Meine Gedanken zum Thema Musiker-Bandsuche (Frustabbauthread)

weitere Gedanken dazu in Teil 3...
(Fortsetzung folgt)

Also..
Um die Bandgründung für mich abzukürzen, habe ich übrigens auch schon in Erwägung gezogen, in einer bereits bestehende Band einzusteigen.
Da ich aber momentan unbedingt mein eigenes Soundkonzept ausprobieren möchte, ist es gefühlt einfacher sechs richtige im Lotto zu haben, als eine Band zu finden, die Platz für einen Sänger hat, dieselbe Einstellung wie ich vertritt, menschlich zueinander passt, offen genug ist an meinen Ideen zu arbeiten und vielleicht zufällig schon einen ähnlichen Sound fährt.
Für gewöhnlich haben bestehende Bands schon ihren eigenen Sound und ihr eigenes Material und das sollte schon irgendwie meinem Ideal nahekommen, damit für mich auch der Kompromiss Sinn macht, unsere Arbeiten gemeinsam zu kombinieren bzw. dem Bandmaterial erstmal den Vorzug zu geben (ist für mich auch kein Abbruch, wenn der Stil grob passt).
Gefunden habe ich, wenig überraschend, noch nichtmal was ansatzweise, was mich kurzzeitig schon zu der Überlegung getrieben hat in einer, eigentlich konträr zu meinem Konzept befindlichen, genre typischem "klingt so wie..." Band einzusteigen. Der "Plan": diese mit meiner revolutionären Idee zu infiltrieren und zu konvertieren. Ist mir allerdings schnell wieder vergangen, nachdem die erste Band, an die ich ins Vorgespräch geraten bin, sogar schon Texte für ein komplettes Album vorgeschriebenen hat... Würg. Das war mir dann doch zuviel des Guten und hat mich wieder auf den Boden der Tatsachen gebracht.
Hätte von der Einstellung her sowieso nicht geklappt, aber manchmal gewinnt die Verzweiflung eben Überhand und man lässt sich zu wenig zielführenden Ideen hinreißen...

Noch weniger Zielführend in Richtung "Band" für live gigs, dafür aber als Songwriterische Entlastung vorgesehen sind meine Annoncen über den regionalen Raum hinaus. Interkontinential. Weltweit sozusagen, als reines Recording Projekt vorgesehen. Bisher kam noch Nichts auf diesem Wege Zustande. Zusammenfassend lässt sich aber anmerken, dass die deutschen Musiker grundsätzlich Genre-orientierter und wirtschaftlicher denken, im internationalen Vergleich. Das fiel mir bei meiner Suche über den deutschen Raum hinweg schon auf.
Aktuell habe ich noch Hoffnungen, dass auf diesem Wege etwas Zustande kommt. Zumindest menschlich und von der Einstellung her, meine ich, werde ich auf diesem Wege am ehesten fündig. Meine Liveband wird das so nur leider nicht ersetzen können, daher ein Kompromiss der so nicht ganz ins Schwarze trifft.

Eine weitere Überlegung von mir ist es, ablehnend an das Recording Projekt, gezielt in der Producing Ecke nach jemandem Ausschau zu halten. Jemand, der quasi wie ich selbst alles im Alleingang macht und mit dem man sich im besten Fall ergänzen kann. Jemand der gut mit Gitarren und Synths kann und im Gegenzug biete ich Bass und Drums. Um quasi gegenseitige Entlastung der individuellen Schwachstellen zu gewährleisten. Das könnte man auch super projektübergreifend handhaben. Eine Collaboration. Zugegebenermaßen ist das ein Kompromiss der mich ebenfalls nicht wirklich näher an mein Ziel "Band" führt, aber ggf. eine Entlastung in Sachen Songwriting /Producing darstellt. Mit dem Vorteil, dass sich jegliche soziale Interaktion auf eine einzige Person konzentriert. Schwierig finde ich den gemeinsamen künstlerischen Faktor in dem Sektor Producing zu finden. Das scheint mir (von den deutschen zum Großteil mal abgesehen), bei Einzelmusikern doch nochmal ein gutes Stück einfacher zu sein. Da muss man schon gezielt nach Hobbyisten suchen, die sich nicht (nur) als Dienstleister, sondern vor allem auch sich selbst als Künstler sehen. Aber das ist ohnehin eigentlich fast Voraussetzung, damit das mit mir klappt.
Naja, ein paar erste Takes aufgenommen und verschickt, aber bisher noch nichts bei rum gekommen. Aber auch hier habe ich die Hoffnung noch nicht aufgegeben.

