 10er Schritten runtergegangen, den Kopf dabei immer mal zu den Seiten gedreht und geschaut, bei welchen Frequenzen es merkliche Abweichungen gab.

Bis etwa 300Hz erschien mit die Lautstärke relativ linear. Erste Hebungen konnte ich zwischen 320-280Hz ausmachen. Danach wieder weitestgehend linear, mit Ausnahme eines merklichen Pegelabfalls bei 220Hz. Ein erstes Dröhnen fing dann ab etwa 180Hz an, bis zum kritischen Peak von 130Hz. Bei etwa 150Hz musste ich die Lautstärke vom Output schon runterdrehen, um keine Ohrenschmerzen zu bekommen. Ab 110Hz nam die Lautstärke dann deutlich ab, wo dann wohl auch die Tieftöner nicht mehr hinterherkamen.

Dazu muss ich natürlich sagen, dass ich nicht genau weiß, wie die Gibbon 5 abgestimmt sind. Habe im Netz auf Anhieb keine Frequenzdiagramme finden können.
Im Groben kann ich allerdings festhalten, dass der Tiefton in der Reichweite von etwa 120-150Hz Probleme macht. Am meisten stechen die Moden bei 130Hz heraus, die auch noch bei deutlich veringerter Lautstärke noch hörbar sind. Auch konnte ich wie gesagt spürbare Hebungen zwischen 280-320Hz ausmachen.

Dem Bereich überhalb der 300Hz habe ich mich noch nicht zugewandt. Die Priorität liegt aber auch erstmal darin, das Wummern im Tiefton zu beseitigen.


Das wären soweit jedenfalls erstmal Überlegungen, die mir zur Zeit durch den Kopf gehen.
Ich würde mich freuen, wenn der eine oder andere erfahrenere Nutzer vielleicht noch ein paar Tipps parat hätte. Bevor ich mich ganz laienhaft an den Selbstbau wage, wollte ich natürlich nochmal ein paar Eindrücke von den Experten sammeln :)

Lieben Gruß,
SpacePope
 
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hierzu existieren schon etliche Beiträge die über die Suchfunktion zu finden sind.Alles ist hier schon mehrfach beschriebn.Sei es die Anordnung im Raum,die Symmetrie,die akustische Behandlung usw. usw. usw.
 
Danke für deine Rückmeldung!

Ich habe mich schon eine ganze Weile auf die Suche gemacht. Die meisten Threads behandeln allerdings individuelle Einzelfälle, bei denen sich die Erkenntnisse nur bedingt übertragen lassen.

Die groben Parameter - wie etwa das Vermeiden von Erstreflexionen oder Einfangen der Tieftöne durch Eckabsorber - habe ich auch schon auf dem Schirm. Allerdings weiß ich nicht, wie sich diese Dinge speziell in meinem Raum sinnvoll realisieren lassen.
Zum Beispiel habe ich bisher nichts Konkretes zur Behandlung von Schornsteinen gefunden, die sich auch noch direkt gegenüber des Hörplatzes befinden (einfach Breitbandabsorber an vorderer Reflexionsfläche und in den Ecken jeweils Basstraps???). Ebenso wenig konnte ich herausfinden, ob man die Bodenflächen von Regalen über dem Arbeitsplatz mit Eckabsorbern behandeln sollte.
Eine andere Frage wäre noch, welche Tiefe Eckabsorber mit beispielsweise Steinwolle bräuchten, um Frequenzen bis zu ~120Hz einigermaßen dämpfen zu können.

Bei solchen Dingen hätte ich mir erhofft, etwas Feedback von erfahreneren Nutzern einfangen zu können.
Ich möchte nur ungern unbedacht drauf loslegen, um nachher festzustellen, dass die Kosteninvestitionen keinerlei Unterschied ausmachen.
 
Die meisten Threads behandeln allerdings individuelle Einzelfälle, bei denen sich die Erkenntnisse nur bedingt übertragen lassen.
Das ist aber genau das Problem bei raumakustischen Maßnahmen: es sind immer individuelle Einzelfälle.

Bevor du anfangst, irgendwas in die Richtung zu unternehmen und Geld auszugeben, solltest du erst einmal eine verlässliche Raummessung durchführen. Das gehört nun mal dazu, wenn man in Eigenregie Verbesserungen vornehmen will.
Dafür gibt es freie Software (z.B. REW), du benötigst noch ein Meßmikrofon. Kostet nicht die Welt und ist die Ausgabe sicherlich wert. Normalerweise ist das Optimieren ja ein steter Prozess.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
nichts Konkretes zur Behandlung von Schornsteinen
Das ist mit Sicherheit dein geringstes Problem :)
Wenn die Zeichnung halbwegs maßstabsgerecht ist, spielt der Schornstein keine nennenswerte Rolle.

