Hallo!
Darf man sich hier als weibliches Wesen in eure Diskussion einmischen? Also, zuerst einmal, ich kenne einige verdammt gute männliche Flötisten (hauptsächlich Querflöte, aber trotzdem ...). Wer da mal beobachten konnte, was die auf dem Instrument so zaubern, wird das sicher nicht mehr belächeln.
Aber mir geht es eigentlich eher um die Blockflöte und die musikalische Früherziehung. Da ist in früheren Jahren sicher einiges falsch gelaufen, ich habe da selber ein gewisses Trauma durch Klassenunterricht in der Grundschule mit 30 Kindern davongetragen. Aber heute setze ich die Blockflöte selber erfolgreich im Anfangsunterricht ein. Ich denke, da kommt viel darauf an, wie man es macht. Meine Kids haben Spaß dabei, sind motorisch sicherlich nicht überfordert und es klingt auch in der Regel so, dass man sich das durchaus anhören kann. Da hat sich in den letzten Jahren in der instrumentalen Grundausbildung einiges getan. Die langweiligen Volkslieder und Barockmusik sind längst Geschichte (zumindest in dem Bereich, wer sich ernsthafter mit der Flöte befasst, wird um Barock nicht herumkommen) und es wird mit altersgemäßer Literatur gearbeitet, die die Schüler anspricht. Das Instrument ist auf diesem Level relativ leicht zu erlernen, es stellen sich schnell erste Erfolgserlebnisse ein und ich sehe das als optimale Vorbereitung für das Erlernen anderer Holzblasinstrumente (zu diesem Zweck nutzen wir die Flöte im Verein). In dieser Hinsicht habe ich noch keine bessere Alternative gefunden.
@Knebi: Stimmt, wir driften gerade ziemlich in die Musikpädagogik ab ... so ein Forum würde ich mir auch noch wünschen!