Ein wichtiger Punkt ist Live Musik.
Da ich ungerne bereit bin, mehr als eine Hand voll Gigs im Jahr zu spielen, schränkt das die Kooperation schon massiv ein. Das ist mir bewusst. Wobei ich in dem Punkt zu Kompromissen bereit bin.
Eigentlich meine ich, die aktuelle Lage und der Ausfall von Live Musik bewegt die Gemeinde zum kollektiven Umdenken. Weniger Live, dafür mehr Studio. Oder zumindest die Erweiterung der persönlichen Kompetenzen in Richtung Homerecording.
Allerdings ist das immer noch nicht so. Ich musste leider schon so einigen Interessenten Absagen, weil sie schlichtweg keine Möglichkeit haben, von daheim aus zu arbeiten.
Und dabei dachte ich eigentlich, dass zumindest ein Audio-Interface und eine DAW nach Wahl zur Grundausstattung eines jeden Musikers gehört. Der Meinung war ich schon vor Corona. Das Zeug wird einem ja quasi hinterhergeschmissen.
Habe nicht gedacht, dass sich jeder mit Producing und Mixing beschäftigt, aber Ideenaufnahmen gehören schon dazu, dachte ich. Zumindest basic Recording gehört zur "Grundausbildung", meinte ich oder wie haben sich meine Kollegen sonst auf Studio Termine vorbereitet?
Da sich jetzt die Frage nach Heimarbeit umso mehr stellt, als zuvor, war ich ziemlich überrascht, muss ich ehrlich gestehen. Dass live Musik im allgemeinen schon immer Priorität war wusste ich, aber das sogar sehr viele so gar keine Möglichkeit oder gar Erfahrung im Recorden hat ist schon echt heftig. (Anfänger am Instrument möchte ich an der Stelle außen vor lassen und wenn so jemand gar keinen PC daheim hat, ist das auch verständlich..).
Bin auf jeden Fall gespannt ob es da 2021 eine Entwicklung geben wird, sollte Live Musik noch länger ausbleiben. Ich hoffe aber dennoch, dass wieder Normalität einzieht.
 
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He Filztier, ganz schön viel Text von Dir, vielleicht hab ich da was also übersehn..

Du hast jetzt also mit dem Recording angefangen.., wo deine instrumentalen Kenntnisse und Fähigkeiten liegen, blieb bislang eher ubeschrieben,
ausser dass du Singer/Songwriter bist, deine Band ist futsch und du nunmehr versuchst alle Instrumente selbst einzuspielen und mit mal nem Rough- Mix ist vor Ostern nicht zu rechnen.
Ist doch richtig? Auf deine Songideen,so wie Du diese bereitstellen konntest, herrschte stets Funkstille, war deine Rede..

Du beklagst also, dass die Resonanz Dir nicht zusagt, bist du auch bereit mal drauf zu kommen, dass Du bislang womöglich zu wenig anzubieten hast?
Im letzten Post redest du von dir als guten Lieferer für Bass und Drums. Hau doch mal nen kleinen Jam-Track raus..
du bist doch voll im Recording, hast Riesenpläne mit viel Anspruch das leute da doch anspringen sollten, da klemmt man sich doch selbstredend dahinter und liefert was
Ne braucbare Drumspur und nen Bass dazu hast du ja wohl schon aufgenommen, da ist ein Roughmix mal zum einen Basictrack raushauen
um mal zu sehen um was es geht doch eine Sache von nem Tag oder mit halt auch 2, oder nicht?

Stell doch mal nach Ostern deine ersten Versuche hier ein, dann kann man eher urteilen, wo der Hase im Pfeffer liegt..

Von daher
gutes neues jahr
thiserik
 
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hast Riesenpläne mit viel Anspruch

Kurz runtergebrochen arbeite ich gerade an einer EP (ca. 5 bis 7 Titel sollens werden).
Die habe ich einigen Leuten, in meinem persönlichen Umfeld versprochen.
Die werde ich kostenlos zum Streamen und Downloaden auf Bandcamp anbieten. Und das wärs dann auch schon gewesen. Dann ist die Sache für mich erledigt.
Ich gehe dazu auch nicht ins Tonstudio.
Und Technisch suche ich auch keine Virtuosen.
Ich weiß nicht wo du Riesenpläne und Anspruch rausgelesen hast.