Mein erster Anlaufpunkt wäre, den Schreibtisch an die Stirnseite zu verfrachten, mittig, da wo jetzt die Aufbewahrungsboxen sind.
 
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Das mit der Individualität des Raumklangs ist natürlich richtig,
und letztlich auch einer der Beweggründe, warum ich hier einen eigenen Thread eröffnet habe :)

Über REW, Wasserfalldiagramme etc. habe ich auch schon ein wenig gelesen. Allerdings weiß ich nicht, ob sich die Investition in ein ECM 8000 (wäre hier ja das naheliegenste Einsteigermodell) lohnen würde. Habe in einigen Beiträgen gelesen, dass dieses gerade bei Tiefton-Messungen sehr ungenau sein soll... Handelt es sich dabei um eine für den einfachen Heimgebrauch überhaupt relevante Abweichung?
Könnte man unter Umständen vielleicht sogar mit dem Haun 410 messen?

Die oben angehängten Zeichnungen sollten übrigens ungefähr hinkommen ;)

Zum Verschieben des Schreibtisches:
an der linken Wand direkt neben der Kommode platziert würde der Schreibtisch gerade noch so reinpassen, mit der gesamten Tiefe aber ziemlich störend wirken. Andererseits könnte ich deren Plätze aber einfach tauschen und den Schreibtisch dann mittig an der linken Wand platzieren. Das wäre durchaus möglich. Nur hätte ich dann von rechts unmittelbare Rreflexionen durch das große Fenster sowie die eventuell störende Sonneneinstrahlung auf den Bildschirm.
 
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Könnte man unter Umständen vielleicht sogar mit dem Haun 410 messen
Sicher, ist doch ne Kugel.
unmittelbare Rreflexionen durch das große Fenster sowie die eventuell störende Sonneneinstrahlung auf den Bildschirm
Ja...kann und muss man 2 Fliegen mit einer Klappe schlagen. Absorber vors Fenster. Kann man ja verstellbar bzw. wegklappbar gestalten.
Ein Kollege von mir hat das ebenfalls so. Sieht besser aus als es auf den ersten Blick klingt :)
 
Beim Haun bin ich mir nur unsicher wegen der Linearität des Frequenzganges.
Könnte sich andererseits aber wieder mit der Streuung der Behringers relativieren, wo man dann ja auch die Genauigkeit der Diagramme in Frage stellen könnte...

Einen Absorber vorm Fenster selle ich mir abenteuerlich vor :D
Hättest du zufällig mal ein Beispiel parat, wie das "wegklappbar" aussehen könnte?
Zu bedenken wäre übrigens, dass über dem Fenster noch ein Rollokasten sowie die Stange der Gardine liegt.

Edit:
man könnte sich natürlich ein größeres Breitband-Panel basteln und dann einfach oben an die Stange hängen.
 
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Die position des Tischs ist schon ok so wie sie ist. Du bräuchtest also möglichst dicke Breitbandabsorber an den Rot eingezeichneten Orten. Damit solltest du schonmal sämtliche störenden Erstreflektionen kontrolliert bekommen. Was man im Bassbereich machen muss sehen wir dann wenn du mal eine Messung gemacht hast. Dein Mic ist ausreichend dafür. Es muss ja nicht so genau sein, denn wir betrachten hier ja eher die extremen überhöhungen oder auslöschungen. +- 5 db sind da weniger tragisch, denn wir reden hier über +- 30db Probleme
cheers
Mika
grundrissdvu5x.png
 
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Danke für die Antwort!
Das sieht ja schonmal nach einem guten Anfang aus :)

Bin vor kurzem noch auf einen interessanten Thread gestoßen in dem die Rohdaten verschiedener Dämmstoffe einander gegenübergestellt wurden. Habe mir im Anschluss auch gleich mal den Porous Absorber Calculator runtergeladen und bin zu der Erkenntnis gekommen, dass theoretisch mindestens 20cm Tiefe nötig sind, um den Bereich um die 130Hz einigermaßen effektiv bedämpfen zu können. Für die Wand-Panele könnte das schonmal schwierig werden...

