Mehrwert von Prozessoren bei Audio Laptop

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Moin Jungs,

da meinem alten HP EliteBook 8570W mit i7-3740QM und 16 GB Ram in letzter Zeit beim Mixing regelmäßig die Puste ausgeht, wollte ich mal wieder auf was leistungstärkeres upgraden.

Vorweg: Ich verstehe nicht übermäßig viel von Computer Technik. Ich hatte noch im Hinterkopf, dass man nie genug Ram haben kann, dass dedizierten Grafikkarten besser sind als On Board (weil die sich nicht beim Ram vom Rechner bedienen) und dass SSDs flotter sind als HDDs.

Nach diesen Suchkriterien hatte ich jetzt mal eine kleine Vorauswahl getroffen:

Kandidat 1

Kandidat 2

Kandidat 3

Kandidat 4

Prinzipiell bieten mir alle Kandidaten was ich möchte. Genug Festplattenspeicher, alle Anschlüsse die ich brauche..... Die offensichtlichsten Unterschiede liegen in den veschiedenen Prozessoren (und in den Grafikkarten; wobei ich vermute, dass die für Audio Anwendungen keinen nennenswerten Unterschied machen werden?).
Und ab hier bin ich überfragt. Kandidat 1 hat die schnellste Taktfrequenz, allerdings auch den ältesten Prozessor und weniger Kerne als die anderen Kandidaten. Bieten die Prozessoren der Kandidaten 2-4 tatsächlich einen großen Mehrwert an Leistung (dann wäre ich auch absolut bereit den deutlich teureren Preis zu bezahlen) oder nimmt sich das nicht viel und ich kann auch guten Gewissens ein paar Taler sparen?
 
Hallo,

wie sehen denn Deine Projekte durchschnittlich aus? Will heißen: Viele Spuren? Viele VSTs und VSTis im Einsatz? Sind da "wahre Leistungsfresser" dabei, evtl. in mehrfachem Einsatz?
Mein Bauchgefühl tendiert eher dazu, daß sich die Prozessoren nicht sooo gewaltig bemerkbar machen würden, die RAM-Ausstattung hingegen schon. Die Grafikchips sind für reine Audioanwendungen nebensächlich, da bringen auch die "Schwächeren" genug. Wäre beim Thema Video natürlich wieder ganz anders... :evil:
SSD sollte heute eigentlich Standard sein, wenigstens als Systemplatte (ich benutze zum Mobilrecording ein Elitebook 8760 mit 64 MB RAM, einer 250-GB-SSD und einer 1-TB-HDD). Ob man bei Gebrauchten auch schon M2-Module kriegen kann, entzieht sich im Moment meiner Kenntnis...
Da für Dich ja offenbar Gebrauchtkauf infrage kommt, kannst Du ggfs. auch mal hier stöbern: KLICK. Da habe ich sehr gute Erfahrungen gemacht, und relativ oft kann man die angebotenen Geräte auch noch ein wenig konfigurieren.

Viele Grüße
Klaus
 
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Danke für deine Einschätzung. Wenn du sagst, dass sich die Prozessoren nicht groß bemerkbar machen werden, meinst damit grundsätzlich oder speziell die aus meiner Vorauswahl?

Meistens dümpeln meine Mixing Projekte so im Bereich 50-60 Tracks rum. VSTis benutze ich nahezu nie und von meinen Plugins ist jetzt auch keines eine heftige CPU Hog (zumindest wenn ich dem Performance Meter von Reaper glauben darf).

Selbst hier muss ich den Buffer vom Interface schon richtig hochziehen, damit es ruckelfrei abspielt und der Laptop wird sehr schnell ziemlich heiß.

Bei größeren Projekten muss ich dann schon Spuren freezen wie ein Weltmeister, um überhaupt eine Chance zu haben…..

Deinen Link werde ich mal abchecken, danke.
 
Hallo,

...ich bin mit den Prozessoren speziell auf Deine Vorauswahl eingestiegen - grundsätzlich sagt mir meine eigene Erfahrung, daß da schon einige Klassen zwischen den Prozessoren liegen müßten, wie damals bei mir der Sprung vom Celeron 2-Kern in meinem alten Asus-Laptop auf einen I7 in meinem HP 8760.
Da ist vermutlich eher der Datenfluß selbst wichtiger, sprich in diesem Falle, was kann die Festplatte wegschaufeln, ist die eventuell fast bist zum Kragen voll, ggfs. auch nicht mehr ganz in Ordnung... ich denke, da macht eine SSD schon sehr viel eher was aus. RAM natürlich auch... aber nur mal so zum Vergleich: Mein alter Asus Travelmate 7250 mit dem Zweikerner und 4 GB RAM (oh. oh...) schaffte ohne Schluckauf Aufnahmen mit 23 Spuren simultan (über Firewire). Gemischt habe ich allerdings nicht darauf, höchstens mal zum Zwischendurch-Hören für Beteiligte (Chöre, Orchester...) ein wenig Hall und noch ein paar kleinigkeiten drauf (...wcbei das maximal 14 Spuren waren).

Viele Grüße
Klaus
 
Auch wenn sich der Takt der mobilen Prozessoren nicht wirklich geändert hat in den letzten Jahren hat sich die Effizienz in jeder Generation verbessert.

Typischerweise kann so ein Notebook die volle Leistung nur eine gewisse Zeit abrufen bis Wärme zum Problem wird. Neuere Prozessoren haben hier einen Vorteil, da sie für die gleiche Rechenleistung tendenziell weniger Strom brauchen. Natürlich spielt das Wärmemanegement des Notebooks auch eine Rolle, ganz pauschal gilt also nicht, dass ein neuer Prozessor auch besser läuft. Hier am besten Tests für das spezielle Modell durchlesen.

64GB Ram halte ich für unnötig. In meinem stationären Rechner sind 32GB und hier sind auch Projekte mit >100 Spuren und Superior Drummer etc. kein Problem. Solange du nicht Orchestrale Meisterwerke aus VSTis bastelst sollte es kein Problem sein. Ich persönlich würde eher einen neueren Prozessor und weniger Ram nehmen.

Bei einem neueren Prozessor ist eine dezidierte Grafikkarte nicht von Nöten bei einem älteren kann es durchaus hilfreich sein.
 

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