Riesentext - ja.
Die Bandsuche ist so ein Nebenziel, weil ich mein Material schon gerne mal im live Kontext hören würde und ggf ne handvoll Gigs damit spielen möchte.
 
@Filztier Manchmal macht es Sinn, die Dinge von der anderen Seite zu betrachten. Was würde es denn anderen Musikern bringen, mit dir ein Projekt aufzuziehen?
Geld ist nicht zu verdienen, da ist nichts in Aussicht.
Live scheint gar nicht dein Ding zu sein, da eierst du rum mit bis zu einer Handvoll Gigs im Jahr. Also auch fast null Chance für die Mitmusiker, in der Szene Kontakte und Aufmerksamkeit zu finden.
Für mich läuft es darauf hinaus, dass du gerne andere benutzen möchtest bei deiner Selbstverwirklichung. Oder etwas weniger krass, dass du gerne Gesellschaft hättest...
Der "Plan": diese mit meiner revolutionären Idee zu infiltrieren und zu konvertieren.
Naja, bei deiner "Revolution" würde ich jedenfalls auch nicht mitmachen...;)
 
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Geld ist nicht zu verdienen, da ist nichts in Aussicht.
Live scheint gar nicht dein Ding zu sein, da eierst du rum mit bis zu einer Handvoll Gigs im Jahr. Also auch fast null Chance für die Mitmusiker, in der Szene Kontakte und Aufmerksamkeit zu finden.

Richtig. Kein Geld. Keine Aufmerksamkeit.
Es geht mir wirklich nur um die Musik.
Wenn dir das nicht genug ist, bist du das Paradebeispiel.
Denn, ich rede hier doch genau darum, dass es schwierig ist Mitmusiker mit derselben Einstellung zu finden. (Ich beschreibe quasi in Absätzen wie ich auf die Gegenseite zu wirken scheine).

--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Oder etwas weniger krass, dass du gerne Gesellschaft hättest...

Mit dem Vorteil, dass sich jegliche soziale Interaktion auf eine einzige Person konzentriert.
 
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Ich rede hier doch genau darum, dass es schwierig ist Mitmusiker mit derselben Einstellung zu finden.
Wenn dir das nicht genug ist, bist du das Paradebeispiel.

Naja, im Gegenteil. Du suchst eigentlich Mitmusiker ohne eigene Einstellung. Denn Du bist ja nicht wirklich gewillt, dich auf das musikalische Konzept anderer einzulassen. Vielmehr suchst du welche, die sich voll auf dein Konzept einlassen. Das ist vollkommen okay, sollte dir aber vielleicht bewusst sein...

Gruß,
glombi
 
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*edit*

Das stimmt, ist mir bewusst. Aber ich beschreibe ja auch dass das Problem am eigenen Kopf meiner potentiellen (oder eher nicht so potentiellen) Mitmusikern liegt.
Was auch okay ist, ich zwinge ja niemandem mit mir zu arbeiten.
"ohne eigene Einstellung" ist überspitzt ausgedrückt, aber ich verstehe was du meinst.
Ich kann dir aber versichern, dass man meine Einstellung durchaus Teilen kann.
 
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Es geht mir wirklich nur um die meine Musik.
:evil:;)

Du erwartest 100% Zustimmung zu deiner Musik zu deinen Bedingungen. Das hast du ja sogar selbst schon festgestellt. Ich frage mich nur, warum es dich wundert, dass es dafür so wenig Gegenliebe gibt...?
 
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*edit*

MEINE Idee vom Sounddesign.
Es ist noch jede Menge kreativer Freiraum für die jeweiligen Parts an sich und auch beim Arrangement.

Ich schreibe zwar momentan alles vor, aber das sind nur Skizzen. Keine endgültige Produktion.

Wer zum Beispiel als Bassist in einer bestehenden Band einsteigt, wird auch damit konfrontiert werden, erstmal deren Material so wiederzugeben, wie es nunmal schon besteht, sowohl klanglich als auch von Arrangement.
Ich bin da keine Ausnahme.
Ich stehe zwar alleine da, bin in dem Aspekt aber wie eine bestehende Band zu betrachten.
Im besten Fall taugt dir das Material und du musst dich gar nicht groß verstellen oder eben nicht.
Da kommst du auch nicht an und sagst, wir jammen jetzt erstmal und schauen wos hinführt.
 