Da ich heute einen mobilen Recorder bekommen habe, bin ich aber auch noch mal durch die Bude gewandert, um die Aksutik verschiedener Räume miteinander zu vergleichen.
Gelandet bin ich letztendlich im Keller, undzwar in einem kleinen Bügelraum mit den Maßen von etwa 2.70 x 2.30 x 2.00 m. Ist zwar von der Größe her nicht unbedingt optimal. Dafür konnte ich jedoch feststellen, dass die dicken Wände die (zu einigen Tageszeiten recht laute) Umgebung relativ gut wegdämmen. Auch tragen die vielen Klamotten dazu bei, dass kaum Rückhall auftritt. Unter Umständen werde ich erstmal mit diesem Raum für ein paar Aufnahmen anfangen, da mir die Akustik ohne Weiteres nicht ganz so brummig vorkam. Dort hätte ich in den Ecken auch noch etwas Platz, um mit Bassfallen zu experimentieren...

Meinen eigentlichen Arbeitsraum werde ich wohl fürs Erste wohl mit ein paar Panelen behandeln.
An Material hatte ich an Termarock 50 gedacht, welches mit dem relativ hohen Strömungswiderstand wohl besser für dünnere Panele geeignet sein dürfte.

Werde mich morgen aber mal näher mit REW auseinandersetzen. Dann bekommt man vielleicht einen besseren Eindruck für die kritischen Bereiche :)
 
Nochmal eine kurze Frage:
sollte ich für den Test per REW nur einen oder beide LS im Dual-Mono laufen lassen?
 
Hallo,

...im Idealfall machst Du beides - rechts und links separat und beide zusammen ;)

Viele Grüße
Klaus
 
Ok, vielen Dank.
Dann muss ich nur noch warten, bis die ruhige Abendstunde eingetroffen ist :tongue:
 
Hab inzwischen nochmal etwas rumprobiert und auch schon beide Boxen durchgemessen. REW zeigt mir nach dem Sweep allerdings einen Hinweis auf Clipping.

Den Pegel habe ich mit einem SL-100 von Voltcraft im SPL Meter auf 83 dB(C) angeglichen. Danach habe ich das Haun MBC 410 als Input gewählt und den Gain auf -20 dB gelevelt.
In den Settings sind aktuell -12 dbFS als Sweep Level vorgeben.

Wie kann man hier sicherstellen, dass er nicht übersteuert?
Welches Sweep Level wäre hier am besten geeignet?

LG,
SpacePope


Edit:

Wie ich vorgegangen bin:

- Interface messen:
Prefences: Java; 44kHz; Output = Audient 1/2, 32K Buffer, Left; Input Audient 1/2, 32K Buffer, Left; Sweep Level: -20 dBFS
Linker Klinkenausgang mit Mic1 verbunden, Gain-Regler auf Mitte, dann in den Prefences Auf "Calibrate", Pegel mit Lautstärke-Regler angeglichen
Calibration-File gespeichert

- Raum messen:
Haun 410 in Mic1, die Gibbon 5 in Output 1/2, Sweep Level nach wie vor auf -20 dBFS, Output fürs erste auf Stereo ("both"), Levels: main speaker test
SPL-Meter geöffnet, den 83dB Test gestartet und das SL-100 Messgerät direkt neben das Haun 410 an der Spitze des Stereodreiecks gehalten
Den Output-Regler am Interface so weit hochgedreht, sodass am Voltcraft SL 83dB (C) gemessen wurden
Den Gain-Regler vom Mikro so weit hochgedreht, sodass im SPL-Meter -20 dBFS angezeigt wurden

Dann auf "Measure"
Settings: 30Hz - 15kHz, -20dBFS, 1M Length, 1 Sweep; Default Output (Stereo)
> Start Measuring

Und dann am Ende:

clipping6nsuw.jpg


Habe das Ganze schon mit -12 dBFS und -12dBFS in den Prefences probiert. Die Lautsprecher jeweils kalibriert auf 83 dB(C) mit dem Messgerät, das Mikro dabei auf -20 dBFS im SPL-Meter.

Muss ich den Input (dBFS in den Prefences) noch weiter absenken?
Wenn ja, muss ich das Mic (dessen Gain) im SPL-Meter dann immer genau auf diesen Wert kalibrieren?

Bin für jegliche Hilfe dankbar :redface:
 
Zuletzt bearbeitet:
Muss ich den Input (dBFS in den Prefences) noch weiter absenken?
Wenn ja, muss ich das Mic (dessen Gain) im SPL-Meter dann immer genau auf diesen Wert kalibrieren?