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MEINE Idee vom Sounddesign.
Es ist noch jede Menge kreativer Freiraum für die jeweiligen Parts an sich und auch beim Arrangement.
Trotzdem forderst du halt im Vergleich zu den vielen, vielen anderen Suchenden auf dem Musikmarkt einen hohen Preis (keine oder nur wenige Gigs, wenig Mitsprache [Sieh es ein, es ist so!], keine bestehende i.S.v. auftrittsbereite Band, Fähigkeit zum Homerecording als Voraussetzung etc.) für dein spezifisches Angebot (deine Musik). Das ist dein gutes Recht, in keinster Weise verwerflich und ich könnte mir gut vorstellen, in deiner Situation zu sein.

Dennoch: Ich verstehe immer noch nicht, warum du dich so wunderst, dass es eben kaum Nachfrage danach gibt. Du stellst an die potenziellen Mitmusiker dieselben Anforderungen wie eine bestehende Band - reihe dich erstmal ein - bietest aber nicht dieselben Vorzüge - s.o. (Auftrittsbereitschaft, Vernetzung, Gruppendynamik).
 
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Trotzdem forderst du halt im Vergleich zu den vielen, vielen anderen Suchenden auf dem Musikmarkt einen hohen Preis (keine oder nur wenige Gigs, wenig Mitsprache [Sieh es ein, es ist so!], keine bestehende i.S.v. auftrittsbereite Band, Fähigkeit zum Homerecording als Voraussetzung etc.) für dein spezifisches Angebot (deine Musik). Das ist dein gutes Recht, in keinster Weise verwerflich und ich könnte mir gut vorstellen, in deiner Situation zu sein.

Das stimmt. Ich biete tatsächlich recht wenig. Ich weiß, dass die Mehrheit mehr von einer Band erwartet.
Aktuell suche ich nach Leuten, die exakt auf meiner Wellenlänge sind.
Sehe aber auch ein, dass ich, ggf. mehr Kompromisse eingehen muss.
Mich "frustet" die Bandsuche zwar, ich habs aber nicht zwangsläufig nötig eine Band zu haben. Ich komme in jedem Aspekt voran, wenn auch langsam. Die Band wäre die Kirsche on top.
Ein Bandleben ist, wenn man Ambitionen hat aus dem Hobbyberreich rauszukommen, sehr vereinamend und dazu bin ich eigentlich nicht mehr bereit.
In einer Hobbyband wiederum geht's mir nicht effizient genug voran.

Ich habe mir vorhin bei einem Spaziergang überlegt mehr Kompromisse einzugehen um so mehr Freiräume bieten zu können.
Zum Beispiel kann ich mir mehr als eine Hand voll Livegigs vorstellen (ich spreche mal von von max. 1 Gig pro Monat, in den Sommermonaten auch gerne mal bis zu 2 pro Monat. Also sollte sich für ne Hobbyband im Rahmen halten), dafür darf gerne jemand das Booking und den generellen "Außendienst" übernehmen.
Den Posten "social media" darf gerne auch übernommen werden. Dazu zählt die Präsentation, website Pflege, Foto, Video,... Da ich selbst kein Interesse daran habe, gäbe es da ziemliche Narrenfreiheit von meiner Seite aus.
Dann gäbs da ggf. noch die Design Abteilung. Schriftzug, Logo, alles was in die Richtung geht. Soll und das darf gerne übernommen werde. Da bin ich für ein kollektives Votum.
Und ich glaube zwar nicht, dass es nochmal so weit kommt aber Abteilung "Merch" (wo ich auch so Dinge wie Stage Banner dazuzähle von der Art der Arbeitsorganisation her) darf gerne auch übernommen werden. Wobei hier auch der finanzielle Aspekt eine Rolle spielt, der sich doch auch im Hobbyband Rahmen bewegen sollte.
Ich möchte mich tatsächlich nur auf Songwriting und Mixing fokussieren.
Jedem soll sowieso eingeräumt werden, seine Parts individuell zu schreiben (passend zu meinem Soundkonzept, ja - aber wenns erstmal passt ist das kein Problem).
Das Arbeiten von daheim aus, halte ich aber für notwendig (auch für den Drummer).
Ein Proberaum sollte dennoch her. Selbstverständlich.

Was haltet ihr davon?
Bin mir noch nicht sicher, jetzt schon weitere Anzeigen zu veröffentlichen, oder erstmal das erste Material fertigzustellen.
Ich verschicke bisher immer mid work project streams
 
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Kurz runtergebrochen arbeite ich gerade an einer EP (ca. 5 bis 7 Titel sollens werden).
Die habe ich einigen Leuten, in meinem persönlichen Umfeld versprochen.
Die werde ich kostenlos zum Streamen und Downloaden auf Bandcamp anbieten. Und das wärs dann auch schon gewesen. Dann ist die Sache für mich erledigt.
Ich gehe dazu auch nicht ins Tonstudio.

Sei gegrüßt,
wenn die EP die eigentliche Priorität hat und die "Sache" dann erledigt ist frage ich mich, ob du nicht besser fährst, wenn du dir dafür ein paar Leute dafür einkaufst, die das nach deinen Wünschen einspielen. Also lieber einmal Geld in die Hand nehmen und Lebenzeit für die eigentliche Kunst sparen. Dann hast du deine Vision endlich ohne nervige Kompromisse (du bist Auftraggeber!) umgesetzt und kannst selbst entscheiden, ob aus dem Projekt doch noch eine Band werden soll. Mit der fertigen EP hättest du wahrscheinlich auch besere Chancen, Mitmusiker für eventuelle Gigs zu gewinnen und die wüssten dann wirklich, worauf sie sich einlassen.
Das wäre mein Vorschlag: Erst EP und dann weiterschauen. Im Thread hier liest es sich eigentlich bis zu deinem letzten Post so als dass du nur als Kompromiss gegenüber den Bandmitgliedern überhaupt auf die Bühne gehen würdest, damit sie dich bei der Umsetzung deines Herzensprojekts unterstützen.

Frohes Schaffen,
Captain Blackguard
 
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Aktuell suche ich nach Leuten, die exakt auf meiner Wellenlänge sind.
ich habs aber nicht zwangsläufig nötig eine Band zu haben.

Hmm.... offenbar suchst du mehr nach Leuten, die machen, was du willst und offenbar bist du der Meinung, dass deine Vorgaben schon so genial sein werden, dass es sicher nicht nötig sein wird, sich mit den Ideen und Vostellungen anderer auch nur beschäftigen zu müssen. Und überhaupt: Wenn ihr nicht seht, wie toll ich bin, dann brauch ich euch auch nicht. Dann mache ich es eben alleine. Ihr werdet schon sehen, was ihr davon habt.

Wenn man seine Vorstellungen bei der Suche so formuliert, was sicher legitim ist, sollte man sich vielleicht etwas weniger wundern, wenn die Gegenliebe eher sparsam ausfällt.

Wünsche trotzdem viel Erfolg.

keep on ba(e)nding
 
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Ich denke, der Punkt ist beim TE durchaus angekommen. ;)

Ich kann ihn auch verstehen: Gigs im Hobby-/Amateurbereich sind sehr oft stressig und nicht immer erfüllend; bestehende Musik sollte von einem neu dazukommenden Mitmusiker erstmal erlernt werden, bevor sie umgestoßen wird; in Corona-Zeiten ist virtuelles Proben oder reines Recording nicht die dümmste Idee etc.

Alles veritable Gedankengänge.

Meiner Erfahrung nach suchen halt trotzdem die meisten Leute eine Band, wo sie in einem Raum laut machen, zusammen Songs schreiben und einfach eine gute Zeit haben können. An Gigs wird genommen, was man kriegen kann, weil man sehr wenig kriegen kann. Sound und Musik entstehen durch Synthese der Einzelbeiträge (dein Riff + mein Riff = unser Song).

Wenn man da grundsätzlich anders tickt, hat man es sehr schwer.
 
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...Ich möchte mich tatsächlich nur auf Songwriting und Mixing fokussieren.
Jedem soll sowieso eingeräumt werden....
Was haltet ihr davon?

Nichts. Alle anderen sollen die Fleißarbeit machen, du fokussierst dich auf Songwriting und Mixing. Das wird nicht funktionieren.

Die Gigfrage ist nicht nur jetzt zur Pandemie eher theoretisch. Wenn man keine Coverband ist oder den Kneipennacht-Markt abtingelt, sind Gigs doch eh Mangelware.
 
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Alle anderen sollen die Fleißarbeit machen, du fokussierst dich auf Songwriting und Mixing. Das wird nicht funktionieren.