Hi!

Ich sehe jetzt keinen offensichtlichen Fehler in deinem Vorgehen.
Um erlich zu sein, hätte ich mir deinen Aufwand mit der Kalibrierung auf 83dB(C) nicht angetan.
Auch das Erstellen eines Kalibrierfiles von deinem Audioausgang-zu-Eingang hätte ich mir gespart,
und lieber einfach nur mal angesehen.

Ich kann dir leider nicht sagen, wo genau dein Fehler liegt, aber siehst du nicht während der Sweep abläuft auf der Pegelanzeige ob etwas übersteuert oder nicht?
Falls das nicht hilft, hast du schon mal versucht die Kalibrierung (Ausgang-zu-Eingang) zu deaktivieren?
Tritt das Problem dann auch noch auf?

Ansonsten verringere einfach den Pegel, du misst so und so nur den linearen Teil deiner Raumantwort,
diese ist Pegelinvariant. Falls du dann wirklich zu leise wärst, hast du halt Probleme mit dem Rauschen,
aber das können wir uns ansehen, wenns so weit ist.

LG
Jakob
 
Hey Jakob,
auch dir danke für die Hilfe! :)

Die 83 dB sind in der Tat nicht ohne. Mit meinen Complys als Ohrstöpsel war es aber einigermaßen zu ertragen :D
Der hohe Pegel gilt nach dem, was ich in einigen Foren lesen konnte, wohl als Referenz. Da ich an einer Hauptstraße wohne, wäre es vielleicht auch besser, den nach Möglichkeit beizubehalten.
Den Teil mit der Interface-Kalibrierung hab ich einfach mal der Vollständigkeit halber gemacht. Das Problem tritt übrigens auch ohne das geladene Calibration-File auf.

Wärhend der Messung habe ich den Raum verlassen, um die Aufnahme nicht zu stören... und natürlich, um die Ohren zu schonen :tongue:
Den Pegel konnte ich also leider nicht beobachten.

Werde morgen vielleicht einfach mal versuchen, in Richtung 70 dB runterzugehen.
 
Naja. Die Fehlermeldung sagt dass der Input clippt. Also würde ich einfach den Mikrofon-Gain am Interface niedriger einstellen.
 
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Okay,
habe jetzt den Gain etwas runtergedreht. Undzwar so, dass der SPL-Meter bei 83dB nicht mehr -20dBFS, sondern -30dBFS anzeigt. Hab jetzt keinen Clipping-Fehler mehr bekommen.
Folgende Aufnahme in Stereo.

Hier mal das Wasserfalldiagramm:



Und das Spektrogramm:



Sagt bescheid, falls ihr noch weitere Diagramme braucht! :tongue:


Der Wasserfall sieht mir noch etwas übersteuert aus. Sollte ich den Pegel der beiden Boxen (83dB) noch etwas heruntersetzen?
Im Spektrogramm kann man aber eigentlich schon ganz gut erkennen, dass die größte Mode wie vermutet bei 130Hz liegt. Genau bei diesem Bereich hat es von außerhalb des Raumes bei geschlossener Tür auch ordentlich gescheppert. Die Mode kann ich an meinem Schreibtisch auch mit der eigenen Stimme reproduzieren (anhand des Spektrums in Cubase konnte ich auch hier die 130Hz als Problemzone ausmachen, wie auch im Test mit Sinuston-Generator).

Bin auf eure Eindrücke gespannt! :)
 
Magst du mal die y-Achse ordentlich skallieren? So 20-100dB oder feiner, wär ganz gut. Bei der jetzigen Ansicht würdest du selbst das thermische Rauschen mit über 200dB auflösen.. :D

LG
Jakob
 
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Oh, natürlich. Ganz vergessen :D
Sorry, ist wie gesagt das erste mal, dass ich mit dem Programm arbeite.

Hier die Variante von 45-105 dB:



Der Bereich unter 70Hz scheint wohl auch etwas präsenter zu sein...

Sieht für mich stark danach aus, als bräuchte ich Eckenabsorber (mit Folierung gegen die Überdämpfung der höheren Frequenzen).
 
Habe heute nochmal eine einheitliche Serie mit Stereo, Mono Links und Mono Rechts durchgeführt:

Stereo:



Links:



Rechts:



Und vergleichsweise auch nochmal den kleinen Raum im Keller (Mono), in dem ich vorerst recorden würde:



PS:
wie effektiv wären eigentlich Eckabsorber an der Rückwand, mittig direkt am Schornstein?
 
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