Das stimmt so nicht. Die am besten gelaufende Band meinerseits hat super nach diesem Prinzip funktioniert.
Einer war für social media zuständig, der nächste für Booking und wieder der nächste für Mixing, etc.
Jedem hat seine Aufgabe Spaß gemacht.
Außerdem impliziert dein Kommentar dazu, dass Songwriting und Mixing keine Fleißarbeit sei.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Wenn man keine Coverband ist oder den Kneipennacht-Markt abtingelt, sind Gigs doch eh Mangelware.

Das kann man jetzt so auch nicht sagen. Es gibt durchaus mehr als genug Möglichkeiten, auch als Hobbyband mit eigenem Material, aufzutreten.
Bezahlte Gigs sind wieder was anderes.
 
Okay, anders formuliert: fast alle Aufgaben, die nicht direkt mit der Musik zu tun haben, möchtest du auslagern, damit du dich auf das konzentrieren kannst, was dich interessiert.

Jedem soll sowieso eingeräumt werden, seine Parts individuell zu schreiben

Das klingt schon sehr gönnerhaft.

In meiner Band läuft das Songwriting sehr unterschiedlich. Manchmal das Ergebnis von Jams, meistens bringt einer eine Grundidee, die dann gemeinsam ausgearbeitet wird. Ganz selten bleibt eine komplette Songidee unverändert. Dadurch musste ich manche Kröte schlucken und ganze Songs von mir wurden verworfen bzw. hintangestellt. Das ist frustrieren, aber damit kann ich leben.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Das kann man jetzt so auch nicht sagen. Es gibt durchaus mehr als genug Möglichkeiten, auch als Hobbyband mit eigenem Material, aufzutreten.
Bezahlte Gigs sind wieder was anderes.

Vielleicht sind wir noch nicht so weit, ich habe aber andere Erfahrungen gemacht. Gig-Aquise finde ich am frustrierensten im Bandleben.
 
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In meiner Band läuft das Songwriting sehr unterschiedlich. Manchmal das Ergebnis von Jams, meistens bringt einer eine Grundidee, die dann gemeinsam ausgearbeitet wird. Ganz selten bleibt eine komplette Songidee unverändert. Dadurch musste ich manche Kröte schlucken und ganze Songs von mir wurden verworfen bzw. hintangestellt. Das ist frustrieren, aber damit kann ich leben.

Ja, das könnte ich auch so handhaben.
Ich schrieb doch dass am allgemeinen Arrangement gemeinsam gebastelt werden darf und soll.
Und das was ich aktuell vorproduziere sind Skizzen, wie so oft erwähnt schon.
Bei meinem Sounddesign möchte ich aber bleiben, bringt ja nichts wenn sich jemand meldet und das gesamte Konzept mit Shred Gitarre umkrempeln möchte, obwohl das so nicht vorgesehen ist.
Oder anders gesagt, es muss passen.
Ich könnte auch schreiben "suche Gitarristen für X-Genre". Das wäre vielleicht die konventioellere Art und Weise. Ich bin aber nicht genre orientiert und rede deshalb immer von meinem "Sounddesign".

Jedenfalls fuhr ich mit der Arbeitsteilung bisher immer ganz gut. Ich habe mich in der Vergangenheit nie am Mixing beteiligt und war froh drum. Das ist nicht jedermanns Sache und erfahrungsgemäß sind die meisten froh das nicht machen zu müssen, weil es sie schlichtweg auch nicht interessiert. Einige Bands haben auch grundsätzlich niemanden fürs Mixing. Es gibt ja Tonstudios dafür....
Und Songwriting kann und mag auch nicht jeder. In wievielen Bands war ich schon, in der es nicht voran ging weil es niemanden gab der das tun konnte und wollte?
Im Gegenzug sind immer alle sehr schnell mit social Media. Das macht den Leuten schon mehr Spass.
Dasselbe mit Booking oder Merch, ob dus glaubst oder nicht...
Ich selbst habe in der Vergangenheit schon alle Aufgaben erledigt. Bis aufs Mixing, das ist neu.

Gig-Aquise finde ich persönlich auch ganz schlimm. Das macht erst ab den größeren Veranstaltungen Spass, die auch richtig organisiert sind und es vorab sogar einen Stage Rider gibt. Alles andere ist echt einfach nur frustrierend.
Aber auch dazu hatte ich schon, oh Wunder, jemanden in meiner ehemaligen Band gehabt, der ist darin richtig aufgeblüht. Dieser jemand hat aber auch zeitgleich ein Festival mit organisiert. Da ist ein Event Manager an ihm verloren gegangen..
 
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